Freitag, 28. Juli 2017

Rezension - Countdown für die Liebe



Autorin: Rike Stienen

Titel: Countdown für die Liebe

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. Juni 2017

Seiten: 251

Altersempfehlung: Erwachsene






Rike Stienen arbeitete einige Jahre als Rechtsanwältin, bevor sie sich ihren Traum erfüllte, eine Ausbildung zur Drehbuchautorin zu absolvieren. Seitdem hat sie Stoffe für diverse Filmproduktionen entwickelt, vorzugsweise romantische Komödien, die im Alpenvorland oder vor exotischer Kulisse spielen. Dabei ist es ihr wichtig, zwischenmenschliche Konflikte auf humorvolle Weise zu lösen. Mittlerweile sind zusätzlich einige Kurzgeschichten in Anthologien und zahlreiche Liebesromane veröffentlicht worden. Die Autorin lebt und arbeitet in der Nähe des Chiemsees und gehört verschiedenen Autorenverbänden an. Ihre Kreativität schöpft sie aus ihrem eigenen Gartenparadies.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Michelle und Julian entscheiden sich unabhängig voneinander, der Erde für immer den Rücken zu kehren und mit einem One-Way-Ticket als erste Aussiedler zusammen mit weiteren Abenteuersüchtigen auf den Mars auszuwandern. Während der harten Ausbildung zu Astronauten, wie einem Survivaltraining mitten in der Wildnis Korsikas, kreuzen sich ihre Wege. Sie verstehen sich auf Anhieb gut – zu gut, denn eine Abstinenzklausel im Mars-Vertrag verbietet die körperliche Liebe unter den Teilnehmern. Werden die beiden die Regel durchhalten oder ist die Anziehung zwischen ihnen stärker als die zum Mars?


Meine Meinung:
Von Rike Stienen habe ich ja schon viele Bücher gelesen, die mir alle gefallen haben, aber diesmal fand ich, dass es etwas ganz besonderes war.
Michelle und Julian kennen sich noch nicht, aber beide wollen mit anderen die ersten Aussiedler auf dem Mars werden. Ich lerne beide unabhängig voneinander kennen und darf sie begleiten, während sie sich vorbereiten und anderen mitteilen, dass sie auswandern wollen.
Das hat mich dann auch nachdenklich gemacht. Wie würde ich reagieren, wenn eine mir nahe stehende Person erzählt, dass sie ein One-Way-Ticket zum Mars erwerben will.
Dann kommt noch hinzu, dass die beiden sich entgegen der Vertragsklausel ineinander verliebt haben. Ich wusste wirklich nicht, welches Ende ich mir wünschen sollte. Und ich musste mich wirklich sehr zusammen reißen und nicht mal eben schnell hinten nachsehen, wie die Geschichte denn endet.
Die Autorin hat mich mit diesem Thema so sehr ans Buch gefesselt, das ich dann in einem Rutsch gelesen habe. Außerdem fand ich es auch sehr interessant, wie die Gruppe sich vorbereiten musste und wie sie alle miteinander klar kamen. Denn wenn sie erst einmal auf dem Mars sind, gibt es kein zurück mehr. Ich verrate natürlich nicht, wie alles ausging. Nur soviel, dass mir das überraschende Ende sehr gut gefallen hat.
Das Cover passt übrigens sehr gut zum Inhalt, wobei es ruhig etwas mehr Erdbeeren hätten sein können. Aber wahrscheinlich hat die jemand vorher vernascht.


Fazit:
Im Grunde hat die Autorin in diesem Buch sehr viel wichtiges miteinander verknüpft, Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Familie, Alltagsprobleme, berufliche Sorgen, halt alles, was wir alle kennen. Naja, bis auf das Auswandern zum Mars, aber ein bisschen Fantasie schadet ja auch nichts.
Gerne geben ich dazu eine Leseempfehlung.

Rezension - Nonnas goldener Hochzeitsfall



Autorin: Luzi van Gisteren

Titel: Nonnas goldener Hochzeitsfall

Genre: Krimikomödie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 27. Juli 2017

Seiten: 236

Altersempfehlung: Erwachsene





Über die Autorin
Luzi van Gisteren ist Betriebswirtin, arbeitet im Online Marketing und hat einige Jahre den Kurs "Kreatives Schreiben für Jugendliche" geleitet. Sie ist am Bodensee aufgewachsen und lebt nun mit ihrer Familie in der Nähe von Rosenheim. Mit der Kurzgeschichte "Keimfrei" begann die Autorin im Januar 2014 ihre Werke zu veröffentlichen. Luzi van Gisteren ist das Pseudonym der Schriftstellerin.


Kurzbeschreibung, übernommen
„Nonna kann super kochen, super bügeln, super tanzen, singen und schimpfen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit! Denn in Wirklichkeit ist meine Super-Nonna brandgefährlich...“
Federico (12) reist mit seiner italienischen Oma und Hausmeister Gianni an die Amalfiküste: Die Goldene Hochzeit von Nonnas Cousine Gelsomina, Molotovcocktails in Zios Modeatelier, jede Menge Mafiosi und weitere sprühende Vulkankrater. Doch Nonna lässt nicht locker - erst recht nicht bei Camorra & Konsorten!


Meine Meinung:
Hach, war das wieder schön! Eine Krimikomödie vom Feinsten. Mit Humor und Spannung geht die Reise an die wunderschöne Amalfiküste. Ich hatte das Gefühl so richtig dabei zu sein und Nonna, Federico und Gianni zu begleiten. Aber dann gab es Momente, in denen ich froh war auf der sicheren Seite des Buches zu sitzen, denn Nonna sorgte nicht nur für eine turbulente Fahrt sondern legte sich auch noch mit der Mafia an.

Wer meint, eine Oma sitzt strickend im Schaukelstuhl, der soll mal Nonna Carmelina kennen lernen! Fragt mal Federico, der wird Euch schon erzählen, wie toll seine Oma ist. Er muss es wissen, denn er hat sie ja wirklich auf dieser Reise begleitet, (im Gegensatz zu mir, 😉von wegen der sicheren Buchseite). Mehr oder weniger freiwillig befand er sich auf einmal mit ihr und Gianni auf dem Weg zu Nonnas Cousine, die zur Goldenen Hochzeit eingeladen hatte. Jeder weiß, dass in Italien viel Wert auf Familie, Zusammenhalt und Feiern gelegt wird. Deshalb war klar, dass Nonna fahren wollte und am liebsten all ihre Lieben mitgenommen hätte. Nun sind es einige Kilometer von Saarlouis bis zur Amalfieküste und eigentlich ist es keine aufregende Fahrt, es sei denn, eine Nonna sitzt mit im Auto, die sich selten zurück halten kann, besonders dann nicht, wenn es angebracht wäre.

Luzi van Gisteren hat die Geschichte aus Sicht von Federico erzählt, was sehr interessant ist, denn er betrachtet ja vieles  mit anderen Augen. Er persönlich ist sehr froh, dass er mit seiner Nonna gefahren ist, denn im Moment hat er mit Frau Tramper-Uz reichlich Probleme, das ist seine Klassenlehrerin. Was er so nebenbei aus dem Schulalltag erzählt hat mir gefallen und auch andere Bemerkungen von ihm fand ich köstlich. Einen Satz möchte ich hier zitieren: „Das war das Schönste an Italien: Hier musste man nicht etwa sein Bett ordentlich machen, die Schreibtischschublade sortieren oder gute Noten schreiben, hier genügte es, wenn man ganz einfach seinen Teller leer aß.“ Federico fühlte sich wohl. Aber mehr will ich jetzt nicht aus dem Inhalt verraten.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und es verspricht sehr viel Lesevergnügen. Überhaupt sind die Bilder klasse. Im Buchinneren gibt es Karikaturen der Beteiligten, die mich wirklich begeistert haben. Vor allem hatte sie alle noch besser vor Augen.


Fazit:
Von wegen Familienfeiern und die Fahrten dorthin sind langweilig! Mit Nonna Carmelina wird daraus ein Abenteuer, wobei Humor und Spannung nicht zu kurz kommen. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß bereitet und gerne empfehle ich das Buch weiter.


Bei Luzi van Gisteren möchte ich mich vielmals bedanken, dass ich bei diesem Buch eine Testleserin sein durfte. Aus diesem Grund habe ich das Buch ja mehrmals gelesen und kann behaupten, dass es mir überhaupt nicht langweilig dabei wurde. Ich hatte jedes Mal wieder großen Spaß.

Donnerstag, 27. Juli 2017

Rezension - Bea macht blau


Autorin: Tessa Hennig

Titel: Bea macht blau

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Juli 2017

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: List Taschenbuch





Die Autorin schreibt über sich:
Tessa Hennig - c'est moi. 63er Jahrgang, irgendwo in der Mitte zwischen Jung und Alt - was immer das auch heißen mag. Die Leidenschaft zu schreiben wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt, doch erst hieß es "mach was Solides". So ging ich jahrzehntelang Umwege durch alle möglichen "soliden Jobs" im In- und Ausland, um mich schließlich über das Medium Film dem kreativen Schreiben anzunähern. Im Nachhinein ein guter Weg, denn sonst hätte ich nicht so viel über das Leben zu erzählen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bea reicht's: Die Tochter ist ausgezogen, der Mann nimmt sich dennoch keine Zeit für sie und hat auch noch eine Affäre. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg zu ihrer Schwester Karin ins Baskenland. Und plötzlich findet sie sich an einem Ort voller Künstler, Surfer und hängengebliebener Hippies wieder, die das Leben eher entspannt sehen. Deutsche Tugenden treffen auf gepflegtes Chaos und spanische Lässigkeit. Zwischen Tapas, Strand und Vino findet Bea tatsächlich wieder Spaß am Leben und einen Mann, bei dem sie ins Träumen gerät. Doch dann kommt es erstens anders und zweitens als sie denkt...


