Montag, 30. Mai 2016

Rezension - Wildrosensommer


Autorin: Gabriella Engelmann

Titel: Wildrosensommer

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 2. Mail 2016

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur




Zur Autorin: Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Im Licht der glitzernden Nachmittagssonne sieht es beinahe aus wie ein Schlösschen. Ein verwunschenes Schlösschen mitten auf der Elbe. Tatsächlich aber ist es ein Hausboot, das der allein erziehenden Mutter Aurelia in einem Bildband ins Auge fällt. Nun lässt die Sehnsucht nach einem idyllischen Zuhause wie diesem sie nicht mehr los. Denn seit dem plötzlichen Verschwinden ihres Mannes Nic fühlt Aurelia sich einsam und entwurzelt. Als sich wenig später die Gelegenheit ergibt, dieses Hausboot zu kaufen, sieht sie darin einen Wink des Schicksals – und zieht schon wenige Wochen später mit ihren widerstrebenden Töchtern, Katze Momo ,und vielen Träumen im Gepäck von München vor die Tore Hamburgs. Für die gelernte Floristin sind die Vier- und Marschlande mit ihren Rosenhöfen, alten Bauernkaten, Deichen und zahllosen Gärten ein Paradies. Doch auch Rosen im Paradies haben ihre Dornen …


Meine Meinung:
Ein Buch, das mich mal wieder ungemein gefesselt hat. Es gibt ja Bücher, da möchte man zu gerne schnell mal eben nach hinten blättern und schauen, wie es endet. Hier musste ich mich echt zusammenreißen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es endet und konnte es deshalb nicht aus der Hand legen.
Aurelia, die Protagonistin hat es verflixt schwer, Nic, der Vater ihrer Kinder ist seit zwei Jahren verschwunden, von heute auf morgen, wie vom Erdboden verschluckt. Die Suche hat nichts ergeben. Eines Tages findet sie einen vermeintlichen Hinweis in einem Bildband über Hausboote und macht sich auf den Weg, dieses zu suchen und zu kaufen.
Große Veränderungen stehen nun für alle an. Wie sie und die beiden Töchter damit klar kommen, hat Gabriella Engelmann sehr fesselnd beschrieben. Besonders gut beschrieben, denn ich hatte sofort den Ort und das Hausboot vor Augen. Zu gerne würde ich sie dort einmal besuchen.

Neben der Suche findet natürlich auch das normale Alltagsleben statt. Die Töchter sind in einem Alter, in dem es nicht immer leicht für sie ist. Sie vermissen ihren Vater, müssen mit neuer Umgebung, neue Schule, Freunde und auch Liebeskummer klar kommen. Ich möchte vom Inhalt ja nicht zu viel verraten, aber ab einem bestimmten Moment war ich sehr gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Ich hatte schon meine Wünsche. Ob sie erfüllt wurden, verrate ich hier natürlich auch nicht.

Die Geschichte spielt hauptsächlich in „Vierlande“ diese Gegend kannte ich bisher noch nicht und habe nun das Gefühl, schon mal dort gewesen zu sein. Gabriella Engelmann hat es wunderbar beschrieben. In Hamburg fühlte ich mich sofort heimisch, ich habe vieles erkannt und konnte mir deshalb noch besser vorstellen, wo Aurelia arbeitet und einkaufen geht.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es fühlt sich wunderbar an und die Schrift des Buchtitels hebt sich sehr schön ab. In der vorderen Innenklappe befindet sich eine kleine Landkarte, die mir genau zeigte, wo sich Vierlande befindet. Im hinteren Buchteil befinden sich die Rezepte der erwähnten Gerichte und auch von Aurelias Seelentröster. Aurelia hat vielen Frauen mit Hilfe von Esotherik helfen können, darüber und über Aura habe ich einiges erfahren können. Ebenso habe ich einen Geist kennen gelernt, wobei ich mir nicht sicher bin, was ich von all dem halten soll. Aber interessant war es schon.

Fazit:
Ein weiteres gelungenes Buch von Gabriella Engelmann, mal etwas anders, als gewohnt, aber trotzdem lesens- und empfehlenswert.

Bei dem Verlag Knaur möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Einmal hin und für immer

Autorin: Sarah Morgan

Titel: Einmal hin und für immer

Genre: Frauenroman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 10. Mai 2016

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch
zu kaufen: klick hier



Die Autorin Sarah Morgan startete ihre Karriere bereits als Kind – mit einer Biografie eines Hamsters. Als Erwachsene arbeitete sie zunächst als Krankenschwester, bis sie nach der Geburt ihres ersten Kindes die Schriftstellerei erneut für sich entdeckte. Zum Glück! Ihre humorvollen Romances wurden weltweit mehr als 11 Millionen Mal verkauft. Die preisgekrönte Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Puffin Island vor der Küste Maines ist der perfekte Ort, um abzutauchen – und der denkbar schlechteste, wenn man sich wie Emily panisch vor dem Ozean fürchtet. Überall blaues Meer! Doch um ihre kleine Nichte vor dem Hollywood-Wahnsinn zu schützen, stellt sie sich ihrer größten Angst. Bald verfällt sie selbst dem Charme der Insel – sowie ihrer charismatischen Bewohner. Insbesondere dem Yachtclub-Besitzer Ryan Cooper. Ob er alle Frauen so verführerisch küsst, die einen Sommer hier verbringen? Eines weiß Emily bestimmt: Dieser Mann ist mit allen Wassern gewaschen …


Meine Meinung:
Mein erster Gedanke zu diesem Buch war:
Man nehme eine Frau, Emily, die in der Vergangenheit etwas besonderes erlebt hat und deshalb keine feste Bindung eingehen will, sie glaubt nicht an die große Liebe, will keine Kinder und mag nichts unvorhersehbares.
Man nehme einen gut aussehenden Mann, Ryan, der in seiner Vergangenheit etwas erlebt hat und keine Bindung eingehen will, vor allem keine Kinder oder Frau mit Kind haben will.
Natürlich kommt in der Geschichte auch ein kleines Mädchen vor, es ist die Nichte von Emily.
Schon hat man den Grundstock für eine Geschichte, die außerdem sehr vorhersehbar ist. Und jetzt kommt ein trotzdem. Trotzdem hat mich das Buch an sich gefesselt, ich wollte unbedingt wissen, wie sich die ganze Geschichte entwickelt. Denn die Autorin hat es wunderbar verstanden, Überraschungen einzubauen, außerdem hat sie allen Beteiligten interessante Charaktere zugeordnet.
Agnes, die Oma von Ryan ist herzallerliebst und sie habe ich sehr schnell in mein Leserherz geschlossen.
Die Freundinnen von Emily sind sympathisch und hilfsbereit, sie sind Emily eine große Stütze und ich gehe mal davon aus, dass sie die Protagonistinnen der nächsten beiden Bücher sein werden.
Die Inselbewohner halten zusammen und haben ein tolles Netzwerk aufgebaut. leider kann ich nicht näher auf alles eingehen, weil ich sonst zuviel verraten würde.

War ich anfangs sehr kritisch und skeptisch gegenüber diesem Buch, änderte sich das dann doch ziemlich schnell. Ich bleibe zwar dabei, dass die Geschichte sehr vorhersehbar ist,  aber langweilig ist sie überhaupt nicht.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt auch wunderbar zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Nachdem mir dieses Buch dann doch gefallen hat, werde ich sehr wahrscheinlich auch das nächste lesen, was im August 2016 erscheinen soll.

