Mittwoch, 29. Juli 2020

Rezension - Kretischer Abgrund



Autor: Nikos Milonás

Titel: Kretischer Abgrund

Genre: Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 29. Juli 2020

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene





Über den Autor:
Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat sich bereits im jungen Alter von 17 Jahren bei seiner ersten Kreta-Reise in die Mittelmeerinsel verliebt. Aus einem kühlen norddeutschen Sommer kommend, war er überwältigt, als er vom Schiff aus die Küste zu Gesicht bekam und der intensive Duft von wildem Thymian übers Meer zu ihm herüberwehte. Seither verbringt er so viel Zeit wie möglich auf Kreta und hat Land und Leute fest ins Herz geschlossen. In seinem deutschen Leben wohnt der gebürtige Hamburger mittlerweile in München, arbeitet als Regieassistent und Dokumentarfilmer und ist (Co-)Autor diverser TV-Sendungen (u.a. »München 7«). 


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein heißer Sommer auf Kreta und Kommissar Michalis Charisteas ist einem kaltblütigen Mörder auf der Spur – der zweite Band der Kreta-Krimiserie von Nikos Milonás Es ist der heißeste August seit langem. Selbst für uns Kreter, denkt Kommissar Michalis Charisteas mit einem mitleidigen Blick auf seine deutsche Freundin Hannah, die das erste Mal im Hochsommer in der Hafenstadt Chania zu Besuch ist. Bis er selbst bei 40 Grad im Schatten ermitteln muss. In der bekannten Samaria-Schlucht wurde eine junge Frau ermordet aufgefunden. Ein Eifersuchtsdrama, wie es scheint, und schnell ist ein Verdächtiger ohne Alibi verhaftet. Zu schnell für Michalis’ Geschmack. Doch spätestens als es einen weiteren Toten gibt, dieses Mal im beschaulichen Paleochora, wird klar, dass sich auf der Insel etwas ganz anderes in tödlicher Gewalt entlädt.


Meine Meinung:
So gerne ich immer nach Kreta reise, bin ich doch froh, dass ich im Frühjahr oder Herbst meinen Urlaub auf der Insel verbringe.  Diese Hitze, die selbst den Einheimischen zu schaffen macht und bei der sie ermitteln müssen, brauche ich nicht. Michalis und sein Kollege müssen zur Samaria- Schlucht. Normalerweise brechen die Touristen in aller Frühe auf, damit sie vor der großen Hitze schon einen Teil des Weges hinter sich haben. Aber die beiden Ermittler und ihre Kollegen müssen zur Leiche, die natürlich erst später gefunden wird. 
Deshalb bin ich sehr froh, dass ich die beiden gemütlich von zu Hause aus begleiten kann und viele Orte wieder sehe, an denen ich schon mal war oder vielleicht auch einmal hin möchte.
Spannend war es natürlich auch, vor allem weil uns zwar schnell ein Schuldiger angeboten wird, dann aber ein weiterer Mord geschieht und ... mehr will ich nicht verraten.
Ich hatte hier das zweite Buch, aber keine Probleme einzusteigen und bin gespannt, ob es noch weitere geben wird.  Die beteiligten Personen waren mir sehr sympathisch, denn sie trinken genau so gerne Frappé wie ich, wenn ich auf Kreta bin. Natürlich fand ich es auch gut, wie sie ihre Arbeit machten. Der Autor hat sie ganz schön viel auf der Insel herum fahren lassen, was mir persönlich wieder gefallen hat. Aber er sorgte auch für Abwechslung, denn das Privatleben spielte ebenfalls eine sehr große und vor allem interessante Rolle.


Fazit:
In diesem Buch wurde mir wieder vieles geboten - Spannung, Reisen auf Kreta und Hinweise auf kulinarisches, was Appetit machte. Wobei natürlich die Spannung im Vordergrund stand. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei  NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#KretischerAbgrund #NetGalleyDE

Samstag, 25. Juli 2020

Rezension - Soja nun auch nicht


Autorin: Heike Gerdes

Titel: Soja nun auch nicht

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Juli 2020

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Gmeiner-Verlag



Über die Autorin:
Heike Gerdes, geboren 1964, lebt in Ostfriesland. Nach einem Redaktionsvolontariat und jahrelangem Redakteursdasein bei verschiedenen Tageszeitungen in Niedersachsen arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei Zeitungen, Zeitschriften und einem Internetmagazin. Sie ist Mitglied im SYNDIKAT. Seit November 2011 ist Heike Gerdes Inhaberin der Krimibuchhandlung „Tatort Taraxacum“ in Leer, mit der sie schon zweimal den Deutschen Buchhandlungspreis gewonnen hat.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Gesunde Ernährung kann tödlich sein. Das muss auch Ökobauer Noah Poppinga erkennen, der auf dem Hof seiner Großmutter alte Gemüsesorten züchtet. Während er einen veganen Koch, eine junge Influencerin und die Aktivistengruppe „No Soy“ auf seiner Seite weiß, bringt er Saatguthändler und die raffgierige Verwandtschaft gegen sich auf. Bald gibt es Tote auf dem idyllischen Bauernhof im ostfriesischen Leer. Die Kommissare Lükka Tammling und Roman Sturm begeben sich zwischen Grünkohl und Tofu auf die Suche nach dem Täter.


Meine Meinung:
Hier habe ich mal wieder verführen lassen, denn ich fand das Cover und den Buchtitel sehr interessant und wurde neugierig auf das Buch.
Die Kurzbeschreibung lässt schon ahnen, dass es zu Konflikten kommen kann. Ein Ökobauer hat es nicht leicht. Zumal neben dem Saatguthändler noch einige andere ihm das Leben erschweren. Der eine will unbedingt sein Zeug bei ihm loswerden, der andere ist neidisch und die Verwandten sind raffgierig. Heike Gerdes macht es ihrem Bauern und den Vermittlern nicht leicht, denn sie hat sich einiges einfallen lassen. Gleichzeitig ist da der, zu recht,  erhobene Finger, denn Gift und Internetabhängig spielen eine wichtige Rolle.
Ich fand es ganz interessant zu lesen, allerdings konnte mich das Buch jetzt nicht so ganz überzeugen. Es waren so viele Beteiligte und es gab zu viele Fäden, die am Ende zwar zusammen kamen, aber so richtig begeistern konnte mich das Buch nicht. Gefallen fand ich allerdings an den beiden Ermittlern, Lükka und Roman waren mir sympathisch und deshalb habe ich das Buch natürlich nicht zur Seite gelegt, denn ich wollte ja wissen, was die beiden heraus finden.


Fazit:
Ein Krimi, der zwar gut unterhält, aber nicht übermäßig begeistert. Zumindest ist dies mein ganz persönlicher Eindruck und zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Deshalb rate ich keinem davon ab, dieses Buch zu lesen.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#Sojanunauchnicht #NetGalleyDE

Rezension - Juni 53 - Ein Fall für Max Heller


Autor: Frank Goldammer

Titel: Juni 53 - Ein Fall für Max Heller

Genre: Historisch, Krimi

Version: eBook, Hörbuch und broschiert

erschienen: 23. Dezember 2019

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft




Über den Autor:
Frank Goldammer wurde 1975 in Dresden geboren und ist gelernter Maler- und Lackierermeister. Neben seinem Beruf begann er mit Anfang zwanzig zu schreiben, verlegte seine ersten Romane im Eigenverlag. Mit ›Der Angstmann‹, Band 1 der Krimiserie mit Max Heller, gelangte er sofort auf die Bestsellerlisten. Er ist alleinerziehender Vater von Zwillingen und lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sommer 1953. Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Mit harter Hand setzt die SED-Regierung ihre Forderungen durch. Auch Max und Karin Heller erwägen die Flucht in den Westen. Als es am 17. Juni zu großräumigen Protestbewegungen kommt, wird Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen: Der Leiter wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ein Opfer der Aufständischen? Heller hat einen ganz anderen Verdacht und sucht in den Wirren des Volksaufstands einen unberechenbaren Mörder. Währenddessen drängt Karin zu Hause auf eine Entscheidung: gehen oder bleiben?


Meine Meinung:
Uns Älteren ist dieses Datum "Juni 53" sehr bekannt, schließlich durften wir Jahrzehnte den Tag als freien Arbeitstag genießen. Politische Hintergründe sind da oft in Vergessenheit geraten oder wurden nicht mehr beachtet.  Mit diesem Krimi wird das damalige Geschehen wieder in Erinnerung gerufen und ich finde es sehr interessant, wie es mit dem Kriminalfall verbunden wurde.
Frank Goldammer hat es sehr gut verstanden das Zeitgeschehen und das Handeln der Menschen rüber zubringen. Max Heller muss einen Mord aufklären und gleichzeitig einige Probleme bewältigen. Sei es nun mit besonders verbohrten Menschen klar zu kommen oder damit zu leben, was alles passiert, wenn man nicht in die Partei eintritt und so weiter. Verbessert hat sich nach der Naziherrschaft wenig, zumindest was seine Arbeit und das fremd bestimmte betrifft. Sehr ausführlich hat der Autor alles beschrieben und natürlich habe ich Stellung bezogen für Max Heller. Schade, ich hätte mir für ihn noch etwas anderes gewünscht.  Man merkt, ich war mal wieder voll dabei und mittendrin im Geschehen, was ja auch für den Schreibstil des Autors spricht.
Bisher habe ich erst zwei Bücher gelesen, in denen Max Heller ermittelt, beide haben mich begeistern können und ich bin gespannt, ob es noch weitere Folgen geben wird.
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt bestens zum Inhalt des Buches.


