Donnerstag, 31. Dezember 2015

Rezension - Die Rache der Duftnäherin



Autorin: Caren Benedikt

Titel: Die Rache der Duftnäherin

Gerne: Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 1. September 2015

Seiten: 572

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur



Die Autorin Caren Benedikt, geboren 1971, wuchs in einer norddeutschen Kleinstadt auf. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten und arbeitete danach als freie Journalistin. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einem kleinen Ort bei Bremen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Bremen im 14. Jahrhundert. Anna hat sich in der Stadt, die mit den Nachwirkungen der Pest zu kämpfen hat, längst einen Namen als „Duftnäherin“ gemacht. Ihr Geheimnis, Seife in die Säume der von ihr geschneiderten Kleider zu nähen, hat sich als wahre Sensation entpuppt. Sie lebt mit ihrer Familie im Haus ihres Großvaters, des Ratsherrn Siegbert von Goossen. Als dieser von einer Reise nach Flandern nicht mehr zurückkehrt, macht sich Anna in höchster Sorge auf, ihn zu suchen – und gerät in das Abenteuer ihres Lebens …

Meine Meinung:
Natürlich war ich neugierig, wie es der Duftnäherin Anna so ergangen ist, nachdem ich das erste Buch gelesen hatte. Deshalb habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch bekommen habe und nun endlich lesen konnte.
Obwohl es schon eine Weile her ist, seit ich das erste Buch gelesen habe und es mir durchaus auch passieren kann, dass ich einiges vergesse, hatte ich keine Probleme wieder schnell ins Thema und somit in das Leben von Anna zu kommen. Inzwischen sind neun Jahre vergangen und Anna und Gawin haben drei Kinder und führen ein einigermaßen gutes Leben in Bremen. Gäbe es da nicht das Schicksal und das Rad der Geschichte, was ihnen das Leben doch etwas erschweren sollte. Die Pest hat zugeschlagen, die Stadt Bremen ist nicht mehr in der Hanse und es gibt Ärger mit den Grafen der Stadt Hoya, außerdem kommt ihr Großvater nicht wieder zurück aus Flandern, wo er persönlich Ware abliefern wollte.
Caren Benedikt hat es wieder wunderbar verstanden, Ereignisse der damaligen Zeit mit einer erfundenen Geschichte zu verknüpfen. Und so ganz nebenbei kann ich einiges über den Alltag der damaligen Zeit erfahren. Im Leben von Anna passiert im Jahr 1358 so manches. Nicht alles endet gut, nicht immer kann ich den Ausgang vorhersehen, nicht immer bin ich mit dem Handeln der Protagonisten einverstanden. Aber Anna bekommt es hin und wird, wie auch immer, mit den Schicksalsschlägen fertig. Die Autorin hat die Geschichte so fesselnd geschrieben, dass ich das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen konnte. Zum Glück schreibt sie sehr flüssig und ich konnte es in einem Rutsch durchlesen.

Anna und ihre Familie, zu denen ich auch Gertrud, Rudolf und Marquardt zähle, sowie ihre Freunde habe ich natürlich in mein Leserherz geschlossen. An manchen Stellen habe ich regelrecht gebangt und gehofft,  dass es gut ausgeht. Was ich nun genau damit meine, werde ich hier natürlich nicht verraten. Ich möchte wie immer keinem den Lesespaß und auch die Spannung nehmen.

Fazit:
Allen Fans von historischen Bücher, die neben dem Alltagsleben auch etwas Spannung und Romanze suchen, kann ich dieses Buch empfehlen.

Ich möchte hier auch erwähnen, dass ich das Vergnügen hatte, die Autorin in Frankfurt auf der Buchmesse kennen zu lernen. Wie immer gibt es dort reichlich Termine, die anstehen, aber wir beide haben etwas Zeit gefunden und konnten uns unterhalten. Bei dieser Gelegenheit habe ich dieses Buch mit einer lieben Widmung von ihre erhalten. Ich sage nochmals herzlichen Dank, liebe Petra.

Freitag, 25. Dezember 2015

Rezension - Mut zur Freiheit - Meine Flucht aus Nordkorea

Autorin: Yeonmi Park

Titel: Mut zur Freiheit - Meine Flucht aus Nordkorea

Genre: Biografie

Version: eBook, gebundene Ausgabe und Hörbuch

erschienen: 19. Oktober 2015

Seiten: 321

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Goldmann


Die Autorin Yeonmi Park wurde 1993 in Nordkorea geboren und lebt derzeit in New York, wo sie ein Studium absolviert und bei der UNO tätig ist. Die Geschichte ihrer Flucht aus Nordkorea wurde in der englischen Presse breit dokumentiert, u.a. in Artikeln des "Daily Mail", des "Telegraph" und des "Independent". Ihre Aufsehen erregenden Reden, u.a. beim "One Young World Summit" in Dublin, dem "Oslo Freedom Forum" oder "TEDx" in Bath, machten sie einem breiten Publikum bereits vor Erscheinen ihres Buches bekannt. Yeonmi Park ist mit ihren jungen Jahren eine herausragende Aktivistin für Menschenrechte und kämpft mit großem Engagement dafür, ihrem Volk eine Stimme zu geben.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Yeonmi Park träumte nicht von der Freiheit, als sie im Alter von erst 13 Jahren aus Nordkorea floh. Sie wusste nicht einmal, was Freiheit ist. Alles, was sie wusste war, dass sie um ihr Leben lief, dass sie und ihre Familie sterben würde, wenn sie bliebe - vor Hunger, an einer Krankheit oder gar durch Exekution. In ihrem Buch erzählt Yeonmi Park von ihrem Kampf ums Überleben in einem der dunkelsten und repressivsten Regime unserer Zeit; sie erzählt von ihrer grauenhaften Odyssee durch die chinesische Unterwelt, bevölkert von Schmugglern und Menschenhändlern, bis nach Südkorea; und sie erzählt von ihrem erstaunlichen Weg zur führenden Menschenrechts-Aktivistin mit noch nicht einmal 21 Jahren.

Meine Meinung:
Von Korea wusste ich wahrscheinlich genau das, was den meisten auch bekannt war. Das Land ist geteilt. Der Süden ist ein freies Land und im Norden herrscht der nächste Kim, der Enkel des Staatsgründers. Sein Bild ist mit Sicherheit vielen bekannt, denn es erscheint doch ziemlich oft in entsprechenden Nachrichten. Von Yeonmi Park hatte ich bereits im vergangenen Jahr einiges in den Nachrichten gehört und nun war ich neugierig auf ihr Buch.
Sie hat in diesem Buch sehr eindrucksvoll über ihr Leben in Nordkorea und über ihre Flucht berichtet. Ich fand es ungemein interessant, so zu erfahren, wie die Menschen in diesem Land leben. Unvorstellbar erscheint einem einiges, aber doch glaubwürdig.  Auf ihrer Flucht hat sie  sehr viel durchmachen müssen. Auch das hat mich beeindruckt, war sie im Grunde doch noch ein Kind, allerdings eines, das sehr schnell erwachsen werden musste. Ich weiß nicht, wie ich mit allem fertig geworden wäre. Allerdings war sie ja einiges gewohnt  und kannte nicht die Freiheit und das Leben, das wir alle führen können. Ich gehe auch mal davon aus, dass es wesentlich schlimmer gewesen sein muss und sie uns vieles erspart hat. Aber das, was sie uns Leser bereichtet ist schon schlimm und eindrucksvoll.
Da dieses Buch ihr Leben beschreibt, muss ich es auch anders als erfundene Geschichten bewerten. Es sind nun mal alles Tatsachen, allerdings hat sie alles sehr interessant geschildert. Ich habe dieses Buch, wie viel andere in einem Rutsch gelesen. Aufgelockert wurde ihr Bericht durch Bilder von ihr und ihrer Familie. Beim Betrachten fiel mir auf, dass die meisten Bilder gestellt wirken und niemand mal lächelt. Schon als kleines Mädchen schaute sie nur ernst auf den Fotos.
Ihre Geschichte hat mich, wie bereits erwähnt, beeindruckt und macht einen nachdenklich und vor allem dankbar, dafür, dass wir in einem anderen Land aufwachsen durften.