Meine Meinung:
Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich immer gut unterhalten haben und deshalb freute ich mich, das neue Buch in den Händen zu halten. Das Buchcover versprach mir eine schöne Sommerlektüre. Für mich sollte es auch eine sein, aber Bea, die Protagonistin war bestimmt nicht ganz meiner Meinung.

Ihre Tochter Caroline hat das Abi gemacht und zieht von zu Hause weg nach Passau. Ihr Mann Matthias hat eine Freundin. Bea fällt erst einmal in ein tiefes Loch. Das erstere kennen mit Sicherheit viele, die Kinder werden flügge und sind auf einmal weg und es wird ruhig zu Hause. Jeder geht mit dieser Situation anders um. Bea beschließt ins Baskenland zu fahren, dort hat eine alte Freundin der Familie ein Gästehaus und sie haben dort manch schönen Urlaub verbracht.

Nun kommt allerdings alles anders, als Bea es sich gedacht hat. Im Traum hätte sie nicht damit gerechnet, was ihr dort alles passieren wird. Ich möchte darauf nicht näher eingehen, zumal das auch nicht in der Kurzbeschreibung erwähnt wird. Also lasst Euch überraschen.

Tessa Hennig hat auf jeden Fall sehr fesselnd beschrieben, was Bea alles so erlebt und wie sie mit den veschiedensten Situationen fertig wird. Es ist nicht immer leicht für sie, denn die Autorin hat sich einige Überraschungen einfallen lassen.


Fazit:
Ein unterhaltsames Buch für den Sommer, den Urlaub oder auch zu Hause. Denn die Autorin entführt den Leser ins Baskenland.  Und außerdem ist es interessant zu lesen, wie Bea alles meistert.

Bei dem Verlag und NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Mord im Pinzgau



Autor: Walter Bachmeier

Titel: Mord im Pinzgau

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 3. Juli 2017

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Midnight by Ullstein




Der Autor Walter Bachmeier, geboren 1957 in Karlsruhe, wuchs in Münchsmünster in der Hallertau auf. Nach seiner Ausbildung zum Koch begann er unter dem Pseudonym zu schreiben. Sein erstes Werk war ein Kochbuch, das sehr erfolgreich verkauft wurde. Dies gab ihm den Ansporn, seinen Beruf aufzugeben und weiter zu schreiben. Im Laufe der Jahre entstanden so mehrere Erzählungen, Kinderbücher und Artikel in verschiedenen Tageszeitungen. Seit etwa 2012 widmet er sich voll und ganz der Literatur. Immer wieder finden in seinen Büchern auch Erlebnisse aus seinem Leben Platz.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Tina gibt gemeinsam mit Bärbel in ihrem Garten ein Sommerfest. Dank des guten Wetters in den Bergen des Salzburger Landes sind alle Gäste bester Laune. Bis die Nachricht über einen neuen Fall die beiden Ermittlerinnen erreicht. Die Frau des angesehenen Staatsanwaltes Vogt hat augenscheinlich Selbstmord begangen. Schnell wird klar, dass an der Geschichte etwas faul ist. Frau Vogt hatte nicht nur keinen Grund sich umzubringen, sie wurde offenbar auch noch erpresst. Als eine zweite Tote gefunden wird, verhärten sich die Indizien. Und dann geraten Tina und Bärbel selbst in die Schusslinie eines verzweifelten Mörders …


Meine Meinung:
Ich gebe es zu, mal wieder hat mich ein schönes Buchcover verführt. Außerdem lese ich ja gerne Regionalkrimis, ganz besonders gerne, wenn ich die Gegend etwas kenne.
So lernte ich dann die beiden Ermittlerinnen Bärbel und Tina kennen. Es war auch kein Problem für mich, erst beim vierten Buch einzusteigen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen aus den vorherigen Büchern fehlen.

Allerdings wurde mir mal etwas ganz anderes präsentiert. Tina und Bärbel sind nicht nur beruflich ein Paar, sondern auch privat. Da vermischt sich natürlich einiges, was ich ganz interessant fand.
So recht anfreunden konnte ich mich mit beiden aber leider nicht. Tina war mir etwas zu dominant und bei Bärbel hatte ich das Gefühl, dass es ihr reichlich an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermörgen fehlt. Darunter hat die Spannung nicht leiden müssen, im Gegenteil, stellenweise wurde sie noch erhöht durch das Verhalten der beiden.

Eins hat mich allerdings sehr gestört und ich bin mir nicht sicher, wieso ich trotzdem damit klar kam, mag es daran liegen, dass ich sehr häufig im Salzburger Land Urlaub gemacht macht habe? Denn ich meine nicht unbedingt ein Talent für Sprachen und Dialekte zu haben. Grundsätzlich unterhielten sich Tina und Bärbel in ihrem Dialekt. Da ich manches laut lesen musste, hat es meinen Lesefluß etwas gestört. Ich weiß, dass ich in meinem Freundeskreis einige kenne, die damit nicht zurecht kommen und für sie kann ich keine Leseempfehlung geben.


Fazit:
Ein Regionalkrimi der ganz besonderen Art, wer sich in der Gegend auskennt und die Sprache spricht, wird bestimmt Gefallen an dem Buch finden.


Ich möchte mich bei NetGalley und dem Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Dienstag, 25. Juli 2017

Rezension - Mordsacker


Autorin: Cathrin Moeller

Titel: Mordsacker

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 10 Juli 2017

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch




In der Grundschule ließ die Autorin Cathrin Moeller noch andere für sich schreiben: Ihre Mutter verfasste die verhassten Deutsch-Aufsätze. Erst später, in ihrem Beruf als Theaterpädagogin, entdeckte sie den Spaß am Schreiben. Seitdem schleicht sie sich täglich morgens um fünf Uhr ins Wohnzimmer und kuschelt sich mit dem Hund Giovanni aufs Sofa, wo sie ihre Geschichten erfindet.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische Großstädterin sich noch als brave Hausfrau versucht – und schon an einem simplen Käsekuchen scheitert – wird ihr Mann, der neue Dorfpolizist, zu seinem ersten Fall gerufen: Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube. Leider erkrankt Klaras Göttergatte und sie wittert ihre große Chance auf etwas Nervenkitzel. Kurzerhand ermittelt Klara auf eigene Faust und bringt dabei nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der verschworenen Dorfgemeinschaft zutage sondern schon bald sich selbst in Lebensgefahr …


Meine Meinung:
Zuerst möchte ich erwähnen, dass vor diesem Buch die Vorgeschichte "Mordsstadt" gelesen werden sollte, es erklärt schon mal einiges. Zumindest wusste ich dadurch, wieso Klara sich so verhält und konnte sie noch besser einordnen.
Es ist schon schlimm, wenn man in einer Großstadt gelebt hat und dann plötzlich in einem Dorf wohnen muss. Wobei es aber nicht erforderlich ist, eine gewisse Arroganz heraus zu kehren, wie Klara es macht. Es kommt selten vor, dass mir eine Protagonistin so unsympathisch ist und es auch bleibt, während der ganzen Geschichte. Ihre Tochter und ihren Mann konnte ich viel besser leiden.

Trotzdem fand ich es sehr interessant zu lesen, was Klara so alles anstellt, um einen Mordfall zu lösen, wie sie sich selber immer wieder Fallen stellt und das gerade biegen muss. Allerdings möchte ich hier auch erwähnen, dass mir die beiden anderen Bücher, die ich von Cathrin Moeller gelesen habe, besser gefallen haben.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und es gab unter anderem den Ausschlag, dass ich dieses Buch lesen wollte.

Fazit:
Hier fällt es mir schwer, die richtigen Worte zu finden, mich konnte das Buch nicht so sehr begeistern, was durchaus an mir liegen mag. Denn es mag eine besondere Art von Humor erforderlich sein, den ich hier bei mir aber nicht finden konnte. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und es gibt sicherlich genügend Leser, die begeistert sein werden.

Ich möchte mich vielmals beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Lied der Seesterne


Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Lied der Seesterne

Genre: Frauenroman

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 25. Juli 2017

Seiten: 240

Altersempfehlung: Erwaschene

Verlag: Montlake Romance




Die Autorin Frieda Lamberti, gebürtige Hamburgerin, ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spät berufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von fünfzig Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman »Ausgeflittert«. Frieda liebt Geschichten, die das Leben schreibt. Ob Komödie, Melodrama oder Romanze, in ihren Familiengeschichten kommen Humor, Spannung und Tragik nie zu kurz.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die junge Kinderpsychologin Tori ist in Urlaubsstimmung. Sie freut sich darauf, nach fünfzehn Jahren das erste Mal allein mit ihrem Mann zu verreisen. Sie will die Auszeit nutzen, um ihre Ehe auf den Prüfstand zu stellen. Aber so weit kommt es nicht. Ihr Mann Konstantin hat dafür gesorgt, dass seine Freunde wieder mit von der Partie sind. Sie kehren an den Ort zurück, an dem sie sich als junge Studenten kennengelernt haben. Was als harmonischer Ausflug in die Vergangenheit geplant war, entwickelt sich anders als gedacht. Mehr als ein Geheimnis wird gelüftet. Lang gehegte Vorurteile und Lebenslügen konfrontieren die Clique mit den Werten wahrer Liebe und Freundschaft. Drei Paare – zwei Wochen – ein Strandhaus. Kann das gut gehen?