Fazit:
Spannung und deutsche Geschichte, betrachtet von einem Bewohner, der in Ostdeutschland leben musste. Ich fand es sehr eindrucksvoll und gebe gerne eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Madeiraschweigen


Autorin: Joyce Summer

Titel: Madeiraschweigen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Juli 2020

Seiten: 332

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Joyce Summer Selfpublishing




Über die Autorin:
Von der Managerin zur erfolgreichen Krimiautorin Die Hamburgerin lebt ihren Traum mit Krimis, die in sonnigen Urlaubsorten spielen. Politik und Intrigen kennt sie nach jahrelanger Arbeit als Managerin in verschiedenen Banken und Großkonzernen zur Genüge: Da fiel es Joyce Summer nicht schwer, dieses Leben hinter sich zu lassen und mit Papier und Feder auf Mörderjagd zu gehen. „In meinem früheren Job musste man durchaus damit rechnen, dass einem jemand beruflich das Messer in den Rücken rammt. Dann lebe ich doch lieber die eigenen Mordgelüste und Fantasien in schönen Krimis aus – und kann damit auch noch meinen Lesern eine Freude bereiten.“


Kurzbeschreibung, übernommen:
WER SCHÖN SEIN WILL, MUSS LEIDEN
Madeiras Damen sind glücklich. Endlich gibt es eine Schönheitsfarm nur für sie. Auch Leticia Avila und ihre Freundin Inês zieht es sofort in den Tempel der Schönheit. Mit Schlammpackungen, Peelings und Massagen lassen es sich die beiden gut gehen. Dann aber machen sie die Bekanntschaft der unangenehmen Journalistin Sofia Lima, die auf den Spuren Kaiserin Sisis die Insel und das Personal der Schönheitsfarm in Unruhe versetzt. Comissário Avila passt derweil auf seine kleine Tochter auf und denkt darüber nach, seine Arbeit im Polizeipräsidium zugunsten seiner Familie zu reduzieren. Doch als ein paar Tage später die abgetrennte Hand der Journalistin und kurz danach ihre Leiche auf dem Gelände eines ehemaligen Nonnenklosters gefunden wird, muss er sich entscheiden: Will er weiter den Hausmann geben oder sein Team rund um Subcomissário Vasconcellos unterstützen – vor allem, da Avila den Hauptverdächtigen besser kennt, als ihm lieb ist.


Meine Meinung:
Inzwischen bin ich beim dritten Buch angelangt und freue mich, dass ich Avila wieder begleiten darf. Allerdings teilt er sich mit seiner Frau die Hauptrolle in diesem Buch. Denn Leticia hält sich genau dort auf,  wo er ermitteln muss. Auch diesmal kommen von ihr und der Freundin Inês wichtige Hinweise. Aber bis es soweit ist, erfahre ich einiges aus dem Privatleben von Avila. Während Frau und deren Freundin auf einer Schönheitsfarm die Zeit genießen, darf Avila sich zu Hause um seine Tochter kümmern. Schnell stellt er fest, was viele Mütter vor ihm auch schon erfahren konnten, so schön es ist, fehlt einem doch manchmal die berufliche Herausforderung.
So hatte ich reichlich Abwechslung, Alltags- und Privatleben, sowie eine kriminelle Handlung und deren Auflösung. Sehr passend waren dann auch die Erinnerungskapitel, wo ich einiges über die Kaiserin Sissi und von ihrer Zeit auf Madeira erfahren habe.
Ein weiteres Mal konnte mich Joyce Summer an ihr Buch fesseln, das ich mal wieder verschlungen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich alles entwickelt und vor allem, wie es endet. Die meisten Beteiligten kannte ich ja bereits aus den beiden vorherigen Büchern und ein Wiedersehen hat mir gut gefallen. Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, aber ich empfehle doch die drei Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen, es erhöht das Lesevergnügen.


Fazit:
Inselfeeling, Spannung, historisches und Familienleben, alles wurde hier bestens miteinander verbunden. Ich würde mich sehr freuen, wenn es weitere Folgen geben wird. Ich werde sie mit Sicherheit lesen, aber zunächst gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Der Tote im Fiaker


Autorin: Beate Maxian

Titel: Der Tote im Fiaker

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 16. März 2020

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann Verlag




Über die Autorin:
Die Österreicherin Beate Maxian wurde in München geboren und verbrachte ihre Jugend u.a. in Bayern und im arabischen Raum. Heute lebt sie mit ihrer Familie abwechselnd in Oberösterreich und Wien und arbeitet neben dem Schreiben als Moderatorin und Journalistin sowie als Dozentin an der Talenteakademie. Ihre in Wien angesiedelten Krimis um die Journalistin Sarah Pauli haben eine treue Leserschaft erobert und sind Bestseller in Österreich. Des Weiteren ist Beate Maxian die Initiatorin und Organisatorin des ersten österreichischen Krimifestivals: Krimi-Literatur-Festival.at


Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Chefredakteurin des Wiener Boten weiß Sarah Pauli stets Bescheid, wenn sich etwas Ungewöhnliches in der Donaumetropole ereignet. So schreibt sie auch als Erste über das geheimnisvolle Kreuzsymbol, das plötzlich überall in Wien an Häusern und Sehenswürdigkeiten prangt. Und die Graffiti sind erst der Anfang eines unheimlichen Rätsels. Denn an einem nebeligen Tag wird in der Wiener Altstadt der Fahrgast eines Fiakers ermordet – und in der Kutsche findet man eine mysteriöse Zahlenreihe und darüber ein Kreuzzeichen …


Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich bei meiner Suche nach Krimis auf, für mich bisher, unbekannte Autoren aufmerksam gemacht werde. So kam es, dass ich jetzt das zehnte Buch, in dem Sarah Pauli ermittelt, lesen konnte. Ich hatte überhaupt kein Problem damit, dass ich die vorherigen Bücher nicht kannte.
Ganz begeistert hat mich, dass ich hier endlich mal einen Fall hatte, in dem der zuständige Ermittler um Hilfe bat und nicht, wie ich es meist kannte, eine Einmischung verbietet. Es war allerdings auch angebracht, denn Sarah Pauli verfügt über ein besonderes Wissen, das hier benötigt wurde.
Ich erwähnte bereits, dass ich von Beate Maxian bisher noch keinen Krimi gelesen habe, was sich nun aber ändern wird. Mir hat an diesem Buch ebenfalls der Schreibstil und der Aufbau gut gefallen. Sie verrät uns Leser einiges, aber nicht zuviel. Nun, sehr erfahrene Krimisleser ahnen vielleicht das eine oder andere. Aber es gibt immer wieder überraschende Wendungen und am Ende offenbart sich der Täter mit dem ich nicht gerechnet hatte.


Fazit:
Für mich war es ein sehr gut gelungener Wien-Krimi, Spannung und Arbeitsalltag in der Redaktion, alles bestens eingebunden. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Klammerblues um zwölf



Autorin: Carla Berling

Titel: Klammerblues um zwölf

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 13. Juli 2020

Seiten: 272

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne Verlag



Über die Autorin:
Carla Berling, unverbesserliche Ostwestfälin mit rheinländischem Temperament, lebt in Köln, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Mit der Krimi-Reihe um Ira Wittekind landete sie auf Anhieb einen Erfolg als Selfpublisherin. Bevor sie Bücher schrieb, arbeitete Carla Berling jahrelang als Lokalreporterin und Pressefotografin. Sie tourt außerdem regelmäßig mit ihren Romanen durch große und kleine Städte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Fee, 57, befindet sich im Ausnahmezustand: Ihr Gatte Teddy ist ungeplant gestorben! Nun hängt sie auf dem Sofa rum und übersteht die Tage nur mit Chips, Prosecco, Musik und Seriengucken. Am Ende eines einsamen Silvesterabends steht plötzlich Nachbarin Claudine vor der Tür. Die energische Sechzigjährige bringt Fees Dasein mit ihrer Lebenslust durcheinander. Sie macht sogar den absurden Vorschlag, mit ihr und der 72-jährigen Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt, eine WG zu gründen. Fee stürzt sich ins Leben, stolpert über die Leine eines hustenden Mopses, verknallt sich in Winnetou - und schneidet endlich alte Zöpfe ab!