Ich möchte mich bei Blogg Dein Buch für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Piratinnen - Das ruchlose Leben der Anna Zollinger


Autor: Piero Schäfer

Titel: Piratinnen - Das ruchlose Leben der Anna Zollinger

Genre: Historisch

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 22. Juni 2015

Seiten: 294

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Novumverlag



Der Autor Piero Schäfer ist Jurist und arbeitet seit 1977 als Journalist. Er schrieb u. a. für die NZZ und betrieb später eine eigene Agentur für Publizistik und Kommunikation.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Anna Zollinger wächst zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Tochter eines Seidenhändlers am Zürichsee auf. Sie ist rebellisch und unbeugsam. Ihre Stiefmutter schickt sie ins Kloster nach Rüti, wo sie abscheuliche Dinge erlebt und den Glauben verliert. Sie brennt mit einem deutschen Pilger durch, der aus Eifersucht einen Reisläufer erschlägt und fliehen muss. Anna trifft auf die attraktive Dirne Brida, mit der sie zusammen lebt und erste Diebeszüge unternimmt. Die beiden begegnen einer Fischerstochter, mit deren Boot sie auf dem Zürichsee Handelsschiffe überfallen. Eines Tages entern sie ein Boot, das sie bereits einmal überfallen hatten. Dessen Besatzung erkennt die Frauen, und es kommt zu einem tödlichen Handgemenge. Es sollte nicht das letzte gewesen sein.


Meine Meinung:
Piratinnen auf dem Zürichsee? Das hörte sich äußerst interessant an und ich war richtig neugierig auf dieses Buch.
Anna Zollinger war von Anfang an ganz anders als ihre Zwillingsschwester Beata und durch ihr Verhalten war sie mir anfangs gar nicht sympathisch. Sie war mir einfach zu jähzornig und dies hat auch ihrer Stiefmutter überhaupt nicht gefallen. Sie sorgte dafür, dass Anna in ein Kloster kam, was sich entscheidend auf ihre weitere Entwicklung auswirkte. Nun tat mir Anna richtig leid, denn sie machte dort schreckliche Zeiten durch. Nach ihrer Flucht lernt sie Brida Süss kennen, die ebenfalls kein leichtes Leben hat. Aus der Not heraus werden die Frauen zu Piratinnen und lassen sich nichts mehr gefallen.
Der Autor hat sich für Anna Zollinger fiktive Abenteuergeschichten einfallen lassen, die wirklich sehr spannend sind. Mir hat dabei sehr gut gefallen, dass tatsächliche Begebenheiten der damaligen Zeit eingebunden wurden und man kann sich vorstellen, dass es durchaus so gewesen sein könnte.
Allen Beteiligten hat Piero Schäfer interessante Charaktere zugeordnet, wobei mir jetzt nicht ganz klar war, warum Anna und Brida ein Paar werden mussten. Denn so recht hat das ja niemand mitbekommen und ihnen sind dadurch keine Probleme entstanden. Ich könnte es ja noch verstehen, wenn er  uns zeigen wollte, wie die Menschen damals damit umgingen. Nun egal, es war auf jeden Fall sehr spannend über das Leben der Anna Zollinger zu lesen. Wobei ich manchmal Probleme mit der Sprache, verschiedenen Begriffen und mit der Angewohnheit des Autors hatte, zum Ende eines Kapitels einen Hinweis zugeben, was viel später noch  passiert oder jemand zu dem Zeitpunkt nicht ahnen konnte.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, wobei die Ruhe, die das Bild ausstrahlt sehr täuscht. Denn irgendwo lauert bestimmt Anna mit ihren Freundinnen, um wieder zu zu schlagen.

Fazit:
Das ist mal ein ganz anderes Abenteuerbuch. Sind es doch meist Männer gewesen, die als Piraten ihr Unwesen trieben. Deshalb ist es auf jeden Fall lesenswert und interessant über die Piratinnen vom Zürichsee zu lesen.

Bei Literaturtest möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Love on Air - Verliebt in London


Autorin: Dorothea Stiller

Titel: Love on Air -Verliebt in London

Genre: Frauenroman

Version: eBook

erschienen: 13. Mai 2016

Seiten: 247

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Forever by Ullstein




Die Autorin Dorothea Stiller, 39, arbeitet als Lehrerin für Deutsch und Englisch und schreibt, wann immer sie dazu Zeit findet. Die verheiratete Mutter von zwei kleinen Kindern lebt mit ihrer Familie und Katze Schnappi am Rande des Ruhrgebiets, fühlt sich aber auch in Großbritannien zuhause, wo sie ein Jahr als Assistant Teacher verbrachte.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sarina hatte schon immer eine klare Vorstellung von ihrem Traummann. Als sie Leo begegnet, weiß sie: Das ist er! Doch nach einer gemeinsamen Nacht ist er auf und davon nach London – ohne seine Telefonnummer zu hinterlassen. Sarina hatte nie eine Chance, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Kurzentschlossen kratzt sie ihr letztes Geld zusammen und reist ihm hinterher. In einem Hostel lernt sie die flippige Finnin Päivi kennen und macht sich mit ihr auf eine turbulente Suche. Dabei treffen sie auf Nathan – Roadie einer berühmten Rockband – und landen kurzerhand im Tourbus. Geraten Sarinas Gefühle ins Wanken oder gelingt es ihr mit Päivis Hilfe, Leo auf die Spur zu kommen und ihn für sich zu gewinnen? Eine Liebeserklärung an eine einzigartige Stadt und an den einen wahren Mann.


Meine Meinung:
Als großer Fan von London bin ich natürlich sofort dabei, wenn es darum geht, ein Buch zu lesen, dessen Geschichte in dieser Stadt spielt. Und ich hatte dann auch das große Vergnügen und konnte mit der Protagonistin mir bekannte Orte besuchen und sogar neue kennen lernen. Allerdings steht ja nicht die Stadt im Vordergrund, sondern Sarina.
Sarina hat sich als junges Mädchen ein Bild von ihrem Traummann zusammen gestellt und meint diesen nun in Leo, mit dem sie eine Nacht verbracht hat, gefunden zu haben. Mir kam das etwas sehr naiv vor und deshalb konnte ich mich mit Sarina nicht so richtig anfreunden. Trotzdem war ich neugierig, wie sich alles entwickelt, denn ausgerechnet in London, der Weltstadt, will sie ihn wieder finden. Dabei lernt sie viele interessante Leute kennen, die mir zum größten Teil auch sehr sympathisch waren.
Dorothea Stiller schildert sehr fesselnd, was Sarina alles erlebt, wen sie kennen lernt und wie sie Leo tatsächlich findet. Mehr werde ich hier an dieser Stelle aber nicht verraten.

Das Buchcover hat mich natürlich sofort angesprochen und es hätte mich auf jeden Fall dazu verführt, mich näher mit dem Buch zu befassen, wenn der Titel es nicht geschafft hätte.
So begeistert ich von dem Buch mit dem Handlungsort London ja bin, muss ich doch gestehen, dass ich mich zu alt für solche Geschichten fühle. Ich konnte das Handeln und Denken von Sarina überhaupt nicht nachvollziehen. Allerdings hat es mich sehr gefreut, als ich feststellte, dass der Umgang und verschiedene Situationen Sarina reifen ließen. Die neuen Bekanntschaften haben ihr gut getan und die Augen geöffnet. Das Ende des Buches hat mir dann auch sehr gefallen.

Fazit:
Eine schöne leichte Sommerlektüre, die nicht nur eine Liebesgeschichte beinhaltet sondern einen gleichzeitig nach London entführt.

Bei Dorothea Stiller möchte ich mich vielmals für das Buch bedanken.

Dienstag, 24. Mai 2016

Rezension - Neues von Frau Meyer


Autorin: Britta Meyer

Titel: Neues von Frau Meyer

Genre: Kurzgeschichten

Version: eBook

erschienen: 9. März 2016

Seiten: 73

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Digital Publishers
Link zum Buch



Britta Meyer, Jahrgang 1969, wandelte schon mit ihren ersten Schritten auf den Spuren des Tourismus. Aufgewachsen ist die Autorin im Hochsauerland zwischen Großküche, Zapfhahn und lauter Gästen des elterlichen Hotelbetriebes. Nun verbringt sie bereits ihr halbes Leben im Rheinland und das gern. Das Reisen ist ihr Thema geblieben, sie leitet ein Reisebüro in der Düsseldorfer Innenstadt und schickt Menschen in fast alle Teile der Welt. Die Autorin selbst reist ebenfalls gern, auch und vor allem wegen der Eindrücke und Begegnungen, die am Ende meistens in Ihren Kurzgeschichten münden. Aurelius Augustinus, der Philosoph und Kirchenvater, hatte Recht: „Die Welt ist wie ein Buch. Wer nicht reist, liest nur eine Seite davon.“


Kurzbeschreibung, übernommen:
Französische Zweigtomaten oder der ganz normale Alltagswahnsinn „Warum sind die Tomaten so teuer? Sind die zwischen den Brüsten römischer Jungfrauen gereift? Verfeinerten Ozelotpupse den Düngungsprozess? Hat der Dalai Lama an die Stauden gepinkelt?“ Ganz ehrlich, wer braucht schon ein Dschungelcamp? Der Alltag selbst ist die größte Herausforderung, findet Frau Meyer. In ihren Geschichten erzählt sie, wie sie die Welt sieht. Augenzwinkernd, warmherzig, nachdenklich, humorvoll und immer mit einer Portion Selbstironie. 26 Kurzgeschichten, die kein Auge trocken lassen


Meine Meinung:
Kurzgeschichten, die das Leben schreibt und in denen frau sich wiederfindet.Wer kennt es nicht, frau will etwas erzählen und kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Am Ende ist es eine ganz andere Geschichte, nicht weniger interessant, die herauskommt. Dies und weitere alltägliche Geschichten erzählt Britta Meyer mit Humor.

