Dienstag, 29. Juni 2021

Rezension - Das Leben irgendwo dazwischen



Autorin: Eva Pantleon

Titel: Das Leben irgendwo dazwischen

Genre: Roman, Schicksal

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 18. Mai 2021

Seiten: 464

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch



Über die Autorin
Eva Pantleon lebt und schreibt in Reinbek bei Hamburg. Nach einem Studium der Germanistik volontierte sie bei einem Hamburg-Magazin und arbeitete danach als Redakteurin. Heute ist sie als freie Journalistin tätig. Dies ist ihr Debütroman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das Leben gleicht oft einer Großbaustelle, findet Dido. Seit Lukas ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat, fühlt sie sich wie ein Komparse im eigenen Leben. Erst als ihr Chef, der alte Buchhändler Hans, sie um Hilfe bittet, erwacht Dido aus ihrer Lethargie. Denn auch Hans wurde einst von seiner großen Liebe verraten - und konnte sie doch nie loslassen. Dido ahnt, dass die Zeit eben nicht alle Wunden heilt, man muss es selbst tun. Und sie will Hans dabei helfen. Bei der Suche nach jener Frau taucht plötzlich Lukas an ihrer Seite auf. Und so muss auch Dido sich den eigenen Gefühlen und Verletzungen stellen. Es wird eine abenteuerliche Reise, bei der nichts ist, wie es scheint. Und für die es großen Mut braucht, denn im Leben gibt es kein Schwarz oder Weiß. Das Leben ist irgendwo dazwischen ...


Meine Meinung:
Der Buchtitel hat mich neugierig gemacht und deshalb wollte ich das Buch gerne lesen. Zunächst lernte ich Dido kennen, die bei Regen, Wind und Schnee in Hamburg mit dem Rad unterwegs ist. Sie bekommt den Auftrag ein Interview mit einer Heimatautorin, wie ihr Chef die Schriftstellerin nennt, zu führen. Damit kommt allerdings einiges ins Rollen und ich erfahre nach und nach, was verschiedenen Personen alles so passiert ist. Ohje, es hat eigentlich jeder ein Päckchen zu tragen. Bei keinem gab es bisher einen "normalen" Lebensweg. Fast war es mir etwas zu viel, denn ich hatte das Gefühl, daraus könnten mehrere Bücher gemacht werden. Dido hilft ihrem anderen Chef Hans, eine lang zurückliegende Situation endlich zu bewältigen. Wobei sie selber sehen sollte, dass sie für sich einiges ins Reine bekommt. Ich konnte erleben, wie falsche Schlüsse gezogen wurden; was es bringt, wenn nicht miteinander geredet wird und dass man mit Sturheit sich selber im Wege steht und wertvolle Lebenszeit verschenkt. Zum Glück hat die Autorin dafür gesorgt, dass es immer wieder Beteiligte gab, die gute Ratschläge geben konnten und die eine oder den anderen in die richtige Spur brachte.
Am Ende gab es für alle eine gute Lösung, was mich natürlich gefreut hat.


Fazit:
Ein gelungener Debütroman mit allerdings mehr als genug Schicksalsbegebenheiten. Es ist interessant zu lesen und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. 

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Böse Falle



Autoren: Die Krimi-Cops

Titel: Böse Falle

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 25. Juni 2021

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ KBV Verlag



Über die Autoren:
Die Krimi-Cops sind: Carsten „Casi“ Vollmer, Jahrgang 1967, aus Düsseldorf, Ingo „Inge“ Hoffmann, Jahrgang 1978, aus Hilden, Carsten „Rösbert“ Rösler, Jahrgang 1977, aus Düsseldorf, Martin Niedergesähs, Jahrgang 1977, aus Herongen an der niederländischen Grenze und Klaus „Stickel“ Stickelbroeck, Jahrgang 1963, aus Kerken am Niederrhein. In ihren Büchern verarbeiten sie nach Feierabend mal komische, mal härtere Einsätze.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Krimi-Cops schlagen wieder zu! 
Mieses Spiel in Düsseldorf 
Kriminalhauptkommissar »Struller« Struhlmann genießt im Aquarium bei seinem einarmigen Kumpel Krake das wohlverdiente Feierabendbierchen, als ihn der merkwürdige Anruf von Karel Skupa, einem Kollegen von der Kripo Prag, erreicht. Der Mann, den Struller bei einem früheren Fall kennengelernt hat, bittet ihn um ein Treffen. Aber auf dem Parkplatz nahe der A3 erwartet ihn nicht Skupa, sondern eine tote Frau in einem tschechischen Fahrzeug. Vom Täter fehlt jede Spur, ebenso von der roten Sport­tasche, die kurz zuvor bei einer zivilen Routinekontrolle noch auf dem Rücksitz lag. Als Struller wenig später diese Tasche in seinem Büro findet, ahnt er, dass ihm jemand eine Falle stellen will! Struller taucht ab. Und es ist jetzt nicht nur Oma Jensen, die ihm energisch unter die Arme greifen muss. Im Aquarium formiert sich um Krake, Bertie Spurtmann und seinen Ex-Praktikanten Jensen eine zu allem entschlossene Task-Force der schrägen Art, die sogar auf den smarten Ex-­Fußballer und Privatdetektiv Hartmann zurückgreifen muss.


Meine Meinung:
Als Fan der Bücher von den Krimi-Cops freute ich mich auf eine weitere Folge, in der Struller eine große Rolle spielt. Allerdings sollte er diesmal die "andere Seite" kennen lernen, denn er wurde verdächtigt, eine Frau ermordet zu haben. Der Titel des Buches ist hier sehr aussagekräftig. Denn es kann nur sein, dass ihm eine Falle gestellt wurde. Niemand geht davon aus, dass er wirklich jemand ermordet, also nicht absichtlich, äh, auch nicht zufällig, so zu sagen aus Versehen. Also niemand aus seinem Freundes- und engstem Kollegenkreis. Auf der anderen Seite hat sich aber jemand so richtig Mühe gegeben und es ist für alle nicht leicht, diesen Fall zu klären.
Ich war natürlich an das Buch gefesselt und freute mich, alte Bekannte wieder zu sehen. Ganz besonders toll war, dass Hartmann ebenfalls dabei war. Mir ist er von einer anderen Serie, die Klaus Stickelbroeck geschrieben hat, bekannt.
Das Buch war wieder sehr gut geschrieben, Spannung und Humor kamen nicht zu kurz. Es gab reichlich stellen, die mich packten, aber auch einige, wo ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte und ich stellte fest, dass ich schon länger nicht mehr bei einem Krimi so oft lachen musste.
Die fünf Cops schreiben ihre Bücher gemeinsam und das begeistert mich jedes Mal aufs neue. Ich staune sowieso immer wieder, wie gut es ihnen gelingt. Das Sprichwort "viele Köche verderben den Brei" trifft hier auf keinen Fall zu.
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich natürlich, dass die meisten Handlungen in Düsseldorf angesiedelt sind und mir viele Ort bekannt vorkommen. Eine Straße kenne ich übrigens sehr gut, aber mehr will ich dazu nicht verraten.
Um es auf den Punkt zu bringen, den Krimi-Cops ist es wieder gelungen, Spannung und Humor miteinander zu verbinden und sie haben eine weitere Folge geschrieben, die ich mal wieder nicht aus der Hand legen konnte.  


Fazit:
Serienjunkies sollten zuschlagen, keine Frage. Wer Struller und Jensen noch nicht kennt, sollte sie endlich kennen lernen. Noch mehr Spaß macht es natürlich, alle Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Auf jeden Fall gebe ich zu diesem Buch eine Leseempfehlung.
 
Noch etwas anderes möchte ich erwähnen. Inzwischen habe ich schon einige Lesungen der Krimi-Cops besucht, die mich immer mehr als begeistert haben. Die ersten Bücher habe ich bereits vor Jahren gelesen, da ahnte ich noch nicht, dass ich einmal als Buchbloggerin etwas dazu schreiben würde. 
 
Als ich dieses Buch gelesen hatte, sollte es noch zwei Tage dauern, bis ich zur Lesung gehen konnte. Allerdings stellte ich mir immer wieder vor, welche Passagen wohl von einem der Cops gelesen würde und welchen Spaß ich dann haben würde. Da macht es wirklich nichts, dass ich das Buch bereits kenne.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mörderisch unterwegs - Nordeuropa




Meine Reise mit Euch beginnt nun in Schottland, genauer gesagt in Edinburgh 

Edinburgh ist seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt von Schottland. Die mittelalterliche Stadt liegt in den Lowlands am River Forth und blickt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück. Es ist eine Stadt, die vor Mythen und spannenden Geschichten nur so strotzt. In dieser Stadt leben und arbeiten die Lady Detectives von Gitta Edelmann.


Gitta Edelmann
ist die Autorin der Serie
MacTavish & Scott, die Lady Detectives von Edinburgh. 

Die Schottin Finola MacTavish zieht nach Edinburgh. Sie will dort in der Kanzlei von Anne Scott als Detektivin arbeiten. Anne Scott hat die Detektei von ihrem Mann übernommen, nachdem er unter rätselhaften Umständen verstorben ist. 