Meine Meinung:
Von Carla Berling habe ich schon einige Bücher gelesen und  dabei war es egal, in welchem Genre sie das Buch geschrieben hat, ich war immer begeistert.
Diesmal sollte ich nun Fee kennen lernen, die mit 57 Witwe geworden ist, weil ihr Gatte ungeplant verstorben ist. Man stelle sich das einmal vor, er lässt sie alleine und sie muss damit fertig werden. Aus ihrem tristen Dasein, reißt sie dann eines Tages eine Nachbarin heraus und ich darf das alles beobachten.  Fee hat ein unwahrscheinliches Wissen über Musik, Titel, Sänger und so weiter. Sehr viele Lieder, die sie immer hörte, kamen mir sehr bekannt vor und mir hat eine gewisse Situation, in der die Titel eine wichtige Rolle spielten, gut gefallen, aber mehr werde ich darüber nicht verraten.
Carla Berling hat es mal wieder geschafft und mich an ihr Buch gefesselt, sie hat humorvolles mit nachdenklichem kombiniert, Klasse!
Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die beteiligten Frauen ein gewisses etwas, höheres Alter  😉erreicht hatten und ich mich oft angesprochen fühlte, besonders bei der erwähnten Musik.
Das Cover ist gut gelungen und verspricht Lesespaß, obwohl es nicht zu den Personen passt, aber den Titel gut wiedergibt.


Fazit:
Ein wunderbar gelungenes Buch, das Mut macht, das humorvoll ist und einem zum Nachdenken anregt. Gerne vergebe ich fünf Sterne und eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken



Rezension - Inselglück und Friesenkekse



Autorin: Gabriella Engelmann

Titel: Inselglück und Friesenkekse

Genre: Kurzroman

Version: eBook

erschienen: 1. August 2018

Seiten: 83

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks Verlag (1. August 2018)



Über die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder - und Jugendbüchern.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Er hat eine samtweiche Stimme – und auch sonst ist Piet einfach ein Traum … Kein Wunder, dass sich Anna Hals über Kopf in den aufstrebenden Sänger verliebt hat, als sie ihm im Urlaub auf der Nordseeinsel Amrum über den Weg lief. Doch drei Jahre später schwebt Anna nicht mehr im siebten Himmel, sondern pflegt zu Hause in Hamburg ihr gebrochenes Herz. Und eins ist sicher: Sie will Piet nie, niemals und nimmermehr wiedersehen! Aber sie hat nicht mit der bezaubernden Macht von Zufällen gerechnet, die das Leben zu einem Abenteuer machen …


Meine Meinung:
Manchmal müssen Leute zu ihrem Glück gezwungen und überrumpelt werden. Das dachte sich wohl Lina, als sie sich für Anna etwas ausgedacht hatte. Ich durfte Anna begleiten und miterleben, wie sie mit dieser Überraschung umging. Ich werde jetzt nicht näher auf den Inhalt eingehen, nur noch erwähnen, dass ich viel Spaß beim Lesen hatte und mit dem Ende sehr zufrieden war.
Würde ich nicht sowieso die Bücher von Gabriella Engelmann gerne lesen, dann hätte ich spätestens beim Anblick  dieses tollen Covers zugegriffen.
Die Autorin hat es auch ein weiteres Mal verstanden und mich mit ihrem Buch gut unterhalten. Obwohl ich mich anfangs nicht so recht mit Anna anfreunden konnte, denn ich fand es schon etwas übertrieben, wie panisch sie bei ihrer Gewichtskontrolle reagierte. Aber sie hatte ja die beste Freundin Lina, die ich schon erwähnt hatte.


Fazit:
Ich lese zwar gerne ausführlichere Geschichten, aber Gabriella Engelmann hat in ihrem Kurzroman alles gut rüber und vor allem auf den Punkt gebracht. Ausführlicher musste es also nicht sein. Gerne gebe ich auch hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt



Autorin: Gabriella Engelmann

Titel: Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt

Genre: Kurzroman

Version: eBook und Hörbuch

erschienen: 23. März 2017

Seiten: 72

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks Verlag (23. März 2017)



Über die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder - und Jugendbücher.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wo steckt Amor, wenn man ihn braucht …? Eigentlich ist Caro eine Expertin in Sachen Liebe – denn mit ihren gefühlvollen Romanen stürmt sie regelmäßig die Bestsellerliste. Doch als sie von ihrem Freund verlassen wird, merkt Caro, dass ein gebrochenes Herz im wahren Leben jede Menge unschöne Nebenwirkungen hat: von Frust-Kilos bis zur heftigen Schreibblockade! Caro möchte sich nur noch die Decke über den Kopf ziehen, aber das Abgabedatum für den neuen Liebesroman rückt bedrohlich näher. Also hofft sie, bei einem Spontanurlaub in der Provence neue kreative Energie tanken zu können. Womit Caro nicht rechnet: dass dort ein attraktiver Unbekannter auf sie wartet – und das Chaos erst richtig losgeht!


Meine Meinung:
Manchmal muss ich als Leserin ja etwas warten, bis ich mal wieder ein "dickes" Buch einer Autorin lesen kann. Hier hatte ich nun die Lösung, ich wollte die Wartezeit mit einem Kurzroman überbrücken. Bisher haben mich alle Bücher von Gabriella Engelmann begeistert und ich war gespannt auf diese Geschichte. Zumal das Cover mich sehr angesprochen und der Titel mich neugierig gemacht hat.
Ich lernte Caro kennen, ein Autorin, die eine Schreibblockade hatte. Sie versucht einiges, damit sie diese wieder los wird und fährt auf Anraten ihrer besten Freundin nach Frankreich.
Gabriella Engelmann hat sehr flott und humorvoll beschrieben, was sie dort alles erlebt hat.  Zum Beispiel löst Pastis etwas ganz besonderes bei ihr aus, aber das werde ich nicht verraten. Das Buch endet mit einem Happy End, womit ich auch sehr gerechnet hatte und war deshalb sehr zufrieden.


Fazit:
Ob lang oder kurz, ob dick oder dünn, ich mag die Bücher von Gabriella Engelmann und greife ohne lange zu überlegen danach, denn ich weiß, dass ich immer gut unterhalten werde. Deshalb gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 23. Juli 2020

Rezension - Nachbarschaftsliebe




Autorin: Rike Stienen

Titel: Nachbarschaftsliebe

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. Juni 2020

Seiten: 213

Altersempfehlung: Erwachsene




Über die Autorin:
Rike Stienen schreibt vorzugsweise romantische Liebesgeschichten, die im Alpenvorland oder vor exotischer Kulisse spielen. Dabei ist es ihr wichtig, zwischenmenschliche Konflikte auf humorvolle Weise zu lösen. Mittlerweile sind zahlreiche Liebesromane, darunter etliche Bestseller in der Kategorie Humor, und Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht worden. Besonders erfolgreich und beliebt sind ihre Urlaubsserien mit Herz "Travel & Date" und "VIPS-on-WINGS". Die Autorin lebt und arbeitet in der Nähe des Chiemsees und gehört verschiedenen Autorenverbänden an. Ihre Kreativität schöpft sie aus ihrem eigenen Gartenparadies und auf Reisen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Familien Strunzen und Lahm verstehen sich als Nachbarn auf dem Campingplatz in Italien prächtig. Warum also nicht auch in der Heimat in Oberbayern? Sie bauen auf einem Grundstück zwei Häuser mit gemeinsamem Garten und einem Schwimmteich. Ein Traum geht in Erfüllung. Lange währt die Harmonie zwischen ihnen im Alltag jedoch nicht. Plötzlich offenbaren sich ihre unterschiedlichen Charaktere und Vorstellungen vom Leben. Als eine für die Strunzens wichtige Party wegen der Lahms im Chaos endet, ist es mit der Nachbarschaftsliebe vorbei.


Meine Meinung:
Das humorvoll gestaltete Cover verspricht dem Leser einen großen Lesespaß. So war es denn auch, Rike Stienen hat eine unterhaltsame Sommerlektüre geschrieben. Allerdings beinhaltet die Geschichte eine Warnung: schaut Euch die Urlaubsbekanntschaften genau an und überlegt, ob Ihr auch privat mit ihnen verkehren wollt. Wohin das führen kann, hat die Autoren sehr gut geschildert. Ich will natürlich nicht verraten, was los war, aber das Cover passt hervorragend zum Inhalt. Achja, ich war natürlich auf der Seite der Frauen 😉


Fazit:
Wer nach einer leichten humorigen Sommerlektüre Ausschau hält, wird hier das richtige Buch finden. Am besten sollte es im Urlaub gelesen werden, denn siehe oben die Warnung 😉

Autoreninterview - Kerstin Lange

Kerstin Lange

Liebe Kerstin,
ich möchte mich zunächst einmal recht herzlich dafür bedanken, dass Du meine Fragen beantworten möchtest. Als erstes schreibe ich ja immer, wann und wo ich meine Interviewpartnerin getroffen habe. Im Oktober 2018 war ich bei einer Lesung, wo Du mit drei Deiner Kollegen aus dem Buch „Pflegestufe Mord“ gelesen. Im vergangenen Jahr habe ich Dich wieder auf einer Lesung getroffen, diesmal hast Du Valeska Réon und Koto Kodama unterstützt, die eine dritte Person für die Lesung aus ihrem Buch brauchten. Und dies sollte nicht das letzte Treffen sein, denn schließlich wohnen wir nicht weit voneinander entfernt.