Fazit:
Dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall weiter, weil ich auch der Meinung bin, dass es auf keinen Fall schadet, auch Bücher über besondere Schicksale - Lebenswege zu lesen. Ich hoffe, dass Yeonmi Park vieles für die Bewohner des Landes bewirken kann.

Ich möchte mich beim Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Sonntag, 20. Dezember 2015

Rezension - Jochen Busse - Wo wir gerade von belegten Brötchen reden


Autor: Jochen Busse

Titel: Wo wir gerade von belegten Brötchen reden - Die Komödie meines Lebens

Genre: Biografie

Version: eBook und Gebunden

erschienen: 30. November 2015

Seiten: 289

Verlag: Ullstein


Jochen Busse, geboren am 28. Januar 1941 in Iserlohn, ist deutscher Schauspieler, Kabarettist und Drehbuchautor. Drei Jahre war er im Düsseldorfer Kom(m)ödchen aktiv, von 1976 bis 1991 gehörte er zum Ensemble und Autorenteam der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Ab Ende der 60er Jahre übernahm Busse auch Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. U.a. war er Dreh- und Angelpunkt der Sketchreihe "Nur für Busse", 1994 spielte er mit in der Serie "3 Mann im Bett". Von 1996 bis 2005 moderierte er die von RTL gesendete Freitagabendshow "7 Tage, 7 Köpfe". Außerdem spielte er ab 1997 den Amtsrat Krause in der RTL-Serie "Das Amt" (über 70 Episoden). Im April 2006 wurde er Moderator der Comedy-Talkshow "Der heiße Brei" auf Sat.1. Seit 2007 tourte er mit Henning Venske und dem Programm "Legende trifft Urgestein" durch den deutschsprachigen Raum, nach 2009 tourten die beiden mit dem Bühnenprogramm "Inventur". Er wurde u.a. mit dem Bambi, dem Deutschen Kleinkunstpreis sowie zwei Mal mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Out of Iserlohn - aus dem bewegten Leben eines Sauerländers „Ich habe keine schrecklichen Krankheiten gehabt, keine Pleite erfahren und musste in kein Dschungelcamp. Ich habe Helmut Kohl und vier Ehen überstanden. Wie kann man nur so verdammt viel Glück haben? Drum frage ich mich nach einem Dreivierteljahrhundert: War das etwa ein ideales Leben? Wo ist der Haken daran? Thomas Mann hat gesagt, das Leben eines Menschen sei es wert, ein Buch darüber zu schreiben. Warum sollte er sich bei mir geirrt haben?“ Jochen Busse ist nicht nur der Grandseigneur des deutschen Kabaretts, sondern auch einer der beliebtesten und populärsten Protagonisten der TV-Unterhaltung und des Boulevardtheaters. So vielfältig seine Karriere, so witzig und spannend sind die vielen Facetten seines Lebens, die er hier preisgibt.

Meine Meinung:
Spätestens seit der Serie "Das Amt" oder der Show "7 Tage - 7 Köpfe" kennt jeder Jochen Busse. Aber was er sonst noch oder auch davor gemacht hat, ist vielleicht nicht allen bewusst. Zumindest kann ich das von mir behaupten und deshalb hatte ich große Lust sein Buch zu lesen.

Ich sollte auch nicht enttäuscht werden, denn Jochen Busse hat sehr gut von sich erzählt. Besonders interessant fand ich, was er so alles erlebt hat. Wen er im Laufe der Jahre kennen lernte und mit wem er befreundet ist. Mir war auch gar nicht bewusst, dass er mal zur Münchner Lach- und Schießgesellschaft gehört hat. Damit habe ich bisher jede Menge Namen verbunden, aber seinen gar nicht. So habe ich nun auch eine Bildungslücke bei mir schließen können ;)

Jochen Busse beginnt bei seinen Erzählungen mit seiner Kindheit, erzählt von seinem Familienleben und berichtet natürlich sehr ausführlich über seinen beruflichen Werdegang. Alles fand ich sehr interessant und auch sehr flüssig erzählt. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl mich zu langweilen. Denn er hat es geschafft, es immer wieder auf den Punkt zu bringen und nicht langweilig auszuholen. Schön ist bei diesen Schilderungen ja auch immer, dass der Leser Hintergrundwissen bekommt und nebenbei kleine Anekdoten auch über andere Berühmtheiten lesen kann.
Nach dem Lesen habe ich noch ein bisschen wissen wollen und ein bisschen gegoogelt. Einige Filmszenen habe ich entdeckt und sie mit ganz anderen Augen betrachtet, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat.

Fazit:
Gerne empfehle ich das Buch weiter, ich kann mir vorstellen, dass viele Leser, die sich in dem Alter von Jochen Busse befinden, Spaß daran haben werden. Aber auch für jüngere Leute ist es sehr interessant zu lesen, weil es auch wie ein Zeitspiegel betrachtet werden kann. Das Leben von Jochen Busse spiegelt einen Teil der deutschen Geschichte wieder.

Bei dem Verlag Ullstein möchte ich mich recht herzlich bedanken, ohne Ihren Vorschlag hätte ich nicht, zumindest jetzt nicht, meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch gelenkt.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Rezension - Mistelzweigtanz

Autorin: Katharina E. Volk

Titel: Mistelzweigtanz

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook

erschienen: 28. Oktober 2015

Seiten: 72

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks, der eBook-Verlag


Katharina E. Volk, geboren in Witten an der Ruhr, wurde als Autorin von Bilder- und Kinderbüchern bekannt. Mittlerweile schreibt sie außerdem erfolgreich Romane für Erwachsene und gibt ihre Erfahrungen in Schreibworkshops weiter.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Für Nina droht das Weihnachtsfest dieses Jahr zur Katastrophe zu werden: Ihr Freund verlässt sie wegen einer schlankeren Frau – und gibt dieser auch noch Ninas Job! Verzweifelt sucht sie Zuflucht bei ihrer Tante Elvira, die schon völlig im Weihnachtsjubel und -trubel steckt. Wie jedes Jahr dreht sich bei Elvira alles um die Frage: Wird sie zum legendären Mistelzweigtanz eingeladen – und von wem? Nina hat für diese Tradition ja so gar nichts übrig. Mit dem gut aussehenden Bildhauer Henning allerdings würde sie ein Tänzchen wagen …

Meine Meinung:
Auf meiner weiteren Suche nach Weihnachtsbüchern wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Das Buchcover hat mich angesprochen und der Titel machte mich neugierig.
So kam es, dass ich eine schöne kurze Weihnachtsgeschichte lesen konnte.  Obwohl es zunächst nicht schön anfing. Es passierte das, was sich eigentlich niemand wünscht, schon gar nicht in der Vorweihnachtszeit. Nina überrascht ihren Freund mit einer anderen, jüngeren Frau und packt spontan ihre Koffer. Zunächst fährt sie zu ihren Eltern, wo sie aber nur kurz Station macht. Bei ihrer Patentante fühlt sich Nina viel wohler, dort wird sie herzlich aufgenommen. Tante Elvira liebt die Adventszeit und das mystische Mistelorakel und sie will unbedingt beim Mistelzweigtanz dabei sein. Was das alles nun zu bedeuten hat, werde ich hier nicht verraten, den Lesespaß will ich niemandem nehmen.