Meine Meinung:
Nun habe ich doch schon so viele Bücher von der Autorin gelesen und sollte meinen, dass sie mich mit nichts mehr überraschen kann. Tja, das dachte ich. Kaum hatte ich das Buch in der Hand...Sofort war ich wieder gefesselt ans Geschehen, ich war dabei, die Figuren waren so real und ich habe mit ihnen geschimpft, mich gefreut, aber auch mit ihnen geweint und war furchtbar empört.

Aber am meisten freute ich mich erst einmal, dass ich alte Bekannte wieder treffen konnte. Sie hatte ich im Buch "Zeit für Seesterne" bereits kennen gelernt. Somit gab es in diesem Buch dann auch gleich zwei Erzählweisen, eine aus Sicht von Trude, der Vermieterin des Ferienhauses und Tori, die sich eigentlich einen ganz anderen Urlaub gewünscht hatte.

Frieda Lamberti versteht es immer wieder bestens, die Personen so zu schildern, dass ich gleich meine Sympathien verteile oder auch nicht. Es gibt Beteiligte, die mein Leserherz sofort erobern und andere, bei denen ich noch zögere, weil ich mir nicht sicher bin. Ich erwähnte ja schon, wie ich bei diesem Buch reagiert habe. Sollte mich jemand beim Lesen beobachten, der würde sich Gedanken machen, warum ich manches Mal das Buch so richtig richtig böse angeschaut habe. Man könnte fast meinen kleine Gewitterwölkchen würden aufsteigen.

Auf den Inhalt werde ich wie immer nicht eingehen, um keinem die Lesefreude zu  verderben, weil ich im Vorfeld etwas verrate. Aber es war wirklich sehr interessant die drei Paare zu beobachten und zu lesen, was bei ihnen so alles los ist und im Urlaub sogar noch verstärkt ans Tageslicht gerät. Manche Begebenheiten konnte ich sofort erahnen, bei anderen musste ich bis zum Ende warten, was mich natürlich an das Buch gefesselt hat, das ich nicht schnell genug lesen konnte, weil ich so furchtbar neugierig war.


Fazit:
Ein weiteres Buch aus der Feder der Autorin, was mich begeistert hat und das ich gerne weiterempfehle.

Bei Frieda Lamberti möchte ich mich vielmals bedanken und ihr weiterhin so viele tolle Ideen wünschen, die sie dann in ein Buch packt und mich damit heraus fordert

Rezension - Flaschenpost vom Mörder


Autorin: Ulrike Busch

Titel: Flaschenpost vom Mörder

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 20. Juli 2017

Seiten: 212

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Sehnsucht nach Meer und weitem Horizont verspürt die Autorin  Ulrike Busch, seit sie denken kann. Fasziniert von der grenzenlos erscheinenden, grünen Landschaft Norddeutschlands zog sie 1986 aus ihrer Geburtsstadt Essen nach Hamburg. Auf dem nordfriesischen Inseln und Halligen ist sie seitdem fest verwurzelt. Sie liebt die Menschen mit ihrer Geradlinigkeit, Bodenständigkeit und ihrem schnörkellosen Dialekt und Spaziergänge bei Wind und Wetter, wenn der Nordwestwind ihr den Geruch von Salz und Tang um die Nase weht. Viele Jahre war die studierte Sprachwissenschaftlerin als selbstständige Texterin und Technische Redakteurin tätig. 2013 entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: das Schreiben von Romanen - die natürlich in Norddeutschland spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach einer Partynacht im Sommer 1997 wurde die lebensfrohe Nina Asmus tot am Strand von Amrum gefunden. War es wirklich ein Unglück, wie die Ermittlungen des Vorgängers von Hauptkommissar Kuno Knudsen ergaben?

Zum zwanzigsten Jahrestag von Ninas Tod planen die damaligen Freunde eine Gedenkparty. Am Morgen dieses Tages findet ein Mitglied der Clique eine Flaschenpost am Strand, wie es scheint, ein Geständnis von Ninas Mörder. Und: Der Unbekannte kündigt an, weiter töten zu wollen.

Bei ihren Ermittlungen stoßen Kuno Knudsen und sein Kollege Arne Zander auf Erinnerungslücken, Mauern und Widersprüche. Plötzlich zeigt der Mörder, dass er es ernst meint.


Meine Meinung:
Erstaunlich, was eine Flaschenpost alles auslösen kann....
Die beiden Ermittler von der Kripo Wattenmeer standen auf einmal vor der Frage, sollen sie aufgrund eines Zettels in einer Flasche einen alten Fall wieder aufrollen? Wäre da nicht etwas anderes passiert, wer weiß, wie sie dann reagiert hätten. So machten sie sich an die Arbeit, was gar nicht leicht war. Denn viele, die damals bei Party dabei waren, konnten sich nicht mehr so recht erinnern, es kann aber auch sein, dass sie es nicht wollten.

Gemeinsam mit den beiden Ermittlern musste ich heraus finden, was denn wohl die Wahrheit ist. Was gar nicht so leicht war, denn die Autorin hat es ganz schön spannend gemacht.

Dies ist inzwischen der 3. Fall, der von der Kripo Wattenmeer gelöst wird. Für mich war es dann auch das dritte Buch, wo ich Kuno und Arne begleiten konnte. Ich fand es sehr spannend und auch für mich knifflig, denn ich wusste bis zum Ende nicht, wie sich denn wirklich alles in der Vergangenheit sowohl in der Gegenwart verhalten hat. Wenn ich dachte, einen Verdächtigen zu erkennen, dann gab es wieder neue Anhaltspunkte, die das alles umwarfen.

Schon öfter hatte ich in meinen Rezensionen erwähnt, dass es mir sehr gut gefällt, wenn ich nicht sofort weiß, wer denn der Täter ist und so zu sagen mit ermittele. Außerdem freue ich mich auch immer, wenn es auch ein schönes "Nebenher" gibt.Wenn ich etwas privates von den Kommissaren erfahre und natürlich die Gegend besser kennen lerne. All dies hat Ulrike Busch miteinander verknüpft.


Fazit:
Als bekennender Serienjunkie freue ich mich natürlich schon auf weitere Fälle für die beiden. Aber zunächst gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung.


Bei Ulrike Busch möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken und den tollen Austausch über die Bücher.

Rezension - Windstärke 10




Autorin: Mimi J. Poppersen

Titel: Windstärke 10

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. Juli 2017

Seiten: 180

Altersempfehlung: Erwachsene




Mimi J. Poppersen ist das Pseudonym einer deutsch-amerikanischen Schriftstellerin, deren Romane sonst im Krimi-und Thrillerbereich angesiedelt sind. Mimi J. Poppersen ist freie Journalistin, und wenn sie nicht gerade auf der Suche nach einer spannenden Geschichte um die Welt reist, lebt sie in Santa Cruz in Kalifornien oder in ihrer Heimatstadt Heidelberg.



Kurzbeschreibung, übernommen:
Fünf Frauen bei Windstärke zehn! Wie viel Wahrheit kann eine Freundschaft vertragen? Seit fast zehn Jahren haben sich die fünf Frauen nicht mehr gesehen, die zu Schulzeiten beste Freundinnen waren. Ein Brief weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten. Spontan beschließen sie, ein paar entspannte Tage miteinander zu verbringen. Zu fünft treten sie eine Kreuzfahrt an, die ganz harmonisch beginnt. Alle sind glücklich, sich wiederzusehen, haben die kleinen Reibereien, die manchmal zwischen ihnen herrschten, über die Jahre vergessen. Täglich nimmt dann allerdings nicht nur die Windstärke zu, sondern auch die Spannungen zwischen den Freundinnen werden größer … bis schließlich bei Windstärke zehn einige Wahrheiten ans Tageslicht kommen, mit denen niemand gerechnet hätte. Eine humorvolle Frauengeschichte über Freundschaft, Wahrheit und Liebe!


Meine Meinung:
Abiturtreffen nach 30 Jahren, das könnte sehr interessant werden. Nachdem die fünf Freundinnen die Einladung erhalten haben, hatten sie auf einmal eine ganz andere Idee, sie wollen eine Kreuzfahrt machen.
Das finde ich sehr interessant, denn sie haben sich 10 Jahre lang nicht gesehen und es hat sich einiges getan in ihrem Leben und verändert haben sie sich auch. Jede hat irgendein Geheimnis oder Problem und als das Schiff in einen ganz schlimmen Sturm gerät, beichten die fünf sich gegenseitig alles und geben sich Ratschläge und Tipps.
Was sie so alles erleben und wie sie damit umgehen, hat die Autorin sehr gut geschrieben. Ich lernte ja zu Beginn alle fünf kennen und fand die Ausgangssituation sehr interessant. Nebenbei machte ich mal wieder eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff.