Aber nun will ich endlich mit meinen Fragen loslegen.

In Deiner Vita habe ich gelesen, dass Du lange in Deinen Beruf als Bilanzbuchhalterin gearbeitet hast. Bis Du eines Tages diesem Beruf den Rücken gekehrt hast. Hast Du dann direkt als Autorin gearbeitet?

Es lief eine Zeitlang parallel. Ich wollte mich beruflich verändern und etwas ganz anderes machen. Da ich schon immer gerne geschrieben haben, war es klar, dass ich Geschichten schreiben wollte. Das Handwerk habe ich in zahlreichen Kursen zum Thema Kreatives Schreiben gelernt und zunächst Kurkrimis geschrieben und veröffentlicht. 2011 erschien dann mein erster Roman: Schattenspiel in Moll.


Wie bist Du auf die Idee gekommen, Bücher und Kurzgeschichten zu schreiben?

Schon immer hatte ich viel Fantasie und mir beim Betrachten von Menschen gedacht: Was ist ihre Geschichte? Von da war es nur noch ein kleiner Schritt zu Kurzgeschichten und (Kriminal)Romanen.


Wenn ich mir die bereits erschienenen Bücher ansehe, stelle ich fest, dass es sich immer um Krimis handelt, habe ich recht? Wieso schreibst Du in diesem Genre?

Weil ich am liebsten Krimis lese. Und im Krimi habe ich als Autorin die größte Freiheit. Ich kann eine Liebesgeschichte einbauen, wenn ich mag. Anders herum funktioniert es nur halb so gut. Eine Leiche in einer Liebesgeschichte gefällt nicht jedem. J


Hast Du Dir schon mal überlegt, Bücher in einem anderen Genre zu schreiben?

Darüber habe ich tatsächlich schon nachgedacht. Eine Liebesgeschichte wollte ich mal schreiben – es ist ein Krimi geworden. Historische Romane lese ich auch mal gerne, allerdings scheue ich da tatsächlich die aufwendigen Recherchen. Als Autor muss man ja tatsächlich alle Tätigkeiten der Figuren hinterfragen. Nicht nur, ob ihr Handeln ihrem Charakter entsprechen, sondern auch, ob es zu der damaligen Zeit auch möglich war …
Vielleicht klappt es irgendwann mal J Man muss ja noch Ziele haben!


Ich habe in Deiner Vita außerdem gelesen, dass Du eine Ausbildung zur Mediensprecherin gemacht hast. Wie sieht nun Dein Arbeitsalltag aus, kannst Du beides gut miteinander verbinden?

Gerade habe ich ein Manuskript beendet und zum Verlag geschickt. In der Schlussphase eines Buches kann ich beides nicht verbinden. Jetzt habe ich den Kopf frei und lese ein Hörbuch ein. Parallel plotte ich locker einen neuen Krimi. Ich bin ein Morgenschreiber. Dann sitze ich gerne am Schreibtisch und habe auch die besten Ideen. Am Mikrofon ist es mir egal, welche Uhrzeit es ist. Sprechen geht auch nachmittags. Der Abend gehört allerdings meinem Mann und unserem Hund.


Du wohnst nun mit Deinem Mann und Hund in einer wunderschönen Umgebung, fühlst Du Dich dort nicht abgelenkt, ich meine, lockt die schöne Natur Dich nicht immer wieder vom Schreitisch weg?

Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Wenn ich aus dem Fenster schaue, motiviert mich der Blick zum Weiterschreiben. Und wenn ich eine Auszeit brauche, weil der Kopf raucht, dann habe ich es nicht weit.


Wie lange schreibst Du an einem Buch?

Das ist ganz unterschiedlich. Wenn ich viel recherchieren muss, natürlich länger. In der Regel ein halbes Jahr reine Schreibarbeit.


Wer darf es zuerst lesen?

Mein Mann darf lesen und kritisieren.


Wie findest Du die Ideen zu Deinen Büchern?

Überall. Beim Einkaufen, im Restaurant, im Urlaub (wenn wir wieder reisen dürfen). Überall wo Menschen sind, gibt es für mich Inspiration.


Kann es vorkommen, dass beim Schreiben eines Buches sich Ideen vordrängeln, die nicht darein gehören, sondern ein eigenes Buch werden könnten?

Ja, manchmal. Aber meist lasse ich das nicht zu, weil ich mich dann total verzettele. Ich notiere mir die Ideen und packe sie weg. Aber nicht zu weit, damit ich sie später auch wiederfinde.


Wie sammelst Du die Ideen?

Ich kenne Autoren, die haben Ideenkisten. Ich notiere mir die Ideen in meinem Handy. Entweder als Sprachnachricht oder als geschriebene Notiz. Ohne mein Handy wäre ich aufgeschmissen.


Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hast Du Enkel, bist oder warst Du für sie eine vorlesende Oma?

Meine Enkel, 4 und 9 Jahre alt, lieben es, wenn ich ihnen vorlese. Aktuell lese ich „Die unendliche Geschichte“.


Hast Du überhaupt Zeit und Lust Bücher Deiner Kollegen zu lesen?

Lust immer, an der Zeit hapert es tatsächlich. Aber ich finde es spannend, was meine Kollegen schreiben. Nur in der heißen Phase, wenn ich mit meinem eigenen Manuskript fertig werden muss, lenken mich andere Bücher ab. Dann lese ich nur meine eigenen Sachen. Sonst beginne ich zu vergleichen und es kann passieren — je nach Tagesform — das ich mein Geschriebenes im Vergleich furchtbar finde. Dann würde ich nie etwas fertigstellen. 


Du bist Mitglied in der Autorenvereinigung „Syndikat“ und dem Bundesverband junger Autoren (BVjA) was bringt Dir die Mitgliedschaft?

Es ist schön sich mit gleichgesinnten auszutauschen. Im Syndikat gibt es einmal im Jahr ein großes Treffen, die Criminale. Dort werden Seminare und Fortbildungen angeboten. Auf den großen Buchmessen sind ebenfalls beide Vereinigungen vertreten. Es gibt Stammtische, und man hat das Gefühl, nicht ganz so allein zu sein.


Hast Du Kontakt zu Bloggern und Lesern und wie wichtig ist Dir dieser Kontakt?

Ehrlich gesagt, mit Bloggern weniger. Was daran liegt, dass ich mich sehr schwer tue, mich selbst anzupreisen und mich und meine Arbeit zu verkaufen. Da muss ich besser werden. Da ich in den letzten zwei Jahren nichts Neues geschrieben habe, hatte ich auch keinen Grund. Kontakt zu Bloggern aufzunehmen. Es macht ja nur Sinn, wenn man auch etwas Neues am Start hat. Jedes Mal nehme ich mir vor: Beim nächsten Buch wird alles anders J
Mit Lesern fällt es mir leichter. Ich liebe es, E-Mails mit Feedback zu meinen Büchern zu bekommen. Ich versende regelmäßig einen Newsletter, den ich allerdings vor der DSVGO besser im Griff hatte.


Nebenbei erwähnt, wenn dieser verflixte Virus uns nicht so ausbremsen würde, hätte es bei mir zu Hause eine Wohnzimmerlesung gegeben. Wie oft und wo planst Du Lesungen ein?

Auf die Lesung hatte ich mich sehr gefreut! Wohnzimmerlesungen sind intimer und persönlicher als Lesungen im öffentlichen Raum. Nun ja, sie wird ja nachgeholt. Da ich sehr gerne Lesungen veranstalte, aber nicht so gerne akquiriere, habe ich nicht so viele Veranstaltungen, wie ich gerne hätte. J


Wenn Du eine Zeitreise machen könntest, welchen Autor der Vergangenheit würdest Du gerne besuchen und warum?

Agatha Christie fasziniert mich seit Kindertagen. Mit ihr würde ich einfach mal gerne plaudern. Sie hat ja nicht nur einige geniale Kriminalgeschichten geschrieben, sondern selbst auch ein interessantes Leben geführt. Mit dem Erfinder von Sherlock Holmes, Sir Arthur Conan Doyle, würde ich mich auch gerne mal unterhalten.


Gibt es ein Buch, das Du schon immer mal lesen wolltest, es aber bisher noch nicht geschafft hast?

Einige. Vor allem die Klassiker wie Shakespeare. Ich weiß nicht wie oft ich es mir vorgenommen und dann doch nicht umgesetzt habe. Irgendwann …


Hast Du eigentlich als Kind gerne gelesen und wenn ja, an welche Bücher kannst Du Dich besonders gut erinnern?

Als Kind habe ich sehr viel gelesen. Natürlich alle Enid Blyton Bücher, es gab eine Reihe „Domino-Bücher“ das war ähnlich der Bertelmann Clubmitgliedschaft für Erwachsen: Man bekam einmal im Quartal, wenn ich mich richtig erinnere, ein Buch. Eins dieser Bücher, das mich nachhaltig beeindruckt hat, war „Die Geister, die ich rief.“ Der Titel klingt nach Fantasy, ist aber eine Geschichte über einen Jungen, er einsam ist und Besuch von einem Geist bekommt. Je stärker das Selbstbewusstsein des Jungen wird, umso blasser wird die Gestalt des Geistes.