Fazit:
Wer kurze schöne Weihnachtsgeschichten zur Einstimmung sucht, hat mit diesem Buch etwas gutes gefunden.

Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Dafür ist man nie zu alt



Autorin: Gabriella Engelmann

Titel: Dafür ist man nie zu alt

Genre: Weihnachtsbuch

Version: eBook

erschienen: 29. Oktober 2015

Seiten: 92

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: dotbooks  Der eBook-Verlag



Die Autorin Gabriella Engelmann, geboren 1966 in München, lebt in Hamburg. Sie arbeitete als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern zu widmen begann.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Über die Kunst, erwachsen zu sein und im Herzen doch ein wenig Kind zu bleiben… Natürlich gibt es weder das Christkind noch den Weihnachtsmann – aber wenn doch, dann haben sich die beiden gegen Pia verschworen. Die hätte den 24. Dezember gerne in ihrer ersten eigenen Wohnung verbracht. Für den ganzen Festtagszirkus ist sie mit fast 20 Jahren schließlich viel zu alt! Doch es hilft nichts: Sie muss nach Hause zu Mama und Papa und der kleinen Schwester. Die haben für den Heiligabend allerdings Besuch eingeladen – Nic, den mit Abstand letzten Menschen, mit dem Pia unter dem Weihnachtsbaum sitzen will. Und das bleibt nicht die einzige Überraschung…

Meine Meinung:
Auf der Suche nach einem weiteren Weihnachtsbuch wurde ich auf dieses aufmerksam. Da ich von der Autorin schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen hatte, war es keine Frage, ob ich dieses Buch lesen möchte oder nicht.
Das Buchcover hat mir sehr gut gefallen und der Buchtitel hörte sich vielversprechend an. Schließlich passt er auf jede Altersgruppe. Also lernte ich zunächst Pia kennen, die in meinen Augen etwas verrückte und überspannte 19jährige. Und ihre Eltern, aber nur kurz, denn die machen sich den Streß und fahren am 24.12. von Hamburg nach Kiel zu einer Tante. Verstehen konnte ich das nicht, aber für die Geschichte war es sehr wichtig. Warum, nun, das verrate ich hier natürlich nicht.
Obwohl ich im Grunde alles bereits ahnte, machte es Spaß Pia, Nic und Feline am Heiligen Abend zu begleiten. Denn Pia entwickelt sich erstaunlich schnell von einer Spaßbremse zu einer jungen Frau, die doch über ihren Schatten springt und feststellt, dass man dafür nie zu alt sein wird.

Fazit:
Eine Weihnachtsgeschichte, die für mich ruhig etwas länger hätte sein können. Da bin ich wohl nie zu frieden. Aber als Einstimmung auf einen verschneiten 24.12. war es genau richtig.

Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Tödliche Meeresnacht



Autorin: Eva-Maria Farohi

Titel: Tödliche Meeresnacht

Genre: Krimi, Kurzroman

Version: eBook

erschienen: 25. November 2015

Seiten: 56

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Biografie der Autorin Eva-Maria Farohi
Geboren in Wien, Studium am Horak Konservatorium, Tätigkeit als Schauspielerin, Malerin und Autorin. "Als Malerin beschäftige ich mich mit der Natur als Quelle des Lebens. Die Farbe ist das Ausdrucksmittel für die Stimmung. Als Autorin interessiere ich mich vor allem für die Beziehungen zwischen Mann und Frau - mit all den Missverständnissen, die durch die verschiedenen Zugangsrichtungen entstehen." Aufenthalt in Mallorca von 2003 bis 2009. "Mallorca hat mich verändert. Das Leben auf der Insel ist grundverschieden zu dem in Mitteleuropa - die Wertigkeit der Dinge ist eine andere. Dadurch ergibt sich ein anderer Lebensrhythmus und ein anderer Umgang zwischen den Menschen. In meinen Geschichten erzähle ich von der Schönheit der Insel, von kleinen Alltagsgeschichten und von großen Gefühlen. Immer wieder werde ich gefragt, ob meine Geschichten autobiografisch sind. Por supuesto - natürlich! Vieles habe ich erlebt, vieles beobachtet. Immer wieder die unterschiedlichsten Beziehungen von Menschen aus nächster Nähe erlebt. Ob meine Geschichten auch etwas für Männer sind? Aber selbstverständlich! Ich hoffe, dass meine Bücher für alle gleichermaßen unterhaltsam sind."


Kurzbeschreibung, übernommen:
Jeder Mörder hinterlässt eine Spur, man muss sie nur finden. Davon ist Chefinspektor Vicent Rius überzeugt. Als er auf der Mittelmeerinsel einen scheinbar einfachen Unfalltod untersuchen soll, entdeckt er schnell Ungereimtheiten: Wer ist die schöne Tote unter den Klippen wirklich – und welche Rolle spielt ihr Ehemann? Immer tiefer dringt der erfahrene Ermittler in ein Netz aus Lügen, Betrug und Habgier ein, bis nichts mehr so ist, wie es scheint, und die Unschuldigen zu Schuldigen werden.


Meine Meinung:
Nachdem ich gerade einen spannenden Mallorca-Krimi von der Autorin gelesen hatte, war ich natürlich neugierig auf den nächsten. Diesmal war es allerdings ein Kurzkrimi. Obwohl ich persönlich ja lieber längere Bücher lese, finde ich es toll, wie Eva-Maria Farohi es geschafft hat, in diesem kurzen Krimi so viel unterzubringen. Ich möchte natürlich nicht allzu viel darüber erzählen, dann wäre die ganze Spannung weg. Auf jeden Fall lernte ich den Inspektor Vicent Rius kennen, der nicht aufgab und den Fall zu meiner Zufriedenheit löste.


Fazit:
Wer keine Lust auf lange Krimis hat, wird seine Freude an diesem Buch haben,  Ich habe es auch mal eben zwischendurch gelesen, hätte aber nichts dagegen gehabt, wenn es etwas ausführlicher gewesen wäre.

