Montag, 30. Januar 2017

Rezension - Leichte Mädchen haben's schwer



Autorin: Ulrike Busch

Titel: Leichte Mädchen haben's schwer

Genre: Frauenroman

Version: eBook und  Taschenbuch

erschienen: 3. Dezember 2014

Seiten: 240

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Sehnsucht nach Meer und weitem Horizont verspürt die Autorin Ulrike Busch, seit sie denken kann. Fasziniert von der grenzenlos erscheinenden, grünen Landschaft Norddeutschlands zog sie 1986 aus ihrer Geburtsstadt Essen nach Hamburg. Auf dem nord- und ostfriesischen Festland, den Inseln und Halligen ist sie seitdem fest verwurzelt. Sie liebt die Menschen mit ihrer Geradlinigkeit, Bodenständigkeit und ihrem schnörkellosen Dialekt, und noch heute schlägt ihr Herz höher, wenn der Nordwestwind ihr den Duft von Salz und Tang um die Nase weht. Viele Jahre war die studierte Sprachwissenschaftlerin als selbständige Texterin und Technische Redakteurin tätig. 2013 entdeckte sie eine neue berufliche Leidenschaft: Das Schreiben von Romanen – die natürlich in Norddeutschland spielen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine geballte Ladung Testosteron, ein pflaumenblauer Lippenstift, saftige Gourmet-Attacken, Nacktfotos auf dem Schreibtisch des Chefredakteurs und Garfield auf dem Joggingschuh: Das sind die Mittel, mit denen Karl, Svenja, Monika, Jo und Iris das Leichtgewicht Corinna austricksen wollen. Doch haben sie die Rechnung ohne die bissfeste Journalistin gemacht!
In Liebesbeziehungen, Frauenfreundschaften, im Sport und im Beruf beweist die flotte Hamburgerin mit der Spaghetti-Figur auf recht eigenwillige Art: Auch eine halbe Portion kann aufs Ganze gehen. Und auch ein Federgewicht lässt sich nicht so leicht wegpusten.
Corinnas Rezept gegen hartgesottene Figur-Nörgler, mollige Machos und mopsige Mobber: 1 Tüte voll Wut, 2 Pfund Humor und 3 dicke Knollen Hinterlist – fein abgeschmeckt mit einem Schuss Selbstironie.
Vorsicht: Die Protagonistin dieser fünf Geschichten handelt absolut inkorrekt! Die Autorin legt Wert auf die Feststellung, dass sie mit Corinna Merker, die sich im Laufe des Schreibprozesses völlig verselbständigt hat, nicht identisch ist und deren Verhalten weder gutheißt noch empfehlen kann... ;-)


Meine Meinung:
In fünf äußerst interessanten Geschichten schildert die Autorin wie Corinna damit umgeht, dass sie andauernd auf ihre Figur angesprochen wird. Ich bin sofort auf der Seite der Protagonistin. Und mag das Verhalten der Protagonistin nicht immer korrekt sein, kann ich es doch sehr gut nachvollziehen. Auf die einzelnen Geschichten möchte ich jetzt nicht eingehen, die die Autorin sehr fesselnd geschildert hat. Aber erwähnen möchte ich schon, dass es viele humorvolle Stellen gab, manchmal würde ich den Humor einigen Stelle auch als sehr schwarz bezeichnen.

Fazit:
Interessante Geschichten über eine Frau, die von vielen als zu leicht befunden wird. Es hat Spaß gemacht, sie zu lesen, allerdings können sie einen auch zum Nachdenken anregen.

Rezension - Der Duft von Rosmarin und Schokolade


Autorin: Tania Schlie

Titel: Der Duft von Rosmarin und Schokolade

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 4. Oktober 2016

Seiten: 302

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks der eBook-Verlag




Tania Schlie, geboren 1961, arbeitete lange Jahre als Verlagslektorin. Nach Anthologien und wissenschaftlichen Beiträgen erschien 2001 ihr Debütroman »Die Spur des Medaillons«, der viele begeisterte Leserinnen fand. Sie ist heute freie Lektorin und Autorin, hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Glückstadt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wie kann man weiterleben, wenn das Glück verloren scheint? Seit sie von ihrem Mann für die beste Freundin verlassen wurde, fühlt sich Maylis wie im freien Fall. Halt findet sie nur in dem Feinkostladen, in dem sie arbeitet. In dieser kleinen Welt – die aus einer anderen Zeit zu stammen scheint – begegnet sie Menschen, die ihre Gedanken zum Tanzen bringen: eine mondäne Theater-Diva, ein chronisch abgebrannter Student, eine junge Frau, die mit Tränen in den Augen an ihre verflossene Liebe denkt … Langsam, ganz langsam, erwacht in Maylis wieder die Neugier auf das Abenteuer, das man Leben nennt. Aber ist sie auch schon bereit, einem Mann zu erlauben, ihr Herz zu erobern?


Meine Meinung:
Auch wenn Maylis nicht ganz glücklich ist, weil ihr Mann sie mit der besten Freundin betrogen und dann verlassen hat, ist es doch ein Wohlfühlbuch. Zu gerne würde ich Maylis in dem Feinkostladen besuchen und mich von ihr beraten lassen. Aber noch lieber wäre ich einer ihrer Gäste, wenn sie zum Essen einlädt.
Das Schicksal hat es nicht immer gut mit ihr gemeint, aber sie berappelt sich und macht das Beste draus. Durch ihre Arbeit im Feinkostladen lernt sie jede Menge nette und interessante Leute kennen. Als dann wieder ein Mann ihren Weg kreuzt, passieren ihr Dinge, die einem sehr komisch vorkommen und Spaß bereiten, aber nicht ihr, sondern anderen. Ihre Freundinnen Annette und Charlotte haben auf jeden Fall viel zu lachen.
Die Autorin hat nicht nur den Alltag von Maylis sehr gut beschrieben, auch die Umgebung, in der sich alles abspielt. Wenn ich mal wieder nach Hamburg fahre, will ich mir einiges ansehen und St. Peter-Ording interessiert mich auch. Außerdem machen mich die beschriebenen Düfte und Geschmacksexplosionen neugierig.
In der Kurzbeschreibung wird erwähnt, dass Maylis wieder neugierig auf das Leben wird. Was sie dabei erlebt und ob sie wieder einen Mann in ihr Herz lässt, werde ich nicht verraten. Nur soviel, es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.