Es ist bei mir mittlerweile Tradition, dass ich meine Interviewpartner am Ende frage, was ihnen zu bestimmten Namen oder Begriffen einfällt, so nun auch bei Dir:

Astrid Lindgren
Michel aus Lönneberga (mein älterer Enkel erinnert mich so an ihn) und natürlich Pipi Langstrumpf

Die Leiden des jungen Werthers
Schlechtes Gewissen, weil ich es nie gelesen habe

Jane Austen
Überhaupt nicht mein Geschmack


Liebe Kerstin, ich bedanke mich, dass Du Dir die Zeit genommen und meine Fragen beantwortet hast.

Liebe Ulla, ich bedanke mich ebenfalls für die schönen Fragen. Ich hoffe, wir sehen uns demnächst mal wieder persönlich.


Stellvertretend für alle Bücher möchte ich hier auf zwei hinweisen:


Grasträume: 
Der erste Fall für Christof Maria Breuckmann

erschienen: 9. August 2019

Seiten: 228

Verlag: BoD - Books on Demand






Riesling und ein Mord

erschienen: 17. September 2015

Seiten: 240

Verlag: Emons Verlag



Wer nun noch mehr über die Autorin erfahren möchte, kann dies auf folgenden Seiten

Amazonautorenseite klick hier
Homepage Kerstin Lange klick hier

Montag, 20. Juli 2020

Rezension - Der Tote auf Amrum



Autorin: Anna Johannsen

Titel: Der Tote auf Amrum

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 30. Juni 2020

Seiten: 332

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Edition M



Über die Autorin:
Anna Johannsen lebt seit ihrer Kindheit in Nordfriesland. Sie liebt die Landschaft und Menschen der Region, besonders verbunden ist sie den nordfriesischen Inseln, auf denen die Krimireihe »Die Inselkommissarin« spielt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein neuer Fall, der das Leben der Inselkommissarin auf den Kopf stellt.
Marten Hilmer, schwerreicher Immobilienbesitzer auf Amrum, wird vergiftet auf seinem Anwesen aufgefunden. Hauptkommissarin Lena Lorenzen reist in ihre alte Heimat, um zu ermitteln. Ist der Täter unter den Frauen zu finden, mit denen Hilmer über die Jahre eine Affäre hatte? Oder wurde jemand beim Immobilienkauf übervorteilt?
Als Lena im Haus des Opfers ein Bild ihrer Mutter findet, hat sie Mühe, sich auf ihre Arbeit als Polizistin zu konzentrieren. Neben der Befragung der vielen Verdächtigen muss sie herausfinden, wie ihre eigene Geschichte mit dem Fall verbunden ist.


Meine Meinung:
Bis jetzt hatte ich noch nicht viel von und über die Hauptkommissarin Lena Lorenzen gelesen. Da gerate ich jetzt ausgerechnet an einen sehr schweren und auch persönlichen Fall von ihr. Fast war es mir zuviel, was ich da erfahre sollte. Die Autorin hat es der Protagonistin wirklich nicht leicht gemacht. Im Grunde waren es zwei Handlungen mit denen Lena fertig werden und sich beschäftigen musste. Sie musste den Todesfall aufklären und sich mit Ereignissen der Vergangenheit befassen. Natürlich will ich nicht näher auf den Inhalt eingehen, ich müsste sonst etwas verraten, was ich nicht will. Mein Einstieg in die Serie war bei Band vier, jetzt war es der sechste Fall, der uns Lesern präsentiert wurde. Ich hatte keine Probleme damit, dass ich nicht alle Bücher kannte.
Die Zusammenarbeit von Lena und Johann fand ich wieder bestens gelungen und auch andere private Begebenheiten sorgten für gute Unterhaltung. Einzig der neue Fall und Lenas Vorhaben machten mir Sorgen.


Fazit:
Eine weitere Folge mit der Inselkommissarin, da ich nur zwei Folgen kenne, kann ich auch nur die beiden miteinander vergleichen. Serienjunkies werden sicher alle gelesen haben und es nicht so kritisch sehen, wie ich. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#DerToteaufAmrum #NetGalleyDE

Rezension - Friedhof der Krustentiere



Autor: Krischan Koch

Titel: Friedhof der Krustentiere

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 21. Februar 2020

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dtv



Über den Autor:
Krischan Koch wurde 1953 in Hamburg geboren. Die für einen Autor üblichen Karrierestationen als Seefahrer, Rockmusiker und Kneipenwirt hat er sich geschenkt. Stattdessen macht er Kabarett und Kurzfilme und schreibt seit vielen Jahren Filmkritiken u.a. für die ‚Die Zeit‘ und den Norddeutschen Rundfunk. Koch lebt mit seiner Frau in Hamburg und auf der Nordseeinsel Amrum, wo er mit Blick aufs Watt seine Kriminalromane schreibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Heringshappen & Horrornächte: Die Angst geht um in Fredenbüll!
Ein Herbststurm fegt durch Fredenbüll und weht nichts Gutes in den nordfriesischen Küstenort: Schimmelreiter Hauke Schröder findet Tante Telse tot im Ford Mustang, eine Einbruchserie verunsichert die Dorfbewohner, und auf der gegenüber liegenden Hallig Westeroog gehen unheimliche Dinge vor sich. Dort versetzt eine gruselige Gestalt die wenigen Gäste des Hallig-Hotels, in dem Polizistentochter Tadje gerade ihr Praktikum absolviert, in Angst und Schrecken. Als aus der Hotelküche das größte Messer verschwindet und die Telefonverbindung abreißt, wird die Lage mehr als brenzlig. Dorfpolizist Thies Detlefsen und ganz Fredenbüll durchleben eine wahre Horrornacht.


Meine Meinung:
Bisher habe ich ja alle Bücher des Autors mit Begeisterung gelesen, aber diesmal war ich nicht ganz so begeistert. Es kann daran liegen, dass ich keine gruseligen Horrorgeschichten mag. Die ganze Zeit habe ich gedacht, was soll das denn, löst sich am Ende alles auf, weil jemand zu Halloween einen gruseligen Traum hatte und daraus endlich erwacht? Leider war dies nicht der Fall.
Trotz allem gab es einiges, was mir gefallen hat. Ich freue mich immer, wenn ich Thies Detlefsen wieder begleiten darf und Neuigkeiten von seiner Familie erfahre. Schließlich kenne ich sie schon einige Zeit und lese gerne, wie sich die Zwillinge entwickeln. Für Humor sorgte in diesem Buch Alexa, aber mehr werde ich darüber nicht verraten. Deshalb bin ich jetzt etwas zwiegespalten, was die Empfehlung für dieses Buch betrifft. Ich ahnte sehr schnell, wer hinter allem steckt. Ich lag richtig, aber es gab noch eine Überraschung, die der Autor eingebaut hatte.


Fazit:
Wer Halloween mag, es gruselig liebt und auch gerne etwas von Übersinnlichem lesen möchte, findet hier wahrscheinlich die richtige Lektüre. Mäßig spannend, aber humorvoll empfand ich einiges. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und jeder kann sich eine eigene Meinung bilden, wenn das Buch gelesen wird.  Allerdings gebe ich diesmal keine uneingeschränkte Empfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Dienstag, 14. Juli 2020

Rezension - Tage des Aufbruchs



Autorin: Karin Seemayer

Titel: Tage des Aufbruchs

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Juli 2020

Seiten: 449

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Tinte & Feder



Über die Autorin:
Karin Seemayer wurde 1959 in Reutlingen geboren, lebte von 1960 bis 1993 in Frankfurt und seitdem im Taunus. Mit acht Jahren schrieb sie ihre ersten Tiergeschichten auf die Rückseite gebrauchter Telex-Rollen, die ihre Mutter aus dem Büro mitbrachte, da ihr der Papierverbrauch ihrer Tochter zu hoch war. Es folgten Wildwestgeschichten, dann Science-Fiction, und später, als Teenager, schrieb sie Liebesgeschichten. Anfang zwanzig packte sie das Fernweh. Sie machte eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau und war die nächsten Jahre beruflich und privat viel unterwegs. Viele ihrer Romanideen sind auf diesen Reisen entstanden. Die Umsetzung der Ideen musste jedoch warten, bis ihre drei Kinder erwachsen waren.


Kurzbeschreibung, übernommen:
In ihrem neuen historischen Roman erzählt Bestsellerautorin Karin Seemayer nach einer wahren Begebenheit die Geschichte der leidenschaftlichen Rebellin Anita Garibaldi und ihrer Liebe zu dem Freiheitskämpfer Giuseppe.
Brasilien, 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und Garibaldi, der die brasilianische Guerilla unterstützt, hätte sich keine mutigere oder fähigere Partnerin aussuchen können.
Ana Maria, die er zärtlich Anita nennt, kämpft fortan an seiner Seite und wird zur Heldin des brasilianischen Freiheitskampfes: die Geschichte einer großen Liebe in turbulenten Zeiten und das Porträt einer ungewöhnlichen Frau.


