Freitag, 13. April 2018

Rezension - Manchmal hilft nur fauler Zauber



Autorin: Nicola Lux

Titel: Manchmal hilft nur fauler Zauber

Genre: Roman, Krimikomödie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. März 2018

Seiten: 260

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Bookspot Verlag



Über die Autorin:
Nicola Lux, geboren am selben wunderbaren Novembertag wie Voltaire, allerdings ein paar Jahre später. Neben der Schule hatte sie Jobs als Model für Reitbekleidung und arbeitete nach dem Modedesignstudium als Stylistin für zahlreiche Promis.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eigentlich könnte Anna ein fabelhaftes Leben führen, hat sie doch gerade ihren Traummann geheiratet. Doch der entpuppt sich als echter Widerling, der sie schon während der Hochzeitsfeier mit seiner Sekretärin Vanessa betrügt. Falls sie ihn verlassen sollte, droht er ihr mir herben Konsequenzen für sie und ihre Familie, denn er ist als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters auf Anna an seiner Seite angewiesen. Aber Annas verdorbenes Leben wendet sich, als sie von einer unbekannten „Erbtante“ ein Haus auf Amrum erbt. Dort hat die als Hexe verschriene Vida Wohnrecht auf Lebenszeit. Die Frauen verstehen sich großartig und Vida ermutigt Anna den ungeliebten Ehemann doch zu beseitigen. Durch einen Trick von Vida stirbt dieser, von der Flut überrascht, schließlich bei einem Wattspaziergang. Nachdem Anna immer mehr Gerüchte zu hören bekommt, erzählt Vida ihr vom „Club der Hexen“, indem sie und auch ihre Tochter Toni Mitglied sind. Ein Club, dem Männer nicht in die Quere kommen sollten...


Meine Meinung:
Neulich hatte ich davon gelesen, dass der Bookspot Verlag eine neue Rubrik einführen wollte: die "Ladies Lounge". Dieses Buch sollte dort eingeordnet werden und das machte mich natürlich neugierig. 😉 Böse Zungen könnten ja jetzt behaupten, es wäre eine Anleitung für Ladies, die ihren Mann loswerden wollen. Tja, nun, warum nicht? Lach, bestimmt hat die eine oder andere sich darüber schon mal Gedanken gemacht. Nein, nein, keine Angst, das ginge jetzt etwas zu weit. Aber Power und Ideen haben die Frauen in diesem Buch durchaus.
Wobei ich mir nicht sicher war, ob ich Anna und Vida in mein Leserherz schließen würde. Schließlich lebte man in ihrer Umgebung durchaus gefährlich. Aber mehr will ich jetzt nicht verraten.  Auf jeden Fall hatte ich nicht immer großes Mitleid.
Die Autorin hat nicht nur ein Buch mit Spannung und schwarzem Humor geschrieben, sie hat mir auch vieles über Amrum verraten, was ich sehr gut fand.
Die Gestaltung der einzelnen Kapitel fand ich sehr interessant, entweder waren sie extrem kurz oder normal lang. Die Überschriften waren sehr aufschlussreich, selbst wenn ich nicht sofort etwas damit anfangen konnte, kurz danach hatte ich wieder den Durchblick. Das Buch ließ sich gut und in einem Rutsch lesen, was mir natürlich gefallen hat, denn ich war ja neugierig, wie sich alles entwickelt. Wobei ich der Meinung bin, dass am Ende alles so schnell ging. Vorher wurde ich sehr ausführlich über einiges informiert und dann  hopplahopp, war das Ende da. Ein bisschen hat mich allerdings der Epilog getröstet.


Fazit:
Ein unterhaltsames Buch von dem ich mich hin und hergerissen fühlte. Wer nach einem etwas anderen Frauenroman Ausschau hält, wird hier vielleicht das richtige finden.

Beim Verlag und bei NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.