Selten fallen meine Rezensionen so kurz aus, was aber nicht bedeutet, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Aber was soll ich auch viel über Kurzgeschichten schreiben, außer... macht Euch selber ein Bild.

Fazit:
Das Buch eignet sich wunderbar zum Zwischendurch-Lesen und auch für Lesemuffel, die keine Lust auf dicke Bücher haben.

Bei Blogg Dein Buch möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken. 

Rezension - Das Lächeln der Wölfin


Autorin: Jo Schulz-Vobach

Titel: Das Lächeln der Wölfin

Genre: Historisch

Version: eBook

erschienen; 4. April 2016

Seiten: 504

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks, der eBook-Verlag




Die Autorin Jo Schulz-Vobach arbeitet als freischaffende Journalistin und Schriftstellerin. Auch wenn sie seit 1992 in Österreich lebt und schreibt, sind es die Landschaften der Ostsee, die sie inspirieren, vergangenen Geschichten nachzuspüren.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach vielen Jahren kehrt Helene Wolf, genannt „die Wölfin“, in jenes kleine sibirische Dorf zurück, in das sie einst der Krieg verschlug. Als Hebamme stand sie damals täglich an der Seite der Dorfbewohnerinnen. Und doch blieb die unbeugsame Frau stets eine Fremde. Helene hofft auf ein Wiedersehen mit ihrer Tochter Lara, die sie einst mit dem verheirateten Arzt Viktor zeugte und bei ihm zurückließ. Aber nach all den Jahren steht die Tochter der Mutter unversöhnlich gegenüber. Zu tief scheinen die Wunden, die das Leben schlug. Und doch gibt es etwas, das Helene ihrer Tochter sagen muss: Ein Geheimnis, das ihre Leben verändern wird …


Meine Meinung:
Nachdem ich von der Autorin das Buch "Die Sanddistel" gelesen hatte, was mir sehr gut gefallen hat, war ich auf neugierig auf dieses Buch.

In der Hauptsache geht es um Helene, die nach einigen Jahren der Abwesenheit wieder zurück nach Sibirien kommt. Mitten im kalten Winter. Nachvollziehbar ist es für mich nicht wirklich, hatte sie doch einige Jahre in New York gelebt. Am Ende, nachdem ich alles von ihr wusste, konnte ich es durchaus nachvollziehen.
Helene Wolf kann auf eine lange Ahnenreihe von Hebammen zurückblicken. Sie hat ihrer Tochter Lara von allen erzählt und diese hat alles in Schulheften notiert. Diese Hefte findet Helene nach ihrer Rückkehr und liest sie nach und nach. So habe ich als Leserin die Möglichkeit, zwischendurch immer wieder kapitelweise die "Wölfinnen" kennen zu lernen. Es fehlt allerdings die Geschichte von Helene, die sie ihrer Tochter nie erzählen wollte. Man mag es zwar verstehen, warum sie nichts gesagt hat, aber auf der anderen Seite ist es doch auch schon wichtig, seinen Kindern entsprechende Antworten zu geben. So ganz im Ungewissen wollte sie ihre Tochter letztendlich doch nicht lassen. Erst als es fast zu spät ist, erfährt Lara etwas über das Leben ihrer Mutter, sie ist geschockt, kann sie aber nun doch viel besser verstehen.
Obwohl es für mich sehr interessant war, zu lesen, wie es den Wölfinnen im Laufe der Jahrhunderte ergangen ist, war es manchmal doch etwas langatmig, für mich war einiges zu ausführlich beschrieben. Ich selber war viel neugieriger auf Helenes Lebensgeschichte. Lara hat alle fehlenden Geschichten erzählt bekommen und ich wusste am Ende des Buches ebenfalls alles.
Hatte ich mich anfangs gewundert, dass jemand freiwillig zurück nach Sibirien geht, konnte ich Helene am Ende verstehen. Es war dann doch ihre Heimat, in der sie sich im Laufe ihrer Lebensjahre wohl fühlte, was sie anscheinend in der Ferne feststellen musste. Dort hat sie Freunde und kann durch ihre Arbeit vielen Frauen helfen. 

Jo Schulz-Vobach hat die Geschichte von Helene sehr gut geschrieben. Sie kann ja nichts dafür, dass ich so ungeduldig bin und viel schneller mehr von und über Helene erfahren wollte.
Das Buchcover und der Titel passen wunderbar zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein sehr interessantes Buch, das das Leben der Frauen mit dem Nachnamen Wolf in der Gegenwart und Vergangenheit beschreibt. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Bei dotbooks, dem eBook-Verlag möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Amber und ihr Esel


Autoren: Julian & Tracy Austwick

Titel: Amber und ihr Esel

Genre: Schicksal, Tatsachenbericht

Version: eBook und broschiert

erschienen: 14. März 2016

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Die Autoren Julian und Tracy Austwick leben zusammen mit ihren fünfjährigen Zwillingsmädchen Amber und Hope in Birmingham, UK. Shocks ist es zu verdanken, dass Amber heute – entgegen sämtlicher Prognosen der Ärzte – laufen und sprechen kann. Amber wiederum war es, die Shocks aus seiner Isolation befreite.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Shocks, der Esel, auf einer irischen Farm seinem Schicksal überlassen wurde, war es fraglich, ob er sich jemals wieder erholen würde. Als Amber mit nur 26 Wochen als Frühchen zur Welt kam, war auch ihr Schicksal ungewiss. Ein Luftröhrenschnitt rettete ihr Leben, doch die Ärzte teilten Julian und Tracy Austwick mit, dass ihre Tochter nie würde sprechen können. Später stellte sich heraus, dass sie außerdem an Kinderlähmung litt. Die Austwicks waren verzweifelt. Irgendwann griffen sie nach einem letzten Strohhalm und brachten ihre Tochter in ein Esel-Therapiezentrum, wo das Unglaubliche geschah: Die kleine Amber und der Esel Shocks begegneten sich wie Seelenverwandte und halfen einander, ihre Verletzungen zu heilen. Dank Shocks kann Amber heute sprechen und laufen, und auch der Esel ist mittlerweile gesund und voller Lebensmut. Es ist die bewegende Geschichte einer einzigartigen Freundschaft.


Meine Meinung:
Das war mal wieder ein sehr berührendes Buch oder besser gesagt, ein Tatsachenbuch, was den Leser wirklich berührt.
Es gibt genügend Bücher, da fragt man sich, warum sollte ich das lesen, wen interessiert denn so etwas. Will ich wirklich etwas über die überstandene Krankheit wissen, sei es nun von einer bekannten Person oder von mir völlig unbekannten. Bei diesem Buch war es nicht so, es war unwahrscheinlich interessant und berührend.

Es beginnt mit zwei verschiedenen Geschichten. 

