Sonntag, 20. Dezember 2015
Rezension - Jochen Busse - Wo wir gerade von belegten Brötchen reden
Autor: Jochen Busse
Titel: Wo wir gerade von belegten Brötchen reden - Die Komödie meines Lebens
Genre: Biografie
Version: eBook und Gebunden
erschienen: 30. November 2015
Seiten: 289
Verlag: Ullstein
Jochen Busse, geboren am 28. Januar 1941 in Iserlohn, ist deutscher Schauspieler, Kabarettist und Drehbuchautor. Drei Jahre war er im Düsseldorfer Kom(m)ödchen aktiv, von 1976 bis 1991 gehörte er zum Ensemble und Autorenteam der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Ab Ende der 60er Jahre übernahm Busse auch Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. U.a. war er Dreh- und Angelpunkt der Sketchreihe "Nur für Busse", 1994 spielte er mit in der Serie "3 Mann im Bett". Von 1996 bis 2005 moderierte er die von RTL gesendete Freitagabendshow "7 Tage, 7 Köpfe". Außerdem spielte er ab 1997 den Amtsrat Krause in der RTL-Serie "Das Amt" (über 70 Episoden). Im April 2006 wurde er Moderator der Comedy-Talkshow "Der heiße Brei" auf Sat.1. Seit 2007 tourte er mit Henning Venske und dem Programm "Legende trifft Urgestein" durch den deutschsprachigen Raum, nach 2009 tourten die beiden mit dem Bühnenprogramm "Inventur". Er wurde u.a. mit dem Bambi, dem Deutschen Kleinkunstpreis sowie zwei Mal mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Out of Iserlohn - aus dem bewegten Leben eines Sauerländers „Ich habe keine schrecklichen Krankheiten gehabt, keine Pleite erfahren und musste in kein Dschungelcamp. Ich habe Helmut Kohl und vier Ehen überstanden. Wie kann man nur so verdammt viel Glück haben? Drum frage ich mich nach einem Dreivierteljahrhundert: War das etwa ein ideales Leben? Wo ist der Haken daran? Thomas Mann hat gesagt, das Leben eines Menschen sei es wert, ein Buch darüber zu schreiben. Warum sollte er sich bei mir geirrt haben?“ Jochen Busse ist nicht nur der Grandseigneur des deutschen Kabaretts, sondern auch einer der beliebtesten und populärsten Protagonisten der TV-Unterhaltung und des Boulevardtheaters. So vielfältig seine Karriere, so witzig und spannend sind die vielen Facetten seines Lebens, die er hier preisgibt.
Meine Meinung:
Spätestens seit der Serie "Das Amt" oder der Show "7 Tage - 7 Köpfe" kennt jeder Jochen Busse. Aber was er sonst noch oder auch davor gemacht hat, ist vielleicht nicht allen bewusst. Zumindest kann ich das von mir behaupten und deshalb hatte ich große Lust sein Buch zu lesen.
Ich sollte auch nicht enttäuscht werden, denn Jochen Busse hat sehr gut von sich erzählt. Besonders interessant fand ich, was er so alles erlebt hat. Wen er im Laufe der Jahre kennen lernte und mit wem er befreundet ist. Mir war auch gar nicht bewusst, dass er mal zur Münchner Lach- und Schießgesellschaft gehört hat. Damit habe ich bisher jede Menge Namen verbunden, aber seinen gar nicht. So habe ich nun auch eine Bildungslücke bei mir schließen können ;)
Jochen Busse beginnt bei seinen Erzählungen mit seiner Kindheit, erzählt von seinem Familienleben und berichtet natürlich sehr ausführlich über seinen beruflichen Werdegang. Alles fand ich sehr interessant und auch sehr flüssig erzählt. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl mich zu langweilen. Denn er hat es geschafft, es immer wieder auf den Punkt zu bringen und nicht langweilig auszuholen. Schön ist bei diesen Schilderungen ja auch immer, dass der Leser Hintergrundwissen bekommt und nebenbei kleine Anekdoten auch über andere Berühmtheiten lesen kann.
Nach dem Lesen habe ich noch ein bisschen wissen wollen und ein bisschen gegoogelt. Einige Filmszenen habe ich entdeckt und sie mit ganz anderen Augen betrachtet, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat.
Fazit:
Gerne empfehle ich das Buch weiter, ich kann mir vorstellen, dass viele Leser, die sich in dem Alter von Jochen Busse befinden, Spaß daran haben werden. Aber auch für jüngere Leute ist es sehr interessant zu lesen, weil es auch wie ein Zeitspiegel betrachtet werden kann. Das Leben von Jochen Busse spiegelt einen Teil der deutschen Geschichte wieder.
Bei dem Verlag Ullstein möchte ich mich recht herzlich bedanken, ohne Ihren Vorschlag hätte ich nicht, zumindest jetzt nicht, meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch gelenkt.
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