Meine Meinung:
Da ich bisher von allen Büchern, die ich von Karin Seemayer gelesen habe, begeistert war, freute ich mich darauf, dieses neue Buch zu lesen.
Natürlich sagte mir der Name Garibaldi etwas, aber viel wusste ich nicht über ihn. Wobei es hier nicht allein um ihn ging, sondern seine Frau Anita stand hier im Vordergrund. Die beiden führten ein sehr aufregendes und bewegendes Leben. Anita hat mich beeindruckt, sie war sehr mutig und es war damals bestimmt nicht leicht für sie, denn in der Männerwelt hatten die Frauen eigentlich andere Aufgaben.
Die Autorin hat gut recherchiert und sehr anschaulich geschildert, was damals passierte und wie alles abgelaufen ist, bzw. wie es gewesen sein könnte, da musste sie sich ja an Fakten halten und hat auch vieles aus der Zeit weiter gegeben. Mich hat sie mit der Geschichte an das Buch gefesselt und neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich mich auch über das weitere Leben der Familie Garibaldi erkundigt.


Fazit:
Und wieder hatte ich ein sehr gutes Buch der Autorin in den Händen. Begeistert, wie ich war, habe ich alles in einem Rutsch gelesen. Mit Sicherheit hat Karin Seemayer wesentlich mehr Zeit aufbringen müssen, damit ich ein historisch gut recherchiertes Buch in der Hand halten konnte. Deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#TagedesAufbruchs #NetGalleyDE

Sonntag, 12. Juli 2020

Rezension - Großstadtflüstern


Autorin: Karin Joachim

Titel: Großstadtflüstern

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Juli 2020

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Gmeiner-Verlag




Über die Autorin:
Karin Joachim ist gebürtige Rheinländerin und lebt im Ahrtal ganz im Norden von Rheinland-Pfalz an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Sie studierte Germanistik und Anglistik und leitete viele Jahre ein archäologisches Museum bevor sie sich vor einigen Jahren selbständig machte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln 1927. Hin- und hergerissen zwischen Familie und den glänzenden Verlockungen der Reichshauptstadt fiebert Karolina Offermann ihrer Volljährigkeit entgegen. In Berlin lernt sie berühmte Schauspieler und Regisseure kennen und wähnt sich am Ziel ihrer Träume. Doch als die Polizei den Tod ihrer Mutter neu aufrollt, rückt Karolinas glanzvolles Leben als Filmstar in den Hintergrund. Während die Ermittlungen Unglaubliches zutage bringen, droht sie auch noch die Liebe ihres Lebens zu verlieren …


Meine Meinung:
In dem Buch "Domschattenträume" habe ich Karolina Offermann bereits kennen lernen dürfen und viel über das damalige Zeitgeschehen erfahren. Mit diesem Buch ging es nun weiter und ich konnte dabei sein, wenn Karolina zwischen Berlin und Köln aus den verschiedensten Gründen pendeln musste. Ein weiteres Mal musste ich feststellen, dass die so genannten "Goldener Zwanziger" Jahre nicht das waren, was wir uns heute darunter vorstellen. Karolina muss immer wieder feststellen, dass viele die Rolle der Frau ganz bestimmt nicht vor der Filmkamera sehen. Immer noch bestimmen die Männer alles mögliche. Auch die Filme müssen erst frei gegeben werden, bevor sie gezeigt werden dürfen. Dies und vieles mehr vermittelt die Autorin uns Lesern, was ich sehr interessant finde. Natürlich kommt das Privatleben der Familie Offermann nicht zu kurz, wo ebenfalls einiges los ist. Ereignisse, die im ersten Buch sehr dramatisch waren, spielen hier weiterhin eine große Rolle. So kann einem gar nicht langweilig werden. Allerdings spielt die Geschichte um Karolina ja wirklich in einer Zeit, wo vieles passiert und im Umbruch ist. Gesellschaftlich und politisch tut sich einiges, was sehr ausführlich beschrieben wird. Ich fühlte mich gut unterhalten und mit dem Ende war ich sehr zufrieden.


Fazit:
Träume wollen nach Möglichkeit umgesetzt werden, was nicht immer leicht ist und manch einer gibt auf. Karolina hat ihren Weg gefunden und am Ende sollte für sie alles gut werden. Wer gut recherchierte historische Bücher mag, wird hier begeistert sein. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Lynnwood Falls - Sommer der Liebe


Autorin: Helen Paris

Titel: Lynnwood Falls - Sommer der Liebe

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: eBook 29. Juni 2020
erschienen: Taschenbuch 26. Februar 2021

Seiten: 340

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: beHEARTBEAT - Bastei Lübbe



Über die Autorin:
Helen Paris liebt das Abtauchen in fremde Welten, ob virtuell in Geschichten oder auf ihren Reisen rund um den Globus. Seit knapp zwanzig Jahren lebt sie mit ihrem Mann zeitweise auf ihrem Segelkatamaran und ist auf allen Weltmeeren unterwegs. Eine halbjährige Reise quer durch Nordamerika mit Schiff und Wohnmobil hat ihre Liebe zu diesem vielseitigen Kontinent geweckt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wo die Liebe auf dich wartet ...
Hope ist erfolgreiche Tierärztin in New York und führt ein schönes Leben mit ihrem Freund Colin. Bis ein familiärer Notfall sie dazu zwingt, in ihre Heimatstadt zurückzukehren: Lynnwood Falls. Hope will vorübergehend in der Tierarztpraxis ihrer Eltern aushelfen, in der auch Ryan arbeitet - ihre erste große Liebe. Doch die Beziehung ist vor Jahren im Streit auseinander gebrochen. Viele Dinge stehen zwischen ihnen, weshalb sie immer wieder aneinander geraten. Hope will so schnell wie möglich wieder zurück nach New York. Gleichzeitig fühlt sie sich in der beschaulichen Kleinstadt seit langem erstmals wieder geborgen. Und dann bringt ausgerechnet Ryan ihre Vorsätze zum Schmelzen ...


Meine Meinung:
Rein zufällig wurde ich auf das Buch aufmerksam und dachte, dass ich zwischen meinen ganzen aufregenden Krimis mal wieder eine schöne Sommerlektüre lesen könnte.
So lernte ich Hope kennen, die als Tierärztin in New York arbeitet und meint, dass dies genau der Weg ist, den sie einschlagen wollte, zumal sie sich eigentlich wohl fühlte. Eigentlich, denn als sie ihren kranken Vater in seiner Tierarztpraxis vertreten musste, kamen doch einige Bedenken. Nun möchte ich hier natürlich nicht die Geschichte nacherzählen und anderen den Lesespaß nehmen. Deshalb gehe ich auf etwas anderes mehr ein.
Bisher hatte ich von Helen Paris noch keinen Liebesroman gelesen und dachte zu Anfang, dass ich wohl einige Situationen erahnen kann. Allerdings hat mich die Autorin da sehr überrascht, denn sie hat das ganze Drum herum so toll geschrieben, dass sie mich damit an ihr Buch gefesselt hat.
Hope war mir sofort sympathisch und ich freute mich über eine gewisse Entwicklung ihrerseits. Überhaupt habe ich fast alle Personen, die eine Rolle spielten, in mein Leserherz geschlossen.
Nun mag vielleicht der eine oder die anderen denken, es ist eine sehr leichte Lektüre, da möchte ich dann darauf hinweisen, dass es schon Tiefen gibt. Es treten Fragen auf, die sich manch einer ebenfalls stellt. Viele haben gewisse Vorstellungen, wie es im Berufsleben weitergehen soll, einige wollen ihre Träume verwirklichen.  Manch einer will weg aus dem vermeintlichen kleinen Heimatort und meint, dass sie/er das große Glück in der Stadt findet. Bei Hope war es Lynnwood Falls und New York. Mit offenen Augen betrachtet, ist vieles doch gar nicht so schlecht und es tritt ein Wohlgefühl ein.  Wie sich bei Hope alles entwickelt, werde ich ebenfalls nicht verraten, das soll jeder selber nachlesen.


Fazit:
Eine sehr schöne Sommerlektüre mit Höhen und Tiefen, humorvoll und nachdenklich, all das hat die Autorin wunderbar miteinander verbunden. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und möchte das Buch gerne weiter empfehlen. Zufällig weiß ich, dass es ein weiteres geben wird und ich freue mich schon darauf.