Fazit:
In diesem Buch wird so vieles geboten: Romanzen, Verwicklungen (oh Wunder) Humor und kulinarisches. Mir hat die Kombintion gefallen und gerne empfehle ich das Buch weiter.

Bei dem Verlag dotbooks möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 17. Januar 2017

Rezension - Acht Leichen zum Dessert



Autor: A.N. Onym

Titel: Acht Leichen zum Dessert

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Oktober 2016

Seiten: 380

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: KBV




Hinter dem Pseudonym A.N.Onym verbergen sich acht der renommiertesten deutschen Krimiautorinnen und -autoren, die bereits im Jahr 2013 ins "Krimi-Camp gingen. In einsamen Villa nahe der polnischen Grenze entstand der gemeinsame Kriminalroman "8". Sportliche Vorraussetzung für dieses literarische Experiment war schon damals, dass man ohne vorherige Planung in die achttägige Schreibklausur ging. Das Leben und Arbeiten in der Schreibstube kann man unter www.facebook.com/DasKrimiCamp und unter "Das Krimi-Camp" bei youtube mitverfolgen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wenn Wilsberg auf Julius Eichendorff trifft, wenn Herbie Feldmann und Seifferheld gemeinsame Sache machen … Ein einzigartiges Krimi-Experiment!

Ein abgeschiedenes, kleines Nest in einem besonders entlegenen Winkel der Eifel. Ein uraltes Landhaus, gleich neben dem Dorffriedhof. Nächte, so schwarz wie ein Leichenwagen. Was geschieht, wenn sich acht Krimiautoren acht Tage lang an einen solchen Ort zurückziehen? Sie haben natürlich ihre acht mit allen Wassern gewaschenen Serienermittler dabei und stoßen sie mitten hinein in eine mörderische Geschichte.

Privatdetektiv Wilsberg aus Münster, Spürnase Britta Brandner aus Bonn, Hobbydetektiv Vincent Jakobs aus dem Sauerland, Meisterkoch Julius Eichendorff aus dem Ahrtal, LKA-Profilerin Wencke Tydmers aus Hannover, Privatdetektiv Waldo aus Halle, Kommissar a. D. Siegfried Seifferheld aus Schwäbisch-Hall und der Spinner Herbie Feldmann aus der Eifel. Sie alle stecken mit einem Mal mitten in einem vertrackten Kriminalfall, wie er ihnen bislang noch nicht begegnet ist. Ein Fall, der ihr geballtes kriminalistisches Gespür erfordert, ein Fall mit nicht weniger als acht Leichen!


Meine Meinung:
In der Kurzbeschreibung wird es ein einzigartiges Krimi-Experiment genannt und ich finde, es ist den acht Autoren hervorragend gelungen.
Ich kannte nicht alle der Protagonisten, was aber kein Problem war und so fand ich mich wunderbar zurecht.
In einem kleinen Ort in der Eifel soll ein Firmenjubiläum ganz groß gefeiert werden. Mitten in den Vorbereitungen stirbt Tante Tine, die Firmengründerin. Was dann sehr häufig eintritt, der Kampf ums Erbe geht los und jeder geht von einem natürlichen Tod aus. Aber halt, es befinden sich sehr viele Ermittler. ob nun beruflich oder nebenbei, vor Ort und die wollen das nicht so einfach hinnehmen.
Ich fand es ausgesprochen spannend und auch humorvoll alle Beteiligten dabei zu beobachten und ich gestehe, ich hatte tatsächlich jemand ganz anderen in Verdacht.
Das Buchcover finde ich sehr gelungen und ist ein toller Hingucker, bei mir hat es dafür gesorgt, dass ich mir das Buch genauer ansehe und es letztendlich auch gekauft habe.

Fazit:
Ich finde es immer wieder interessant, wenn mehrere Autoren gemeinsam an einem Buch schreiben. Sehr abwechslungsreich war es außerdem, denn die acht Hauptbeteiligten hatten so unterschiedliche Charaktere, was mir als Leserin noch zusätzlichen Lesespaß bereitet hat.

Sonntag, 15. Januar 2017

Rezension - Tod zwischen den Zeilen - Fall 23



Autorin: Donna Leon

Titel: Tod zwischen den Zeilen

Genre: Krimi

Version: eBook, gebunden, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 26. Oktober 2016

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene





Auf Donna Leon können sich die Leser verlassen: Jedes Jahr beschert die Autorin ihnen einen neuen Brunetti-Krimi. Der Commissario ermittelt in sämtlichen Gassen und allen Bevölkerungsschichten Venedigs. Er kämpft gegen den Filz in den Behörden, korrupte Beamte und Verbrecher. Die Autorin lässt ihn bei seiner Familie und gutem Essen immer wieder Kraft tanken. Leon wurde 1942 in New Jersey geboren. Sie verließ Amerika 1965, studierte in Italien und reiste anschließend als Reiseleiterin, Werbetexterin und Lehrerin durch die halbe Welt. Seit 1981 ist Venedig ihr fester Wohnsitz. Seit dem ersten Brunetti-Buch „Venezianisches Finale“ entsteht hier jedes Jahr ein neuer Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Brunetti auf der Jagd nach Raritäten: Der Commissario wird zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen, der altehrwürdigen Biblioteca Merula. Wertvolle Folianten liegen aufgeschlitzt da, und der amerikanische Forscher, der ein Dauergast war, ist verschwunden. In Venedig, das einst auch eine florierende Bücherstadt war, entdeckt Brunetti eine eigenartige Welt: einen florierenden Schwarzmarkt für Bücher.


Meine Meinung:
Ich hatte jetzt gerade die Möglichkeit, zwei Krimis direkt hintereinander zu lesen und irgendwie war ich schon etwas enttäuscht. Zum einen war dieses Buch wesentlich dünner und dann auch nicht so fesselnd.
Gut finde ich nach wie vor, dass die Autorin auch wirklich wichtige Probleme anspricht, die Venedig betreffen, es gefällt mir auch immer wieder vom Familienleben der Brunettis etwas zu erfahren, da ich die Bücher von Anfang an gelesen habe, sind sie für mich alte Bekannte, die ich begleite.