Bisher gibt es von dieser Serie 5 Folgen, die im Verlag Bastei Lübbe erschienen sind. Jedes Buch ist abgeschlossen, allerdings zieht sich ein roter Faden durch die Bücher. Das große Rätsel um den Tod von Anne Scotts Mann.


Noch ein paar Infos über die Autorin:
Gitta Edelmann wurde in Offenburg geboren. Bevor sie das Schreiben zum Beruf machte, arbeitete sie als Fremdsprachenassistentin, Übersetzerin und Sprachlehrerin in Deutschland, Brasilien und Schottland. Jetzt lebt sie in Bonn. Geschrieben hat sie eigentlich immer – Briefe, Gedichte, Reisetagebücher, später Geschichten für ihre vier Kinder. Seit 2004 veröffentlicht sie Romane und Kurzgeschichten in verschiedenen Genres für Kinder und Erwachsene. Die Autorin ist Mitglied in mehreren Autorenvereinigungen und gibt neben Lesungen auch Workshops für Kreatives Schreiben.


Gitta Edelmann konnte ich auch meine Fragen stellen, die sie mir gerne beantwortet hat:

Bei Serien muss nicht nur der Spannungsbogen innerhalb des Krimis beachtet werden, sondern es entwickeln sich zusätzlich die Figuren über mehrere Bücher. Wie weit planst Du im Voraus, damit bei Deinen Lesern die Neugier aufs Neue steigt?

Bei meiner Serie MacTavish & Scott habe ich zunächst die drei Bücher geplant, für die ich einen ersten Vertrag bekommen hatte: zwei Fälle pro Folge für die Lady Detectives + ein Rätsel, dass sich über drei Bände zieht. Als dann Folge 1 im Lektorat war, bekam ich gleich noch einen Folge-Vertrag über weitere fünf Bücher. So habe ich sehr früh schon weit im Voraus neue Fälle überlegt, die Handlung bis Folge 8 grob durchgeplant und mit meiner Lektorin abgesprochen. Dabei ist mir besonders wichtig, wie die private Geschichte meiner Hauptfiguren weiterläuft und welche Details ihres früheren Lebens jeweils passend zu dem augenblicklichen Fall enthüllt werden können. Ja, und welche Kleinigkeit ich am Ende einer Folge vielleicht noch offenlasse für die nächste.
Die Details der Fälle selbst sind bei dieser ersten Planung noch sehr vage, genauer plotte ich die Handlung erst, wenn ich beginne, tatsächlich zu schreiben.
Inzwischen ist Folge 6 fertig und meine Ideen reichen derzeit bis etwa Folge 10 – ich hoffe also, dass die Serie so gut ankommt, dass Finola, Anne und Lachie noch viele Fälle lösen und sich weiterentwickeln dürfen.



Deine Krimis sind in idyllischen Gegenden platziert. Wie kommt man bei dieser natürlichen Schönheit auf so mörderische Gedanken?

Ich komme überall auf mörderische Gedanken! Allerdings nicht unbedingt, wenn ich vor Ort bin, dann genieße ich doch erstmal die Schönheit von Stadt oder Land.
Aber manchmal, gerade wenn ich auf Recherchereise bin und schon eine Handlungsidee im Kopf habe, sehe ich auch gleich die Möglichkeiten, die ein Ort bietet. Was wäre, wenn man hier eine Leiche verstecken wollte? Was wäre, wenn jemand in der Nacht hier verfolgt würde? Was wäre, wenn sich X und Y hier näherkämen und ...


Was nimmt mehr Zeit in Anspruch: Das Plotten des Verbrechens samt Ermittlung oder die Recherche der Umgebung?

Das ist schwer zu sagen, weil das immer wieder anders ist, aber ich denke, der Krimiplot selbst kostet mich meistens mehr Zeit.
Die Umgebung muss ich oft nicht ausdrücklich recherchieren, weil ich früher in Edinburgh gelebt habe und auch viel in Großbritannien (vor allem in Schottland) gereist bin. So habe ich schon mal einen großen Fundus an Handlungsorten, bei denen ich nur noch Details nach-recherchieren muss, und an Kleinigkeiten des Alltagslebens. Zum Glück gibt es das Internet oder auch Freund:innen in Schottland, die ich fragen kann. Das ist gerade jetzt wichtig, wo ich nicht hinfahren konnte/kann. Eigentlich plane ich nämlich schon seit Anfang 2020 eine längere Reise nach Schottland, um neue Handlungsorte zu recherchieren - und weil ich einfach Heimweh habe nach diesem Land.
Die Fälle der Detektei MacTavish & Scott jeweils passend zu entwickeln, dauert meist ein wenig länger als die Fortführung des privaten Handlungsstrangs, der sich für mich logisch aus den Figuren ergibt. Es können ja nicht einfach offensichtliche Mordfälle im Mittelpunkt stehen, die von der Polizei bearbeitet werden, sondern die Aufträge sehen zumindest am Anfang eher harmlos aus. Manche Fälle bleiben das auch, andere sollen sich schließlich als gefährlich entpuppen. Und manches ändern sich sogar während des Schreibens, weil sich die Figuren selbständig machen.



Beim Start einer Serie werden sicherlich die Figuren festgelegt, kann es vorkommen, dass sich auf einmal eine weitere Person dazu gesellt und nicht mehr verschwinden will?

Ja, durchaus. Ein wenig überrascht wurde ich z.B. durch DI MacFarlane, die eigentlich nur mal ganz kurz gebraucht wurde, nun aber immer mal wieder auftaucht. Für eine solche Entwicklung der Welt rund um MacTavish & Scott bin ich aber auch sehr offen. Es ist ja unwahrscheinlich, dass man ständig nur neue Leute kennenlernt und die danach nie wiedersieht. So dürfen natürlich alle bleiben, die sich mit Finola oder Anne angefreundet haben. Und wenn ich irgendwann einmal eine Nebenfigur brauche, schaue ich zuerst, wer denn schon mal da war und jetzt in die Szene passen könnte. Ganz wie im richtigen Leben ;-)!


Kann es sein, dass sich eine Figur so entwickelt, dass sie besser die Serie verlässt. Was unternimmst Du dann?

Das ist mir bei einer wichtigen Figur noch nie passiert. Die und ihr Entwicklungspotential kenne ich ja sehr genau, schon bevor ich anfange zu schreiben. Aber ich würde einer Figur, die nicht mehr passt, wohl einfach sagen: „Tschüss – Reisende soll man nicht aufhalten!‟
Praktisch würde ich das dann in der Handlung verankern durch einen Umzug oder auch durch eine dauerhaftere Lösung ...



Überaus interessante Antworten, aber nun geht unsere Reise erst einmal weiter, Richtung Cornwall genauer gesagt nach Fowey




Thomas Chatwin ist der Autor einer Cornwall-Krimi-Serie

Daphne Penrose ermittelt


Daphne Penrose arbeitet als Postbotin in Fowey an Cornwalls Südküste. Sie holt täglich aus der Poststelle die Briefe und macht sich mit ihrem Fahrrad auf den Weg. Sie kennt alle Bewohner und deren Gewohnheiten. Ihr fällt schnell etwas auf und mit ihr reden alle viel lieber als mit dem zugereisten Kommissar

Drei Folgen sind bisher im Verlag Rowohlt erschienen




Hier möchte ich etwas mehr auf die Umgebung und Daphne eingehen:

Fowey befindet sich an Cornwalls Südküste. Bei der Stadt Fowey mündet der River Fowey in den Ärmelkanal. 
Der Hafen der Stadt war im Mittelalter zeitweise der wichtigste Hafen von Cornwall. Dort starteten Feldzüge und es war ein Stützpunkt von Piraten. Heutzutage geht es in der Stadt etwas geruhsamer zu, sollte man meinen. Aber Daphne Penrose, die Briefträgerin des Ortes gerät immer wieder in Situationen, wo sie neugierig ermitteln will. Ihr Mann Francis, der im Hafenamt am Fluss arbeitet, unterstützt sie allerdings sehr oft.
Übrigens haben die beiden zu Beginn des dritten Buches einen wunderschönen Ausflug gemacht. Nach Land‘s End, eine Örtlichkeit, die den Namen zurecht trägt. Denn dort ist England tatsächlich zu Ende.  Es ist der westlichste Zipfel Englands. Von Fowey aus ist es schon eine längere Strecke, aber anscheinend lohnt es sich, morgens ins aller Frühe aufzustehen und ein Sonnenaufgangspicknick an den Klippen zu machen. Wobei dieser Ausfluges ein plötzliches Ende nimmt und schon steckt Daphne wieder mittendrin in einer Ermittlung. 

Über den Autor:
Thomas Chatwin, geboren 1949, ist promovierter Literaturwissenschaftler und ein profunder England-Kenner. Er liebt Cornwall und verbringt jede freie Minute dort. Seiner langjährigen Freundschaft mit der englischen Bestsellerautorin Rosamunde Pilcher und vielen gemeinsamen Reisen verdankt er ungewöhnlich detailreiche Einblicke in Cornwalls Alltag.