Samstag, 12. Dezember 2015

Rezension - Der Pfauenfedernmord


Autorin: Ulrike Busch

Titel: Der Pfauenfedernmord

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Dezember 2015

Seiten: 278

Altersempfehlung: Erwachsene



Die Autorin Ulrike Busch wurde 1958 in Essen geboren. Sie studierte Sprachwissenschaften in Bochum und Pisa. Als Norddeutsche aus Überzeugung zog sie 1986 nach Hamburg. Seitdem ist sie im Norden tief verwurzelt. Sie liebt die grüne Landschaft Schleswig-Holsteins und den weiten Horizont, die Inseln Amrum und Sylt, die Geradlinigkeit und Bodenständigkeit der Menschen, ihre dröge Herzlichkeit und ihren schnörkellosen Dialekt. Rund 20 Jahre lang war Ulrike Busch als Texterin und Technische Redakteurin in IT-Unternehmen angestellt. 2003 machte sie sich in diesem Metier selbständig. Zehn Jahre später entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: Das Schreiben von Romanen - die natürlich in Norddeutschland spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Jahr für Jahr treffen sich in Kampen der Hamburger Schönheitschirurg Dr. Claus Wiederkehr, seine Frau Valerie Wunderlich-Wiederkehr – erfolgreiche Galeristin und beste Kundin ihres Mannes – sowie die Ehepaare Bitterstein und Geier. In diesem Sommer feiern sie gleich zwei Jubiläen, das fünfundzwanzigjährige Bestehen ihres Freundeskreises und die Silberhochzeit der Wiederkehrs. Vier Tage nach der Silberhochzeitsfeier findet eine Joggerin frühmorgens eine Leiche am Fuß des Roten Kliffs. Ein Blick genügt, um zu erkennen: Selbstmord war das nicht. Ein heikler Fall für die Kripo Wattenmeer. Denn zu Lebzeiten gehörte das Opfer zu der kleinen Kampener Jubiläumsgesellschaft. Und Hauptkommissar Kuno Knudsen und seinem Assistenten Arne Zander ist bald klar, dass sie den Täter im Kreis um Dr. Wiederkehr zu suchen haben.


Meine Meinung:
Manchmal bin ich richtig froh, wenn ich auf Bücher aufmerksam gemacht werde. Denn bei der Vielzahl der Neuerscheinungen kann ich schon mal die Übersicht verlieren. Obwohl das Buchcover wohl dafür gesorgt hätte, dass ich es näher betrachtet hätte. Denn der Hinweis "Krimi" und der Leuchtturm sind für mich schon Hingucker, lediglich die dunkle Wolke hätte mich etwas abgehalten. Gut, dass sie es dann doch nicht geschafft hat.

So habe ich zwar Leute kennen gelernt, mit denen ich im wirklichen Leben nichts zu tun haben wollte. Alle wollten als etwas besonderes erscheinen und keiner wirkte irgendwie sympathisch auf mich. Aber die Autorin hat für mich sehr spannend geschrieben, ich war von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt. Denn im Prolog wird das Auffinden der Leiche beschrieben. Lange wusste ich nicht so genau, wer es ist und während ich über die Geschehnisse an den Tagen davor las, kam die Erkenntnis. Bis zur Bestätigung dachte ich manchmal, na, ob es wirklich die bei mir unbeliebte Person ist. Ich hatte auch keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte, denn es waren ja einige Personen verdächtig und ich musste abwarten, was die beiden Kommissare ermitteln
Die beiden Kommissare Kuno Knudsen und Arne Zander haben mir sehr gut gefallen. Die Zusammenarbeit des alten erfahrenen und des jungen,manchmal etwas voreiligen, fand ich spannend und amüsant. 

Der Schreibstil von Ulrike Busch hat mir sehr gut gefallen. Ich war mal wieder so in die Geschichte eingetaucht, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Wobei ich mich wirklich mehr dafür interessierte, ob die beiden Kommissare den Täter finden oder besser gesagt, was sie unternehmen, damit sie ihn finden. Die anderen Beteiligten waren für mich eigentlich Randfiguren, da sie mir ja nicht besonders sympathisch waren, aber sie spielten trotzdem eine wichtige Rolle in diesem Krimi.
Ihnen möchte ich nicht wieder begegnen, aber über Kuno und Arne würde ich gerne mehr lesen wollen. 

Fazit:
Für mich war es das erste Buch, das ich von Ulrike Busch gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das letzte. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Bei Ulrike Busch möchte ich mich vielmals dafür bedanken, dass sie mich auf dieses Buch aufmerksam und somit die Möglichkeit gegeben hat, es kennen zu lernen.

Rezension - Liebe stand nicht im Vertrag



Autorin: Martina Gercke

Titel: Liebe stand nicht im Vertrag

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 10. Dezember 2012

Seiten: 276

Altersempfehlung: Erwachsene


Die Autorin Martina Gercke lebt mit ihrem Mann und den zwei erwachsenen Kindern in ihrer Lieblingsstadt Hamburg. Neben ihrer Arbeit als Purser bei einer großen deutschen Luftfahrtgesellschaft, schreibt sie Liebesromane. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie erst relativ spät entdeckt. Ihre Kinder waren zunächst die treibende Kraft, die sie bewegten ihre ausgedachten Gute-Nacht-Geschichten aufzuschreiben. Nachdem Martina Gercke einmal angefangen hatte, wurde das Schreiben schnell zur Leidenschaft. Ihre Liebe zum Happy End hat Martina Gercke schließlich dazu bewogen heitere Liebesromane zu schreiben. Ihre Bücher sollen wie ein guter Kinofilm vor den Augen des Lesers ablaufen. Man soll lachen, weinen und schmunzeln können und das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch lesen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Die chaotische Taylor Young ist eine angesehene Nanny des berühmten Norland College und betreut die Kinder reicher Londoner Familien. Zusammen mit ihren Freundinnen Holly, Emily und Olive wohnt sie im angesagten Portobello in einer schicken kleinen WG. Die neue Anstellung in der Familie von Professor Johnson stellt eine echte Herausforderung für die toughe Nanny dar. Die Mutter der Kinder ist vor einem Jahr gestorben und hat einen ziemlichen Scherbenhaufen hinterlassen. Die zickige Tante macht die Sache nicht leichter, und dann taucht auch noch der attraktive Vater der Kinder auf. Er wirbelt Taylors Gefühlswelt ganz schön durcheinander! Aber Taylor hält an der goldenen Regel des Norland College fest: Verliebe dich nie in deinen Boss! Als die Familie in den Weihnachtsferien nach Haworth abreist, ist Taylor erleichtert. Endlich hat sie Zeit, ihre Gefühlswelt wieder in Ordnung zu bringen. Doch dann wird die Tante der Kinder überraschend krank, und Professor Johnson bittet Taylor, ihm zu helfen – ausgerechnet an Weihnachten! Und plötzlich ist alles anders …