Fazit:
Man könnte meinen, dieses Buch wäre eine leichte Sommerlektüre, könnte... aber es versteckt sich doch einiges nachdenkliches dahinter. Man muss nur ein bisschen zwischen den Zeilen lesen. Freundschaft, Änderungen im Leben, Humor, Reise, Romanze - dies alles hat die Autorin miteinander verknüpft. Um noch einmal darauf zurück zu kommen, es liest sich leicht und unterhält den Leser bestens. 

Sonntag, 23. Juli 2017

Rezension - Herz berührt - Ein Engel für Jack


Autorin: Jo Berger

Titel: Herz berührt - Ein Engel für Jack

Genre: Liebesroman, modernes Märchen

Version: eBook

erschienen: 20. Juli 2017

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Jo Berger lebt mit ihrem Mann und einer Tochter in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich Liebesromane mit Humor und Krimikomödien. Die Leser lieben ihren Witz, der in keinem Roman fehlt. Denn wenn Jo Berger Geschichten schreibt, dann immer mit viel Herz und Humor. In ihren Romanen geht es um die ganz große Liebe, um Lebenslust, Glück und große Gefühle. Natürlich immer mit Happy End. Es geht um Frauen in den Achterbahnen des Lebens, um Traummänner, beste Freundinnen und Lebensträume.
Ihre Begeisterung für das Schreiben hat sie schon früh entdeckt. Doch war sie lange in erster Linie Mutter und ihre Tochter die treibende Kraft, für die sie viele Gute-Nacht-Geschichten verfasst und sogar ein Märchen veröffentlichte. Später griff Jo Berger das Schreiben wieder auf und schnell wurde die Romanwelt zu ihrer Leidenschaft.
Heute verfasst sie hauptsächlich heitere Liebesromane. Dabei erwärmen ihre Romane nicht nur Herzen, sondern auch Lachmuskeln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Eine Frau sollte sich niemals in einen Herzensbrecher verlieben. Sie bringen nur Kummer.«

Na endlich! Auf Elisa, den weiblichen Engel, wartet eine neue Liebesmission. Und die hat es in sich!
Sie soll den verwitweten Bestsellerautor Jack mit der bezaubernden Buchhändlerin Hope zusammenbringen. Das alles wäre ein Kinderspiel, wenn Hope auch nur ein Fünkchen Interesse für den unscheinbaren Jack hätte. Denn insgeheim träumt sie von einem echten Kerl wie aus den erotischen Romanen, die sie so liebt.
Aber was wäre ein echter Engel ohne Herausforderung? Aus dem vermeintlichen Langweiler lässt sich bestimmt eine anbetungswürdige Sahneschnitte zaubern. Doch Jack ist eine harte Nuss. Elisa kommen erste Zweifel ... und sie muss sich beeilen, denn Hope ist drauf und dran, einen anderen zu heiraten!

„Herz. Berührt“ entführt in das sommerliche North Carolina und ist der perfekte Liebesschmöker für den Urlaub.


Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch "Ein Engel für Jule" gelesen hatte und sich Engel Elisa in mein Leserherz geschlichen hat, freute ich mich auf den nächsten Auftrag für sie. Und nun war es endlich da, das Buch mit der zweiten "Love-Mission"
Diesmal hatte Elisa eine schwierige Aufgabe zu erledigen. Ja, ich behaupte sogar, es war Schwerstarbeit. Was  nicht nur an den beiden lag, die sie zusammenbringen sollte, nein, sie trug auch dazu bei. Schuld waren ihre verrückten Ideen, die mal gut und dann weniger gut klappten.

Jo Berger hat in ihrem gewohnt humorvollen Schreibstil, den ich sehr mag, beschrieben, was Elisa alles unternimmt, damit sie ihren Auftrag richtig gut erledigt. Schließlich wollte Elisa nicht wieder einen Strafauftrag bekommen, wie nach dem letzen Auftrag. Dazu gefällt es ihr auf Erden viel zu gut.

Die Autorin hat den Beteiligten wirklich sehr interessante Charaktere zugeordnet. Ich tauche ja immer so richtig in die Geschichte ein und es passiert dann auch, dass ich mit der einen oder anderen Person schon mal rede. Steve bekam von mir zu hören: "Gut so". Bei Jack überlegte ich mir, ihn doch vorsichtig anzupacken, aber dann wiederum hätte er durchaus den berühmten Tritt in den Allerwertesten benötigt. Tja, Elisa war gefragt und so richtig schwer beschäftigt. Wobei  sie auch auf Hilfe von oben zurück greifen konnte. Gabriel, der manchmal zu Scherzen aufgelegt war, hat sich eingeschaltet. Ihr wisst nicht, von wem ich rede? Nein, ich verrate nichts, nur soviel, lest zunächst  unbedingt  Band 1 und dann das 2. Buch. Obwohl jedes Buch für sich allein gelesen werden kann und abgeschlossen ist, macht es doch mehr Spaß, sie in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und könnte das eine oder andere Leserherz berühren.


Fazit:
Das war mal wieder ein Buch zu dem die Aussage: hach, war das wieder schön passt. Mir hat es sehr viel Spaß bereitet, Engel Elisa zu begleiten und ich freue mich schon auf den nächsten Auftrag, den sie mit Sicherheit erhalten wird.

Sonntag, 16. Juli 2017

Rezension - Gefährlich Süß


Autorin: Eva-Maria Farohi

Titel: Gefährlich süß

Genre: Krimi, Kurzroman

Version: eBook

erschienen: 12. Juli 2017

Seiten: 61

Altersempfehlung: Erwachsene






Autorenporträt 
Musik, Theater, Malerei, Geschichte – während ihrer Schulzeit war Eva-Maria Farohi öfter in der Oper anzutreffen als vor den Mathematik-Hausaufgaben. In Wien geboren, erlernte sie zunächst einen „bürgerlichen“ Beruf, wie es die Eltern wünschten, bevor sie Schauspielerin wurde. Schon damals schrieb sie gerne Kurzgeschichten, die sie aber nie veröffentlichte. Von 2003 bis 2009 lebte sie auf Mallorca. Ihre Erinnerungen verarbeitete sie in dem Kurzroman Septembersonne, der 2015 als Kindle Single erschien und ein Bestseller wurde. Es folgte ihre Mallorca-Trilogie mit Fincamond, Fincaträume und Fincasterne, der Roman Wer Mondstaub sieht sowie zwei weitere Singles: Der blaue, beinahe wolkenlose Himmel und Laura. Ebenfalls als Kindle Single erschien der erste Fall der Krimiserie um den grundsympathischen Chefinspektor Vicent Rius, Tödliche Meeresnacht. Auch in Gefährlich süß, seinem zweiten Fall, ermittelt Rius wieder auf Mallorca.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Fernanda Santos liebt Süßigkeiten. Als sie im Flieger von Palma de Mallorca nach Bogotá von den Pralinen nascht, die sie als Gastgeschenke eingepackt hat, stirbt sie – Herzstillstand nach Vergiftung. Weil die Polizei einen Anschlag auf die lokale Supermarktkette vermutet – was dem Tourismus schaden könnte – wird eine Nachrichtensperre verhängt. Der Journalist Roberto Lopez wittert einen heißen Fall und wendet sich an den inzwischen pensionierten Chefinspektor Vicent Rius. Der darf eigentlich nicht mehr ermitteln, aber zusehen, wie Unrecht geschieht, kann er auch nicht. Vor allem wenn es in seiner Macht steht, dieses zu verhindern …


Meine Meinung:
Von Eva-Maria Farohi habe ich inzwischen einige Bücher gelesen und alle haben mich begeistert. Deshalb sprang ich auch über meinen Schatten und besorgte mir ihre Kurzromane, obwohl ich eigentlich kein Fan davon bin. Ich mag zwar keine Bücher, die langatmig  sind und sich unnötig in die Länge ziehen, aber so kurz muss es dann doch nicht sein 😉
Aber und jetzt kommt es, ich finde es klasse, dass die Autorin es geschafft hat, auf so wenigen Seiten alles Wichtige reinzupacken und außerdem reichlich Spannung aufzubauen.  Von dem pensionierten Chefinspektor Rius bin ich begeistert und ich würde mich freuen, noch mehr von und über ihn zu lesen.


Fazit:
Man soll nie nie sagen und deshalb werde ich auch in Zukunft von Eva-Maria Farohi die Bücher lesen, egal ob kurz oder lang, denn sie kann es!

Rezension - Spionin im Kurbad und Pantoufle - Ein Kater zur See - Doppelband


Autorin: Andrea Schacht

Titel: Spionin im Kurbad
          Pantoufle - Ein Kater zur  See

Genre: Tierkrimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 15. Mai 2017

Seiten: 704

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet



Die Autorin Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Katzen Seraphina und Pantoufle haben äußerlich nicht viel Ähnlichkeit, und auch ihre Charaktere sind sehr unterschiedlich. Aber eins haben sie gemeinsam: Beide wollen dem Menschen helfen, den sie lieben. Mit Neugier, Mut und dem einzig Katzen vorbehaltenen Stil setzen sie alles daran, ihren Menschen vor Schaden zu bewahren – sei es vor einem Giftmischer oder einem Saboteur auf hoher See.