Beim Verlag, bei der Autorin und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#LynnwoodFallsSommerderLiebe #NetGalleyDE

Samstag, 11. Juli 2020

Rezension - Ein Schotte im Gepäck


Autorin: Alexandra Zöbeli

Titel: Ein Schotte im Gepäck

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 6. Juli 2020

Seiten: 462

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Forever




Über die Autorin:
Alexandra Zöbeli wurde 1970 in der Schweiz geboren und ist im Berner Oberland aufgewachsen. Ein Sprachaufenthalt in London infizierte sie mit dem Großbritannien-Virus, der mit Übernahme des eigenen Gartens vollständig ausbrach. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie im Zürcher Oberland und arbeitet als Sachbearbeiterin einer Schulverwaltung. Ihre kreative Seite lebt sie beim Schreiben, Seifensieden, Gärtnern und Nähen aus


Kurzbeschreibung, übernommen:
Parker Manning liebt ihren Job als Kamerafrau bei einem Londoner Fernsehsender. Als ihr die Möglichkeit gegeben wird bei der berühmten Antiquitätenshow Treasure Hunt hinter der Linse zu stehen, sagt sie sofort zu und düst kurze Zeit später mit dem Produktionsteam durchs ganze Land um die Experten bei der Jagd nach Raritäten und kleinen Schätzchen zu filmen. Wäre da nur nicht ihr Kamerakollege Callum. Zwar sieht er unverschämt gut aus und ist wahnsinnig charmant, aber ihm eilt ein wenig schmeichelnder Ruf als Womanizer voraus. Und auf so jemanden lässt Parker sich garantiert kein zweites Mal ein. Doch die beiden müssen eng zusammen arbeiten und Parker merkt bald, dass Callum vielleicht nicht nur einen zweiten Blick, sondern sogar eine Nahaufnahme wert ist…


Meine Meinung:
Gerade jetzt in der Zeit, wo das Reisen ein gewisses Risiko birgt, ist es toll, dass ich mit einem Buch unterwegs sein kann. Ich darf Parker Manning nämlich begleiten. Für eine besondere Show reist sie als Kamerafrau für einen Londoner Fernsehsender durch den Süden Schottlands und England. Wunderbar nachzuvollziehen, denn zu Beginn gibt es eine Landkarte mit den Orten die besucht werden. Zwei Experten für Antiqitäten stöbern überall besondere Schätzchen auf, die in einer Show versteigert werden. Ich will hier jetzt nicht näher auf dieses Konzept eingehen, denn in der Hauptsache geht es um zwei wichtige Dinge. Parker stellt fest, dass sie ihren Kollegen doch eigentlich sehr gut leiden kann und es geschehen merkwürdige Dinge, was sich langsam zu einem kriminellen Teil des Buches entwickelt. Natürlich kommt die Liebe in dieser Geschichte nicht zu kurz und als Vielleserin ahnte ich, wie sich alles entwickeln wird. Aber mir hat das Drumherum gefallen und gerne habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Zumal die Autorin einige Überraschungen auf Lager hatte und die beteiligten Personen mit ihren besonderen Charakteren für gute Unterhaltung sorgten.


Fazit:
Ich konnte eine sehr schöne Reise unternehmen, ganz bequem von zu Hause aus. Außerdem bereitete mir die Geschichte rund um Parker ein schönes Lesevergnügen und deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Der Tod liegt unterm Sonnenschirm



Autorin: Susanne Hanika

Titel: Der Tod liegt unterm Sonnenschirm

Genre: Krimi

Version: eBook und Hörbuch

erschienen: 29. Juni 2020

Seiten: 165

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: beTHRILLED Bastei Lübbe



Über die Autorin:
Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist selbst begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Regiokrimis veröffentlicht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sofia hat ja schon viel erlebt auf ihrem Campingplatz, aber das ist wirklich ungeheuerlich: Eines Nachts wird sie beim Gassigehen mit ihren Hunden angegriffen - von einem Gast! Dieser fordert fünfzigtausend Euro von ihr, ansonsten würde die Polizei alles erfahren! Sofia kann sich nicht erklären, wovon der Mann spricht. Gemeinsam mit ihrem geliebten Hauptkommissar Jonas macht sie sich auf die Suche nach dem Erpresser. Sein Zelt und Auto sind noch am Platz, aber er selbst ist wie vom Erdboden verschluckt. Doch schon am nächsten Tag taucht er plötzlich wieder auf: mit gebrochenem Genick auf dem Seeweg! War er wirklich hinter Sofia her? Und was haben die neuen Dauercamper mit all dem zu tun?


Meine Meinung:
Sofia und ihre Camper kenne ich inzwischen schon sehr gut und ich freue mich immer wieder, wenn ich etwas neues von ihnen lesen kann.
Eigentlich könnte ja mal etwas Ruhe einkehren auf dem Campingplatz, aber Sofia stolpert schon wieder über einen Toten und unbedingt schlauer geworden ist sie auch nicht. Naja, ein bisschen schon, sie informiert ihren Freund Jonas jetzt doch meistens, aber wenn es darauf ankommt....
Susanne Hanika hat es auch diesmal wieder bestens verstanden und mich an das Buch gefesselt. Sie hat über das ganz normale Alltagsgeschehen auf dem Campingplatz geschrieben und die kleinen oder größeren Macken einiger Beteiligte hervor gehoben. Sie hat nicht nur mich vor Rätsel gestellt und für Spannung gesorgt. Außerdem gab sie mir das Gefühl, dass ich vor Ort war und mich richtig wohl fühlte.


Fazit:
Eine wirklich gut gelungene Krimiserie, wobei es nicht schlimm ist, wenn mal eine Folge ausgelassen wird. Wissenslücken entstehen keine, zumindest hatte ich das Gefühl, denn irgendwie habe ich es bisher verpasst, alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Eine Nachlässigkeit von meiner Seite, aber das werde ich bald ändern. Auf jeden Fall gebe ich für diese Folge gerne eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#DerTodliegtuntermSonnenschirm #NetGalleyDE

Rezension - Der Gemüseflüsterer von Mainhattan



Autor: Leo Heller

Titel: Der Gemüseflüsterer von Mainhattan

Genre: Krimikomödie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Juli 2020

Seiten: 245

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Gmeiner-Verlag



Über den Autor:
Leo Heller arbeitet als freiberuflicher Grafik-Designer. Er hat in Frankfurt und Darmstadt Germanistik und Kommunikations-Design studiert. Heller wohnt seit über 35 Jahren in Frankfurt und Umgebung und läuft dort mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Die Krimikomödie „Der Gemüseflüsterer aus Mainhattan“ ist seine zweite Veröffentlichung im Gmeiner-Verlag.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der durchgeknallte Frankfurter Detektiv Jürgen McBride wird beauftragt, ein geheimes Kochrezept zu finden. Dieses keltische Gericht verspricht fünfzig Jahre lang Jugend und Schönheit. Die Suche führt McBride in die Abgründe eines esoterisch gestimmten Frankfurts. Dabei bekommt er es mit einem sprechenden Blumenkohl, einem exekutierten Ernährungscoach und zwei eiskalten Mafiakillern zu tun. Aber das sind alles nur Peanuts für einen harten Kerl wie McBride.


Meine Meinung:
Der Frankfurter Detektiv Jürgen McBride wird als durchgeknallt bezeichnet und so kam er tatsächlich auch vor. Er ist der Protagonist in einer etwas verrückten Geschichte. Ich meine, wer hat nicht schon mal mit seinem Gemüse gesprochen? 😉 Aber eine Antwort hat keiner von uns erhalten. Bei Jürgen ist das ganz anders. Bei der Suche nach einem besonderen Rezept, erlebt er einiges und ich als Leserin darf ihn begleiten. Obwohl "durchgeknallt" ist er mir doch sympathisch. Denn so einfach ist das Rezept nicht zu finden, dabei gibt es Tote und sein geliebter Opel muss ebenfalls leiden. Mehr will ich jetzt allerdings nicht verraten.
Der Autor hat mich mit seiner Krimikomödie gut unterhalten. Was einem der Begriff verspricht wird auch gehalten, Krimi - Spannung, Komödie - Humor. Für Jürgen McBride war es das zweite Abenteuer, für mich war es das erste Buch und ich denke, es wird nicht das letzte sein und ihn öfter noch begleiten.


Fazit:
Spannung und Humor, eine etwas verrückte Geschichte, die allerdings viel Lesevergnügen bereitet und ich empfehle das Buch gerne weiter. Außerdem... Pferdeflüsterer kennen wir alle, aber einen Gemüseflüsterer bisher noch nicht.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#DerGemüseflüsterervonMainhattan #NetGalleyDE

Montag, 6. Juli 2020

Rezension - Mord in guter Tradition



Autorin: Frances Brody

Titel: Mord in guter Tradition

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 29. Juni 2020

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Lübbe



Über die Autorin:
Frances Brody ist das Pseudonym einer preisgekrönten britischen Autorin von Theaterstücken, Drehbüchern und Romanen. Nach einem längeren Aufenthalt in den USA kehrte sie nach England zurück, wo sie an verschiedenen Universitäten Englische Literatur, Geschichte und Kreatives Schreiben unterrichtete. Heute lebt sie wieder in Yorkshire, dem Schauplatz ihrer erfolgreichen Reihe um die Detektivin Kate Shackleton.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Banker Everett Runcie wird tot in einem Hotelzimmer in Leeds aufgefunden. Wurde er ermordet? Runcies Witwe beauftragt Kate Shackleton herauszufinden, wie ihr Mann ums Leben gekommen ist. Ihr Freund, Chief Inspector Marcus Charles, der den Fall für Scotland Yard untersucht, ist darüber nicht sonderlich erfreut. Zumal sich der Mord rasch zu Kates bisher kompliziertesten - und persönlichsten - Fall entwickelt ...