Venedig kenne ich nun ganz gut, sehr ausführlich beschreibt die Autorin die Wege, die immer genommen werden und was Paola so alles kocht, ist auch sehr abwechslungsreich. Der Fall an sich hat mich jetzt nicht so umgehauen
Sicher kommt es immer wieder bei den Serien vor, dass ein Buch nicht so spannend wie das andere ist, aber hier flacht es schon immer mehr ab. Ich habe schon bedeutend bessere Bücher gelesen.


Fazit:
Auch wenn mich dieses Buch ebenfalls nicht so hundertprozentig begeistern konnte, gebe ich noch nicht auf. Die nächsten Bücher sind ja schon geschrieben, allerdings warte ich immer geduldig auf die Taschenbuchausgaben

Rezension - Das goldene Ei - Brunettis 22. Fall




Autorin: Donna Leon

Titel: Das Goldene Ei - Fall 22

Genre: Krimi

Version: eBook,  gebunden, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 28. Oktober 2015

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene





Auf Donna Leon können sich die Leser verlassen: Jedes Jahr beschert die Autorin ihnen einen neuen Brunetti-Krimi. Der Commissario ermittelt in sämtlichen Gassen und allen Bevölkerungsschichten Venedigs. Er kämpft gegen den Filz in den Behörden, korrupte Beamte und Verbrecher. Die Autorin lässt ihn bei seiner Familie und gutem Essen immer wieder Kraft tanken. Leon wurde 1942 in New Jersey geboren. Sie verließ Amerika 1965, studierte in Italien und reiste anschließend als Reiseleiterin, Werbetexterin und Lehrerin durch die halbe Welt. Seit 1981 ist Venedig ihr fester Wohnsitz. Seit dem ersten Brunetti-Buch „Venezianisches Finale“ entsteht hier jedes Jahr ein neuer Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Für Patta ermittelt Brunetti diesmal nur pro forma, doch Paola ist unerbittlich: Sie will wissen, was für ein Mensch der Tote war, der bei den Brunettis in der Nachbarschaft umgekommen ist. Dabei sieht alles – zunächst – nach einem Unfall aus. Niemand will etwas gewusst haben. Doch auch Nichtstun kann zum Verhängnis führen. Brunettis privatester Fall.


Meine Meinung:
Dies war tatsächlich kein offizieller Fall, um den sich Commissario Brunetti kümmern muss. Allerdings habe ich diesmal wieder sehr viel über das Familienleben erfahren, schließlich sind die Kinder auch älter geworden und dort hat sich einiges getan. Nach meinem Empfinden standen außerdem mal wieder Brunettis Kollegen und das Arbeiten der Polizei und anderer Behörden im Vordergrund.
Ich fand diese Folge jetzt nicht extrem spannend und habe sie eigentlich nur gelesen, weil ich seit Jahren die Serie sammel und kein Buch verpassen möchte. Inzwischen "kenne" ich Venedig wohl ganz gut und weiß, wie der Commissario unterwegs ist, kenne seine Tagesabläufe, also hier gibt es dann doch nichts neues mehr.

Fazit:
Ich habe schon bessere Folgen dieser Serie gelesen. Bleibe aber am Ball, zumal das nächste Buch schon bereit liegt.

Rezension - Sonnendeck - Ein Sylt-Krimi


Autorin: Gisa Pauly

Titel: Sonnendeck - Ein Sylt-Krimi

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 11. Mail 2015

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Piper




Die Autorin Gisa Pauly hängte nach zwanzig Jahren den Lehrerberuf an den Nagel und veröffentlichte 1994 das Buch »Mir langt’s – eine Lehrerin steigt aus«. Seitdem lebt sie als freie Schriftstellerin, Journalistin und Drehbuchautorin in Münster, ihre Ferien verbringt sie am liebsten auf Sylt oder in Italien. Ihre turbulenten Sylt-Krimis um die temperamentvolle Mamma Carlotta erobern regelmäßig die SPIEGEL-Bestsellerliste, genauso wie ihre erfolgreichen Italien-Romane. Gisa Pauly wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Satirepreis der Stadt Boppard und der Goldenen Kamera des SWR für das Drehbuch »Déjàvu«.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mamma Carlotta auf Kreuzfahrt Hauptgewinn! Mamma Carlotta ist überglücklich, als sie einige Tage an Bord eines Kreuzfahrtschiffs gewinnt. Ihr Schwiegersohn, der Sylter Kriminalhauptkommissar Erik Wolf, kann ihre Freude jedoch nur bedingt teilen, denn seit einiger Zeit vermutet er einen Dieb an Bord der »Arabella«. Als sie das letzte Mal vor Anker lag, wurde gar der Besitzer eines Wenningstedter Restaurants ermordet. Wird Mamma Carlotta dem Täter an Bord näher kommen, als ihnen allen lieb ist?


Meine Meinung:
Ich habe inzwischen einige Bücher gelesen, in denen Mamma Carlotta ermittelt. Zwischen den Büchern lag für mich manchmal ein längerer Zeitraum, aber Gisa Pauly hat es bestens verstanden und mit ihrem Schreibstil dafür gesorgt, dass ich sofort wieder "drin" war. Ich hatte nun das Gefühl, länger nicht zu Besuch gewesen zu sein, konnte mich aber trotzdem schnell zurecht finden.

Mamma Carlotta und ihre Freunde in Kaptäns Kajütte, sowie natürlich Erik und seine Kinder haben mir wieder viel Lesespaß bereitet. Ganz begeistert war ich, dass Sohn Felix ein Fan der Band "Die Toten Hosen" geworden ist, ist es doch unsere tolle Düsseldorfer Band. Zugegeben mit manchen Liedern kann man Leute schon mal nerven, aber das gelingt auch mit allen anderen Liedern, die immer wieder und sehr laut vorgetragen werden. Auf jeden Fall sollte die Gitarre von Felix oder besser gesagt der Gitarrenkoffer eine wichtige Rolle spielen. Mehr verrate ich dazu aber nicht.

Allerdings fand ich, dass diesmal sehr viele Personen und Schauplätze in der Geschichte vorkamen. Mich hat es schon etwas verwirrt, ich habe zum Ende zwar eingesehen, dass alles zusammen findet, aber manchmal war es einfach zu viel und zu langatmig.