Spionin im Kurbad
Dieses Buch kannte ich noch nicht und freute mich, dass es eins der beiden Bücher im Doppelband der Katzenkrimis ist.
Bad Ems 1872 - Sina, eine schwarz-weiß Katze hat sich für ein Leben als Streunerin entschieden. Allerdings hat sie Probleme ihre vier kleinen Katzenbabys ausreichend zu ernähren. So beschliesst sie, sich den Menschen zu nähern. Sie hat Glück und findet in Altea eine Katzenliebhaberin, die sich bestens mit ihr versteht.
Allerdings passiert im Ort etwas tragisches, ein Toter wird im Kurbad gefunden.
Sina ist zu ihrem Leidwesen sehr neugierig und so bekommt sie vieles mit, was die Menschen nicht sehen, außerdem lässt es sich wunderbar lauschen, wenn man sich vorsichtig anschleicht.
Andrea Schacht hat das Geschehen wieder so wunderbar aus Sicht einer Katze geschildert und ich bekomme nebenbei vieles vom Kurbetrieb der damaligen Zeit mit.


Pantoufle - Ein Kater zur See
Dieses Buch hatte ich vor einigen Jahren schon mal gelesen, aber gute Bücher kann man immer wieder lesen, zumal wirklich etwas Zeit dazwischen lag und ich nicht mehr alles parat hatte.

Janed beschließt nach nach einer Sturmflut, bei der ihr Haus zerstört wurde, zunächst nach Brest zu reisen und findet sich dann aber auf einem Schiff Richtung Amerika wieder. Freunde aus dem Dorf haben sie überredet doch mitzufahren und dort neu anzufangen. Anfangs hielt Janed es auch für eine gute Idee, aber bei der langen Fahrt hat sie viel Zeit zum Nachdenken und außerdem auch noch viel Zeit, interessante Leute kennen zu lernen. Pantoufle, ihr kleiner Kater nutzt die Überfahrt und freundet sich mit einer anderen Katze an. Gemeinsam erleben sie einige Abenteuer und decken eine geplante Sabotage auf..
In gewohnter Art hat Andrea Schacht es wunderbar verstanden eine weitere spannende Geschichte aus Sicht der Katze zu schreiben.


Fazit
In diesem Taschenbuch wurden zwei wirklich spannende und sehr gut erzählte Katzenkrimis zusammen gepackt. Wer die Bücher noch nicht kennt, oder wie ich nur eins von beiden, sollte sich trotzdem die Neuauflage holen. Ich mag die Katzenbücher von Andrea Schacht, egal ob Krimi oder Fantasy und gerne empfehle ich alle Bücher von ihr weiter.

Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Hinweis zu den beiden Büchern, ich werde zusätzlich noch zu jedem Buch eine eigene Rezension einstellen.

Rezension - Spionin im Kurbad


Autorin: Andrea Schacht

Titel: Spionin im Kurbad
          
Genre: Tierkrimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 20. Mai 2013

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Blanvalet




Die Autorin Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sehr, sehr vorsichtig nähert sich Sina, die Streunerkatze, der schlafenden Dame im Garten einer Kurpension in Bad Ems. Sina stibitzt ein Stück Wurst – und die junge Frau, Altea, lässt sie gewähren: Der Grundstein für eine tiefe Freundschaft ist gelegt, die jedoch bald zu enden droht. Denn in dem altehrwürdigen Kurbad treibt ein heimtückischer Giftmörder sein Unwesen. Erst ein Katzenkind. Dann ein Kurgast – in der Badewanne! Doch auf leisen Pfoten kann Sina sich das eine oder andere Geheimnis erschleichen – und ihre feine Spürnase täuscht sie nicht!


Meine Meinung:
Bad Ems 1872 - Sina, eine schwarz-weiß Katze hat sich für ein Leben als Streunerin entschieden. Allerdings hat sie Probleme ihre vier kleinen Katzenbabys ausreichend zu ernähren. So beschliesst sie, sich den Menschen zu nähern. Sie hat Glück und findet in Altea eine Katzenliebhaberin, die sich bestens mit ihr versteht.
Allerdings passiert im Ort etwas tragisches, ein Toter wird im Kurbad gefunden.
Sina ist zu ihrem Leidwesen sehr neugierig und so bekommt sie vieles mit, was die Menschen nicht sehen, außerdem lässt es sich wunderbar lauschen, wenn man sich vorsichtig anschleicht.
Andrea Schacht hat das Geschehen wieder so wunderbar aus Sicht einer Katze geschildert und ich bekomme nebenbei vieles vom Kurbetrieb der damaligen Zeit mit.


Fazit:
Ich bin immer ganz begeistert von den Büchern der Autorin und gerne empfehle ich all ihre Bücher weiter.

Rezension - Pantoufle - Ein Kater zur See


Autorin: Andrea Schacht

Titel: Pantoufle - Ein Kater zur See

Genre: Tierkrimi

Version: Taschenbuch

erschienen: 10. August 2009

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Blanvalet




Die Autorin Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein verschreckter kleiner Kater auf hoher See? Ob das gutgeht? Doch Pantoufle hat keine Wahl, ist er doch seiner Menschenfreundin Janed auf immer treu, seit sie ihn einst aus dem Schnabel einer Möwe gerettet hat. Und Janed will in der neuen Welt ein neues Leben beginnen. An Bord des Dampfschiffs, das auf New York zusteuert, sucht Pantoufle Zerstreuung – und deckt einen Sabotageakt auf, der den Lebenstraum eines ganz besonderen Menschen zu zerschlagen droht …


Meine Meinung:
Dieses Buch hatte ich vor einigen Jahren schon mal gelesen, aber gute Bücher kann man immer wieder lesen, zumal wirklich etwas Zeit dazwischen lag und ich nicht mehr alles parat hatte.

Janed beschließt nach nach einer Sturmflut, bei der ihr Haus zerstört wurde, zunächst nach Brest zu reisen und findet sich dann aber auf einem Schiff Richtung Amerika wieder. Freunde aus dem Dorf haben sie überredet doch mitzufahren und dort neu anzufangen. Anfangs hielt Janed es auch für eine gute Idee, aber bei der langen Fahrt hat sie viel Zeit zum Nachdenken und außerdem auch noch viel Zeit, interessante Leute kennen zu lernen. Pantoufle, ihr kleiner Kater nutzt die Überfahrt und freundet sich mit einer anderen Katze an. Gemeinsam erleben sie einige Abenteuer und decken eine geplante Sabotage auf..
In gewohnter Art hat Andrea Schacht es wunderbar verstanden eine weitere spannende Geschichte aus Sicht der Katze zu schreiben.


Fazit:
Eigentlich war ich bisher von allen Büchern, die Andrea Schacht geschrieben hat, begeistert und gerne empfehle ich alle weiter

Donnerstag, 13. Juli 2017

Elke Becker wurde interviewt

zwar nicht von mir, aber ich darf hier auf dieses Interview hinweisen

Wenn ich Rezensionen schreibe, dann versuche ich auch immer etwas über die Autorin zu schreiben. Hilfreich sind da Angaben, die ich auf Verlagsseiten finde. Aber sie sind oft auch sehr allgemein gehalten und deshalb freue ich mich immer, wenn ich etwas mehr von und über Autoren erfahre.

Elke Becker lebt seit einigen Jahren auf Mallorca und wurde dort von Martin Breuninger vom Mallorca Magazin interviewt. Das Bild zeigt nur einen kleinen Ausschnitt und deshalb stelle ich hier den Link ein.

Bei Elke Becker möchte ich mich vielmals für die Genehmigung bedanken.



Wer jetzt neugierig auf ihre Bücher geworden ist, kann hier meine Rezensionen nachlesen, denn ich habe mit Begeisterung viele Bücher von ihr gelesen. 



Becker, Elke - One Night in Bangkok
Becker, Elke - Ticket ins Glück
Becker, Elke - Hot Dogs zum Frühstück
Becker, Elke - Das Mallorca-Kartell
Becker, Elke - Wenn Amor nicht zuhört
Becker, Elke - Drei Herzen auf Safari

Rezension - Aprikosenküsse


Autorin: Claudia Winter

Titel: Aprikosenküsse

Genre: Roman

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 15. Februar 2016

Seiten: 417

Altersempfehlung. Erwachsene

Verlag: Goldmann





Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Vor "Aprikosenküsse" hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht.
Die Autorin lebt mit ihrem Mann und den Hunden Kim und Luka in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das Leben der jungen Foodjournalistin Hanna könnte so wunderbar sein. Hätte sie nur nicht diese Restaurantkritik geschrieben, wegen der eine italienische Gutsherrin einen Herzinfarkt erlitten hat! Als sie dann auch noch versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, reist die von Schuldgefühlen geplagte Hanna nach Italien – und wird zum unfreiwilligen Opfer eines Testaments, das es in sich hat. Denn selbst über ihren Tod hinaus verfolgt Giuseppa Camini nur ein Ziel: ihren unleidlichen Enkel Fabrizio endlich in den Hafen der Ehe zu steuern. Eine Aufgabe, die ein ganzes toskanisches Dorf in Atem hält, ein Familiendrama heraufbeschwört und Hannas Gefühlswelt komplett durcheinanderwirbelt!