-- Tracy und Julian erwarten ein Baby, so dachten sie, aber bei einer Kontrolluntersuchung erfahren sie, dass es zwei Kinder sind. Die Freude ist groß. Allerdings treten Probleme auf. Tracy hat leider das Fruchtwasser des ersten Zwillings verloren, wenn die Geburt einsetzt, müssen beide geboren werden. Hope der erstgeborene Zwilling schafft es eigentlich sehr gut und entwickelt sich prima. Amber, die zwangsläufig mit zur Welt kommen musste, ist schwer behindert.
Es ist eine schwere Zeit für die Familie,  sie müssen sich um zwei Kinder gleichzeitig kümmern, das eine wird etwas vernachlässigt, die andere braucht unheimlich viel  Aufmerksamkeit. es ist sehr schwer für die Eltern. 

-- Ein Esel wird in Irland entdeckt, der von seinen Besitzern sehr schlecht behandelt wurde. Unter kaum vorstellbaren Bedingungen muss das arme Tier leben. Was er alles erlebt und mitmachen muss, bevor er nach Birmingham kommt, wird sehr fesselnd beschrieben. Shocks, wie der arme Esel nun genannt wird, muss erst viel Vertrauen zu Menschen aufbauen.

Wir als Leser begleiten Shocks und Amber mit ihrer Familie, die sie sich alle begegnen.  Es ist wirklich berührend, was dieses Treffen auslöst, was die beiden gemeinsam erleben und wie es beiden hilft. Nein, besser gesagt, wie es allen hilft. Amber und ihrer Familie  sowie Shocks und dem Therapiezentrum.
Sehr gut hat mir gefallen, dass in der Mitte des Buches Bilder betrachtet werden können. Ich habe immer wieder zwischendurch zu den Bildern geblättert und sie mir nach dem Beschriebenen genauer angesehen.

Das Buchcover hat ich sehr angesprochen, es zeigt Amber und ihren Esel und sagt vieles aus.

Fazit;
Ein Buch, das einen berührt und durchaus lesenswert ist. Zumal es einer guten Sache dient, wenn das Buch erworben wird. Der Verlag Goldmann veranstaltet eine

Große Charity-Aktion zum Buch »Amber und ihr Esel«

Ich möchte mich beim Verlag Goldmann für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Midlife Cowboy


Autor: Chris Geletneky

Titel: Midlife Cowboy

Genre: Humor(?)

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 11. März 2016

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Bastei Lübbe
Link zum Buch



Der Autor Chris Geletneky, Jahrgang 1972, zieht nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Leipzig und Berlin nach Köln, um dort als TV-Autor zu arbeiten. Er wird Headwriter und Creative Producer von preisgekrönten Comedyformaten wie Ladykracher, Pastewka und Sketch History – obwohl er bis heute nicht weiß, was ein Creative Producer genau macht. Er lebt und grillt mit seiner Familie in einem spießigen Häuschen in Köln, besitzt im Gegensatz zu seinem Helden aber wenigstens keinen Rasentraktor. Noch nicht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Peinlich, lächerlich, filmreif - der gnadenlose Absturz eines harmlosen Familienvaters
Ein denkwürdiger Moment auf seinem Rasentraktor macht Tillmann klar, dass er in einer ausgewachsenen Midlife-Crisis steckt. Ja, er hat eine fantastische Frau und großartige Kinder, aber wann genau sind seine ambitionierten Jugendträume bloß zu diesem Spießerleben mit Fertighaus und Gartenteich mutiert? Tillmann beschließt, sein altes Draufgänger-Ich aus dem sozialen Tiefschlaf zu holen und noch mal so richtig die Sau rauszulassen. Prompt schlittert er in eine Affäre, die ausgerechnet an seinem zehnten Hochzeitstag auffliegt und eine Lawine von Katastrophen lostritt, deren Höhepunkt ihn zum meist gehassten Menschen des Planeten macht. So hatte er sich sein neues Leben irgendwie nicht vorgestellt! Langsam dämmert ihm: Es wird Zeit für einen neuen Masterplan -


Meine Meinung:
Also ich gehöre eindeutig nicht zu den Lesern, die mit diesem Buch angesprochen werden sollten.
Dies habe ich sehr schnell festgestellt, das Buch aber trotzdem nicht zur Seite gelegt, sondern bis zum Ende durch gehalten.
Der Anfang war ja ganz gut und nachvollziehbar. Denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der eine oder die andere sich schon mal gefragt hat: "ist alles so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe? Bin ich zufrieden mit meinem Leben?" Manch einer schafft es dann auch und kann und will etwas ändern. Aber was Tillmann Klein dann veranstaltet hat, war echt oberpeinlich. In der Kurzbeschreibung steht peinlich, lächerlich, filmreif.... dazu kann ich nur sagen, ja peinlich, ja lächerlich, aber im negativen Sinne und filmreif? Nun, ich bin mir sicher, dass ich diesen Film nicht sehen möchte.
Ich möchte hier jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen, ich müsste zuviel verraten und es scheint ja doch einige zu geben, die das Buch gut finden.
Das Buch wurde im Genre Humor und Gegenwartsliteratur eingeordnet. Humor mag sein, aber das ist mit Sicherheit nicht der, den ich mag. Gegenwartsliteratur könnte ich gelten lassen, obwohl einiges stark übertrieben wurde.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und es passt ja auch hervorragend zum Inhalt.

Ich stelle gerade fest, dass ich anscheinend wenig Gutes über das Buch schreibe. Deshalb möchte ich hier doch einmal festhalten, dass ich ganz bestimmt nicht das Recht habe, ein Buch zu verurteilen. Ich gebe nur meine eigene Meinung, die ich dazu habe, wieder. Der Autor kann ja nichts dafür, dass ich einen ganz anderen Humor liebe. Außerdem kann ich keine Bücher schreiben, ich kann nur meinen Eindruck schildern. Ich habe festgestellt, dass die Beurteilungen zu diesem Buch sehr unterschiedlich sind und ich nicht alleine mit meiner Bewertung dastehe.
Also gehe ich noch einmal ganz sachlich auf das Buch ein. Tillmann Klein stellt kurz vor seinem 40. Geburtstag fest, dass sich sein Leben anscheinend nicht so entwickelt hat, wie er es sich einmal vorgestellt hat. Ist er irgendwo falsch abgebogen? Sehr ausführlich schildert der Autor, was Tillmann und seine Freunde so erleben. Wobei ich ihre Erlebnisse gar nicht lustig finde und wahrscheinlich doch besser nicht weiter gelesen hätte. Aber die Neugierde war dann mal wieder zu groß.

Fazit:
Leider musste ich feststellen, dass mich persönlich dieses Buch nicht begeistern konnte und deshalb kann ich jedem nur raten, lest alle Meinungen zu diesem Buch, um zu entscheiden, ob Ihr es erwerben möchtet und verlasst Euch nicht alleine auf meine Meinung.

Bei Blogg Dein Buch möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Land aufs Herz - Ein Brägenbeck-Krimi


Autorin: Annell Ritter

Titel: Land aufs Herz

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 13. Mai 2016

Seiten: 210

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Forever



Annell Ritter ist das Pseudonym zweier Freundinnen, die zusammen humorvolle Romane schreiben. Die beiden kennen sich seit dem Studium und können über die gleichen Dinge lachen. Wenn sie nicht schreiben, verbringen die Autorinnen ihre Freizeit am liebsten vor brodelnden Kochtöpfen oder draußen im Grünen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Spannende Neuigkeiten aus Brägenbeck: Die ehemalige Münchnerin Carla Schwanenfels wohnt seit einem Jahr im idyllischen Emsland. Sie hat sich im Dorf gut eingelebt und kümmert sich in ihrer Pension liebevoll um das Wohl ihrer Feriengäste. Privat muss sich Carla aber mit einigen Problemen auseinandersetzen. Seit sie mit ihrem Freund Kai zusammengezogen ist, kommt es immer wieder zu Konflikten, die die junge Liebe belasten. Als wäre das nicht genug, taucht auch noch ein unliebsamer Bekannter aus Carlas Vergangenheit auf und sorgt für jede Menge Ärger. Zudem wird der dörfliche Frieden in Brägenbeck durch eine Kette geheimnisvoller Vorkommnisse erschüttert. Ein Unbekannter treibt nachts sein Unwesen auf den umliegenden Feldern und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung. Dorfpolizist Wendelin Meyerbär steht vor einem kriminalistischen Rätsel. Er bekommt detektivische Hilfestellung von Carla und ihre Freundin Lou sowie der esoterisch angehauchten Gundula. Mit höchst ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden setzt das Detektivkleeblatt alles daran, um den Täter auf frischer Tat zu fassen.