Ich habe mir gerade meine anderen Rezensionen zu Büchern von Gisa Pauly angesehen und festgestellt, dass ich auch bei ihnen das Gefühl hatte, es geht etwas sehr wuselig zu. Daran sehe ich mal wieder, dass ich im Laufe der Jahre das vergesse, aber trotzdem wieder gut ins Buch hinein finde. Ich gestehe jetzt aber auch, dass mich das wunderschöne und humorvolle Cover zum Kaufen verführt hat.

Fazit:
Ich fand das Buch jetzt nicht so schlecht, dass ich es nicht weiterempfehle, allerdings überlege ich mir, ob ich in nächster Zeit weitere Folgen lesen möchte.

Rezensionen - Schnapsidee


Autoren: Jürgen Reitemeier 
              Wolfram Tewes

Titel: Schnapsidee

Genre: Regionalkrimi

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 1. November 2016

Seiten: 247

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Topp + Möller



Die Autoren:
Jürgen Reitemeier Geboren 1957 in Hohenwepel-Warburg/Westfalen. Dort verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Nach einer handwerklichen Ausbildung zum Elektromaschinenbauer studierte er Elektrotechnik, Wirtschaft und Sozialpädagogik an den Hochschulen Paderborn und Bielefeld. Seit vielen Jahren verheiratet, lebt und arbeitet er mehr als zwanzig Jahre in Detmold. Sein täglich Brot verdient er als Coach und Erwachsenenbildner in seinem Unternehmen modulb.
Wolfram Tewes Geboren 1956 in Peckelsheim/Westfalen. Dort verbrachte er seine Kindheit und Jugend in dörflicher Umgebung. Nach einigen Lehr- und Wanderjahren 1982 endlich sesshaft geworden auf der Nordseeinsel Norderney. Als Mädchen für alles bei der Norderneyer Badezeitung zuständig für Anzeigen, Vertrieb, Redaktion und Kaffeekochen. Seit 1987 im Anzeigenbereich der Neuen Westfälischen Zeitung (Bielefeld). Privat ist er verheiratet (seit über 25 Jahren), Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Töchtern und wohnt in Horn-Bad Meinberg im wunderschönen Lipperland.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Geheime Treffen von privaten Verteidigungs-Dienstleistern, ein Anschlag auf einen Abgeordneten des Bundestags und ein USB-Stick mit brisanten Informationen veranlassen den Detmolder Polizeirat Schulte zu einer Reise nach Berlin. Der kantige und schnell zornige Jupp Schulte eckt mal hier und mal dort an – und hat vielleicht gerade deshalb eine fantastische Aufklärungsquote, denn bisher brachte er im wilden Ostwestfalen noch jeden Täter zur Strecke. In „Schnapsidee“ kann auch die Kanzlerin nicht auf ihn verzichten. Undercover versucht er eine Verschwörung aufzudecken, bis ihn die Ereignisse zu überrollen drohen...


Meine Meinung:
Ja, das war wirklich eine Schnapsidee! Jupp Schulte und Anton Fritzmeier fahren nach Berlin. Ein Lipper wird in der Hauptstadt gebraucht, um bei der Klärung eines Falles zu helfen und der andere Lipper will die Stadt mal wieder sehen, ist ja schon ein Weilchen her, seit Anton dort war, so ein paar Jahrzehnte sind es doch. Ich musste des öfteren Schmunzeln und hatte wieder sehr viel Spaß beim Lesen dieses Buch. Humorvoll und spannend ging es in diesem Buch zu. Außerdem habe ich wieder viel über Jupp und seine private Situation erfahren können. Ich hatte es fast nach der Lektüre des letzten Buches geahnt. Ach, ich könnte hier noch einige Stellen aus dem Buch erwähnen, die mir gefallen haben, aber ich keinem den Lesespaß nehmen. Schade fand ich es diesmal nur, dass sich verhältnismäßig wenig im Lipperland abspielte. Aber die Personen, die in Berlin in Erscheinung traten haben eigentlich alles wieder wett gemacht.

Fazit:
Ich freue mich immer wieder, wenn es ein weiteres Buch der beiden Autoren gibt und werde natürlich am Ball bleiben.

Rezension - Mopsfluch. Der dritte Fall für Holmes und Waterson


Autorin: Martina Richter

Titel: Mopsfluch, Ein neuer Fall für Holmes und Waterson

Genre: Tierkrimi

Version: eBook

erschienen: 15. Juli 2016

Seiten: 179

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Midnight by Ullstein




Dies schreibt die Autorin über sich:
Geboren wurde ich 1966 in Bielefeld, wuchs aber in Baden-Württemberg auf, wo meine Eltern eine Jugendherberge leiteten. Nach meinem Studium der Geographie in Tübingen begann ich ebenfalls in der Jugendherberge zu arbeiten. Bis heute lebe ich mit meinen beiden Töchtern und vielen Tieren in einem Bauernhaus in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Nach dem Tod meines Sohnes im Jahre 2000 begann ich mit dem Schreiben. Mein erster Roman „Die Schimmelreiterin“ wurde im Herbst 2015 veröffentlicht. Meine eigentliche Liebe gilt aber dem klassischen Kriminalroman. Mein Detektiv ist ein junger Mops namens Holmes.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Mops Holmes ist aufgeregt: Es geht endlich wieder in den Urlaub! Auch wenn sein Besuch in Frankreich mit Frauchen nicht nur zum Vergnügen ist. Denn es wartet Arbeit auf den jungen Mops-Detektiv. Der edle Zuchtstier von Frauchens Schwester wurde gestohlen. Wie gut, dass sein Kumpel und Kommissar Waterson auch mit von der Partie ist. Gemeinsam haben die beiden schließlich noch jeden Fall gelöst. Doch dann gibt es auch noch einen Toten. Holmes hat schon bald eine heiße Spur in der Nase. Und plötzlich geraten der kleine Mops und seine Familie selbst ins Visier des Täters …

Meine Meinung:
Den Mops Holmes kannte ich bisher noch nicht, aber jede Menge andere Hunde und Katzen, die ermitteln. Deshalb war ich gespannt, wie Holmes vorgeht und ob er seinem Namen alle Ehre macht.

