Freitag, 28. Juli 2017
Rezension - Nonnas goldener Hochzeitsfall
Autorin: Luzi van Gisteren
Titel: Nonnas goldener Hochzeitsfall
Genre: Krimikomödie
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 27. Juli 2017
Seiten: 236
Altersempfehlung: Erwachsene
Über die Autorin
Luzi van Gisteren ist Betriebswirtin, arbeitet im Online Marketing und hat einige Jahre den Kurs "Kreatives Schreiben für Jugendliche" geleitet. Sie ist am Bodensee aufgewachsen und lebt nun mit ihrer Familie in der Nähe von Rosenheim. Mit der Kurzgeschichte "Keimfrei" begann die Autorin im Januar 2014 ihre Werke zu veröffentlichen. Luzi van Gisteren ist das Pseudonym der Schriftstellerin.
Kurzbeschreibung, übernommen
„Nonna kann super kochen, super bügeln, super tanzen, singen und schimpfen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit! Denn in Wirklichkeit ist meine Super-Nonna brandgefährlich...“
Federico (12) reist mit seiner italienischen Oma und Hausmeister Gianni an die Amalfiküste: Die Goldene Hochzeit von Nonnas Cousine Gelsomina, Molotovcocktails in Zios Modeatelier, jede Menge Mafiosi und weitere sprühende Vulkankrater. Doch Nonna lässt nicht locker - erst recht nicht bei Camorra & Konsorten!
Meine Meinung:
Hach, war das wieder schön! Eine Krimikomödie vom Feinsten. Mit Humor und Spannung geht die Reise an die wunderschöne Amalfiküste. Ich hatte das Gefühl so richtig dabei zu sein und Nonna, Federico und Gianni zu begleiten. Aber dann gab es Momente, in denen ich froh war auf der sicheren Seite des Buches zu sitzen, denn Nonna sorgte nicht nur für eine turbulente Fahrt sondern legte sich auch noch mit der Mafia an.
Wer meint, eine Oma sitzt strickend im Schaukelstuhl, der soll mal Nonna Carmelina kennen lernen! Fragt mal Federico, der wird Euch schon erzählen, wie toll seine Oma ist. Er muss es wissen, denn er hat sie ja wirklich auf dieser Reise begleitet, (im Gegensatz zu mir, 😉von wegen der sicheren Buchseite). Mehr oder weniger freiwillig befand er sich auf einmal mit ihr und Gianni auf dem Weg zu Nonnas Cousine, die zur Goldenen Hochzeit eingeladen hatte. Jeder weiß, dass in Italien viel Wert auf Familie, Zusammenhalt und Feiern gelegt wird. Deshalb war klar, dass Nonna fahren wollte und am liebsten all ihre Lieben mitgenommen hätte. Nun sind es einige Kilometer von Saarlouis bis zur Amalfieküste und eigentlich ist es keine aufregende Fahrt, es sei denn, eine Nonna sitzt mit im Auto, die sich selten zurück halten kann, besonders dann nicht, wenn es angebracht wäre.
Luzi van Gisteren hat die Geschichte aus Sicht von Federico erzählt, was sehr interessant ist, denn er betrachtet ja vieles mit anderen Augen. Er persönlich ist sehr froh, dass er mit seiner Nonna gefahren ist, denn im Moment hat er mit Frau Tramper-Uz reichlich Probleme, das ist seine Klassenlehrerin. Was er so nebenbei aus dem Schulalltag erzählt hat mir gefallen und auch andere Bemerkungen von ihm fand ich köstlich. Einen Satz möchte ich hier zitieren: „Das war das Schönste an Italien: Hier musste man nicht etwa sein Bett ordentlich machen, die Schreibtischschublade sortieren oder gute Noten schreiben, hier genügte es, wenn man ganz einfach seinen Teller leer aß.“ Federico fühlte sich wohl. Aber mehr will ich jetzt nicht aus dem Inhalt verraten.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und es verspricht sehr viel Lesevergnügen. Überhaupt sind die Bilder klasse. Im Buchinneren gibt es Karikaturen der Beteiligten, die mich wirklich begeistert haben. Vor allem hatte sie alle noch besser vor Augen.
Fazit:
Von wegen Familienfeiern und die Fahrten dorthin sind langweilig! Mit Nonna Carmelina wird daraus ein Abenteuer, wobei Humor und Spannung nicht zu kurz kommen. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß bereitet und gerne empfehle ich das Buch weiter.
Bei Luzi van Gisteren möchte ich mich vielmals bedanken, dass ich bei diesem Buch eine Testleserin sein durfte. Aus diesem Grund habe ich das Buch ja mehrmals gelesen und kann behaupten, dass es mir überhaupt nicht langweilig dabei wurde. Ich hatte jedes Mal wieder großen Spaß.
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