Meine Meinung:
Nachdem ich die beiden ersten Bücher "Sommer in Grasgrün" und "Apfelgrüne Aussichten" gelesen hatte, musste ich nicht lange überlegen, ob ich nun auch das nächste lesen wollte.
Ich bin sehr schnell wieder in die Geschichte rein gekommen und freute mich, dass ich viele der Beteiligten, die ich in den anderen Büchern kennen gelernt hatte, wieder getroffen habe. Ich empfehle vorab auf jeden Fall das Lesen der beiden ersten Bücher, einige Zusammenhänge sind dann verständlicher.

Ich möchte wie immer nicht näher auf den Inhalt eingehen, weil ich dann zu viel verraten würde.
Aber wer die beiden anderen Bücher gelesen hat, kann sich vorstellen, dass der Großbauer, der nicht gerade begeistert war, als Carla nach Brägenbeck kam, auch diesmal wieder Ärger macht. Den beiden Autorinnen ist es ein weiteres Mal gelungen, das Dorfleben humorvoll zu schildern, obwohl es schon anstrengend sein kann, denn die Gerüchteküche kocht dort sehr schnell. Die Spannung kommt ebenfalls nicht zu kurz, ich hatte die ganze Zeit gerätselt, wer denn der Übeltäter sein könnte, zumal eine Person sich sehr verdächtig benommen hat. Da zeigt es sich mal wieder, man sollte öfter miteinander reden ;) .
Die Hauptpersonen Carla und Kai, die endlich richtig zueinander finden, Lou und ihre Familie, die eine erholsame Zeit in Brägenbeck verbringen und Wendelin, der Dorfpolizist, der cleverer ist, als es aussieht, haben mein Leserherz erobert. Die beiden Autorinnen haben allen Beteiligten sehr interessante Charaktere zugewiesen, was den Lesespaß noch mehr erhöht hat.

Auch diesmal bin ich von dem Buchcover begeistert und es passt natürlich zu den beiden anderen Büchern.

Fazit:
Ein weiterer Brägenbeck-Krimi, der mich begeistert hat. Er ist nicht nur spannend, sondern auch humorvoll, wobei das Alltagsleben ebenfalls nicht zu kurz kommt. Mir gefällt diese Kombination ganz besonders und ich würde mich freuen, wenn es nicht der letzte Krimi ist, den ich von den beiden Autorinnen lesen werde. Auf jeden Fall empfehle ich auch dieses Buch gerne weiter.

Ich möchte mich recht herzlich bei Annell Ritter bedanken, ich hatte wirklich viel Freude an Eurem Buch.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Rezension - Sommerreise


Autorin: Åsa Hellberg

Titel: Sommerreise

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. April 2016

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: List




Die Autorin Åsa Hellberg wurde 1962 in Fjällbacka geboren. Heute lebt sie mit Sohn, Katze und ihrem Lebensgefährten in Stockholm. Sie arbeitete unter anderem als Flugbegleiterin, Coach und Dozentin, bevor sie mit dem Schreiben begann. Mit ihren Bestseller-Romanen schrieb sie sich auf Anhieb in die Herzen der Leserinnen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Sara ist Anfang 50 und frisch geschieden. Als ihr Exmann dann auch noch verlangt, dass sie sich um den Verkauf seines Motorrads kümmert, hat sie genug. Kurzerhand entführt sie das wertvolle Liebhaberstück. Ihrer besten Freundin Jessica liegt eigentlich nichts ferner als eine Reise auf dem Motorrad. Aber sie lässt sich überreden. Kurz darauf verlassen die beiden Freundinnen Stockholm und düsen in Richtung Süden. Und damit beginnt das eigentliche Abenteuer erst, bei dem die beiden Freundinnen die Liebe und das Leben endlich zu genießen lernen.


Meine Meinung:
Das wunderschöne Buchcover und die Kurzbeschreibung haben es geschafft, dass ich mich für das Buch interessierte. Ich versprach mir viel Lesespaß, weil ich mich darauf freute, die beiden Frauen auf ihrer abenteuerlichen Reise begleiten zu können. Mit dem Motorrad von Stockholm in die Toskana, was könnten sie dort alles sehen und erleben.
Tja, was ich dann zu lesen bekam, war eine Geschichte über zwei Frauen, die eigentlich eine schöne Zeit zusammen verbringen könnten, wenn es da nicht die vielen Probleme oder Verwicklungen gegeben hätte.
Jessica, eine Autorin braucht einen neuen Anstoß für ein weiteres Buch und will mit ihrem langjährigen Geliebten keine ernsthafte Unterhaltung führen. Warum das so ist, sollte ich gegen Ende des Buches erfahren.
Sara will ihren Ex-Mann ärgern und in der Toskana eine alte noch offene Familienrechnung begleichen und hat Probleme mit einem Mann, den sie nicht zu kennen scheint.
Das alles war nicht das, was ich erwartet hatte, aber trotzdem war die Neugierde mal wieder sehr groß. Ich wollte hinter die Geheimnisse kommen und wissen, wie sich alles entwickelt und am Ende auch auflöst.
Mit den beiden Protagonistinnen konnte ich mich leider nicht so richtig anfreunden, ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen und fand es auch nicht unbedingt dem Alter entsprechend.

Fazit:
Hier hatte ich also  mal wieder ein Frauenbuch in der Hand, so zu sagen eine leichte Lektüre, die in meinen Augen keinen wirklichen Tiefgang  hatte. Schade, dass ich anscheinend mit zu hohen Ansprüchen an das Buch heran gegangen bin und deshalb enttäuscht wurde.

Bei dem Verlag List möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Eine zufällige Liebe



Autorin: Martina Gercke

Titel: Eine zufällige Liebe

Genre: Liebesroman

Version: eBook

erschienen: 10. Mai 2016

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Martina Gercke lebt mit ihrem Mann und den zwei erwachsenen Kindern in ihrer Lieblingsstadt Hamburg. Neben ihrer Arbeit als Purser bei einer großen deutschen Luftfahrtgesellschaft, schreibt sie Liebesromane. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie erst relativ spät entdeckt. Ihre Kinder waren zunächst die treibende Kraft, die sie bewegten ihre ausgedachten Gute-Nacht-Geschichten aufzuschreiben. Nachdem Martina Gercke einmal angefangen hatte, wurde das Schreiben schnell zur Leidenschaft. Ihre Liebe zum Happy End hat Martina Gercke schließlich dazu bewogen heitere Liebesromane zu schreiben. Ihre Bücher sollen wie ein guter Kinofilm vor den Augen des Lesers ablaufen. Man soll lachen, weinen und schmunzeln können und das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch lesen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Was, wenn das Schicksal dir eine zweite Chance gibt?
Die junge Tess Parker lebt zusammen mit ihrer Tochter Hazel in Brooklyn, wo sie in einer kleinen Bäckerei arbeitet. Das Leben der alleinerziehenden Mutter ist nicht leicht und Geldsorgen bestimmen ihren Alltag. Doch mit der Unterstützung ihrer besten Freundinnen, ihrer Mutter und ihrer heimlichen Leidenschaft für Macarons macht sie das Beste aus ihrem Leben. Als sie völlig überraschend in einem Kreuzworträtsel eine Reise nach Paris gewinnt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Voller Hoffnung und mit sieben Briefen von ihren Freundinnen im Gepäck begibt sich Tess auf die Reise. Ihr Plan: eine Woche lang ihre Sorgen hinter sich lassen und das Leben in vollen Zügen genießen! Als sie den charmanten Franzosen Léon kennenlernt, scheint ihr Glück zunächst perfekt. Doch dann passiert etwas, das ihr Leben erneut von Grund auf verändert.
"Wer weiß, welche Überraschungen das Schicksal noch für dich bereithält." "Ich glaube nicht an Schicksal. Das Einzige, woran ich glaube, sind Zufälle."