Wir bleiben noch eine Serie lang in England: 

Superintendent Duncan Kincaid und seine Assistentin Sergeant Gemma James wohnen in London und arbeiten beim Scotland Yard, allerdings ermitteln sie in vielen Orten auf der britischen Insel



Deborah Crombie ist die Autorin der Serie "Die Kincaid-James-Romane"

Das Hotel am Moor ist das erste Buch dieser Serie und ich habe die Kurzbeschreibung des Verlages übernommen:

Von seiner aufreibenden Arbeit bei Scotland Yard völlig ausgebrannt, begibt sich Inspektor Duncan Kincaid für eine Woche nach Yorkshire, um sich in einem noblen Feriengästehaus zu erholen. Als Vertretung vor Ort läßt er Sergeant Gemma James zurück, seine junge und ebenso praktische wie fähige Mitarbeiterin. Doch kaum hat es sich Kincaid im Hotel am Moor gemütlich gemacht, liegt schon ein toter Hotelangestellter im Swimmingpool. Und die Reihen der Feriengäste beginnen sich zu lichten, als eine schrullige alte Dame erschlagen aufgefunden wird. Kincaid übernimmt den Fall. Wenngleich die Morde in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen, ist er fest davon überzeugt, dass er den Täter unter den Gästen suchen muss. Er schaltet Gemma James in London ein. Mit ihrer Hilfe stößt er auf ein verblüffendes Motiv.

Über die Autorin:  
Deborah Crombies höchst erfolgreiche Romane um Superintendent Duncan Kincaid und Inspector Gemma James von Scotland Yard wurden mit dem »Macavity Award« ausgezeichnet und für den »Agatha Award« und den »Edgar Award« nominiert. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Norden von Texas, verbringt aber viel Zeit in England, wo ihre Romane angesiedelt sind. 

Inzwischen ist beim Goldmann Verlag bereits das 18. Buch dieser Serie erschienen. Duncan und Kincaid sind sich sehr viel näher gekommen und ermitteln weiterhin erfolgreich in vielen interessanten und spannenden Fällen. 




Gestern war Frau Goethe ebenfalls in England unterwegs, klick hier, falls es noch nicht gelesen wurde

Gewinnspiel

Auch wenn es aus Spaß an der Freud ist, ein Gewinnspiel muss sich an Regeln halten, die hier nachgelesen werden können. klick hier

Es gibt zwei Möglichkeiten, das Tagesgewinnspiel, zu finden auf unseren Seiten bei Facebook und hier die Variante zum Miträtseln. 
Die Buchstaben können, wie im Bild zu sehen ist, gesammelt werden.

Montag, 28. Juni 2021

Rezension - Lynnwood Falls - Mein Weg zu Dir


Autorin: Helen Paris

Titel: Lynnwood Falls - Mein Weg zu dir

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: eBook 1. Juni 2021
erschienen: Taschenbuch 28. Januar 2021

Seiten: 231

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ beHEARTBEAT; Bastei Lübbe


Über die Autorin:
Helen Paris liebt das Abtauchen in fremde Welten, ob virtuell in Geschichten oder auf ihren Reisen rund um den Globus. Seit knapp zwanzig Jahren lebt sie mit ihrem Mann zeitweise auf ihrem Segelkatamaran und ist auf allen Weltmeeren unterwegs. Eine halbjährige Reise quer durch Nordamerika mit Schiff und Wohnmobil hat ihre Liebe zu diesem vielseitigen Kontinent geweckt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wo verlorene Herzen ein Zuhause finden. Melanie versteckt sich seit Jahren vor den Schatten ihrer Vergangenheit. In Lynnwood Falls scheint sie endlich ein sicheres Zuhause gefunden zu haben - und Freunde. Als ihr Verfolger sie schließlich doch aufspürt, unterstützt sie der ganze Ort. Ihre Freunde bringen Melanie auf einem Forschungsschiff in Sicherheit. An Bord ist auch der attraktive Meeresbiologe Jesse. Doch Mel hat geschworen, sich nie wieder auf einen Mann einzulassen. Wenn sich nur Herz und Verstand in Einklang bringen ließen ...
Auch Jesse kämpft mit einem schweren Schicksalsschlag und vergräbt sich in seiner Arbeit - auf hoher See findet er Ablenkung und konzentriert sich ganz auf die Walforschung. Sein Privatleben hat er auf Eis gelegt. Während sich Mel auf dem Schiff einlebt, merkt Jesse, dass sie ihm mehr bedeutet, als er eigentlich zulassen will. Aber wie kann er keine Gefühle für eine Frau entwickeln, die er beschützen muss?


Meine Meinung:
Inzwischen war ich schon zweimal in Lynnwood Falls und ich wollte auch ein drittes Mal dorthin. Zumal mich die Kurzbeschreibung neugierig machte. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass ich ahne, was alles passieren wird und wie sich alles entwickeln könnte. Schnell stellte ich dann aber fest, dass die Autorin viele Überraschungen und besondere Begebenheiten in die Geschichte eingebunden hat. Das alles hat mich an das Buch gefesselt, das ich in einem Rutsch gelesen habe.
Beide Protagonisten haben Gründe sich in manchen Dingen zurück zuhalten, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Melanie und Jesse werden aber durch das Schicksal miteinander verbunden. Denn Melanie muss einige Zeit auf dem Forschungsschiff verbringen, auf dem Jesse arbeitet und sie erleben eine aufregende Zeit. Als Meeresbiologe kann Jesse Melanie sehr viel zeigen und sie fühlt sich auf dem Schiff und in der Mannschaft sehr wohl. Bei den Schilderungen ihrer Erlebnisse habe ich das Gefühl, dass Helen Paris uns berichtet, was sie selber erleben durfte und sie sehr beeindruckt hat.
Auf jeden Fall ist auch eine erlebnisreiche Zeit irgendwann zu Ende und alle Beteiligten müssen sich dem Leben stellen und Entscheidungen treffen. Ich war an das Buch gefesselt und wollte natürlich wissen, wie sich alles entwickelt und ob es meinen Wünschen entsprechend endet. Hier möchte ich nur verraten, dass ich mit allem zu frieden war.


Fazit:
Hier hatte ich ein Buch, in dem so vieles miteinander verbunden wurde; Freundschaft, Zusammenhalt, Verarbeitung der Vergangenheit und nicht zu vergessen, die Romanze. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für dieses Buch.


Beim Verlag und bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Kein Grund zur Liebe



Autorin: Marleen Reichenberg

Titel: Kein Grund zur Liebe

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 9. Juni 2021

Seiten: 332

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Independently published



Über die Autorin:
Marleen Reichenberg wurde in der Nähe von München geboren, ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland. In ihrer freien Zeit entspannt sie sich beim Klavierspielen, liest sehr viel, hält sich mit Yoga und Radfahren fit und engagiert sich ehrenamtlich. Sie studierte Rechtswissenschaften, arbeitete unter anderem als Anwältin, und ist es als Juristin gewohnt, sich mit eher „trockener“ Materie zu beschäftigen. In ihren Büchern hingegen begibt sie sich in die Welt der Gefühle und schreibt in den Genres Liebe, Drama und Humor.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wenn eine einzige Nacht dein Leben auf den Kopf stellt … 
Gabrielle Mercier hat auf die harte Tour gelernt, dass eine im siebten Himmel geschlossene Ehe kein Garant für dauerhaftes Glück und Erfüllung ist. Von der Liebe desillusioniert und arbeitslos kehrt sie von London zurück nach Villefranche an der Côte d’Azur, wo sie aufgewachsen ist. 
Tyron Walsh hat eine herausfordernde Zeit hinter sich. Von seinem Aufenthalt in Nizza erhofft er sich Ruhe und Erholung. Dies bleibt jedoch ein frommer Wunsch. Im Flugzeug trifft er auf eine attraktive, aber ziemlich mies gelaunte Französin, die aus unerfindlichen Gründen etwas gegen Englisch sprechende Männer zu haben scheint und ihn gnadenlos abblitzen lässt. 
Kurz darauf kreuzen sich ihre Wege erneut und diesmal kommt es zu einem heißen One-Night-Stand. Der hat ungeahnte Folgen und wirbelt Gabrielles Pläne für einen Neuanfang kräftig durcheinander.
 

Meine Meinung:
Im Moment lese ich sehr viele Krimis und da kommt zur Abwechslung ein Buch in einem anderen Genre richtig gut an. Zumal ich weiß, dass ich Bücher der Autorin Marleen Reichenberg ohne lange zu überlegen, lesen möchte und kann.
Als Vielleserin ahne ich natürlich, dass die beiden, Gabrielle und Tyron sich nicht nur im Flugzeug treffen. Und die Geschichte könnte ganz schnell erzählt sein, aber die Autorin hat sich einiges einfallen lassen. Ich habe das Gefühl, ebenfalls an die Côte d`Azur zu reisen und lerne dort viele interessante Leute kennen. Manchen möchte ich sagen, redet endlich miteinander, macht es euch doch nicht so schwer. Aber nein, jeder will es mit sich selber ausmachen. Als ob das jemals geklappt hätte. 
Die Autorin hat mich mit vielem überraschen können, was mich begeistert hat. Natürlich konnte ich das Buch mal wieder nicht aus der Hand legen und habe es sehr zügig gelesen.  Das ist natürlich ein Zeichen, dass ich ein weiteres Mal begeistert war. 


