Donnerstag, 3. Dezember 2015

Rezension - Das Alabastergrab


Autor: Helmut Vorndran

Titel: Das Alabastergrab

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: überarbeitete Ausgabe 14. September 2015

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann

Der Autor Helmut Vorndran wurde 1961 im fränkischen Bad Neustadt an der Saale geboren. Er machte eine Lehre zum Schreiner und studierte Sozialpädagogik, bevor er sich ganz auf seine Arbeit als Kabarettist verlegte. Darüber hinaus schreibt er Kolumnen für verschiedene Zeitungen und arbeitet als Autor unter anderem für Antenne Bayern und das Bayerische Fernsehen. Mit seinen Franken-Krimis um den Kommissar Franz Haderlein hat er sich eine treue Leserschaft erobert. Helmut Vorndran lebt in einer restaurierten Mühle in der Nähe von Bamberg.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Im oberfränkischen Bamberg nutzt Kriminalhauptkommissar Franz Haderlein die sommerliche Verbrechensflaute, um bei dem einen oder anderen Bier zu entspannen. Doch mit der Ruhe ist es schnell aus: Erst sorgt am Main eine rätselhafte Flutwelle für Chaos, und dann wird die Leiche eines Fischers entdeckt. Wie sich herausstellt, war der Mann ein erbitterter Gegner des Bootsverkehrs. Plötzlich bekommt Haderlein es mit aufgebrachten Anglern, feindseligen Paddelboot-Lobbyisten, einem gewieften Politiker und sogar einem skrupellosen Auftragsmörder zu tun. Und eines ist klar: In diesem Fall geht es um weitaus mehr als um die Vorherrschaft in heimischen Gewässern ...

Meine Meinung:
Das Buchcover und die Kurzbeschreibung versprachen mir einiges, was ich dem Buch finden wollte. Spannung, Humor und ein Wiedersehen mit Bamberg, zumindest mit Hilfe dieses Buches.

Auf jeden Fall fing die Geschichte sehr interessant an, wobei die Überschrift des ersten Kapitels schon sehr aussagekräftig war: "Fisherman's End". Ziemlich schnell kommt dann auch Kommissar Haderlein ins Spiel, der anscheinend durch eine verrückte Idee seiner Kollegen nun der Besitzer eines kleines Schweinchens ist. Riemenschneider, so der Name, wird in dem Buch eine wichtige Rolle spielen. Ich lerne dann noch den Kollegen von Franz Haderlein kennen: Lagerfeld, der eigentlich einen anderen Namen hat. Jeder kann sich vielleicht vorstellen, weshalb er so gerufen wird.
Überhaupt hat der Autor den Beteiligten interessante Namen und Charaktere zugeordnet. Seinen Schreibstil und seine Ausdrucksweise fand ich zunächst ungewöhnlich, aber nicht uninteressant. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, kam ich sehr gut mit dem Buch klar. Nebensächlichkeiten wurden in die Geschichte eingebaut und besonders hervorgehoben. Ohne viel zu verraten, möchte ich hier einfach mal die Flussregenpfeiferin erwähnen, die Bamburg Richtung Norden verlassen will und sich in einer Gegend niederlassen möchte, wo die Aussprache der Menschen verständlicher war.Thüringen vielleicht? Lach, wer nun denkt, was schreibt  sie denn da? Tja, auch das kommt in dem Buch vor und spiegelt etwas von dem Humor wieder, den ich an mehreren Stellen fand. Natürlich kam die Spannung auch nicht zu kurz. Ich konnte zwar einiges vermuten, aber trotzdem gab es dort überraschende Wendungen für mich.

Fazit:
Wer etwas Lokalkolorit, Spannung und Humor in einem Buch finden möchte, wird hier Glück haben. Man darf allerdings keinen "gewöhnlichen" Krimi erwarten.

Beim Verlag Goldmann möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

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