Meine Meinung:
Dies ist ein weiteres Buch von Martina Gercke, das ich verschlungen habe und das mich um den Schlaf gebracht hat. Ich fand einfach nicht den Punkt, an dem ich das Buch zur Seite legen konnte. 
Ich sollte mir langsam mal Gedanken machen, ob ich wirklich immer abends und im Bett meine Bücher lese. ;)

Tess, eine junge allein erziehende Mutter arbeitet in einer kleinen Bäckerei und das macht sie glücklich, denn sie hat ein Talent ganz besondere leckere Sachen zu zaubern. Das einzige Problem ist der geringe Verdienst und das sie sich und ihrer kleinen Tochter nicht viel bieten kann. So fällt sie aus allen Wolken, als sie eine Reise nach Paris gewinnt und dort auch noch eine berühmte Patisserie besuchen darf. Aber schnell muss sie den Tatsachen ins Auge sehen, dass sie es sich noch nicht einmal leisten kann, eine gewonnene Reise zu machen. Gäbe es da nicht ihre liebenswerten Freundinnen und Mutter, die ihr gut zureden und die Betreuung der Tochter übernehmen. Tess muss sich wie in einem wunderschönen Traum oder Märchen vorkommen, wo sich alles wunderbar fügt. Ich fliege natürlich mit Tess nach Paris und begleite sie dort, viele Orte kenne ich selber und freue mich, sie vor Augen zu haben.

Aber auch das schönste Märchen oder der schönste Traum enden einmal oder haben zumindest einen Haken. Das Schicksal schlägt zu und da zeigt es sich noch mehr, wie toll die Freundinnen und auch die Familie zusammen halten. Natürlich verrate ich hier nichts mehr, aber ich war so ans Buch gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie es für alle ausgeht. Es fällt mir manchmal richtig schwer, nicht schnell mal auf den letzten Seiten nachzusehen. Also musste ich mit Tess zittern und hoffen, dass alles sich gut entwickelt. Auf der anderen Seite hatte ich allerdings gelesen, dass Martina Gercke das Happy End in den Büchern liebt. Trotzdem konnte ich mir nicht sicher sein. Vielleicht hatte Martina Gercke doch auf einmal die Idee gehabt, dieses Buch anders enden zu lassen. Macht Euch keine Hoffnung, ich werde hier nicht verraten, wie die Geschichte ausgegangen ist.

Es ist ja nicht unbekannt, dass ich am liebsten Krimis und historische Romane lese. Allerdings mache ich ja ab und zu eine Ausnahme und lese sogar Bücher, die im Genre "Liebesroman" angesiedelt sind. Wobei ich der Meinung bin, das dies kein typischer Liebesroman ist. Wie auch immer, mir hat das Buch gefallen. Das Buchcover ist sehr schön und hätte mich auf jeden Fall dazu verführt, mich näher mit dem Buch zu befassen. Bei diesem Buch durfte ich Testleserin sein und habe es mehrmals gelesen. Manch einer würde ja meinen, das wäre langweilig, aber so ist es nicht. Außerdem kann man davon ausgehen, dass ich schon sehr kritisch war und jetzt mit dem Buch zu frieden bin.

Fazit:
Wer nach einer schönen Sommerlektüre sucht, dem wird dieses Buch bestimmt gefallen. Ich kann es durchaus weiterempfehlen.

Sonntag, 8. Mai 2016

Rezension - Sicht Unsichtbar



Autorin: Gabriela Kasperski

Titel: Sicht Unsichtbar

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 4. April 2016

Seiten: 408

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Storybakery



Die Autorin Gabriela Kasperski hat Anglistik studiert, war Moderatorin bei SRF und Schauspielerin an verschiedenen Schweizer Theatern. Sie schreibt seit mehr als 10 Jahren Kriminal- und Frauenromane, sie bloggt regelmäßig, hat Tausende Minuten Serien für das Schweizer Fernsehen und für 3sat bearbeitet. Sie ist Expertin für diverse Kulturfachstellen wie das Bundesamt für Kultur, sie arbeitet als Sprecherin und als Dozentin u.a. für SRF und FOCAL. Sie ist Spezialistin für Kreativität und Spannung. Zudem weiß sie bestens, wie sich ein geschriebener Text beim Vortrag mit Leben füllen lässt. Darüber hinaus moderiert Gabriela Kasperski Grossveranstaltungen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Paar in der Krise. Ein Dorf im Ökorausch. Eine Leiche am See. Wer hat Pensionsbesitzer Johan Havemann brutal erschlagen? Der Verdacht fällt auf den Ranger des Naturschutzgebiets Silberbirke. Doch das gewinnorientierte Luxus-Öko-Projekt VillageGreen bringt verseuchte Geheimnisse und eine tragische Familiengeschichte zutage. Der begeisterte Vater Werner Meier ermittelt mit Hexenschuss und Snugly, während sich Zita Schnyder, geplagt von der ultimativen Provinz-Krise, in die Pension Seeblick am idyllischen Greifensee zurückzieht, ausgerechnet dorthin, wo alle Fäden zusammenlaufen. Mit der Krimiserie um Schnyder&Meier zeigt Gabriela Kasperski das Beziehungs-, Berufs-und Familienleben eines heutigen Paares mit all seinen Herausforderungen, Höhen und Tiefen, umrahmt von einem Arsenal vielschichtiger Nebenfiguren. Schnyder&Meier, das sind spannende Kriminalfälle mit aktuellem Bezug, geprägt von Gier, Sucht, Hass, Macht, Tod - und allen Facetten der Liebe.


Meine Meinung:
Bei diesem Buch war ich wirklich hin und her gerissen. Auf der einen Seite habe ich mit viel Stirnrunzeln gelesen und auf der anderen Seite war es wirklich spannend und ich konnte es schlecht zur Seite legen.
In diesem Buch wird über den dritten Fall von Schnyder & Meier geschrieben, was mich etwas irritiert hatte, denn Zita Schnyder ist die Freundin des Ermittlers Werner Meier und hat eigentlich mehr Probleme mit sich, ihrem Kind und ihrem Leben. Wenn ich lese, dass dies ein dritter Fall sein soll, stelle ich mir etwas anderes darunter vor, wie zum Beispiel gemeinsames Ermitteln.
Auf jeden Fall fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer, zu viele Personen tauchten auf, mit Namen, die in meinen Ohren etwas ungewöhnlich waren.
Normalerweise mag ich es, wenn das Privatleben des Ermittlers auch eine Rolle spielt. aber hier gab es zu viel Privatleben von zu vielen Leuten, für mich wurde es einfach zu unübersichtlich.

Trotzdem hat mich das Buch gefesselt, denn die Autorin hat sehr geschickt geschrieben. Ich wusste bis zum Ende nicht, wer denn jetzt tatsächlich der Mörder ist. Der Verdacht fiel auf einige Leute, allerdings nicht auf den, den alle verhaften wollten, da war ich mit Werner Meier einer Meinung. Auch hat Gabriela Kasperski es an anderer Stellen gut verstanden, mich auf falsche Fährten zu führen. Bei der undichten Stelle hatte ich einen ganz anderen Verdacht. Aber näher möchte ich darauf nicht eingehen, um nicht zu viel zu verraten.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, vor allem, weil ich die Farbe blau mag und ich finde, das Bild gibt eine gewisse Stimmung wieder. Gerne würde ich mich mal auf diesen Steg setzen.


Fazit:
Das Buch hat mich letztendlich doch sehr gefesselt, weil es spannend war und meine Neugierde mal wieder sehr groß war. Ich wünsche der Autorin, dass sie viele Leser findet, die alle Bücher dieser Serie lesen möchten. Ich freue mich, dass ich das Buch kennen lernen durfte, habe aber nicht das Verlangen weitere dieser Serie zu lesen.