Fazit:
Ein wunderschönes, unterhaltsames Buch, das ist auf jeden Fall empfehlen möchte. Da ich ja nie zuviel vom Inhalt verraten möchte, muss ich alles sehr allgemein halten. Aber ich wurde angenehm überrascht, freute mich für verschiedene Personen, egal in welchem Alter und ich war vor allem mit dem Ende sehr zufrieden.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Rezension - Herbstwege



Autorin: Katharina Mosel

Titel: Herbstwege

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 27. Juni 2021

Seiten: 324

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Katharina Mosel (Nova MD)



Über die Autorin
Katharina Mosel ist 1963 in Hamburg geboren, der Liebe wegen ist sie nach dem Studium ins Rheinland gezogen. Dort lebt sie mit ihrem Ehemann in Köln. Sie arbeitet seit 1992 als Rechtsanwältin (Fachanwältin für Erbrecht und Familienrecht) und Mediatorin in eigener Kanzlei in Köln. Privat liebt sie Bücher und das Reisen in ferne Länder. Außerdem versucht sie sich beim Golf spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Manchmal braucht man eine Auszeit, um wieder klar zu sehen. Nach dem Tod der Mutter herrscht zwischen den Schwestern Helen und Irene Funkstille. Das Erbe hat sie auseinandergebracht. Helens Mann Daniel hat genug vom Familienzwist und bricht nach Mallorca auf, wo er über seine Zukunft nachdenken möchte. Seine Frau reist gekränkt nach Sylt zu ihrer Freundin Marlene. Kann sie ohne Schwester und Ehemann noch einmal von vorn beginnen? Welches Geheimnis umgibt Marlenes Partner und was passiert, wenn das Schicksal einem dazwischenfunkt? 
Eine Geschichte über Fehler und den Mut, verzeihen zu können. Nach dem Erfolg von „Konfetti im Winter“ der zweite Sylt-Roman der Autorin.


Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich Protagonistinnen begegne, die ein gewisses Alter erreicht haben und einiges an Lebenserfahrung sammeln konnten. Allerdings sind auch sie nicht immer davor gefeit, trotzdem mit Begebenheiten nicht klar zu kommen. Auf der anderen Seite fehlt manchmal das Verständnis und der oder die andere kann alles mögliche sagen, es nützt nichts.
Helen und Daniel stecken in solch einer Situation und Daniel fliegt nach Mallorca, um sich eine Auszeit zu nehmen. Helen reist aus diesem Grund nach Sylt zu ihrer Freundin. Ich sitze zu Hause und beobachte die beiden. Allerdings nützt es nichts, dass ich hier Kommentare und Ratschläge abgebe. Würden sie auf mich hören? Oder lasse ich sie in Ruhe und ihre Erfahrungen selber machen?
Ich denke, man merkt, ich stecke mittendrin im Geschehen. Denn Katharina Mosel hat alles sehr fesselnd geschrieben. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich alles entwickelt. Ich war mit dem Ende sehr zufrieden, allerdings musste das Schicksal arg nachhelfen, naja, eigentlich die Autorin. Aber sie hat sich einige Überraschungen einfallen lassen.


Fazit:
Herbstwege - der Titel kann zum Nachdenken anregen. Im Herbst des Lebens wird über vieles noch einmal nachgedacht. Der Herbst hat sehr viele schöne Tage und die Wege können einen auch erfreuen. Wie auch immer, das Buch hat mir gefallen und gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken


Rezension - Mord unter Künstlern - Molly Murphy ermittelt


Autorin: Rhys Bowen

Titel: Molly Murphy ermittelt - Mord unter Künstlern

Genre: Cosy Crime, Historisch

Version: eBook

erschienen: 27. Mai 2021

Seiten: 406

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ dp Verlag 



Über die Autorin:
Rhys Bowen ist die Bestseller-Autorin von mehr als dreißig Krimis. Zu ihren Werken gehören die Molly Murphy-Krimis, die in New York City um 1900 spielen, und die leichteren Royal Spyness-Romane über eine Adlige im England der Dreißigerjahre. Sie schrieb auch die Constable Evans-Krimis über einen Police Constabler im heutigen Wales. Bowens Werke haben bis heute vierzehn Preise erhalten, darunter viele Agatha-, Anthony- und Macavity-Preise. Ihre Bücher sind in viele Sprachen übersetzt worden, und sie hat Fans auf der ganzen Welt, inklusive zwölftausend Followern auf Facebook. Als umgepflanzte Britin verbringt Bowen ihre Zeit zwischen Kalifornien und Arizona.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Molly und Captain Daniel Sullivan schweben mit ihrem Sohn Liam im elterlichen Glück. Doch der Frieden wird schnell erschüttert, als Daniel eines Nachts von einer New Yorker Gang angegriffen wird, die sich für eine Verhaftungswelle rächen will. Daniel möchte seine Familie so schnell wie möglich sicher aus New York City herausbringen und Molly fährt zusammen mit ihrem Sohn zu ihren Künstlerfreunden Sid und Gus nach Paris. In Paris angekommen, läuft allerdings nichts wie geplant. Sid und Gus scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben und Mollys Suche nach den beiden führt sie durch alle Schichten der Pariser Gesellschaft. Als sie in den Mord eines berühmten Künstlers verwickelt wird, beginnt Molly sich zu fragen, ob sie und Liam in Paris in noch größerer Gefahr sein könnten als zu Hause …


Meine Meinung:
Bisher hatte ich noch kein Buch gelesen, in dem Molly Murphy ermittelt. Zufällig wurde ich nun auf dieses aufmerksam und meine Neugierde war geweckt.
Es war für mich jetzt kein Problem, dass ich die anderen Folgen nicht kannte, ich konnte ohne weiteres in die Serie einsteigen. Molly ist nun Mrs. Sullivan und gerät mit ihrem Sohn in Gefahr. Ihr Mann Daniel beschließt deshalb, dass sie zu ihrer Sicherheit mit ihrem Sohn zu ihren Freundinnen nach Paris reist. Ich begleite sie auf ihrer Reise und bin dabei, als sie in Paris ankommt und ihre Freundinnen nicht antrifft. Nun muss Molly alles daran setzen und in Erfahrung bringen, wo die beiden stecken.
Ich bin während der ganzen Zeit dabei und lerne mit Molly viele interessante Leute kennen, in der Hauptsache Künstler. Allerdings wird davon einer ermordet und es gibt für Molly noch mehr aufzuklären.
Rhys Bowen hat einen Cosy Crime geschrieben, bei dem ich miträtseln konnte und gespannt war, wer letztendlich den Künstler umgebracht hat und wo ihre Freundinnen sich versteckten.


Fazit:
Mit Sicherheit kennen bereits sehr viele Leser die Protagonistin und denen empfehle ich gerne die neue Folge. Alle anderen können durchaus mit diesem Buch starten und Molly weiterhin begleiten.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Sonntag, 27. Juni 2021

Nachgefragt - KBV - Die Krimi-Cops - Böse Falle


Die Krimi-Cops sind: 

Carsten „Casi“ Vollmer, Jahrgang 1967, aus Düsseldorf,

Ingo „Inge“ Hoffmann, Jahrgang 1978, aus Hilden, 

Carsten „Rösbert“ Rösler, Jahrgang 1977, aus Düsseldorf, 

Martin Niedergesähs, Jahrgang 1977, aus Herongen an der niederländischen Grenze und 

Klaus „Stickel“ Stickelbroeck, Jahrgang 1963, aus Kerken am Niederrhein. 

In ihren Büchern verarbeiten sie nach Feierabend mal komische, mal härtere Einsätze. 





Die Krimi-Cops haben zu ihrem neuen Buch ein Interview gegeben, das mir der KBV Verlag zur Verfügung gestellt hat

Die Krimi-Cops: Band sieben wartet auf mit einer ganz bösen Falle für Struller, viel Tempo in der Geschichte und einem rasanten Showdown 




KBV: Mit „Böse Falle“ veröffentlichen Sie unter dem Pseudonym „Die Krimi-Cops“ Ihren nun siebten Krimi. Hinter den Krimi-Cops verbergen sich ja fünf Autoren, die im realen Leben allesamt bei der Düsseldorfer Polizei arbeiten. Wie schafft man es, zu fünf Autoren über die Jahre so viele und dazu noch so lustige Krimis zu schreiben? Was ist Ihr Erfolgsrezept? 

Die Krimi-Cops: Bei unserem Autorenkollektiv haben sich tatsächlich mehrere Dinge supergut getroffen. Zunächst teilen wir den gleichen Humor, der bei Polizisten schon mal ein wenig grob, schwarz und böse sein kann. Und die Anekdoten, die wir im ersten Krimi verarbeitet haben, haben wir selbst erlebt. Das und auch die humorig-schwarze Grundstimmung ist sozusagen unser Erfolgsrezept. 

Ein weiterer Gruppenzusammenhalt bieten auch die vielen Lesungen, die wir gemeinsam machen. Unsere Lesungen sind immer sehr turbulent, da ist viel Spontanes dabei. Das macht es auch für uns so kurzweilig. Wir haben meist genauso viel Spaß wie das Publikum. Ein echter Glücksfall … 


KBV: Wie gehen Sie beim Krimi-Schreiben vor? Ganz konkret: Wie wurde die Idee zu „Böse Falle“ geboren? 