Meine Meinung:
Tja, hätte Hanna nicht solch schlechte Restaurantkritik geschrieben und hätte Fabrizio seiner Oma den Artikel nicht übersetzt, tja, dann wäre alles ganz anders gekommen. Ich wäre nicht in den Genuss gekommen, Hanna nach Italien zu begleiten und sehr viel über Aprikosen zu lernen. Also danke ich dem Schicksal, achne, lieber der Autorin für ihre Ideen.

Nach "Glückssterne" war dies nun das zweite Buch, das ich von Claudia Winter gelesen habe und es hat mir auch sehr gut gefallen.  Diesmal drehte sich alles um Hanna, die sich auf einmal in einer verrückten Situation wiederfand. Zu dem Inhalt möchte ich nun nichts erwähnen, ich würde dann zuviel verraten. Für mich war es allerdings sehr vorhersehbar, aber ich finde es immer wieder interessant, was sich Autoren zwischen Anfang und Ende der Geschichte einfallen lassen. Denn ich finde, das zeichnet einen Autor aus, wenn er damit den Leser ans Buch fesseln kann. Bei mir war es so. Natürlich gab es die üblichen Verwicklungen, etwas Familienprobleme, Alltagssorgen aber eben auch Humor und Romanze. Ganz begeistert haben mich einige Dorfbewohner und das Verhalten in manchen Situationen, das hat mir großen Spaß bereitet.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und beim nächsten Einkauf werde ich Ausschau halten, ob es schon Aprikosen gibt.


Fazit:
Ein Buch, das  mir sehr viel Lesevergnügen bereitet hat. Ich habe mich damit sehr wohl gefühlt und empfehle das Buch gerne weiter. Und nun freue ich mich auf das nächste Buch von Claudia Winter.

Rezension: Lonely Hearts Travel Club - Nächster Halt Thailand


Autorin: Katy Colins

Titel: Lonely Hearts Travel Club - Nächster Halt Thailand

Genre: Reise

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Mai 2017

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch



Über die Autorin:
Katy Colins wurde vorm Altar stehengelassen und hat sich daraufhin entschlossen, ihr Leben zu ändern. Sie hat ihr Haus verkauft, ihren Job gekündigt und ist um die Welt gereist. Von ihren Erlebnissen erzählt sie auf ihrem Blog notwedordead.com, der eine sehr große Leserschaft gefunden hat. Georgia Green ist ihr Alter Ego.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Georgia Green hat zwar keinen Verlobten mehr, dafür aber einen triftigen Grund, um nun ihrem Fernweh nachzugeben. Nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, verkauft sie ihr Haus, kündigt ihren Job und schnallt sich zum ersten Mal im Leben einen Rucksack um. In Thailand findet sie allerdings statt der erhofften Erkenntnis zunächst nur Mehrbettzimmer, Ungeziefer und extrascharfes Essen – aber auch ein paar unwiderstehliche Reisebegleiter. Und vor allem lernt Georgia, auf wie vielen Wegen das Glück zu erreichen ist.


Meine Meinung:
Als ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, freute ich mich, denn ich lese gerne Bücher, in denen die Protagonistin verreist und informativ und humorvoll über die Reise erzählt. Das war auch meine Vorstellung von diesem Buch, was mich dann doch sehr enttäuscht hat.
Mit der Protagonistin konnte ich mich so gar nicht anfreunden und leider auch nicht über ihre Erlebnisse lachen. Anscheinend fehlt mir der Draht zu dieser Art Humor, ich fand Georgia Green einfach zu naiv und konnte vieles nicht nachvollziehen.
Tja, wie ich gesehen habe, stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine da. Ich muss aber auch gestehen, dass sich Georgia im Laufe der Geschichte verändert hat und am Ende war es ganz in Ordnung.

Fazit:
Vielleicht bin ich mit den falschen Vorstellungen an das Buch heran gegangen und habe deshalb keinen Draht dazu finden können. Auf jeden Fall weiß ich nun, dass ich keine weiteren Folgen lesen möchte.

Bei dem Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

Rezension - Jagen, sammeln und verlieben



Autorin: Julia Jenner

Titel: Jagen, sammeln und verlieben

Genre: Fantasie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 29. Juli 2016

Seiten: 428

Altersempfehlung: Erwachsene






Julia Jenner ist seit über zwanzig Jahren Drehbuchautorin und hat für Serien geschrieben wie "Ritas Welt", "Nikola", "Das Amt", "Die Camper", "Berlin, Berlin" und "In aller Freundschaft". Sie hat Romane übersetzt, einen Jugendroman veröffentlicht und nun ihren ersten Liebesroman geschrieben, eine skurrile Liebeskomödie mit unfreiwilliger Zeitreise. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin. Frühere Stationen waren New York, Köln und Helsinki.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Und Maike dachte, sie hätte Probleme! Kein Kerl, kein Kind, kein fester Job, und das mit Mitte dreißig. Aber schlimmer geht immer. Die leicht überspannte Journalistin gerät in einen Zeittunnel und landet mit einem aufgeblasenen Professor, einer prolligen Oma und einem langhaarigen Naturburschen in der Steinzeit. Mit ihren schrägen Schicksalsgenossen steht Maike nun vor ernsten Herausforderungen. Wie überleben wir in der Wildnis ohne Zentralheizung? Woher kommt das Essen, wenn es keinen Supermarkt gibt? Wie finden wir heraus, ob uns die neuen neolithischen Nachbarn verspeisen oder kennenlernen wollen? Doch schon bald plagt Maike eine noch viel wichtigere Frage: Wie rasiere ich mir hier die Beine für ein vielversprechendes Date?


Meine Meinung:
Bei diesem Buch wird einem mal wieder bewusst, wie sehr wir von vielem abhängig sind. Was würden wir machen, wenn wir auf einmal in der Vergangenheit landen?
Sehr anschaulich, mit einer großen Prise Humor hat die Autorin beschrieben, was vier ganz unterschiedliche Personen erlebt haben, nachdem sie durch einen Strudel unfreiwillig in der Steinzeit gelandet sind. Kein Handyempfang, kein Strom, keine Einkaufsmöglichkeiten - sich auf vielleicht vorhandenes altes Wissen besinnen? Das kann nicht jeder und da ist es gut, dass die Autorin sich einiges hat einfallen lassen, wie alle damit klar kommen.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diese vier Personen zu begleiten. Ich war ja auf der sicheren Seite 😉 des Buches.
In der Kurzbeschreibung wird der aufgeblasene Professor, die prollige Oma, der langhaarige Naturbursche und die überspannte Journalistin erwähnt. Es haben sich nicht alle in mein Leserherz schleichen können und es zeigte sich auch mal wieder, wie der äußere Schein trügt. Zumindest zwei haben sehr verblüfft, die beiden anderen haben sich im Laufe der Geschichte etwas gewandelt. Am Ende mochte ich alle vier und war auch mit dem Schluss des Buches einverstanden.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Fantasy, Humor, Romanze und etwas zum Nachdenken, das alles wird uns Leser in diesem Buch geboten. Mir hat es sehr gut gefallen und empfehle es gerne weiter.

Rezension - Mordsleben


Autorin: Ulrike Busch

Titel:  Mordsleben

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 13. Juli 2017

Seiten: 180

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Klarant




Die Sehnsucht nach Meer und weitem Horizont verspürt die Autorin Ulrike Busch, seit sie denken kann. Fasziniert von der Landschaft Norddeutschlands zog die Autorin 1986 aus ihrer Geburtsstadt Essen nach Hamburg. Auf dem nord- und ostfriesischen Festland, den Inseln und Halligen ist sie seitdem fest verwurzelt. Viele Jahre war die studierte Sprachwissenschaftlerin als selbständige Texterin und Technische Redakteurin tätig. 2013 entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: das Schreiben von Krimis die natürlich in Norddeutschland spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mit der ostfriesischen Ruhe ist es in Greetsiel vorbei: Die norddeutsche Schauspielerin Leonie Altinga kehrt in ihre Heimat zurück und eines Abends werden Schüsse auf sie abgegeben. Sie bleibt unverletzt, aber bald darauf werden mehrere Bürger des idyllischen Fischerdorfes zum Ziel weiterer perfider Anschläge. Bei allen beteiligten Personen finden sich Verbindungen zu Leonies Leben. Doch wer ist hier Opfer, wer ist Täter? Vor vielen Jahren hatte Leonie in Greetsiel ihre Tochter und ihren Mann verloren. Führt sie in Wahrheit einen brutalen Rachefeldzug, und die Schüsse auf sie waren nur inszeniert? Die Ermittler Tammo Anders und Fenna Stern stehen vor einem mysteriösen Fall, und das mörderische Spiel in Ostfriesland scheint kein Ende zu nehmen...


Meine Meinung:
Nach "Tod am Deich" und "Mordskuss" ist das nun das dritte Buch, in dem Fenna Stern und Tammo Anders ermitteln. Da ich ja ein bekennender Serienjunkie bin und mich der Suchtgefahr spannender Kirmiserien immer wieder aussetze, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.