Meine Meinung:
Für mich gibt es oft mehrere Gründe, warum ich ein Buch eines Genre lese, was nicht an erster Stelle meiner Favoriten steht. Nur nebenbei erwähnt, bin ich immer noch größter Fan von Krimis und historischen Büchern. Aber, wenn ich die Autorin kennen und schätzen gelernt habe und wenn die Handlung in meiner absoluten Lieblingshauptstadt spielt, dann überlege ich nicht lange und beginne sofort mit dem Lesen.
Die Portobello Girls kannte ich ja schon vom ersten Buch dieser Serie und fand es toll, wieder bei ihnen zu sein. Ich möchte dazu erwähnen, dass jedes der Bücher in sich abgeschlossen sind und einzeln gelesen werden können. Wobei mir schon gefallen hat, dass ich zum Beispiel die Dachterrasse bereits bei anderer Gelegenheit kennen gelernt hatte. Was dort diesmal geschah. verrate ich natürlich nicht ;)
In diesem Buch ist Taylor die Protagonistin und steht im Vordergrund, wobei ihre Freundinnen natürlich auch eine wichtige Rolle spielen. Taylor ist eine Norland Nanny und bisher hatte ich mir nicht viele Gedanken dazu gemacht. Aber neugierig, wie ich immer bin, habe ich mich darüber näher informiert und wer ab und zu Bilder von Mitgliedern der  königliche Familie betrachtet, weiß jetzt, dass William auch von einer Norland Nanny betreut wird.
Die Nannys müssen sich an bestimmte Regeln halten, die sehr streng sind und als Vielleser kann sich jeder denken, was Taylor passieren wird. Zumal ihr Chef wirklich ein Zuckerstückchen ist, den keine der Portobello Girls von der Bettkante stoßen würde. Und Martina Gercke nutzt diese Gelegenheit um daraus eine schöne Geschichte, natürlich mit Happy End zu machen.
Ich habe Taylor in mein Leserherz geschlossen und war immer an ihrer Seite und wie es bei mir schon mal vorkommt, fühle ich mich der Protagonistin so verbunden, dass ich sie schon mal schütteln möchte und ihr am liebsten auch noch dazu meine Meinung sagen würde. Ihre Freundin hat ihr doch auch den Rat gegeben, über ihre Gefühle und Gedanken zu reden und jemand anderes meinte zu ihr...... achne, ich wollte doch nicht alles verraten.
Auf jeden Fall hat mich Martina Gercke von Anfang bis Ende an ihr Buch gefesselt. Ich war wieder in London und wusste genau, welche Strecke Taylor läuft und mit welcher Undergroundbahn sie fährt. Ich fand sie als Nanny super und hatte meine Freude an ihren Geschichten.
Nebenbei hat mir die Autorin auch etwas über die dortigen Traditionen zu Weihnachten berichtet. Und da ich in der Adventszeit gefühlsmäßig schon mal etwas aufgewühlt bin, haben mich einige Stellen zu Tränen gerührt.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und nach dem Lesen des Buches konnte ich die kleinen Bildchen noch besser deuten.

Fazit:
Ich habe dieses Buch bei mir im Bereich Frauenroman eingeordnet, aber auch unter Weihnachtsbuch, denn die Geschichte spielt sich hauptsächlich im Dezember ab und Weihnachten ist dort sehr wichtig.
Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Ich möchte mich bei Martina Gercke vielmals bedanken und auch sagen, dass ich richtig stolz bin, Du weißt schon, warum.

Achja und ich wollte noch etwas erwähnen, wer nun meint, dass ich bei Autoren, deren Bücher ich sehr gerne lese, nicht kritisch bin, der hat sich getäuscht. Die lieben Autoren bekommen von mir konstruktive Kritik oder sollte ich besser sagen, wir tauschen uns immer wunderbar aus ;)

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Rezension - Windsbraut - verdammter Ostwind




Autorin: Regina Mengel

Titel: Windsbraut - verdammter Ostwind

Genre: Fantasy

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. November 2015

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Regina Mengel erblickte 1966 in Wuppertal das Licht der Welt, zog aus das Glück zu finden und landete in Köln. Dort verdiente sie lange Zeit ihr täglich Brot als Wortjongleurin im Vertrieb. Geschichten begleiteten ihr Leben, doch erst im Jahr 2010 machte sie ernst, sie nahm teil an einem Schreibkurs bei Rainer Wekwerth. Ehrenamtlich gibt sie Flüchtlingskindern Nachhilfe in der Deutschen Sprache und wirkt beim Ulla-Hahn-Haus in Monheim mit. Einige ihrer Texte hat sie in Anthologien, Literaturzeitschriften oder Hörbuch veröffentlicht. Wer mehr über Regina Mengel wissen möchte, ist herzlich auf ihre Homepage eingeladen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was sind Regeln, wenn ein wildes Herz seinen eigenen Weg sucht? Tag für Tag zerrt die Sehnsucht an den Herzen der Windsbräute. Nacht für Nacht legen sie sich heimlich zu den Menschen, um die Sehnsucht zu lindern. Ihre Anwesenheit bleibt unbemerkt, denn es ist den Bräuten verboten, länger als eine Nacht an einem Ort zu verweilen. Auch Hope muss sich diesen Regeln fügen. Eines Tages jedoch wird sie durch einen dummen Unfall von ihren Schwestern getrennt. Plötzlich auf sich gestellt, irrt Hope tagelang mit den Winden umher. Endlich, am Ende ihrer Kräfte, gelingt es ihr auf festem Boden zu landen. Dort, im Haus am Ende des Strandes, verbringt sie eine Nacht neben Nicolas. Am nächsten Morgen sollte Hope weiterziehen, doch ihr Herz verlangt danach, zu bleiben - bei dem jungen Iren mit den kirschsüßen Lippen. So beschließt sie, fortan ihre eigenen Regeln zu finden, ohne zu ahnen, welche Konsequenzen ihr Handeln hat. Bis Nicolas eines Nachts erwacht und Hope neben sich vorfindet. Was als luftige Romanze beginnt, birgt ungeahnte Gefahr.

Meine Meinung:
Eigentlich bin ich ja nicht der größte Fan von Fantasieromanen, aber ich hatte von Regina Mengel schon zwei Bücher eines anderen Genres gelesen und war deshalb sehr neugierig. Und so kam es, dass ich mal wieder etwas ganz anderes zu lesen bekam.

Als erstes lernte ich Hope, eine Windsbraut kennen und erfuhr, was Windsbräute so treiben.
Hope reitet auf den Winden und kommt viel rum. Allerdings haben Windsbräute auch Regeln, an die sich halten sollten, die Hope aber sehr oft bricht. Kann es daran liegen, dass sie noch sehr jung ist und zu wenig weiß? Nicht nur sie steht vor den Rätseln, auch ich möchte mehr wissen.

So lasse ich mich auf das Abenteuer ein, lernte neben Hope noch Nicolas und seine Freunde kennen.
Das Buch hat mich sofort gefesselt, obwohl es sich am Anfang für mich etwas in die Länge zog. Aber dann kam Tempo und vor allem auch Spannung auf. Es gab aber auch Stellen, die mich sehr traurig gemacht haben, so war ich immer hin und her gerissen. Manchmal habe ich sogar vergessen, dass Hope ein besonderes Wesen ist, so sehr verknüpft war die Geschichte mit realem Leben.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, ich kann mir regelrecht vorstellen, wie die Winde mit den Haaren und der Kleidung spielen, wenn Hope ihre Stoffgestalt annimmt.

Fazit:
Eigentlich ist die Geschichte für sich abgeschlossen, aber es wird noch zwei weitere Bücher geben und wer ganz besonders neugierig ist, wird sie mit Sicherheit lesen wollen. Zumindest ist es bei mir so und ich bin mal wieder auf mich selber reingefallen. Ich hatte mir mal vorgenommen, mit dem Lesen eines ersten Buches zumindest so lange zuwarten, bis das zweite erscheint oder es nicht mehr lange dauert. Und was ist nun wieder passiert, ich möchte am liebsten sofort weiterlesen und muss mich gedulden.