Die Krimi-Cops: Das war ganz eindeutig Carsten Röslers Idee, der sich schon vor einiger Zeit einen Plot ausgedacht hatte, in dem unser Kriminalhauptkommissar Struller selbst im Zentrum der Ermittlungen steht. Ihm wird eine ganz böse Falle gestellt. Struller erkennt schnell, dass er da alleine nicht raus kommt und es war auch Carstens Idee, dass sich eine zu allem entschlossene Task Force der ganz besonderen Art formiert, die ihm zur Seite steht. 

Gleich mehrere markante Protagonisten unserer vorangegangenen Romane wie Oma Jensen, der einarmige Krake, Faserspuren-Harald oder Niko aus Laos bringen ihre schrägen, witzigen, aber auch ganz professionellen, individuellen Fähigkeiten ein. Das waren für uns Schreibende mehrmals ganz herrliche, überraschende Wiedersehen. 

Tatsächlich haben wir mit „Böse Falle“ schon vor vier Jahren angefangen. Der Anspruch: Es musste sich jedes Rädchen in der Geschichte an der richtigen Stelle und im richtigen Tempo drehen. Wir sind selbst überrascht, dass es am Ende funktioniert hat. Schließlich wurde die „Böse Falle“ so für uns auch zum echten Herzensprojekt. Für kein Buch haben wir uns so häufig zum Brainstormen getroffen. 


KBV: In Ihren Krimis ermitteln Kriminalhauptkommissar Struhlmann, genannt „Struller“, und Ex-Fußballer und Privatdetektiv Hartmann. Die beiden und auch alle anderen Figuren sind sehr stark gezeichnet in der Form, dass Sie Klischees der Branche, der Region und auch des Straßen-Milieus widerspiegeln. Die Überzeichnungen scheinen das Erfolgsrezept der Reihe rund um Kommissar Struller zu sein. Waren Sie schon mal an einem Punkt, an dem das Autorenkollektiv gespaltener Meinung war hinsichtlich der Figurenentwicklung? 

Die Krimi-Cops: Oh ja, das kommt sogar regelmäßig vor. Und zwar bei fast allen Figuren, einschließlich Struller. Wir überzeichnen die Figuren, aber sie müssen glaubwürdig bleiben. Struller ist ein bisschen von gestern, hat Vorurteile, lehnt Neuerungen ab, ist allerdings ein hervorragender, zielgerichteter Ermittler. Er darf auf keinen Fall als Trottel rüberkommen. Ist er nämlich nicht! Da die Balance zu halten, ist schwierig. 

Wir fragen uns immer: würde Struller das wirklich tun? Da bleibt zwar manche coole Idee auf der Strecke, das ist aber wichtig. Genauso bei seinem smarten Partner Jensen. Der startete in Band eins als Strullers Praktikant, ist naiv und hat von nichts eine Ahnung, aber mit jedem Band entwickelt sich Jensen mehr zum brauchbaren Polizisten. 

In „Böse Falle“ spielt auch die ehemalige Staatsanwältin Yvette de Baron aus den ersten Bänden wieder mit. Seinerzeit eher in einer Nebenrolle angelegt, war es uns unabhängig voneinander wichtig, die Figur glaubwürdig als eine selbständige, hochkompetente Frau darzustellen. Kein Wunder, dass Krake sich in sie verguckt. Ob er sie kriegt, entscheidet natürlich Yvette. 

Ganz allgemein genießen wir es, eine Reihe schreiben zu dürfen, was uns die Möglichkeit gibt, Figuren sich entwickeln zu lassen. Schreibtechnisch haben auch wir fünf uns weiterentwickelt, wir trauen uns heute mehr und gehen höheres Risiko. Mit den meisten Figuren haben wir noch sehr, sehr viel vor. 


KBV: Besonders beliebt bei Ihren Lesern und Fans sind ja die Lesungen der Krimi-Cops. Publikum und Presse feiern die Auftritte als humorvolle und „unübertreffliche Unterhaltung“. Leider waren ja im vergangenen Jahr wegen der Covid-Pandemie so gut wie keine Lesungen möglich. Wie halten Sie in dieser schwierigen Zeit Kontakt zu Ihren Fans? 

Die Krimi-Cops: Keine Lesungen zu haben, war wirklich sehr, sehr schade. Die Auftritte haben wir schon sehr vermisst. Ganz ausgleichen konnten wir das nicht. Bevor wir anfangen zu lesen, plaudern wir mit den Gästen und bauen dabei Gesagtes später in die Lesungen ein. Wir sprechen auch einzelne Personen direkt an und reagieren auf Zurufe. Das macht unsere Lesungen aus. Gerade deshalb haben wir zum Beispiel auf Online-Lesungen fast komplett verzichtet, dabei ginge zu viel verloren. 

Wir haben unter Krimi-Cops.de eine schicke neue Homepage aufgebaut, die ständig gepflegt wird. Wir waren auf Facebook und Instagram aktiv und haben Teile des Schreibprozesses öffentlich gemacht. Dazu haben wir mehrere Kurzkrimis geschrieben und veröffentlicht, damit es immer mal wieder was von uns zu lesen gab. Aber ehrlich: wir sind froh, dass die ersten Termine zum neuen Buch schon stehen und es bald wieder losgeht. 


KBV: Wie haben Sie es geschafft, sich trotz der Corona-Situation als Krimi-Cops zu motivieren und zu treffen – um einen neuen Krimi zu schreiben? 

Die Krimi-Cops: Gerade wir als Polizisten mussten uns an die Corona-Regeln halten, aber das hat mit Abstand, Mail und Telefon gut geklappt. Die Motivation war immer da. Und wie! Nachdem das Skript einmal stand, haben wir beim Schreiben schnell gemerkt, dass die Story fluppt. Es sind viele herrlich schräge und spannende Szenen entstanden, es ist viel Tempo in der Geschichte. Uns sind ein paar gemeine Wendungen eingefallen, die uns selbst überrascht haben. Der rasante Showdown kommt total unerwartet und ist vielleicht unser bester. 
Je weiter es im Text voranging, desto hibbeliger wurden wir. Wir haben wirklich gefeilscht und hart verhandelt, wer welche Szene schreiben darf. Demnächst geht’s darum, wer welche Szene vorlesen darf ... Juhu! 

Herzlichen Dank für das Interview.


Ich möchte mich vielmals beim Verlag bedanken, der mir das Interview und ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat. 

Mörderisch unterwegs - Gewinnspiel

 



Sicher werdet Ihr Euch wundern, was dieses Bild bedeutet. Nun ich werde das Geheimnis gleich ein bisschen lüften. Aber zunächst etwas ausholen, wie es bei mir oft der Fall ist 😉

Gestern haben Frau Goethe liest und ich endlich unsere Aktion starten können. Lange haben wir daran gearbeitet. Ungelogen, wir haben einige Stunden miteinander per Zoom alles besprochen. Etliche Mails und Nachrichten hin und her geschickt. Anfangs war es nur eine kleine Idee, die immer größer wurde.  Gut, dass wir irgendwann fertig sein wollten bzw mussten, sonst .... wer weiß, was noch alles gekommen wäre 😉

Wir beide sind von Krimiserien begeistert, sonst hätten wir diese Aktion wohl kaum gestartet 😉 wir haben auch festgestellt, dass wir die DranBleiberSerien von be-ebooks von Bastei Lübbe sehr mögen und darauf ganz gesondert eingehen wollten. Freundlicherweise stellt uns der Verlag 30 Downloadlinks zur Verfügung.  Wir dürfen somit von 6 Serien jeweils 5 Bücher der ersten Folge verlosen.  Damit hatten wir nicht gerechnet und uns sehr gefreut. Beim Verlag danken wir auch vielmals für die eBooks. 

Aber dann hatten wir uns überlegt, wie verlosen wir die Bücher und hatten die Idee. Jeden Tag bei Facebook eine Frage zu stellen. Wer uns eine Antwort schickt, sollte im Lostopf landen. Außerdem haben wir in unseren Blogbeiträgen Buchstaben untergebracht. Einfach so! Und da viele Krimis zum Miträtseln einladen, dachten wir daran, ebenfalls ein Rätsel zu erstellen. Nun kommt das obige Bild zum Tragen. Die gesammelten Buchstaben können dort eingetragen werden, natürlich nur sinnbildlich und wer sie in die richtige Reihenfolge setzt, hat die Chance mehrere eBooks zu gewinnen. 

Damit Ihr seht, wann was bei wem zu lesen ist, stelle ich hier auch noch einmal unser Programm ein




Auch wenn es aus Spaß an der Freud ist, ein Gewinnspiel muss sich an Regeln halten, die hier nachgelesen werden können. klick hier



Samstag, 26. Juni 2021

Mörderisch unterwegs - Einleitung




Vom 26. Juni bis 8. Juli werden auf den Blogseiten von „Frau Goethe liest“ und „Ullas Bücherseite“ verschiedene Krimiserien vorgestellt.