Meine Meinung:
Ich freue mich immer, wenn ich, für mich, unbekannte Krimiautorinnen und ihre Bücher entdecke. Manchmal lande ich dann allerdings mitten in eine Serie. Das war bei diesem Buch der Fall, es ist bereits das vierte, in dem Kate Shackleton ermittelt, aber ich hatte kein Problem dort einzusteigen.
In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist Kate als Detektivin tätig und so erfahre ich nicht nur, wie sie arbeitet, sondern auch, nebenher, wie zu der damaligen Zeit alles ablief.
Das Buch lässt sich gut lesen, für mich war es jetzt nicht übermäßig spannend und an manchen Stelen hatte ich schlimmeres befürchtet. Überrascht war ich, als ich am Ende erfuhr, wer der Täter war, damit hatte ich nicht gerechnet.


Fazit:
Ein netter so genannter Cosy Krimi. Wer das mag, sollte bei diesem Buch zugreifen. Es ist nicht erforderlich, alle vorherigen Folgen zu kennen. Ich nehme mal an, dass es noch weitere Bücher geben wird und wenn es meine Zeit zulässt, werde ich vielleicht noch ein weiteres lesen.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#MordinguterTradition #NetGalleyDE

Samstag, 4. Juli 2020

Rezension - Die Weisheit des Regenbogens



Autor: Jando

Titel: Die Weisheit des Regenbogens

Genre: Schicksal

Version: eBook und gebunden

erschienen: 15. Mai 2020

Seiten: 156

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Koros Nord



Über den Autor:
Jando wurde am 16.07.1970 im niedersächsischen Oldenburg geboren. Mit seinen Geschichten möchte er zeitlose Botschaften für Jung und Alt, Groß und Klein erzählen. Sein Seemannsgarn spinnt er als waschechter Norddeutsche während ausgedehnten Wanderungen entlang der Küste. Als kleiner Junge wollte er Seeräuber werden, der Besitztümer an Arme verteilt. 


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit Sina von ihrem Mann verlassen wurde, ist das Verhältnis zu ihrer Tochter Malin schwierig. Die Hündin Ava ist Malins beste Freundin. Doch bei einem tragischen Unfall werden beide schwer verletzt und Malin gibt sich die Schuld dafür. Die kleine Familie droht zu zerbrechen, also beschließt Sina zur Erholung gemeinsam an die Nordsee zu fahren. Dort begegnet sie dem charismatischen Hundeflüsterer Bent, der sich liebevoll um Ava und Malin kümmert. Doch auch Bent hat mit dunklen Schatten aus seiner Vergangenheit zu kämpfen.


Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn Jando ein neues Buch veröffentlicht. Denn er schafft es jedesmal, mich als Leserin an das Buch zu fesseln und vor allem erzählt er auf wenigen Seiten sehr viel. Manch einer würde alles etwas ausführlicher beschreiben und es ausweiten. Aber im Grunde ist das wesentliche gesagt. Von der Entwicklung her geht alles sehr schnell, aber es reicht durchaus, um den Leser mitzunehmen und zu berühren. Der Autor vermittelt mit seinen Geschichten Lebensweisheiten und macht Mut. Denn es sind immer wieder besondere Schicksale, die behandelt werden. 
Auf den Inhalt möchte ich jetzt auch nicht weiter eingehen, in der Kurzbeschreibung wird einiges erwähnt, was neugierig macht.
Wie ich es gewohnt bin, ist auch dieses Buch wieder wunderschön, aufgelockert mit Bildern von seiner Schwester Antjeca. 


Fazit:
Ein weiteres gelungenes Buch, das einen berührt und auch zum Nachdenken anregt. Gerne gebe ich auch hier eine Leseempfehlung. Das Buch eignet sich von der Größe her auch wunderbar als Geschenk, vor allem für Leute, die etwas Aufmunterung benötigen, aber es kann auch einfach so verschenkt werden.


Beim Autor und Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Donnerstag, 2. Juli 2020

Rezension - Nonnas Blütenreicher Waschsalon




Autorin: Luzi van Gisteren

Titel: Nonnas blütenreicher Waschsalon

Genre: Krimikomödie

Version: eBook

erschienen: 1. Juli 2020

Seiten: 230

Altersempfehlung: Erwachsene




Über die Autorin:
Luzi van Gisteren diktierte bereits im frühen Kindesalter ihrer Mutter kleine Geschichten. Ihren ersten Roman schrieb sie mit 13 Jahren, widmete sich nach dem Abitur jedoch zunächst ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Ihre Erstveröffentlichung „Keimfrei", ein humorvoller Kurzkrimi, hatte im Januar 2014 in kurzer Zeit mehrere tausend eBook-Downloads; seither kann Luzi van Gisteren nicht mehr vom Schreiben lassen. Die Autorin lebt mit ihrer italienischen Familie in Rosenheim und arbeitet im Online Marketing. Sie engagiert sich in mehreren Autoren–Netzwerken und hat viele Jahre den Kurs „Kreatives Schreiben“ geleitet. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet oder die oberbayerischen Berge genießt, reist sie nach Bella Italia oder besucht ihre Bodensee-Heimat.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was ist nur mit Nonna los? Federicos temperamentvolle italienische Oma sorgt in Verona für Aufregung und Furore. Eigentlich sollte sie in der Stadt von Romeo und Julia doch „nur“ für 24 hungrige Schülermäuler kochen, doch plötzlich ist der Ofen aus – der Grund: Eine Schülerin der Gruppe ist wie vom Erdboden verschluckt. Warum nur bleibt Nonna in dieser brenzligen Situation derart gelassen und wie kann sie sich obendrein eine Opernkarte in der ersten Reihe leisten?
Der 16-jährige Federico muss sich nicht nur vor einem ungewöhnlichen Lehrerduo verantworten, sondern auch vor dem versierten Commissario und auf allerhöchster Ebene Rede und Antwort stehen. Noch dazu verpatzt er sein „Erstes Mal“ und wird stattdessen mit schillernden Gestalten und düsteren Geheimnissen der Villa Marchesani konfrontiert. Denn dort, tief unten im Keller gibt es einen ganz besonderen Waschsalon…


Meine Meinung:
Nonnas Blütenreicher Waschsalon - dieser Titel und das humorvolle Buchcover machten mich natürlich neugierig auf das dritte Buch. Außerdem kannte ich Nonna und ihren Enkel ja schon eine Weile und ich wollte wissen, was sie diesmal erleben sollten. Als ich Federico kennen lernte, war er zwölf Jahre alt und nun ist er schon sechzehn. Ich durfte ihn diesmal auf der Klassenfahrt nach Verona begleiten und irgendwie hat es seine Nonna mal wieder geschafft, sie war ebenfalls dabei. Federico kommt (meist) klar mit seiner Nonna und ich schwanke immer hin und her. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie lieben soll oder nicht. Kochen und backen kann sie ja sehr gut, dies dürfen auch Federicos Schulfreunde feststellen, weil Nonna mit nach Verona fährt und sich um das leibliche Wohl aller kümmert. Aber irgendetwas ist anders, das stellt auch Federico fest, der uns Lesern erzählt, was er und alle anderen auf dieser Klassenfahrt so alles erleben. 
Luzi van Gistern hat einen besonderen Schreibstil, den ich mag. Ich freue mich immer auf und über ihre Bücher.  Sie schreibt spannend und skurril, der Humor kommt dabei nicht zu kurz. Auch das Alltagsleben beziehungsweise besondere Begebenheiten der Altersstufe, in der Federico sich befindet, kommen ebenfalls in der Geschichte vor.  Hier geht es sogar einen Schritt weiter, denn das Buch wurde in einer Zeit beendet, wo wir alle unter dem verflixten Virus gewisse Einschränkungen hinnehmen mussten. So entstand ein Corona-Epilog, tatsächlich aus dem Leben gegriffen.
Als ich das Buch beendet hatte, wurde mir klar, dass ich Nonna inzwischen doch in mein Leserherz geschlossen hatte.  
Wie in jedem der drei Bücher reise ich mit den beiden Protagonisten nach Italien und ich lerne vieles kennen. Da es nicht danach aussieht, als würde ich in nächster Zeit dorthin reisen, hat mir das natürlich besonders gut gefallen. Achja, ich erwähnte anfangs, dass mir das Cover gefällt und der Titel passt bestens zur Geschichte, aber mehr verrate ich nicht darüber. 


Fazit:
Ein weiteres Mal fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Spannung und Humor, Italien und Erlebnisse auf einer Klassenfahrt, das alles hat die Autorin bestens miteinander verbunden. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Jedes Buch ist abgeschlossen und kann ohne Weiteres alleine gelesen werden. Allerdings erhöht es das Lesevergnügen, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, denn ich durfte das Buch vorab lesen und wir haben uns darüber ausgetauscht. Natürlich ist das schon eine Weile her und ich habe das Buch nun zum zweiten Mal gelesen und hatte wieder viel Spaß dabei und langweilig wurde mir schon mal gar nicht.