Bei Regina Mengel möchte ich mich recht herzlich bedanken, ohne ihren Hinweis hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht auf meine Leseliste gesetzt.

Rezension - Fincamond


Autorin: Eva-Maria Farohi

Titel: Fincamond

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 10. November 2015

Seiten: 273

Altersempfehlung: Erwachsene


Die Biografie der Autorin Eva-Maria Farohi
Geboren in Wien, Studium am Horak Konservatorium, Tätigkeit als Schauspielerin, Malerin und Autorin. "Als Malerin beschäftige ich mich mit der Natur als Quelle des Lebens. Die Farbe ist das Ausdrucksmittel für die Stimmung. Als Autorin interessiere ich mich vor allem für die Beziehungen zwischen Mann und Frau - mit all den Missverständnissen, die durch die verschiedenen Zugangsrichtungen entstehen." Aufenthalt in Mallorca von 2003 bis 2009. "Mallorca hat mich verändert. Das Leben auf der Insel ist grundverschieden zu dem in Mitteleuropa - die Wertigkeit der Dinge ist eine andere. Dadurch ergibt sich ein anderer Lebensrhythmus und ein anderer Umgang zwischen den Menschen. In meinen Geschichten erzähle ich von der Schönheit der Insel, von kleinen Alltagsgeschichten und von großen Gefühlen. Immer wieder werde ich gefragt, ob meine Geschichten autobiografisch sind. Por supuesto - natürlich! Vieles habe ich erlebt, vieles beobachtet. Immer wieder die unterschiedlichsten Beziehungen von Menschen aus nächster Nähe erlebt. Ob meine Geschichten auch etwas für Männer sind? Aber selbstverständlich! Ich hoffe, dass meine Bücher für alle gleichermaßen unterhaltsam sind."

Kurzbeschreibung, übernommen:
Vieles im Leben lässt sich planen – nur die Liebe nicht …Vergeblich versucht die junge Rechtsanwältin Lisa, die Anerkennung ihrer Eltern zu erlangen. Als sie ihr Verlobter betrügt, beschließt sie, ein Jahr Auszeit zu nehmen, und geht nach Mallorca. Dort trifft sie auf völlig andere Lebensumstände, knüpft neue Freundschaften und begegnet zwei Männern, die ihr Leben für immer verändern werden: da ist der liebenswürdigen Rechtsanwalt Jaime, der sich wie ein Vater um Lisa kümmert — und der charismatische Tierarzt Juan, dessen Familie offenbar ein Geheimnis umgibt. Juan selbst scheint Lisa aus dem Weg zu gehen, doch dann überstürzen sich die Ereignisse …


Meine Meinung: 
Nachdem ich einen schönen Urlaub auf Mallorca verbracht habe, bin ich neugierig auf Bücher, deren Geschichte/Handlung auf dieser Insel spielen
Außerdem hatte ich von Eva-Maria Farohi bereits einen Mallorca-Roman gelesen und war nun auf das neue Buch von ihr gespannt

Lisa erbt von ihrem Großonkel eine Finca und einen Hund, allerdings ist das Erbe an eine Bedingung geknüpft. Sie soll mindestens ein Jahr auf der Insel bleiben und sich dann entscheiden, was sie zukünftig machen will.
Rein zufällig hat sie sich gerade von ihrem untreuen Verlobten getrennt und so kommt ihre eine Auszeit gerade recht.

Lisa, die ich sehr schnell in mein Leserherz geschlossen habe, macht sich also auf den Weg und ich begleite sie sozusagen. Mit ihr lerne ich Land und Leute besser kennen, besonders ihre Lebensauffassung, mit der Lisa anfangs gar nicht zurecht kommt.
Die Autorin schildert wunderbar, wie es ist, wenn man Freunde hat, auf die man sich verlassen kann. Karriere ist nicht alles im Leben und manchmal muss man auch über seinen Schatten springen, mal mutig sein und sich lösen können.
Lisa stellt schnell fest, dass nicht nur sie eine schwere Kindheit hatte, auch ihre neuen Freunde hatten es nicht leicht und so lernt jeder etwas von dem anderen.
Ganz besonders Lisa und Juan müssen lernen, sich zu öffnen und sagen, was sie fühlen und was sie bedrückt. Wie schnell kann da etwas schief gehen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen. Eine Lebensgeschichte verknüpft mit dem Leben auf Mallorca. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und ich hätte große Lust, in dem Garten der Finca den Mond, überhaupt den Sternenhimmel zu betrachten.

Fazit:
Inzwischen weiß ich, dass dieses Buch der Auftakt einer Trilogie ist und ich kann mir gut vorstellen, wer die Protagonisten der beiden Folgebücher sein werden, worauf ich mich schon freue. Aber zunächst empfehle ich, erst einmal Fincamond zu lesen.

Bei Eva-Maria Farohi möchte ich mich recht herzlich dafür bedanken, dass sie mich auf ihr Buch aufmerksam gemacht hat und ich somit die Möglichkeit bekam, auch weiter in Urlaubserinnerungen zu schwelgen.

Rezension - Abschied für immer und nie


Autorin: Amy Reed

Titel: Abschied für immer und nie

Genre: Schicksal

Version: eBook und gebunden

erschienen: 10. November 2015

Seiten: 304

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Harper Collins Germany

Die Autorin Amy Reed, geboren und aufgewachsen in und um Seattle, hat vor ihrem 18. Lebensjahr acht Schulen besucht. Die häufigen Umzüge haben sie rastlos gemacht. Nach dem Abschluss der Film-Hochschule in San Francisco hat sie ihren Master in Creative Writing auf dem New College in California absolviert. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Ashville, North Carolina, wo sie sich endlich zu Hause fühlt.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Leben außer Kontrolle. „Mal im Ernst, Evie, was haben wir schon zu verlieren?“ Was die krebskranke Evie noch will, ist eine letzte Reise. Noch einmal das Adrenalin in den Adern spüren. Noch einmal auf den Rat ihrer Freundin Stella hören: Lebe wagemutig. Aber die Flucht aus der Klinik wird alles verändern … Evie fällt es unsagbar schwer, in die Welt der Gesunden zurückzufinden. Bis sie Marcus trifft. In seiner Nähe fühlt sie sich lebendig. In seinen Exzessen, seinen fantastischen Höhenflügen. Nur ahnt sie nicht, dass sie nur einen Schritt vor dem Abgrund steht …

Meine Meinung:
Als mir das Buch zum Lesen vorgeschlagen wurde, habe ich mich näher mit dem Inhalt befasst und fand es sehr interessant. Obwohl es kein leichtes Thema ist, sollte man sich auch damit hin und wieder beschäftigen.

Evie hat  Krebs und weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Im Krankenhaus hat sie sich mit Stella und Caleb angefreundet. Zu dritt verbringen sie sehr viel Zeit und entwickeln einen besonderen Humor, den gesunde und vor allem die Familie von Evie nicht verstehen kann und will.