 
Warum machen wir das?
  
Vor einiger Zeit stellten wir fest, dass wir beide gerne Krimiserien lesen, ich selber bezeichne mich manchmal als Serienjunkie.
Es gibt bei unseren favorisierten Serien viele Übereinstimmungen, allerdings lesen wir auch ganz unterschiedliche und deshalb möchten wir unseren Lesern ebenfalls eine Auswahl vorstellen.
 
Denn oft ist es Zufall, auf eine neue Serie zu treffen. Die Suchtgefahr ist groß und wir möchten Euch helfen, Eure Sucht zu vergrößern. 😉

Nun wäre es ja zu einfach, hier eine Aufstellung der Serien zu veröffentlichen. Wir haben uns natürlich auch Gedanken dazu gemacht und möchten Euch etwas bieten.

Viele Handlungen sind in sehr schönen Gegenden angesiedelt und somit haben wir sogar die Möglichkeit, eine mörderische Reise zu machen. Aber wir zeigen nicht einfach nur, wo welche Krimiserien angesiedelt sind, die übrigens in der Gegenwart und auch Vergangenheit spielen, in einem Fall wird es sogar gemischt. 

Mörderisch unterwegs
naja, an vielen Mörderischen Orten war ich jetzt nicht 😉

London - Landeanflug                                                   Fehmarn - Hafen Orth    
dort sind historische Krimis                                          Krimis der Gegenwart
und Krimis der Gegenwart angesiedelt


Mallorca - Bucht von Cala Pi
Ein Mix - Krimis der Gegenwart
mit Bezug auf Vergangenheit


Wir möchten Euch gleichzeitig ein paar Ermittler vorstellen, denn oft sind es nicht nur die angestellten Kommissare, die den Fall lösen. 

Wir haben uns Gedanken gemacht, was wir selber von Krimiserien erwarten und vor allem konnten wir einigen Autorinnen und Autoren aufschlussreiche Fragen stellen.

Also lasst Euch überraschen!

Starten möchte ich mit meinen Gedanken


Was fasziniert mich an Serien?
Neben dem aufzuklärenden Fall lerne ich die Ermittler gut kennen, ich weiß nicht nur, wie sie arbeiten, ich kenne auch ihr Privatleben. Sie sind mir vertraut und ich habe das Gefühl, dass ich zu ihrem Freundeskreis gehöre.


Welche typischen Merkmale sollten Cosys und Krimis haben? 
Cosy bedeutet gemütlich/behaglich, deshalb geht es in einem Cosy Crime beschaulicher und auch humoriger zu. Die Spannung darf aber trotzdem nicht zu kurz kommen. Von einem Krimi erwarte ich, dass er mich fesselt, dass ich mit rätseln kann und ich manchmal vor Aufregung durchaus Herzklopfen bekomme.


Welche Charaktere funktionieren gut? 
Die Protagonisten sollten „normale“ Personen sein, im Leben stehen und die großen oder kleinen Alltagsprobleme haben, die einem Leser durchaus bekannt sind. Aber sie sollten auch clever sein und gut ermitteln und kombinieren können.


Welchen Einfluss hat die Umgebung auf den Krimi? 
Hier kommt es auch die Erwartungshaltung des Lesers an. Bevor ich in fremde Länder reise, lese ich gerne einen Krimi, dessen Handlung dort spielt. Aber ich lese auch gerne Krimis von Orten, die ich bereits kenne und schwelge dann in Erinnerungen. Auf der anderen Seite werde ich als Leserin in entfernte Gegenden entführt, die ich in Wirklichkeit nie besuchen würde, was unter anderem auch an den Entfernungen lieben kann. So erhalte ich die Möglichkeit, sie durch bildhafte Beschreibungen bestens kennen lernen zu können.
 

Wie seicht/brutal darf die Handlung sein? 
Nun, eine gewisse Spannung sollte schon vorhanden sein. Sonst muss ich keinen Krimi lesen, sondern greife zu einem Liebesroman oder ähnlichem. Zu brutal sollte es auch nicht sein, für mich muss nicht genau beschrieben werden, was der Täter mit dem Opfer genau macht.
 

Habe ich eine bestimmte Lesegewohnheit, wenn ich zu einem Krimi greife? 
Gefällt mir eine Serie, dann möchte ich nach Möglichkeit alle Folgen lesen. Beginne ich zufällig mitten in der Serie, überlege ich, ob ich alle vorherigen auch lesen will und ob es unbedingt erforderlich ist. Auf jeden Fall möchte ich alle weiteren Folgen nach dem Buch, dass ich vielleicht zufällig gefunden habe, lesen. Allerdings brauche ich einen Abstand zwischen den Büchern, ich kann und will nicht in einem Schwung alle Folgen lesen, wenn sie schon erschienen sind. Ausnahmen sind Bücher mit wenigen Seiten, da kann es durchaus vorkommen, dass ich ein bis drei hintereinander lese.





Das waren nun meine Gedanken, die ich niedergeschrieben habe. Es gibt allerdings auch Fragen, die wir Autorinnen und Autoren gestellt haben. Einige haben uns mündlich geantwortet und dies kann nun im Podcast gehört werden. Am liebsten hätte ich alle ausgefragt, aber das würde den Rahmen sprengen und deshalb findet Ihr in meinen Beiträgen weitere Antworten.


Und nun macht Euch bereit und seid gespannt

Zunächst könnt Ihr Euch in diesem Podcast anhören, welche Antworten wir auf unsere Fragen von Ulrike Busch und Petra Schier/Mila Roth, sowie Piere Lagrange, Matthew Costello und Neil Richards bekommen haben.



Natürlich wollen wir Euch nicht langweilen und alles an einem Tag schreiben, deshalb gibt es hier eine Übersicht.  Heute starten "Frau Goethe liest" und ich gemeinsam, deshalb könnt Ihr hier ihren Beitrag lesen


Natürlich stelle ich jeden Tag auch den Link des vergangenen und kommenden Tages ein. Am Ende erhaltet Ihr eine Übersicht und könnt problemlos noch einmal dort hinklicken, was Ihr ein weiteres Mal lesen möchtet.


Wie Ihr in der Übersicht sehen könnt, gibt es auch ein Facebook Gewinnspiel
be.ebooks von Bastei Lübbe unterstützt diese Aktion mit insgesamt 30 E-Book-Links aus den Dranbleiber-Serien, die wir als Tagespreis und im Anschluss an die Aktion als Bundle verlosen werden. Die Antwort auf die Tagesfrage ergibt sich aus den vorgestellten Serien. Zusätzlich wird pro Tag ein Buchstabe bekannt gegeben, die zusammengesetzt einen Slogan ergeben. Am 8. Juli habt ihr alle Informationen für das Gewinnspiel zusammen. Dranbleiben lohnt sich also auch bei uns. Also schaut auch auf die Seiten bei Facebook von Frau Goethe liest und mir

Ohne Teilnahmeregeln geht nun mal gar nichts und deshalb könnt Ihr die Bedingungen hier nachlesen Klick hier

Mittwoch, 23. Juni 2021

Rezension - Bunberry - Vorhang auf für einen Mord



Autorin: Helena Marchmont

Titel: Bunburry - Ein Idyll zum Sterben - Vorhang auf für einen Mord

Genre: Cosy Crime

Version: eBook und Hörbuch

erschienen: 9. Oktober 2018

Seiten: 156

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ beTHRILLED 



Über die Autorin
Helena Marchmont ist das Pseudonym von Olga Wojtas. Die schottische Schriftstellerin hat 2015 den Scottish Book Trust New Writers Award gewonnen und bereits über 30 Kurzgeschichten veröffentlicht. Gerade ist auf Englisch ihr erster Roman “Miss Blaine's Prefect and the Golden Samovar” erschienen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Willkommen in Bunburry! Alfie McAlister - sympathisch, gutaussehend und Selfmade-Millionär - hat in dem malerischen Städtchen in den Cotswolds ein Cottage geerbt. Das kommt wie gerufen, will er London nach einer schlimmen persönlichen Tragödie doch so schnell wie möglich verlassen, um auf andere Gedanken zu kommen. Aber von Ruhe und Abgeschiedenheit keine Spur: Kaum in Bunburry angekommen, steckt Alfie schon mitten in einem Mordfall. Denn Liz und Marge, zwei alte Ladys und die besten Freundinnen seiner verstorbenen Tante Augusta, verpflichten ihn kurzerhand dazu, sich mit ihnen auf die Suche nach dem Täter zu machen. Doch dann gibt es einen zweiten Toten und die drei Amateur-Detektive müssen all ihre Schauspielkünste aufbieten, um den wahren Mörder zu entlarven ...


Meine Meinung:
Frische Luft, herrliche Natur und weit weg von London! Das denkt sich Alfie McAlister, als er das Cottage seiner Tante in den Cotswolds erbt. Tja, das war wohl nichts!
Die Autorin lässt ihn nicht zur Ruhe kommen und schildert uns Lesern, wen Alfie in Bunburry alles kennen lernt und was er mit den Freundinnen seiner verstorbenen Tante unternimmt, damit der Mordfall geklärt werden kann. Für mich ist es die erste Folge, die jetzt nicht übermäßig spannend rüberkommt. Aber es bietet mir die Gelegenheit zum Miträsteln.