Mit Frauchen, ihrer Freundin und deren Partner Waterson fährt Holmes nach Frankreich, um einen verschwundenen Stier zu finden. Dieser gehört Frauchens Schwester und Holmes bekommt einiges zu tun.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Mops Holmes, so erfahre ich, was er alles unternimmt und wie er sich mit dem Menschen Waterson verständigt. Nach Meinung von Holmes scheint Waterson für einen Menschen ganz schön schlau zu sein.
Dieses ist der dritte Fall, den Holmes lösen will. Ich kenne die anderen Bücher nicht, hatte aber keine großen Probleme, mich zurecht zu finden. Die Autorin hat es sehr spannend werden lassen, was mir gut gefiel. Allerdings war es für mich als Leserin ziemlich vorhersehbar, was ich jetzt aber nicht negativ empfand.

Fazit:
Mir hat es gefallen, wie Holmes einen weiteren Fall gelöst und ich werde, wenn ich viel Zeit habe, vielleicht die ersten Bücher auch mal lesen.

Freitag, 13. Januar 2017

Rezension - Der Himmel über den Black Mountains


Autorin: Alexandra Zöbeli

Titel: Der Himmel über den Black Mountains

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 13. Januar 2017

Seiten: 420

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Forever by Ullstein




Die Autorin Alexandra Zöbeli wurde 1970 in der Schweiz geboren und ist im Berner Oberland aufgewachsen. Ein Sprachaufenthalt in London infizierte sie mit dem Großbritannien-Virus, der mit Übernahme des eigenen Gartens vollständig ausbrach. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie im Zürcher Oberland und arbeitet als Sachbearbeiterin einer Schulverwaltung. Ihre kreative Seite lebt sie auch beim Seifensieden, Gärtnern, Nähen und Basteln aus. Aber ihr liebstes Hobby ist das Schreiben, weil man dabei die erstaunlichsten Abenteuer und Geschichten erleben kann, ohne dass einem Grenzen aufgesetzt sind.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit Jahren hatte Emma keinen Kontakt mehr zu ihrer Tante Milly. Jetzt ist Milly tot und hinterlässt ihrer einzigen Nichte nicht nur eine Menge Geld, sondern auch ihre Farm am Fuße der Black Mountains an der Grenze zu Wales. Allerdings darf Emma ihr Erbe erst antreten, nachdem sie ein Jahr zur Probe auf der Farm gelebt hat. Ihr Job in London erfüllt sie nicht wirklich, und in letzter Zeit hat sie mehr und mehr das Gefühl ihr Freund wird niemals diese eine Frage stellen. Also wagt Emma das Abenteuer und haucht der alten Farm neues Leben ein. Unterstützung erhält sie dabei nicht nur von den Nachbarn und dem gutaussehenden Tierarzt Ben, sondern auch dem smarten Polizisten Jack. Bald schon sprühen die Funken zwischen den beiden. Doch Jack hütet ein Geheimnis, dass sie beide in größte Gefahr bringen könnte…


Meine Meinung:
Inzwischen ist dies das dritte Buch, das ich von Alexandra Zöbeli gelesen habe. Im Vorfeld war ich schon sehr neugierig darauf, was sie sich diesmal hat einfallen lassen. Das soll jetzt auf keinen Fall abwertend klingen.  Ich weiß ja, dass sie Bücher mit Happy End schreibt und meist sind die Bücher in diesem Genre sehr vorhersehbar. Da kommt es dann wirklich darauf an, was die Autorin daraus macht und vor allem, ob sie es schafft, mich so sehr an das Buch zu fesseln, dass ich es gar nicht aus der Hand legen will.

Wer hat sich das nicht auch schon mal gewünscht, wenn man nicht mehr so richtig weiter weiß, gibt es einen Wink des Schicksals. In diesem Fall war es ein unverhofftes Erbe der Tante, die Emma leider jahrelang nicht mehr gesehen hatte. Bis sie 10 Jahre alt war, hat sie ihre Ferien in dem Ort verbracht und es so richtig genossen. So hielten sich Trauer und Freude über das Erbe die Waage. Allerdings war das Erbe an Bedingungen geknüpft, die Emma einhalten musste. Welche das waren und ob Emma alles so gelungen ist, werde ich hier mit Sicherheit nicht verraten, aber die Autorin hat alles sehr fesselnd beschrieben. Ich dachte trotzdem zwischendurch, halt das kann nicht gut gehen, irgendwo muss es einen Haken geben und dann kam es auch knüppeldick und vor allem sehr spannend. Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet.

Alexandra Zöbeli ist mit diesem Buch gelungen, in eine vermeintlich vorhersehbare Romanze mit überraschenden Wendungen große Spannung aufzubauen. So hat sie es geschafft, dass ich an das Buch gefesselt wurde und  so schnell wie möglich lesen wollte, wie sich alles entwickelt.
Die beteiligten Hauptpersonen waren mir alle sehr sympathisch und ich war ganz auf der Seite von Emma und habe gehofft, dass alles so klappt, wie sie es sich wünscht. Außerdem hat die Autorin auch noch ein paar Feinheiten eingebaut, die heutzutage immer öfter auftreten und es war interessant, wie Emma dort ihren Standpunkt vertreten konnte. Und natürlich hat es sich mal wieder gezeigt, dass miteinander reden und Vertrauen zueinander haben, sehr wichtig sind.  Wie auch immer, ich war am Ende des Buches zu frieden.

Fazit:
Gerne empfehle ich das Buch weiter. Es eignet sich wunderbar zum Zwischendurchlesen und wer Spannung und Romanze sucht, wird das hier bestimmt finden.

Bei Alexandra Zöbeli möchte ich mich vielmals dafür bedanken, dass sie mich auf ihr Buch aufmerksam gemacht hat. Zu meiner Schande muss ich nämlich gestehen, dass ein weiteres Buch schon seit längerem auf meinem Reader schlummert. Das passiert leider, wenn man den Überblick verliert.

Donnerstag, 5. Januar 2017

Rezension - Blutorangen Liebesterzett



Autorin: Frieda Lamberti

Titel: Blutorangen - Liebesterzett

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 5. Januar 2017

Seiten: 270

Altersempfehlung: Erwachsene





Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen. Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Obwohl die Umstände, unter denen Bentes Schwester ums Leben gekommen ist, nun bekannt sind, findet die junge Frau keine Ruhe. Beruflich sieht sie sich Anfeindungen ausgesetzt, und privat entwickelt sich die Beziehung zu Anton anders als erwartet. Der bevorstehende Gerichtsprozess sorgt zusätzlich für Turbulenzen. Den einzigen Trost findet Bente in ihrer Freundschaft zu Antons Bruder Lennart, der ihr nicht von der Seite weicht. Als Bente jedoch beginnt, ihre bisherigen Entscheidungen infrage zu stellen, geraten ihre Gefühle komplett außer Kontrolle. Wird es Bente gelingen, wieder Ordnung in ihr Leben zu bringen?