Inzwischen ist Fenna, die in Band eins ja ganz neu in das Team kam, so richtig angekommen. Nicht nur im Team sondern auch privat. Sie und Tammo arbeiten sehr gut zusammen und zeigen jetzt in der Öffentlichkeit, dass sie ein Paar sind. Tammo, der manchmal etwas ungewöhnliche Verhör- und Ermittlungstechniken an den Tag legt, wird durch seine Partnerin öfter mal auf den richtigen Weg gebracht.  Besonders in diesem Buch zeigte es sich, wie gut die beiden zusammen arbeiten, bzw Fenna alles im Griff hat.

Ulrike Busch hat es mal wieder geschafft und sehr spannend geschrieben, ich wusste wirklich nicht, wer denn nun der Drahtzieher hinter allem ist. Irgendwann kam ein Verdacht auf, der sich bestätigte aber kurz danach war alles wieder offen. So musste ich weiter überlegen und mit Spannung warten, wie es sich entwickelt. Mir persönlich kam der Krimi wieder zu kurz vor. Es fehlte keineswegs an Spannung, aber ich hätte für mich gewünscht, dass sie auch den Nebenfiguren  mehr Raum hätte geben können, wobei ich da an Benno, Onkel Fido und Fennas Mutter denke. Ach, ich habe aber auch immer wieder Wünsche......

Das Cover gefällt mir sehr gut, zu gerne würde ich dort auf der Wiese sitzen und den Anblick geniessen. Natürlich mit einem spannenden Krimi von Ulrike Busch in der Hand.


Fazit:
Auch diese Folge hat mir sehr gut gefallen, ich empfehle das Buch gerne weiter. Obwohl ja alle Folgen abgeschlossen sind, würde ich doch dazu raten, sie in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Ich bin gespannt, ob es eine weitere Folge geben wird, die ich natürlich sofort lesen werde. Erwähnte ich schon, dass ich ein Serienjunkie bin und furchtbar ungeduldig? Ja? Oh, dann bitte ich um Entschuldigung, aber so ist es, wenn man süchtig nach Büchern ist.

Bei Ulrike Busch möchte ich mich vielmals bedanken.

Mittwoch, 12. Juli 2017

Rezension - Ein Kinderspiel - Fall 10




Autorin: Mila Roth

Titel: Ein Kinderspiel

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 9. Juli 2017

Seiten: 158

Altersempfehlung: Erwachsene




Mila Roth ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier. Sie ist 1978 geboren und lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Unter ihrem Realnamen Petra Schier erscheinen ihre historischen Romane im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachts- und Liebesromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch. Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig verschiedene erfolgreiche Buchserien.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Geheimagent Markus Neumann erhält den Auftrag, einen jungen Hacker namens Mikolaj aus Krakau abzuholen und in den Zeugenschutz aufzunehmen. Das erst achtzehnjährige Computergenie hat eine Software entwickelt, mit deren Hilfe Nachrichtendienste und Polizei sich noch besser vor Hackerangriffen schützen und deren Ursprung zurückverfolgen können. Dazu hat Mikolaj Ressourcen des organisierten Verbrechens angezapft und fürchtet nun um sein Leben und das seiner erst zwölfjährigen Schwester Maja.
Wieder einmal soll die zivile Hilfskraft Janna Berg den Agenten zur Tarnung begleiten und zunächst sieht alles nach einer einfachen Mission aus. Doch die beiden Jugendlichen zu beschützen, wird zur lebensgefährlichen Herausforderung für das ungleiche Agententeam, denn schon bald sind ihnen Auftragskiller dicht auf den Fersen.


Meine Meinung:
Das Buch ist allen Serienjunkies gewidmet und das finde ich klasse.
Wer bis zu dem Zeitpunkt noch nichts von Janna und Markus gelesen hat, wird ganz gut einsteigen können, denn es kommt öfter ein Rückblick. Allerdings empfehle ich wirklich die Serie von Anfang an zu lesen. Schließlich bin ich einer der Serienjunkies.

Zunächst muss Janna eine Aufgabe alleine lösen und das macht sie mit ihrer eigenen Cleverness. Manch Profiagent würde nicht auf solche Ideen kommen. Danach darf sie wieder mit Markus zusammen arbeiten. Eigentlich ist der Auftrag ein Kinderspiel. Tja, das war wohl nichts!

Die Autorin liebt es, die beiden in spannende Situationen geraten zu lassen. Obwohl ich ja ahne, dass am Ende alles gut ausgeht, packt es mich. Ich bin mittendrin und zittere und hoffe und und und...
Mila Roth hat es einfach drauf. Sie fesselt mich an das Buch und ich kann es kaum zur Seite legen. Ich bin gespannt, was passiert, was den beiden passiert und wie es ihnen wieder gelingt aus den verzwickten Situationen heraus zu kommen.

Janna und Markus, die ja wirklich durch Zufall einander fanden, verstehen sich immer besser, ich meine fast, dass man sie Freunde nennen kann. Auf jeden Fall verstehen sie sich sehr gut und ich mag ihre Dialoge. Überhaupt sind mir beide sehr sympathisch und ich freue mich, wenn ich noch viele Bücher lesen kann, in denen sie zusammen arbeiten.


Fazit:
Eine Süchtige nach dieser Serie liest natürlich alle Folgen und kann es kaum erwarten, bis die nächste erscheint. Schlimm, ich weiß. Mir ist aber auch klar, dass die Autorin sehr viel Spaß mit dem Schreiben dieser Serie hat. Man merkt es. Und wenn ich mich wiederhole, ich finde es gut, wenn die Serie von Anfang an gelesen wird. Denn es entwickelt sich im dienstlichen und privaten Bereich.

Ich darf die Bücher von Mila Roth vorab lesen, was mich natürlich immer freut, aber ich habe dann auch das Problem, dass ich so lange still sein muss, bis das Buch erscheint und das fällt mir schwer, denn über gutes möchte ich zu gerne immer sofort allen etwas berichten 😉

Montag, 10. Juli 2017

Rezension - Instafame oder Gummistiefel in Acryl


Autorin: Mila Summers

Titel: Instafame oder Gummistiefel in Acryl

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Tachenbuch

erschienen: 4. Juli 2017

Seiten: 274

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Montlake Romance





Die Autorin Mila Summers, geboren 1984, lebt mit ihrem Mann und der kleinen Tochter in Würzburg. Sie studierte Europäische Ethnologie, Geschichte und Öffentliches Recht. Nach einer plötzlichen Eingebung in der Schwangerschaft schreibt sie nun humorvolle Liebesromane mit Happy End und erfreut sich am regen Austausch mit ihren LeserInnen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Einen Alt-Hippie zum Vater, eine Sandkastenliebe, die sich als Künstler versucht, und eine Oma, die eine ausgeprägte Leidenschaft für Gummistiefel pflegt – da muss sich doch was draus machen lassen! Es wäre doch gelacht, wenn Marianne nicht mit einer guten Idee und Instagram neu durchstarten könnte. Schließlich hinkt sie ihrem Lebens- und Liebesplan etwas hinterher. Und das, obwohl sie sich als Kind vorgenommen hat, berühmt und erfolgreich zu werden – neben anderen wichtigen Zielen wie Frösche züchten und Marmelade in Spardosen einkochen. Also: Zurück ins heimatliche Dorf, ran an Oma Käthes Gummistiefel und auf ins Abenteuer Instafame.
Die Mischung aus großen Plänen, noch größerer Liebe und dem Weg dahin im Zeitalter des Social Webs macht »Gummistiefel in Acryl« zu einer Liebeserklärung an das Leben.


Meine Meinung:
Schon das Cover verspricht einem eine flotte spritzige Geschichte und so war es denn auch. Der heutigen Zeit angepasst werden die sozialen Medien intensiv genutzt. Lassen sich Gummistiefel in Acryl vermarkten? Mit Hilfe von Instafame kann Marianne ihre Idee umsetzen.
Aber das nützt alles nichts, auch in der heutigen Zeit sollte man noch miteinander reden oder sich aussprechen. Es würde einem viel Kummer, ganz besonders Liebeskummer erspart bleiben.
So ergeht es Marianne, der Protagonistin in diesem Buch. Leider führen Verwicklungen immer wieder zu Problemen.
Mila Summers hat es sehr gut beschrieben, was Marianne so alles erlebt und durchmachen  muss,  bis es zu einem Happy End kommt. Wie das aussieht werde ich hier natürlich nicht verraten.


Fazit:
Leider musste ich für mich feststellen, dass ich das Gefühl habe, zu alt für solche Bücher zu sein. Ich lese dann doch lieber etwas über Frauen, die sich mehr in meinem Alter befinden. Aber das heißt ja nicht, dass das Buch nicht zu empfehlen ist. Es gibt zum Glück genügend Leserinnen, die diese leichtere Lektüre sehr gerne lesen.


Ich möchte mich bei dem Verlag bedanken, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 7. Juli 2017

Ulla auf Recherchereise

Nein, nicht was Ihr jetzt denkt. Ich beginne nicht mit dem Schreiben und deshalb brauche ich auch nicht zu recherchieren. Ich durfte zwei Autoren begleiten, als sie recherchiert haben.

Julia und Horst Drosten

Julia und Horst Drosten haben Bücher geschrieben, die mir sehr gut gefallen haben und zu denen ich Rezensionen verfasst habe, die ich hier aufgeführt habe und jeder bei Interesse lesen kann. Ich nenne die Bücher hier jetzt nicht im Einzelnen, denn in diesem Beitrag möchte ich mal über etwas ganz anderes schreiben.