Rezension - Die unbeugsame Händlerstochter



Autorin: Ellin Carsta

Titel: Die unbeugsame Händlerstochter

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 23. Februar 2016

Seiten: 382

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Ellin Carsta, geboren 1970 in Worms, lebt heute zusammen mit ihrer Familie in Hannover und arbeitet dort für eine Tageszeitung. Unter einem Pseudonym hat sie bereits diverse Kurzgeschichten, Anthologien und Romane veröffentlicht.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln 1351: Elisabeth und Stephen Hardenstein sind Zwillinge, könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. Während Elisabeth mit Begeisterung schon als Kind alles aufsaugt, was den Tuchhandel ihres Vaters betrifft, liegt es Stephen mehr, ein leichtes Leben zu führen. Die Händlerstochter geht ihrem Vater bei der Prüfung der Waren und bei der Buchhaltung zur Hand. Sie fühlt ihre Berufung zur Händlerin. Als der Vater einen Schlaganfall erleidet, ändert sich die Situation dramatisch. Stephen übernimmt das Ruder im elterlichen Betrieb. Durch sein leichtfertiges Vorgehen schließt er immer wieder schlechte Geschäfte ab und häuft Schulden an. Seine Schwester möchte er so schnell wie möglich mit dem nächstbesten Werber verheiraten. Elisabeth ist verzweifelt, jedoch ebenso entschlossen, sich gegen die Pläne des Bruders zur Wehr zu setzen und das Familienunternehmen zu retten.


Meine Meinung:
Zuerst dachte ich, och nö, schon wieder ein Buch, wo alles vorhersehbar ist und ich mir das Ende vorstellen kann. Aber dann fesselte mich die Geschichte, obwohl einiges eintraf, was ich mir gedacht hatte, aber die Autorin hatte genügend Überraschungen eingebaut.
So wurde dies mal wieder ein Buch, was mir eine schlaflose Nacht bescherte. Ich konnte es einfach nicht zur Seite legen, weil ich keine geeignete Stelle zum Unterbrechen fand.

Elisabeth Hardenstein, eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen wollte, was zu der damaligen Zeit nicht sehr leicht war. Durften Frauen doch kaum selbständig, also ohne Mann, Handel betreiben. Sie waren immer vom Vater oder Bruder abhängig. Elisabeth hatte zwar einen Vater, bei dem sie in die Lehre gehen durfte, aber das Schicksal und ihr Bruder meinten es einfach nicht gut mit ihr.
Überhaupt war das Leben zu der Zeit nicht leicht, aus Liebe durfte selten geheiratet werden, da spielte Geld und Mitgift eine große Rolle.

Ich lese sehr gerne historische Bücher und die meisten Tatsachen  waren mir bekannt und deshalb war es für mich wichtig, wie die Autorin das alles verpackt und mich an das Buch fesselt.  Ellin Carsta hat nach meiner Meinung dies alles wunderbar in die Geschichte um Elisabeth eingebunden. Sie hat der Protagonistin einen sehr guten Charakter zugeordnet. Elisabeth setzte sich durch und war auch ziemlich clever dabei. Das alles hat mir natürlich sehr gut gefallen.
Anfangs schrieb ich ja, dass ich befürchtete, wieder ein Buch in den Händen zu haben, deren Handlungen vorhersehbar für mich waren. Und einiges traf ja auch ein, aber ich möchte doch noch einmal erwähnen, dass die Autorin mich doch immer wieder mit Wendungen überrascht hatte und das gab der ganzen Geschichte die richtige Würze. Außerdem wusste ich bis zum Schluss nicht, ob das Buch so enden würde, wie ich es mir und auch für Elisabeth gewünscht hatte.

Fazit:
Ein historisches Buch, was mich mal wieder gefesselt und für eine schlaflose Nacht gesorgt hatte. Das Buch empfehle ich gerne weiter, aber rate allen es doch ab und zu mal zur Seite zu legen. Wir wollen die Autorin doch nicht alle für unseren Schlafmangel verantwortlich machen. ;)

Bei Ellin Carsta möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Rezension - Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt



Autor: Ole Hansen

Titel: Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt

Genre: Krimi

Version: eBook

erschienen: 4. April 2016

Seiten: 307

Altersempfehlung: Erwaschene

Verlag: dotbooks, der eBook-Verlag



Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik – ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor in Oldenburg an der Ostsee.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Privatdetektiv Jeremias Voss hat in seiner Laufbahn schon einiges erlebt – doch sein neuer Fall stellt ihn vor ungeahnte Herausforderungen: Er wird zur Testamentsverlesung einer völlig Fremden geladen und bekommt dort den Auftrag, ihren Tod aufzuklären. Veronica Beermann – abtrünnige Tochter einer angesehenen Familie – war überzeugt, dass man sie ermorden wollte. Voss‘ Neugierde ist geweckt und er nimmt die Ermittlungen auf. Schon bald ist klar, dass die ehrwürdige und angeblich so rechtschaffene Familie der Toten ein düsteres Geheimnis verbirgt …


Meine Meinung:
Ein spannender Krimi, in dem es mal nicht so sehr von Leichen wimmelte und wo nicht viel Blut floss. Naja, ich muss dann doch zugeben, dass es nicht bei einer Leiche blieb, aber irgendwie war es hier mal anders. Denn der Fall ist schon etwas ungewöhnlich. Der Privatdetektiv Jeremias Voss bekommt von einer Toten den Auftrag zu ermitteln. Sie vermutet, dass sie umgebracht wurde, allerdings darf er viele Personen aus ihrem Umfeld nicht ansprechen, was die Sache überhaupt nicht erleichtert. Die Familie hat Geheimnisse und es treten immer mehr Verdächtige auf, zumindest kommt mir ihr Verhalten verdächtig vor. Mit Jeremias und seiner Assistentin ermittel ich und finde immer mehr heraus. Ich habe öfter einen Verdacht, aber ich bin ja nur die Leserin, Jeremias ist Profi und hat mit Sicherheit den besseren Durchblick.
Jeremias und seine Assistentin sind mir sehr sympathisch. Seinen Hund würde ich gerne mal sehen, er spielt schließlich eine sehr wichtige Rolle. Einige Personen konnte ich ja überhaupt nicht leiden. Aber leider kann ich sie hier nicht erwähnen, ohne zu viel zu verraten.
Man merkt auch hier wieder, das Buch hat mich gefesselt. Das liegt aber auch an dem Schreibstil des Autors. Ich fand es spannend und flüssig geschrieben und konnte das Buch kaum zur Seite legen.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es hat unter anderem den Ausschlag dazu gegeben, dass ich das Buch lesen wollte. Als Hamburg-Fan konnte ich mit dem Bild sehr viel anfangen.

Fazit;
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste, das ich mit Sicherheit ebenfalls lesen werde. Aber zunächst gebe ich hierzu gerne eine Leseempfehlung.

Bei dem eBook-Verlag dotbooks möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Liebe in Sommergrün


Autorin: Heike Wanner

Titel: Liebe in Sommergrün

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. April 2016

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein



Die Autorin Heike Wanner arbeitet als Angestellte bei einer Fluggesellschaft und lebt in der Nähe von Wiesbaden. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine zauberhafte deutsch-deutsche Liebesgeschichte Sommer 1990: Kathrin Bahrenbeck will die Fabrik ihres Vaters retten - einen alten Familienbetrieb, in dem die besten Essiggurken des Spreewalds hergestellt werden. Ihr Bankberater, der 25-jährige Julian Albrecht, ist ein schnöseliger Wessi, mit dem Kathrin erst gar nichts zu tun haben will. Bis es zum ersten Kuss kommt und bei beiden die Liebe einschlägt wie ein Blitz. Doch dann reißt ein Schicksalsschlag Kathrin und Julian auseinander. Es wird 25 Jahre dauern, bis sie sich wiedersehen - eine Begegnung, die nicht nur ihr eigenes Leben für immer verändern wird …


Meine Meinung:
Mit dem Gedanken: "Puh, das ist ja noch einmal gut gegangen" konnte ich das Buch zur Seite legen. Denn ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. Aber ich greife mal wieder vorweg

Mich hat die Buchbeschreibung neugierig gemacht, schließlich habe ich 1989/1990 alles verfolgt und vieles von den Geschehnissen direkt mitbekommen. Viele meiner Kollegen hatten sich damals ebenfalls auf den Weg in den Osten gemacht, um dort "Starthilfe" zu leisten. Allerdings ist dort niemandem die große Liebe begegnet. Naja, Julian, der junge Banker aus Köln hat sie dort zwar getroffen, aber das Leben hatte etwas anderes vor.