Ich habe mit allen dreien mitgelitten, als ich lesen musste, wie sich ihre Familien ihnen gegenüber benehmen. Besonders Evie und Stella taten mir sehr leid. Stellas Eltern erlaubten ihr nicht, dass ihre Freunde zu Besuch kommen dürfen und Evies Eltern erschienen mir überfürsorglich und ich hatte das Gefühl, dass sie mehr an sich und ihr Empfinden denken, als an Evie. Wenn die verbliebene Zeit sowieso kurz ist, warum darf sie dann nicht nach draußen oder warum macht man ihr dann nicht eine Freude. Immer wieder sollte sie  mit allen möglichen Leuten reden und mitteilen, wie sie sich fühlt. Ist es nicht klar, wie man sich als krebskranker fühlt? Ich wäre wahrscheinlich irgendwann mal ausgeflippt.

Wunder geschehen immer wieder und völlig überraschend wird Evie geheilt. Ich kann es kaum glauben, nehme es aber erst einmal hin. Klar, fällt es Evie schwer, wieder in ihr altes Leben zu kommen. Ihre Freundinnen machen sich immer noch um  banale Dinge Gedanken. Evie hat erkannt, dass es wohl wichtigeres gibt als Nagelpflege, Nagellack  und so weiter.  Natürlich sieht man als wieder Genesener vieles anders, aber wie Evie nun mit allem umgeht, kann ich nicht nachvollziehen und würde ihr jetzt  zu gerne meine Meinung sagen.
Evies Verhalten ist schlimm, Caleb schreit nach Zuwendung und erhält sie nicht, so passiert etwas, was nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Damit muss Evie fertig werden
Aber auch jetzt nervt das Gerede, zu Therapeuten gehen zu sollen und alle Erwachsenen bestimmen, was für Evie wichtig sein soll. Puh, sogar ich musste trotz allem reichlich Geduld aufbringen.

Der erste Teil des Buches hat dazu beigetragen, viel Verständnis aufzubringen und sich Gedanken zu machen, wie man sich als betroffene Eltern verhalten würde. Der zweite Teil des Buches hat mir nicht gefallen, zeigt es, dass Evie mit 17 noch nicht reif genug ist? Das Ende ließ eine große Frage offen, was mir nicht so richtig gefallen  hat.

Fazit:
Ich bin wirklich hin und her gerissen. Auf der einen Seite fand ich es ungemein interessant und es hat mich nachdenklich gemacht. Auf der anderen Seite hat mir die Entwicklung nicht gefallen, die Evie auf Wunsch der Autorin durchmachen musste. Eine Leseempfehlung gebe ich, weil ich wissen möchte, was andere Leser bei diesem Buch empfinden.

Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Rezension - Highheels, Herz & Handschellen



Autorin: Jana Herbst

Titel: Highheels, Herz & Handschellen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 4. November

Seiten: 281

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Droemer Knaur- Feelings eBooks



Jana Herbst ist das Pseudonym von Claudia Giesdorf, die 1982 in Rheinland-Pfalz geboren wurde. Eine ihrer schönsten Kindheitserinnerungen ist das Klackern der Schreibmaschine, wenn ihr Opa etwas darauf geschrieben hat. Stundenlang stand sie vor dem Gerät, tippte wahllos auf Buchstaben und stellte sich vor, Schriftstellerin zu sein. Seit über zwanzig Jahren lebt sie nun in Berlin, mittlerweile mit Mann und Tochter, nach deren Geburt sie beschlossen hat, noch einmal zu studieren. Nun schließt sie bald ihr Studium der Klassischen Archäologie ab und weiß ziemlich genau was sie schreiben soll, wenn eine Tastatur vor ihr steht.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein rasanter, witziger und gefühlvoller Roman, um einen unglaublich heißen Agenten - und seine Partnerin wider Willen! Anna Blume, bekannte Künstlerin und Liebling der Boulevard-Presse steckt ganz schön tief im Schlamassel. Nicht nur, dass sie in einer einsamen Hütte im Wald ohne Strom, Kaffeemaschine und Kühlschrank festsitzt. Nein, auch ihr Handy verweigert seinen Dienst. Am meisten aber beschäftigt sie der geheimnisvolle Agent, Filip, der mit ihr zusammen in der Hütte sitzt. Er hat ihr den besten Kuss ihres Lebens gegeben, nur um ihr danach zu sagen, dass sie ab jetzt an einem Undercover - Einsatz beteiligt ist. Mit dem Ziel, einen Mafiaring zu sprengen. Plötzlich wird Anna nicht nur zum Mittelpunkt eines gefährlichen Falles, sondern auch von Filips Gedanken, der in Annas Gegenwart mehr als einen Grundsatz über Bord wirft ...

Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung dieses Buches hörte sich für mich sehr verlockend an und deshalb wollte ich das Buch gerne lesen. Ich kann nun sagen, dass mir nicht zu viel versprochen wurde.

Von Anfang bis Ende fühlte ich mich an das Buch gefesselt und wollte es so schnell wie möglich zu Ende lesen, denn ich fand es ungemein spannend und wollte wissen, ob es klappt, was Anna und Filip vorhaben.

Wie in der Kurzbeschreibung erwähnt, befindet sich Anna, eine bekannte Künstlerin, auf einmal mitten in einem Auftrag, den der Agent Filip eigentlich alleine erledigen sollte. Beide habe ich sofort in mein Leserherz geschlossen und deshalb wollte ich auch unbedingt, dass die Geschichte so endet, wie ich es mir wünschte. Aber zunächst sollte ich erst einmal das Vergnügen haben, beide besser kennen zu lernen. Anna, in meinen Augen etwas lebensfremd macht es Filip nicht gerade leicht. Ich sage nur Tiere im Loch, nene, ich verrate nichts, es ist zu spaßig und jeder sollte es selber lesen. Es gab einige Situationen, die mich zum lachen gebracht haben.

Auf jeden Fall muss Filip Anna auf ein wichtiges unter Umständen auch gefährliches Treffen vorbereiten. Ich fieberte regelrecht mit und konnte den Moment kaum erwarten, bis es endlich soweit war. Als ich dachte, puh, Entwarnung, ging es mit der Spannung gleich weiter und ich konnte gar nicht so schnell lesen, wie ich es gerne wollte.

Der Schreibstil von Jana Herbst hat mir sehr gut gefallen. Sehr flüssig hat sie alles geschrieben und sie hat es bestens verstanden, Spannung, Humor und Romanze in dieser Geschichte unterzubringen.

Fazit:
Es stimmt, was über dieses Buch geschrieben wird: rasant, witzig und gefühlvoll! Mir hat es gefallen und ich empfehle das Buch wirklich gerne weiter.