Fazit:
Inzwischen sind 10 Folgen erschienen und mir scheint, Alfie ist sehr erfolgreich und der Autorin ist mit diesem Buch ein Start einer erfolgreichen Serie gelungen.

Rezension - Hummelstich - Ein Mord kommt selten allein



Autorin: Katharina Schendel

Titel: Hummelstich - Ein Mord kommt selten allein

Genre: Cosy Crime

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 28. Oktober 2020

Seiten: 194 

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Bastei Lübbe AG



Über die Autorin:
Katharina Schendel wurde in einem winzigen Dorf an der Küste geboren, hat fränkische Vorfahren und mag alles, was schief ist. Nach ihrer Schulzeit verbrachte sie mehrere Jahre in Metropolen wie Tokio und London. Heute lebt sie in einer deutschen Kleinstadt und geht mit Leidenschaft dem Schreiben von Kriminalromanen nach.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Ankunft der exzentrischen Bea von Maarstein im beschaulichen Örtchen Hummelstich stellt das Leben der Dorfbewohner gehörig auf den Kopf: Bea behauptet, ihre Freundin Henrietta sei keines natürlichen Todes gestorben. Als dann noch zwei Wirtsleute ermordet werden, ist es endgültig vorbei mit der Dorfidylle. Gemeinsam mit dem Halbtagspolizisten Sven Grüneis und ihrem Papagei Dr. Jekyll beginnt Bea zu ermitteln und gerät dabei selbst in größte Gefahr ...


Meine Meinung:
Hummelstich. Ein Dorf irgendwo in Deutschland mit Bewohnern, denen die Autorin etwas besondere Charaktere zugeordnet hat. Nach und nach lerne ich einige kennen und darf Bea von Maarstein gleich bei der Ermittlung eines Mordfalles begleiten. Eigentlich wollte sie nur zur Trauerfeier ihrer besten Freundin kommen. Nachdem sie allerdings durch einen Brief alles zum Erbe erfahren hat, kommt ihr einiges merkwürdig vor.
Die Autorin hat einen typischen Cosy Crime geschrieben: Nett, kurz, etwas spannend aber nicht zu aufregend. Obwohl es mehrere Tote gab, war es doch angenehm zu lesen, denn nicht nur Autoren suchen sich die richtigen Personen, die umgebracht werden, oft finde ich es als Leserin durchaus in Ordnung.


Fazit:
Ein unterhaltsamer Krimi und gleichzeitig ist es ein gelungener Start einer neuen Serie. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Sonntag, 20. Juni 2021

Rezension - Bittersüße Zitronen


 
Autor: Luca Ventura

Titel: Bittersüße Zitronen

Genre: Krimi

Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch

erschienen: 24. März 2021

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Diogenes




Über den Autor:
Luca Ventura ist ein Pseudonym. Der Autor lebt am Golf von Neapel, wo er derzeit einen weiteren Fall der Capri-Serie um den Inselpolizisten Enrico Rizzi und dessen norditalienische Kollegin Antonia Cirillo schreibt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf der schönsten Insel der Welt reifen die Zitronen für den berühmten Limoncello von Capri. Doch plötzlich liefert die Familie Constantini nicht mehr, sie will auf Bio-Früchte umstellen und diese mit Crowdfarming vertreiben. Als Elisa Constantini bei einem mysteriösen Unfall auf den Serpentinen Capris stirbt, leiten der junge Polizist Enrico Rizzi und seine tatkräftige Kollegin Antonia Cirillo Ermittlungen ein und blicken in einen Abgrund von fatalen Liebschaften und Familienfehden.


Meine Meinung:
Hach, Zitronen und Capri und dann ist es auch noch ein Krimi, ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und mich entführen lassen. Wobei, nicht jeder kommt in den Genuss, auf der Insel ungestört zu leben und den leckeren Limoncello zu trinken. Zumindest Elisa Constantini hat nicht damit gerechnet, dass sie tödlich verunglückt und nicht mehr in den Genuss kommt.
Ausgerechnet Enrico Rizzi, der als Polizist auf Capri arbeitet erlebt den Unfall mit und hört die letzten Worte von Elisa. Mit seiner Kollegin Antonia Cirillo macht er sich an die Arbeit. Allerdings wird es beiden nicht leicht gemacht, denn die italienischen Ämter reißen sich nicht um die Arbeit und es bedarf einiges, bis es endlich voran geht. Aber auch die Verwandten und Freunde von Elisa machen es den beiden nicht leicht. Ich darf die beiden bei ihrer Arbeit begleiten, komme in der wunderschönen Gegend herum und erfahre einiges über Zitronen und dem Limoncello. 
Am Ende erfahre ich natürlich auch, wer was gemacht hat, wobei ich doch etwas überrascht war. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet.
Luca Ventura hat sich einiges einfallen lassen und rund um die schöne Insel und den allseits beliebten Zitronen eine kriminelle Geschichte einfallen lassen. Dabei spielte vergangenes ebenso eine Rolle, wie Begebenheiten in der Gegenwart.


Fazit:
Auch wenn ich bereits reichlich Bücher gelesen habe, die in dieser Gegend spielen und Zitronen eine wichtige Rolle spielen, bin ich immer wieder begeistert, wie vielseitig die Geschichten dazu sein können. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#BittersüßeZitronen #NetGalleyDE

Rezension - Die Highlanderin


 
Autorin: Eva Fellner

Titel: Die Highlanderin

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. Mai 2021

Seiten: 505

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Aufbau Taschenbuch



Über die Autorin:
Eva Fellner von Feldegg, geboren 1968 im oberbayerischen Murnau, arbeitete zunächst als Chefredakteurin einer Fachhandelszeitschrift. Sie gründete eine Agentur für digitales Marketing und unternahm zahlreiche Reisen. China und Südafrika wurden ihr daher zu einer zweiten Heimat. Neben asiatischer Kampfkunst interessiert sie sich schon immer für Geschichte, vor allem für starke Frauen und das Mittelalter. Sie ist davon überzeugt, dass die besten Geschichten das Leben selbst erzählt. Sie ist verheiratet und hat drei Söhne.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Tochter der Highlands. Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König. Die hochspannende Geschichte einer furchtlosen Heldin vor der Kulisse der Schottischen Unabhängigkeitskriege


Meine Meinung
:
Highlander kenne ich einige, aber einer Highlanderin bin ich bisher noch nicht begegnet. Deshalb war ich besonders gespannt auf dieses Buch.
Im Prolog werde ich Zeugin einer besonderen Hochzeit mit einem dramatischen Höhepunkt, für den Enja sorgt. Aber wie kam es dazu? Dazu muss ich etwas ausholen, nein, halt, die Autorin macht das.
Island 1289, Enja erzählt in der Ich-Form, dass sie mit ihrer Mutter eine besondere Reise antritt. Allerdings nimmt diese einen völlig anderen Verlauf, womit niemand gerechnet hat. Für Enja beginnt damit ein großes Abenteuer. Sie findet sich auf einmal im Orient wieder und erst viele Jahre später ist sie wieder in Schottland. Aber auch dort kommt sie nicht zur Ruhe. Nun will ich hier natürlich nicht erzählen, was sie alles erlebt hat, das sollte jeder selber nachlesen.
Die Autorin schildert sehr eindrucksvoll, was Enja so alles erlebt hat. Durch die Ich-Form erfahre ich ja auch viele Gedanken, die Enja sich macht und gleichzeitig wird die Erzählervariante genutzt, denn nicht immer ist Enja dabei, wenn etwas passiert und so erhalte ich mehrere Blickwinkel.
Im Wechsel befinde ich mich in verschiedenen Jahren und Gegenden wieder. Einige Kapitel enden mit einem Cliffhanger, von denen ich nicht der größte Fan bin. Aber ich weiß ja, dass ich wenige Seiten später, weiter lesen kann und deshalb macht es mir nicht soviel aus.
Eva Fellner ist ein sehr guter Debütroman gelungen. Für mich sind zwar einige Fragen offen geblieben, aber ich habe schon gesehen, dass das nächste Buch im Herbst erscheinen wird und mit Sicherheit viele Antworten geben wird. Auf jeden Fall hat sie mich an das Buch gefesselt, denn ich wollte unbedingt erfahren, was Enja so alles erlebt hat und vor allem, ob sie ihr Ziel erreicht.
Zum Cover möchte ich noch einiges äußern. Es ist zwar sehr schön, aber zur Protagonistin passt es leider gar nicht. Schade, da hätte von Verlagsseite ein passenderes gewählt werden können.


Fazit:
Spannung, Abenteuer, Romanze, Verwicklungen, Freundschaften, Vertrauen, Mut und vieles mehr wurden in diesem Buch miteinander verknüpft.
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung, kauft Euch jetzt unbedingt das Buch und vor allem, lest im Herbst weiter.