Meine Meinung:
Puh, es geht wirklich sehr turbulent weiter. Deshalb empfehle ich auf jeden Fall zuerst "Blutorangen Liebesduett" zu lesen, vieles ist dann auch besser zu verstehen.
Wie ich es von Frieda Lamberti gewohnt bin, fesselt sie mich sofort an ihr Buch, sobald ich mit dem Lesen begonnen habe. Sie lässt die Protagonistin und auch mich, die Leserin nicht zur Ruhe kommen. Eigentlich sollte ich ja nun langsam wissen, was sie sich so einfallen lässt und eine Richtung erkennen. Aber Nein, sie lässt sich wirklich immer wieder etwas besonderes und neues einfallen. Langweilig wird es mit ihr nie ;)

Auf den Inhalt des Buches möchte ich auch diesmal nicht eingehen. Da ich immer so richtig eintauche kann es passieren, dass ich mit dem einen oder der anderen Beteiligten spreche, Ratschläge gebe, Fragen stelle und auch schimpfe. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich die Entwicklung gut finde. Aber darauf habe ich nun mal keinen Einfluss, die Autorin hat das Sagen ;)

Das Ende des Buches hat mich jetzt nicht sonderlich überrascht, was nicht negativ gemeint ist. Im Gegenteil, am liebsten würde ich sofort weiterlesen wollen, denn ich bin furchtbar neugierig, wie es weitergeht.


Fazit:
Ein weiteres Buch von Frieda Lamberti, das ich verschlungen habe, gerne weiterempfehle und nun ganz gespannt auf das dritte Buch warte.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Rezension - Lippische Seilschaften


Autoren: Jürgen Reitemeier
              Wolfram Tewes

Titel: Lippische Seilschaften

Genre: Regionalkrimi

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 1. Oktober 2015

Seiten: 267

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Topp + Möller




Die Autoren:
Jürgen Reitemeier Geboren 1957 in Hohenwepel-Warburg/Westfalen. Dort verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Nach einer handwerklichen Ausbildung zum Elektromaschinenbauer studierte er Elektrotechnik, Wirtschaft und Sozialpädagogik an den Hochschulen Paderborn und Bielefeld. Seit vielen Jahren verheiratet, lebt und arbeitet er mehr als zwanzig Jahre in Detmold. Sein täglich Brot verdient er als Coach und Erwachsenenbildner in seinem Unternehmen modul b.
Wolfram Tewes Geboren 1956 in Peckelsheim/Westfalen. Dort verbrachte er seine Kindheit und Jugend in dörflicher Umgebung. Nach einigen Lehr- und Wanderjahren 1982 endlich sesshaft geworden auf der Nordseeinsel Norderney. Als Mädchen für alles bei der Norderneyer Badezeitung zuständig für Anzeigen, Vertrieb, Redaktion und Kaffeekochen. Seit 1987 im Anzeigenbereich der Neuen Westfälischen Zeitung (Bielefeld). Privat ist er verheiratet (seit über 25 Jahren), Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Töchtern und wohnt in Horn-Bad Meinberg im wunderschönen Lipperland.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lippische Seilschaften 1984! Jupp Schulte ist frischgebackener Kommissar. Seine neue Dienststelle ist nicht die erhoffte pulsierende Großstadt, sondern das beschauliche Detmold. Der immer schon chaotische Jung-Kommissar übernachtet, mangels einer Wohnung, in seinem alten Bulli auf dem Parkplatz der Polizei Detmold. Gleich am ersten Abend wird er unfreiwillig Zeuge einer mysteriösen Verhaftung, die sich als erstes Glied einer Kette von Ereignissen herausstellt, dessen Ende ihm im Jahre 2015 beinahe Kopf und Kragen kostet.


Meine Meinung:
Seit ich 2001 das erste Buch, damals sogar direkt in Detmold entdeckt hatte, bin ich Fan von Jupp Schulte und seinen Freunden und Kollegen. Es sind so urige Typen, die mich immer wieder begeistern. Besonders Anton Fritzmeier hat es mir angetan, wenn er spricht, lese ich mir das oft laut vor, die Wirkung ist klasse.
In diesem Buch erfahre ich zunächst nebenbei, wie 1984 alles begann. Weshalb Jupp nach Detmold kam, wen er alles kennen lernte und welchen Fall er als erstes bearbeiten durfte, bzw nicht durfte. Denn sein Chef steckte mittendrin in den Seilschaften und konnte da einen neuen cleveren Mitarbeiter gar nicht gebrauchen. Etwas schneller als Jupp erkenne ich die Zusammenhänge seines heutigen Falles mit den Vorgängen von damals. Naja, Jupp war auch ziemlich abgelenkt, es war allerhand los. Was? Das werde ich hier natürlich nicht verraten.

Fazit:
Mir hat es natürlich wieder gefallen, einen weiteren Krimi der beiden Autoren zu lesen. Und der nächste liegt schon bereit. Gerne empfehle ich die Krimis weiter, sie werden nicht nur Lippern gefallen. Vor allem ist es eine gute Gelegenheit das Lipperland kennen zu lernen.  ;)

Rezension - Liebe in Windstärke 10


Autorin: Rike Stienen

Titel: Liebe in Windstärke 10

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Januar 2017

Seiten: 204

Altersempfehlung: Erwachsene







Die Autorin Rike Stienen war einige Jahre als Rechtsanwältin und Mediatorin tätig, bevor sie sich ihren Traum erfüllte, eine Ausbildung zur Drehbuchautorin zu absolvieren. Seitdem entwickelt sie Stoffe für diverse Filmproduktionen, am liebsten romantische Komödien, die im Alpenvorland oder vor exotischer Kulisse spielen. Dabei ist es ihr wichtig, zwischenmenschliche Konflikte auf humorvolle Weise zu lösen. Mittlerweile sind zusätzlich einige Kurzgeschichten in Anthologien und zahlreiche Liebesromane veröffentlicht worden. Die Autorin lebt und arbeitet in der Nähe des Chiemsees und gehört verschiedenen Autorenverbänden an. Ihre Kreativität schöpft sie aus ihrem eigenen Gartenparadies.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Von einem Tag auf den anderen springt die Drehbuchautorin Anne für ihren Vater als Skipperin ein und übernimmt einen Segeltörn von Indien zu den Malediven. So vielfältig wie die Charaktere der Crewmitglieder präsentiert sich der Reiseverlauf. Nichts läuft wie geplant. Die Ausläufer eines Zyklons verlangen der bunt zusammengewürfelten Mannschaft alles ab. Bleibt bei der Schräglage im Sturm noch Platz für die Liebe? An Bord sorgt nämlich der charmante Halb-Inder Nilay für beschleunigten Puls unter den weiblichen Mitseglerinnen.