Autoren, die gute Bücher veröffentlichen wollen, informieren sich natürlich im Vorfeld sehr genau. Bei Julia und Horst ist es so, dass sie viele Bücher lesen und Reisen unternehmen, um auch ein Gefühl zu bekommen, wie ist es vor Ort. Wie wirkt die Umgebung auf uns, was empfinden wir hier. 

Mich haben sie mit ihren Büchern deshalb begeistert, weil ich dadurch vieles erfahren habe, was mir bis zu dem Zeitpunkt unbekannt oder nur oberflächlich bekannt war. Ich finde es klasse, dass ich so ganz nebenbei, sehr viel wissenswertes erfahre. Nein, die Bücher sind auf keinen Fall langweilig, denn es sind ja keine Sachbücher, sondern Romane, in denen die Protagonisten die Hauptrolle spielen. Aber wenn die Protagonistin eine Elefantenhüterin ist, die vor rund 200 Jahren in Ceylon lebte, dann muss alles um sie herum auch stimmen. 
Aber ich schweife schon wieder ab, trotzdem musste dies kurz mal erwähnt werden.


Julia und Horst Drosten habe ich schon öfter getroffen, auf Buchmessen und auch privat. Es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß Autoren kennen zu lernen und mich mit ihnen zu unterhalten. Fragen gibt es ja immer genügend. Deshalb wollten wir uns mal wieder treffen und da kam die Frage, ob ich mich mit ihnen nicht im Archäologischen Park in Xanten treffen wollte. Nun, die Antwort kann sich jeder vorstellen. Ein Termin wurde vereinbart und ich suchte mir den passenden Zug raus, denn ich wollte mit der Bahn dorthin reisen. Erstens ist es bequem und zweitens kann ich während der Fahrt ein Buch lesen. 




Mit den beiden war ich am Eingang des Parks 
verabredet und hier erwischt mich Horst beim 
Eintritt. Leider war das Wetter nicht so toll, wie 
man unschwer erkennen kann, war es etwas windig.












Ich war schon einmal in diesem Park, aber das ist schon eine Ewigkeit her. Einiges hatte ich nicht mehr in Erinnerung, außerdem wird an dem Park regelmäßig gearbeitet und erweitert.


So soll es dort mal ausgesehen haben,
leider wurde die Stadt in der Vergangenheit
als Steinbruch genutzt und es ist schwer 
alles wieder zu rekonstruieren. Aber ich 
finde, was sie dort wieder aufgebaut haben,
ist sehr interessant und lehrreich.









Hier gebe ich einfach mal den
Eindruck weiter, den wir dort
bekamen
mit Kleinigkeiten gab man sich
damals nicht ab.

Gigantisch hoch kommen mir
diese Säulen vor





ein Blick auf
die Haushaltsgegenstände,
die damals genutzt wurden

wer schon mal alte historische 
Filme geschaut hat, kann sich 
vorstellen, was damals los war,
denn hier Veranstaltungen 
stattfanden










Julia und ich in einer angeregten
Unterhaltung, wir tauschen unser
Wissen aus - oder hatten wir andere
Themen?










Nach einer kleinen Kaffeepause haben wir uns dann im Museum umgeschaut, was sehr interessant war, denn wir durften Sachen anfassen und anprobieren und auch Bilder machen.

Es war ja wohl klar, dass wir uns die
Büste einer Julia aussuchten.

Damen mit diesem Namen gab es
damals viele.

Um genau zu sein, dies war

Julia Agrippina die Jüngere



als ich dieses Schild zur Abwehr in die Hand nahm,
fühlte ich mich an die Bilder, die zumindest ich in den
zahlreichen Asterixbüchern gesehen hatte, erinnert

verflixt schwer und doch unhandlich

Horst hat dann nicht nur das Schild, sondern auch das
Gepäck geschultert.


außerdem konnte er mir
sagen, dass dieser Helm
ebenfalls sehr schwer ist
und er im Grunde gar
nicht viel sehen konnte




Julia und ich konnten es nicht
lassen, wir mussten uns einfach
zu diesen Römern stellen












Julia und Horst haben einen
kleinen Pressesprecher - Malte.
Malte musste leider zu Hause
bleiben, aber hätten wir gewusst,
dass wir dort auf seine Vorfahren
treffen......

Ich hoffe nur, der Junge bekommt
es nicht raus und macht ihnen
Stress






In Frankfurt habe ich Malte kennen gelernt und konnte auch einer Lesung der Drei lauschen.



Ich fand diesen Tag mit Julia und Horst sehr kurzweilig, schade, zu gerne wären wir noch etwas länger im Museumsbereich geblieben, aber so habe zumindest ich einen Grund, noch einmal dorthin zu fahren.



Julia und Horst Drosten haben ebenfalls über diesen Tag berichtet und ich darf den Beitrag hier veröffentlichen:

Auf Zeitreise im Archäologischen Park Xanten

Als Autoren von historischen Romanen halten wir immer Ausschau nach interessanten Stoffen, die in längst vergangenen Zeiten spielen. Dieses Mal haben wir uns im Archäologischen Park Xanten am Niederrhein auf Spurensuche begeben. 

Das Besondere: Ulla Leuwer (http://ullasleseecke.blogspot.de/) hat uns über die Schulter geschaut. Wir kennen Ulla, seit sie ein Blogger- und Autorentreffen in Düsseldorf organisiert hat und wir haben uns auf Buchmessen und bei privaten Anlässen gesehen und freuen uns sehr auf das Treffen mit ihr.

Wir sind zum ersten Mal im Archäologischen Park, einem weitläufigen Freilichtareal mit Museum auf dem Gebiet der ehemaligen Römerstadt Colonia Ulpia Traiana. Leider ist von dieser Stadt nicht mehr viel übrig, denn sie diente den Bewohnern Xantens bis ins 19. Jahrhundert als Steinbruch.

Dank des tollen Konzeptes bei der Gestaltung des Parks, können wir uns dennoch ein sehr gutes Bild vom Alltagsleben römischer Familien und dem Leben in dieser Stadt machen. Es beginnt mit den Spazierwegen, die nach dem Originalmuster der Straßen im Schachbrett verlegt sind. Die alten Schutzmauern und Wehrtürme der Stadt ersetzen heute weitgehend schöne Buchenhecken. 
Zehntausend Menschen lebten in Colonia Ulpia Traiana, das komplett auf dem Reißbrett entstanden ist. Der knappe Platz wurde gut ausgenutzt, es war für alle menschlichen Bedürfnisse gesorgt. In der Handwerkersiedlung besichtigen wir Häuser für bis zu drei Generationen mit Werkstätten, Läden und Höfen, in denen Kleinvieh gehalten und Obst- und Gemüse angebaut wurde. Wusstet ihr, dass die Römer Pflaumen- und Pfirsichbäume vom sonnigen Italien am Niederrhein heimisch gemacht haben?

Für Spiel und Spaß war damals ebenfalls reichlich gesorgt. Getreu dem Motto „panem et circenses“ (Brot und Spiele) wurden im Amphitheater große Spektakel und Kämpfe auf Leben und Tod veranstaltet. Im Badehaus fanden die alten Römerinnen und Römer eine auch uns heutigen Menschen gut vertraute Wellnesskultur mit Sauna, Dampfbad und Massagen vor. Lediglich die Latrinen nutzen wir nicht mehr gemeinschaftlich, aber vor 2000 Jahren machte man dort Geschäfte – ob daher der Ausdruck „sein Geschäft machen“ kommt? Brett- und Geduldsspiele waren ebenfalls beliebt. Mühle zum Beispiel kannten schon die Römer. Horst und Ulla spielen eine Runde – und Ulla hat Horst innerhalb kürzester Zeit besiegt…

Experimentelle Archäologie wird großgeschrieben. So gibt es ein Ausgrabungsfeld, in dem sich angehende Archäologen in den verschiedenen Grabungstechniken üben können. Wir drei versuchen uns ebenfalls an den vielfältigen Angeboten. 
Horst probiert Soldatenhelme auf und stellt fest, dass sie das Sichtfeld sehr einschränken. Ulla und er schleppen Kampfschilde und Kriegsausrüstung und stellen fest, dass das Leben als römischer Infanterist ganz schön schwer war. Julia klettert in einen Kavalleriesattel, der sehr bequem ist und an heutige Westernsättel erinnert.

Im Archäologischen Park Xanten werden alle Bereiche des täglichen Lebens abgedeckt. Wir lernen die Kleidung der Menschen kennen, den Schmuck der Frauen, das Spielzeug der Kinder, ihre Ernährung und ihre Glaubenswelt.

Besonders freuen wir uns, als wir zwei Verwandte unserer Living Puppet „Pressesprecher Malte“ entdecken. Eine als Römer angezogene Jungs- und eine Mädchenpuppe, die Kindern von heute das Leben von Kindern vor zweitausend Jahren erklären.

Nach all den gewonnenen Erkenntnissen gönnen wir uns Kaffee und Kuchen und einen schönen „Schnack“ im Parkcafé. Wir sind uns einig, dass wir nicht nur einen schönen Tag zu dritt verbracht haben, sondern auch eine Menge Anregungen für einen neuen historischen Roman erhalten haben.

Worum es gehen soll? Lasst euch überraschen!