Beim Verlag, bei der Autorin und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#DieHighlanderin #NetGalleyDE

Rezension - Der Donnerstagsmordclub



Autor: Richard Osman

Titel: Der Donnerstagsmordclub

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 3. Mai 2021

Seiten: 464

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ List 



Über den Autor:
Richard Osman ist ein englischer Fernsehmoderator, Produzent und seit Neuestem auch Autor. Die Idee für seinen Krimi kam ihm, als er eine Verwandte in einer luxuriösen Seniorenresidenz besucht hat und ihm das Schlimmste zugestoßen ist, was einem modernen Menschen widerfahren kann: Er hatte keinen Handyempfang. Wer denkt da nicht sofort an Mord und Totschlag? »Der Donnerstagsmordclub« ist sein erster und bisher bester Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Man möchte meinen, so eine luxuriöse Seniorenresidenz in der idyllischen Grafschaft Kent sei ein friedlicher Ort. Das dachte auch die fast achtzigjährige Joyce, als sie in Coopers Chase einzog. Bis sie Elizabeth, Ron und Ibrahim kennenlernt oder, anders gesagt, eine ehemalige Geheimagentin, einen ehemaligen Gewerkschaftsführer und einen ehemaligen Psychiater. Sie wird Teil ihres Clubs, der sich immer donnerstags im Puzzlezimmer trifft, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Als dann direkt vor ihrer Haustür ein Mord verübt wird, ist der Ermittlungseifer der vier Senioren natürlich geweckt, und selbst der Chefinspektor der lokalen Polizeidienststelle kann nur über ihren Scharfsinn staunen.


Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung zu dem Buch liest sich sehr interessant und macht neugierig. Ich konnte nun die Mitglieder des Donnerstagsmordclub kennen lernen. Eine sehr rührige Truppe, die wirklich alle verblüffen konnten. Die Senioren lesen alte ungeklärte Fälle und diskutieren darüber. Bis eines Tages ein Mord so zu sagen vor ihrer Haustür passiert. Es ist wohl allen klar, dass die vier sich darum kümmern wollen. Besonders Elizabeth zieht viele Strippen und regelt das meiste im Sinne der Clubmitglieder. Allerdings konnte ich mich an dem Schreibstil des Autors nicht gewöhnen, zu viel wurde ausschweifend beschrieben, es tauchten immer mehr Personen auf, Beteiligte und Verdächtige. Letzteres war jetzt nicht so störend. Ich fand es allerdings nicht so gut, dass durch die Ausschweifungen sich alles in die Länge zog. Am Ende fehlte mir dann einiges, das war zu abrupt für mich und zu gerne hätte ich mehr erfahren. 


Fazit:
Das Buch mag zwar als bester Roman des Autors bezeichnet werden, aber mich konnte er nicht so richtig begeistern. Schade, in der Kürze steckt oft doch mehr Würze und macht ein Buch interessanter. Ich habe auf jeden Fall keine große Lust, weitere Folgen, falls es sie denn geben sollten, zu lesen.


Beim Verlag und NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#DerMontagsmordclub #NetGalleyDE

Rezension - Um Mitternacht ab Buckingham Palace



Autor: JB Lawless

Titel: Um Mitternacht ab Buckingham Palace

Genre: Historisch, Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 6. Mai 2021

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ KiWi-Taschenbuch



Über den Autor habe ich nur folgendes gefunden:
JB Lawless ist das Pseudonym eines bekannten Autors.
Geheimnisvoller Autor: Der hinter dem Pseudonym JB Lawless versteckte Autor hält seine wahre Identität bisher noch gut unter Verschluss. Laut Kiepenheuer und Witsch handelt es sich um einen bekannten Autor, der unter seinem Pseudonym eine neue Krimi-Reihe veröffentlicht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
London, 1941: Als London bombardiert wird, droht den beiden Mädchen Elizabeth und Margaret laut Secret Service auch von anderer Seite Gefahr. Eine Entführung soll geplant sein, und so werden sie inkognito nach Irland gebracht, in die Obhut des jungen Detective Strafford. Und der ist mit den selbstbewussten Mädchen ganz schön überfordert. Der junge irische Detective Strafford und die englische Geheimagentin Miss Celia Nashe haben eine wichtige Aufgabe: Sie sollen in Clonmillis Hall über »Ellen« und »Mary« wachen, und keiner darf wissen, dass es sich dabei eigentlich um die Königskinder handelt. Aber die irische Dienerschaft und alle, die in der Nähe wohnen, gehen in dem großen Haus ein und aus, nicht wenige von ihnen haben seit dem Unabhängigkeitskrieg kein gutes Bild von England. Bald sickert durch, um wen es sich bei den beiden Mädchen wirklich handelt. Und die Prinzessinnen beginnen, sich in ihrem goldenen Käfig zu langweilen, und wollen raus …


Meine Meinung:
Der Buchtitel hat mich magisch angezogen, denn als Londonfan war für mich klar, dass ich das Buch lesen wollte. Obwohl ja wenig in London passierte, denn die beiden Prinzessinnen sollten in Sicherheit gebracht werden, während die Stadt bombardiert wurden und viele Bewohner ums Leben kamen. 
Heimlich wurden die Mädchen abgeholt und zu einem Hafen gebracht, von dem sie per Schiff nach Irland reisen sollten. Allerdings war es in diesem Haus, wo sie wohnen sollten, sehr langweilig. nicht nur für die Prinzessinnen sondern auch für mich. Mit mäßigem Interesse habe ich gelesen, was sich alles so ereignete. Es war zwar alles ganz interessant, aber nicht sehr spannend. Die meisten Personen konnten mich nicht sonderlich beeindrucken und es fiel mir schwer, das Buch bis zum Ende zu lesen.


Fazit:
Schade, ich hatte mir mehr erhofft. Nun mag es mit Sicherheit einige Leser geben, die großes Interesse daran haben, das Buch zu lesen. Ich möchte keinen daran hindern, spreche aber diesmal keine ausdrückliche Leseempfehlung aus.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#UmMitternachtabBuckinghamPalace #NetGalleyDE

Rezension - Lange Schatten an der Côte d`Azur



Autorin: Christine Cazon

Titel: Lange Schatten an der Côte d`Azur

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 15. April 2021

Seiten: 304 

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ KiWi-Taschenbuch



Über die Autorin:
Christine Cazon, Jahrgang 1962, hat ihr altes Leben in Deutschland gegen ein neues in Südfrankreich getauscht. Sie lebt mit ihrem Mann und Katze Pepita in Cannes, dem Schauplatz ihrer Krimis mit Kommissar Duval.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mord auf dem Friedhof – Kommissar Duval taucht ein in die wechselvolle Geschichte der Côte d’Azur.

Die Ermittlungen zu seinem achten Fall führen Kommissar Léon Duval diesmal in die Vergangenheit, in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung. Hat das, was dort begann, womöglich Auswirkungen bis heute? Einmal im Jahr, zu den Gedenktagen im November, polieren die Franzosen die Gedenksteine der Familiengräber und schmücken sie mit Chrysanthemen, Astern und Alpenveilchen. So auch in Cannes, auf dem historischen Friedhof Le Grand Jas. Auf einem der Gräber im israelitischen Feld aber liegt in einer blutroten Lache ein toter junger Mann. Duval übernimmt die Ermittlungen und erfährt schon bald, dass der junge Mann Jude war. War es eine antisemitisch motivierte Tat? Duvals Vorgesetzte wollen davon nichts wissen. Und doch schließt Duval diese Spur nicht aus, und seine Suche im Leben und Umfeld des jungen Mannes lässt eine Vergangenheit wieder aufleben, die manche lieber vergessen wollen. Aber auch privat hat Duval einiges auszustehen: Familienneuzugang Julie bekommt Zähne, und Freundin Annie hat Probleme, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen.


Meine Meinung:
Nachdem ich die ersten drei Bücher gelesen hatte, in denen Kommissar Duval ermittelt, konnte ich durchaus einen größeren Sprung wagen und mit Band acht weitermachen. 
Diesmal hatte ich das Gefühl, dass sich sehr viel aus dem privaten Bereich in den Vordergrund geschoben hat. Zumal sich im Laufe der zurückliegenden Folgen sich viel getan hat.
Außerdem kam es mir weniger wie ein Krimi vor. Obwohl ich das Thema sehr interessant fand, denn es ging um Vergangenheitsbewältigung, was heutzutage in vielen Büchern beschrieben wird. 
Natürlich gibt es Arbeit für Duval und seine Mitarbeiter, denn auf einem Friedhof wird ein Toter gefunden. Die Ermittlungen sind sehr mühsam, denn wie üblich wird nicht gerne über Vergangenes gesprochen. Es dauert, bis Duval die Zusammenhänge herausfinden kann und es wird tatsächlich vieles aufgedeckt, worüber nicht nur geschwiegen sondern auch Lügen bereitet wurden.
Es stellt sich heraus, dass Vergangenes wirklich lange Schatten über die Côte d`Azur wirft. Historisch sehr interessant, aber der Krimianteil wird vernachlässigt.


Fazit:
Wer sich für vergangene Begebenheiten, die sich an der Côte d`Azur abspielten, interessiert, wird hier ein interessantes Buch finden.  Ich fand, dass die Spannung nicht so groß war in dieser Folge. Aber die Autorin hat sich allgemeinen Geflogenheiten angepasst. Lesenswert ist es auf jeden Fall.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 


#LangeSchattenüberderCôtedAzur #NetGalleyDE