Meine Meinung:
Puh, was bin ich froh, dass ich nicht wirklich an Bord war, sondern nur als Leserin alles beobachten durfte. Windstärke 10, ganz schön heftig. Damit hat Anne mit Sicherheit nicht gerechnet, als sie kurz entschlossen für ihren Vater einsprang. Aber auch sonst war  an Bord einiges los.
Rike Stienen hat fünf Personen mit den unterschiedlichsten Charakteren zu einer gemeinsame Reise antreten lassen. Anne und ich konnten sie im Laufe der Zeit besser kennen lernen, aber trotzdem brauchten wir beide starke Nerven bei diesem Segeltörn. Ich möchte jetzt nicht im Einzelnen auf die Situationen eingehen. Das soll jeder selber nachlesen und seinen Lesespaß daran haben. Ich kann nur soviel sagen, mir fiel es mal wieder schwer, eine Stelle zu finden, wo ich das Buch zur Seite legen konnte. Ich habe sie dann tatsächlich auch nicht gefunden, das Buch in einem Rutsch gelesen und war am nächsten Morgen entsprechend müde. Denn ich lese ja meistens abends im Bett. Mache ich  dann das Licht aus, denke ich sofort, was wird ihnen wohl noch passieren, wie geht es weiter und schwubbs ist das Licht wieder an und das Buch wird zu Ende gelesen. Tja, ich habe mich auch öfter schon bei den Autorinnen beschwert, ihrem fesselnden Schreibstil habe ich es zu verdanken, dass ich an manchem Morgen mit kleinen und müden Augen beim Frühstück sitze. Moment mal, das ist ja dann wohl ein Lob an die Autorin, lach.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und ich habe das Gefühl die Gischt zu spüren, meine Haare wehen wie verrückt und naja zum Glück ist Land in Sicht.

Fazit:
Ein weiteres Buch von Rike Stienen, das mich begeistert hat. Mal abgesehen von den aufregenden Wetterkapriolen und deren Auswirkungen, war es auch sehr interessant die Reisenden näher kennen zu lernen und manches Verhalten besser zu verstehen. Und merke, es ist nicht immer so, wie es aussehen mag. Auf jeden Fall empfehle ich das Buch gerne weiter.

Rezension - Der Klang deines Lächelns


Autorin: Dani Atkins

Titel: Der Klang deines Lächelns

Genre: Schicksal

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 2. November 2016

Seiten: 464

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur





Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ally und Charlotte haben sich seit 7 Jahren nicht gesehen. Ausgerechnet auf der Intensiv-Station eines Krankenhauses treffen die beiden wieder aufeinander. Ally bangt um das Leben ihres Mannes Joe, der einen Jungen aus einem zugefrorenen See vor dem sicheren Tod rettete, und nun im Koma liegt. Charlotte hingegen betet für ihren Verlobten David, dessen Herz nach einer Virusinfektion schwer geschädigt ist. Während beide Frauen auf ein Wunder hoffen, prasseln Erinnerungen auf sie ein – an ihre gemeinsame Studentenzeit, an Partys, an endlose Sommernächte. Aber auch an Verrat, an Untreue und daran, dass sie beide David geliebt haben. In der dunkelsten Stunde der Nacht müssen Ally und Charlotte eine folgenschwere Entscheidung treffen. Werden Sie mit der Vergangenheit Frieden schließen können? Von dieser Frage hängt am Ende alles ab - sogar das Leben von Joe und David.


Meine Meinung:
Es gibt eine Redensart: Man sieht sich immer zweimal im Leben. Dies trifft auf jeden Fall auf die Beteiligten dieses Buches zu. Mag es Zufall oder Schicksal sein, hier hat er ganz schön zugeschlagen.
Rein zufällig treffen sich Ally und Charlotte auf einer Intensivstation wieder. Jede ist dort, um ihrem Mann beizustehen. Joe, der Mann von Ally liegt im Koma. David, der Mann von Charlotte hat große Probleme mit seinem Herzen. Die beiden Frauen sind nicht gerade erfreut, sich dort zu treffen. Es gibt da einige Erinnerungen aus der gemeinsamen Vergangenheit. Nach und nach lernte ich alles kennen, denn während die beiden Frauen immer wieder warten mussten,  gab es reichlich Rückblenden. Manchmal haben sie mich schon gestört, weil ich viel eher wissen wollte, wie es den beiden Männern geht. Nun gut, am Ende war mir klar, dass diese Rückblenden durchaus erforderlich waren, damit ich alles verstehen kann. Aber trotzdem fand ich sie manchmal etwas langatmig.
Irgendwann war mir klar, wie sich alles entwickeln wird, es war sehr vorhersehbar, aber trotzdem liefen einige Tränen, denn die Autorin hat es verstanden reichlich Emotionen auszulösen.


Fazit:
Obwohl ich wieder Taschentücher in meiner Nähe haben musste, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Eine bewegende, gefühlvolle und vor allem traurige Geschichte, die allerdings auch nachdenklich macht. Und dies alles soll mich aber nicht davon abhalten, das Buch weiter zu empfehlen.