Dem Verlag Droemer Knaur danke ich für das Rezensionsexemplar

Samstag, 5. Dezember 2015

Rezension - Ein Streuner kommt selten allein


Autor: Nick Trout

Titel: Ein Streuner kommt selten allein

Genre: Roman

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 16. November 2015

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann


Der Autor Nick Trout hat an der University of Cambridge Tiermedizin studiert und arbeitet als Chirurg am berühmten Angell Animal Medical Center in Boston; er hat mehrere Bücher über seine Arbeit und sein Leben mit Tieren geschrieben, die alle New-York-Times Bestseller wurden. Nick Trout lebt mit seiner Frau Kathy und dem Labrador-Pudel-Mischling Thai in Massachusetts.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Tierarzt Dr. Cyrus Mills ist selbst überrascht, wie schnell er sich eingelebt hat in dem kleinen Ort Eden Falls in Vermont. Dort hatte er zunächst widerwillig die Praxis seines Vaters übernommen, aber inzwischen will er seine vierbeinigen Patienten und die ebenso exzentrische wie liebenswerte Dorfgemeinschaft nicht mehr missen. Besonders Amy, die charmante Bedienung des Diners, hat es ihm angetan. Doch das Leben auf dem Land hat auch so seine Tücken. Vor allem weil das große Unternehmen „Healthy Paws“ alles daran setzt, um Cyrus‘ Wald-und-Wiesen-Praxis den Garaus zu machen. Und dann taucht plötzlich auch noch ein attraktiver Fremder auf, der Amy offensichtlich den Hof macht. Cyrus drohen die Probleme über den Kopf zu wachsen, doch er ist fest entschlossen, sich sein kleines Paradies nicht mehr nehmen zu lassen ...

Meine Meinung:
Im Moment gibt es reichlich Bücher auf dem Markt, die mit einem niedlichen Tier auf dem Cover den Leser anlocken. Ich gebe es zu, auch ich lasse mich davon verführen. Der Hund sieht ja auch allerliebst aus und deshalb landete das Buch auf meinem Bücherstapel.
So lernte ich den Tierarzt Dr. Cyrus Mills kennen, der in einem kleinen Ort die Praxis seines verstorbenen Vaters übernimmt. Wie es dazu gekommen ist, wird wohl in einem Buch, das davor erschienen ist erzählt. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, es unbedingt lesen zu müssen, damit ich in die Geschichte reinfinde.
Der Autor gibt dem Leser die Möglichkeit den Tierarzt an einigen Tagen zu begleiten. Er schildert die besonderen Fälle, um die Cyrus sich kümmern muss. Aber genauso oft muss er sich um die Menschen, die zu den Tieren gehören, kümmern. Ich fand es schon erstaunlich, wer so alles in seine Praxis kommt und etwas von ihm will. Ich hatte das Gefühl, es waren zu viele Verrücktheiten und vermeintliche Erkrankungen, die in den paar Tagen an ihn heran getragen wurden. Auch sein Privatleben kam mir etwas durcheinander vor. Irgendwie konnte ich mich nicht so recht mit ihm anfreunden. Gefallen hat mir, was er alles bewirkt und wie er für Tier und Mensch Lösungen gefunden hat.
Auf dem Buchumschlag wird die Zeitung "Publishers Weekly zitiert mit den Worten "Eine liebevolle Reminiszenz an James Herriots "Der Doktor und das liebe Vieh" , nun, damals habe ich die Serie gemocht und auch die Bücher gelesen, aber das Gefühl, dass dies eine liebevolle Erinnerung sein soll, hatte ich wirklich nicht. Irgendwie passt Dr. Cyrus Mills mit seinen Geschichten nicht in die heutige Zeit, obwohl die Technik natürlich auch bei ihm eingezogen ist.
Oft ist es ja so, dass ich unbedingt das vorher erschienene Buch noch erwerbe und lese und mir notiere, dass ich auch weitere Bücher lesen möchte. Aber in diesem Fall nehme ich davon Abstand. Das Buch war ganz flüssig zu lesen, aber wirklich überzeugt hat es mich nicht.

Fazit:
Es ist jetzt nicht so, dass ich das Buch schlecht finde, aber mich konnte es nicht überzeugen. Tierfreunde könnten vielleicht mehr Gefallen daran finden.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Rezension - Das Alabastergrab


Autor: Helmut Vorndran

Titel: Das Alabastergrab

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: überarbeitete Ausgabe 14. September 2015

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann

Der Autor Helmut Vorndran wurde 1961 im fränkischen Bad Neustadt an der Saale geboren. Er machte eine Lehre zum Schreiner und studierte Sozialpädagogik, bevor er sich ganz auf seine Arbeit als Kabarettist verlegte. Darüber hinaus schreibt er Kolumnen für verschiedene Zeitungen und arbeitet als Autor unter anderem für Antenne Bayern und das Bayerische Fernsehen. Mit seinen Franken-Krimis um den Kommissar Franz Haderlein hat er sich eine treue Leserschaft erobert. Helmut Vorndran lebt in einer restaurierten Mühle in der Nähe von Bamberg.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Im oberfränkischen Bamberg nutzt Kriminalhauptkommissar Franz Haderlein die sommerliche Verbrechensflaute, um bei dem einen oder anderen Bier zu entspannen. Doch mit der Ruhe ist es schnell aus: Erst sorgt am Main eine rätselhafte Flutwelle für Chaos, und dann wird die Leiche eines Fischers entdeckt. Wie sich herausstellt, war der Mann ein erbitterter Gegner des Bootsverkehrs. Plötzlich bekommt Haderlein es mit aufgebrachten Anglern, feindseligen Paddelboot-Lobbyisten, einem gewieften Politiker und sogar einem skrupellosen Auftragsmörder zu tun. Und eines ist klar: In diesem Fall geht es um weitaus mehr als um die Vorherrschaft in heimischen Gewässern ...

Meine Meinung:
Das Buchcover und die Kurzbeschreibung versprachen mir einiges, was ich dem Buch finden wollte. Spannung, Humor und ein Wiedersehen mit Bamberg, zumindest mit Hilfe dieses Buches.

Auf jeden Fall fing die Geschichte sehr interessant an, wobei die Überschrift des ersten Kapitels schon sehr aussagekräftig war: "Fisherman's End". Ziemlich schnell kommt dann auch Kommissar Haderlein ins Spiel, der anscheinend durch eine verrückte Idee seiner Kollegen nun der Besitzer eines kleines Schweinchens ist. Riemenschneider, so der Name, wird in dem Buch eine wichtige Rolle spielen. Ich lerne dann noch den Kollegen von Franz Haderlein kennen: Lagerfeld, der eigentlich einen anderen Namen hat. Jeder kann sich vielleicht vorstellen, weshalb er so gerufen wird.
Überhaupt hat der Autor den Beteiligten interessante Namen und Charaktere zugeordnet. Seinen Schreibstil und seine Ausdrucksweise fand ich zunächst ungewöhnlich, aber nicht uninteressant. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, kam ich sehr gut mit dem Buch klar. Nebensächlichkeiten wurden in die Geschichte eingebaut und besonders hervorgehoben. Ohne viel zu verraten, möchte ich hier einfach mal die Flussregenpfeiferin erwähnen, die Bamburg Richtung Norden verlassen will und sich in einer Gegend niederlassen möchte, wo die Aussprache der Menschen verständlicher war.Thüringen vielleicht? Lach, wer nun denkt, was schreibt  sie denn da? Tja, auch das kommt in dem Buch vor und spiegelt etwas von dem Humor wieder, den ich an mehreren Stellen fand. Natürlich kam die Spannung auch nicht zu kurz. Ich konnte zwar einiges vermuten, aber trotzdem gab es dort überraschende Wendungen für mich.

Fazit:
Wer etwas Lokalkolorit, Spannung und Humor in einem Buch finden möchte, wird hier Glück haben. Man darf allerdings keinen "gewöhnlichen" Krimi erwarten.

Beim Verlag Goldmann möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.