Ich möchte mich bei dem Verlag Knaur vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Im Palast von Knossos


Autor: Nikos Kazantzakis

Titel: Im Palast von Knossos

Version: gebundene Ausgabe

Genre: Historisch

erschienen: 30. November 2016

Seiten: 448

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Griechenland Zeitung




Der Autor Nikos Kazantzakis wurde 1883 in Heraklion auf Kreta geboren und gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren Griechenlands. 1902 zog er nach Athen, um Rechtswissenschaften zu studieren. Sein Erstlingswerk erschien 1906 unter einem Pseudonym. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller (Prosa, Lyrik, Theater) war er auch Journalist, Musiker, Philosoph, Politiker und Übersetzer (u. a. Friedrich Nietzsche und Johann Wolfgang von Goethe). Zusätzlich bekannt machten ihn auch die Verfilmungen seiner Werke (etwa "Alexis Sorbas" und "Die letzte Versuchung Christi"). Kazantzakis wurde neunmal für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Wegen seiner Auslegung des Lebens von Jesus Christus zog er sich die Gegnerschaft sowohl der griechisch-orthodoxen als auch der katholischen Kirche zu. Er unternahm zahlreiche Reisen ins Ausland. Kazantzakis starb 1957 in Freiburg an einer Leukämieerkrankung.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Aus der Sicht jugendlicher Helden beschreibt der weltberühmte griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis („Alexis Sorbas“) das Leben am Hofe des sagenhaften Königs Minos auf Kreta. Frisch und lebendig erzählt er von Ariadne und Phädra, von Theseus, Daidalos und Ikaros. Alle diese Gestalten der griechischen Mythologie werden bei ihm von Mythen zu Menschen. Ganz nebenbei arbeitet Kazantzakis das Alltagsleben plastisch heraus. Bei der Lektüre taucht man in eine 3500 Jahre alte Zivilisation ein, und diese geheimnisumwitterte Vergangenheit erscheint plötzlich wie zum Greifen nahe. Ein Werk, das an Aktualität niemals einbüßen wird.


Meine Meinung:
Als ich gefragt wurde, ob ich dieses Buch lesen möchte, musste ich nicht lange überlegen. Es gab mehrere Gründe, zum einen habe ich vor vielen Jahren die Ausgrabungen von Knossos besichtigt, zum anderen kannte ich ein anderes weltberühmtes Buch, nämlich "Alexis Sorbas" von dem Autor. Außerdem hatte ich schon immer ein sehr großes Interesse an Geschichten aus und über Kreta. Soll doch dort die Wiege Europas sein und ich kannte natürlich auch einige Gestalten der griechischen Mythologie.
Leider konnte ich nicht herausfinden, wann Nikos Kazantzakis dieses Buch geschrieben hat. Aber ich weiß, dass Michaela Prinzinger es aktuell sehr gut übersetzt hat.
Auch wer sich bisher noch nicht mit der Mythologie beschäftigt hat, wird großen Gefallen an dem Buch finden. Denn Nikos Kazantzakis hat es bestens verstanden, mit dem Wissen über die damalige Zeit einen unterhaltsamen Roman zu schreiben. Als Leserin hatte ich schnell das Gefühl dabei zu sein, ich lernte das Alltagsleben der Bewohner kennen, ebenso ihre Sorgen und Probleme.  Ich erwähnte ja schon, dass mir einige Gestalten durchaus bekannt waren. So fand ich es klasse, dass ich etwas über Ikarus lesen konnte. Kennt Ihr ihn und wisst, dass Wachs für ihn eine wichtige Rolle spielte? Oder kennt Ihr den Ariadnefaden?  So vieles, was ich schon mal an anderer Stelle gelesen hatte, kam in der Geschichte um den Palast von Knossos vor.
Ursprünglich war dieses Buch wohl für  jugendliche Leser bestimmt, aber ich bin  der Meinung, dass es auch von älteren Lesern angenommen wird.

Fazit:
Mir hat es wirklich sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Historisches und mythisches wurde wunderbar vereint. Ich konnte mir das Leben zur damaligen Zeit bestens vorstellen und fand die mythischen Gestalten sehr gut und lebendig untergebracht. Gerne empfehle ich das Buch weiter und nicht nur denen, die schon mal auf Kreta waren. Das ist nämlich keine Voraussetzung ;)

Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich vielmals bedanken. Es kann nämlich durchaus sein, dass ich bei der Menge Bücher, die angeboten werden, ausgerechnet dieses übersehen hätte.

Rezension - Unter Briten


Autor: Christoph Scheuermann

Titel: Unter Briten

Version: eBook und gebundene Ausgabe

Genre: Reisen; Sachbuch

erschienen: 11. Oktober 2016

Seiten: 240

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: DVA




Der Autor Christoph Scheuermann, Jahrgang 1977, ist seit 2009 beim SPIEGEL, wo er zunächst als Redakteur im Deutschland-Ressort arbeitete und über Terroristen, Salafisten, Neonazis und Banker schrieb. Seit 2012 ist er Großbritannien-Korrespondent des Nachrichtenmagazins. Scheuermann hat Politikwissenschaften, Germanistik und Anglistik in Köln und Birmingham studiert, ist Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule und Stipendiat des ifa-Instituts in Beirut. Für seine Texte ist er mit dem Axel Springer-Preis für Junge Journalisten und dem Ernst-Schneider-Preis ausgezeichnet worden.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was ist eigentlich mit den Briten los? Um diese Frage zu beantworten, ist Christoph Scheuermann kreuz und quer über die Insel gereist, von Südengland bis in die schottischen Highlands. Er besucht Menschen und Orte, die den Blick freigeben auf die merkwürdigen und manchmal unbegreiflichen Seiten Großbritanniens: Er diniert mit den Fulfords, einer chaotischen Familie aus dem verarmten Landadel, er feiert in Yorkshire mit hysterischen jungen Frauen einen Junggesellinnenabschied, er sucht nach Ufos, vergrabenen Schätzen und dem Geheimnis royalen Smalltalks. Sein Buch ist eine Sympathiebekundung an ein schräges, bisweilen melancholisches Volk, das man trotz – oder wegen – seiner Skurrilität einfach lieben muss.


Meine Meinung:
Da ich ja ein begeisterter Londonfan bin, interessiert mich auch, was sonst noch von der Insel geschrieben wird.  Ich fand es dann auch ganz interessant, was Christoph Scheuermann so beobachtet und erlebt hat.  Kapitelweise wird über Personen, Örtlichkeiten und Ereignissen berichtet. Das hat den Vorteil, dass man kann das Buch immer wieder zur Seite legen und nach einer Weile das nächste Kapitel lesen kann.


Fazit:
Wer beabsichtigt sich aus den verschiedensten Gründen mal länger in Großbritannien aufzuhalten, sollte dieses Buch lesen. Aber auf für alle anderen ist es interessant, es macht vielleicht auch manches verständlicher.

Ich möchte mich für das Rezensionsexemplar bei der Random House Verlagsgruppe bedanken.