Die Autorin hat sehr fesselnd beschrieben, wie Kathrin und Julian sich kennen lernten und wie beide erst mal mit den Vorurteilen über  Ossi/Wessi klar kommen mussten. Ich verrate ja nichts, denn in der Kurzbeschreibung wird ja schon erwähnt, dass die beiden nicht zueinander finden, weil das Schicksal etwas anderes vor hat. Bis es soweit ist, lerne ich mit Julian den Spreewald und bekomme auch einiges von dem Alltagsleben mit.
25 Jahre später will es der Zufall, dass die beiden sich wieder sehen und ich war gespannt, wie es jetzt weitergehen wird. Nun es mag einiges in der Geschichte der beiden vorhersehbar gewesen sein oder wenigstens so ausgesehen haben. Allerdings hat  Kathrin für einige Überraschungen gesorgt. Sie wollte mal wieder ihren eigenen Weg gehen, der nicht gerade einfach war. Einiges konnte ich ja verstehen, aber eine Reaktion von fand ich ziemlich unreif, dass ich wirklich laut mit ihr schimpfen musste. Aber siehe Anfang... Puh und man merkt mal wieder, ich war mitten drin im Geschehen, was mir oft passiert, wenn mich das Buch fesselt und ich die Protagonisten mag.

Heike Wanner hat mich nicht nur durch ihren Schreibstil an das Buch gefesselt, sie hat in diesem Buch über einen wichtigen Teil der deutschen Geschichte geschrieben, was mir sehr gefallen hat. Es kam bei mir als durchaus realistisch an, vielleicht an manchen Stellen ein bisschen übertrieben, aber durchaus glaubwürdig. Spaß hatte ich auch beim Lesen, ganz besonders als eine Bettszene beschrieben wurde. Natürlich werde ich nichts darüber verraten, die soll jede mal schön selber finden.

Das Buchcover ist schön und fällt sofort auf. Allerdings habe ich in der Geschichte keinen Zusammenhang zu den Kirschen feststellen können. Nun ja, vielleicht sollte ich nicht immer alles so ernst nehmen ;)

Fazit:
Der Sommer kommt und Lektüre muss her, dieses Buch eignet sich als Sommer-Wohlfühllektüre.
Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Bei dem Ullstein Verlag möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Sonnensegeln


Autorin: Marie Matisek

Titel: Sonnensegeln

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 1. April 2016

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur




Die Autorin Marie Matisek führt einen chaotischen Haushalt mit Mann, Kindern und Tieren im idyllischen Umland von München. Neben dem Muttersein und dem Schreiben pflegt sie ihre Hobbys: Kochen, ihren Acker umgraben und Kröten über die Straße helfen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
»Private Pflegerin für schwer kranken Unternehmer nach Südfrankreich gesucht. Sprachkenntnisse von Vorteil, aber nicht Bedingung.« Als die Krankenschwester Marita diese Annonce in der Zeitung liest, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern wird. Schon lange hadert sie mit sich und den eingefahrenen Gleisen ihrer Existenz. Doch erst ihre achtzehnjährige Tochter bewegt Marita dazu, auf die Anzeige zu antworten. So landet sie auf dem von Blütenduft und Sonnenglut durchtränkten Gut der Lafleurs in der Nähe der Parfümstadt Grasse. Hier blühen die Rosen und der Jasmin, die die Grundlage für wunderbare Düfte und den Reichtum der Lafleurs bilden. Der schwer kranke Unternehmer entpuppt sich als schwieriger Patient, und Lucien, sein Sohn, ist offenbar auch nicht viel besser. Marita könnte verzweifeln, wären da nicht die herzensgute Haushälterin Segolène und der charmante Filou François, der Marita die zauberhafte Côte d’Azur von ihrer schönsten Seite zeigt …


Meine Meinung:
Wer kennt es nicht, leider muss an allen Ecken und Kanten gespart werden und bei Marita, die als Krankenschwester arbeitet, ist es nicht anders. Ein neuer Vorgesetzter achtet genau auf die Minuten, die sie bei den Kranken verbringt. Da geht schnell die Freude an der Arbeit verloren. Die Stellenanzeige »Private Pflegerin für schwer kranken Unternehmer nach Südfrankreich gesucht. Sprachkenntnisse von Vorteil, aber nicht Bedingung.« kommt da genau richtig.

Marita ist mir sehr sympathisch und ich habe sie gerne nach Frankreich begleitet und dabei beobachtet, was sie dort alles erlebt. Sie lernt äußerst interessante Leute kennen, die mir ebenfalls alle sympathisch waren, naja, sagen wir mal fast alle.
Neben der Pflege von Georges Lafleur findet Marita noch Zeit und Gelegenheiten Grasse und Umgebung kennen zu lernen. Das gefällt mir, denn dadurch lerne ich auch einiges kennen und erfahre mehr über Blüten und Parfüm.
Marita hat zunächst geplant drei Monate bei den Lafeurs zu bleiben und muss sich irgendwann entscheiden, ob sie zurück nach Husum will. Zeit genug zum Nachdenken hat sie ja, gleichzeitig muss sie feststellen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Großen Anteil an dieser Erkenntnis hat Georges, aber dazu will ich nicht mehr schreiben, um nicht zu viel zu verraten.

Der Schreibstil ist schön flüssig, deshalb ist das Buch leicht zu lesen und bestens als Lektüre für zwischendurch geeignet. Für mich gab es nichts aufregendes und so empfand ich es wirklich als Wohlfühlbuch.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, aber auch die Umschlagseiten vorne und hinten haben mich begeistert.Vorne waren wunderschöne Bilder abgebildet und eine Landkarte, so konnte ich mir noch besser vorstellen, wo Marita sich aufhält. Im hinteren Umschlag finden interessierte Leser ein Rezept und vielleicht hat die eine oder der andere Lust diese Kekse zu backen.

Fazit:
Wer nach einer schönen Sommerlektüre sucht und vielleicht auch noch mit Hilfe eines Buches auf die Reise gehen möchte, sollte nach diesem Buch greifen und es lesen. Ich empfand es sehr angenehm zu lesen.

Ich möchte mich bei dem Verlag Knaur vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dienstag, 3. Mai 2016

Rezension - Der JahrbuchCode - SOS Emilia O.




Autorin: Petra Mattfeldt
Autor: Uli Mattfeldt

Titel: Der Jahrbuchcode SOS Emilia O.

Genre: Jugendkrimi
Version: eBook und broschiert

erschienen: 8. März 2016

Seiten: 224

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene




Die Autorin Petra Mattfeldt veröffentlichte bereits zahlreiche Romane. Unter dem Pseudonym Caren Benedikt ist sie den Lesern historischer Romane bekannt. Unter ihrem richtigen Namen veröffentlicht sie sowohl Krimis als auch Jugendbücher. Der erste Teil des „Jahrbuchcodes“ erschien im Oktober 2014. Während eines Familienurlaubs entstand dann die Idee für den gemeinsamen Folgeband von Petra und Uli Mattfeldt, Mutter und Sohn. „Der Jahrbuchcode – SOS Emilia O.“ ist das erste gemeinsame Buch der Autoren.

Der Autor Uli Mattfeldt ist siebzehn Jahre alt und besucht das Gymnasium. In seiner Freizeit schreibt er Kurzgeschichten und arbeitet derzeit an einem Fantasyprojekt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Das Jahrbuch der Schule zusammenstellen? Wie langweilig!, dachten Niklas, Lilly und Philipp – bis sie den rätselhaften Unbekannten, der auf den alten Klassenfotos auftaucht und scheinbar nie älter wird, entdeckten. Gemeinsam mit Niklas‘ Freund Jonas gelang es ihnen, das Geheimnis zu lösen. Doch nun findet Niklas im neuen Jahrbuch einen versteckten Code: SOS EMILIA OTTERBACH. Was ist mit dem Mädchen, das vor sechs Jahren plötzlich verschwand, wirklich passiert? Die Freunde forschen nach …


Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch "Der Jahrbuchcode" mit Begeisterung gelesen hatte, war ich natürlich auf dieses Buch sehr gespannt. Zumal Petra Mattfeldt es diesmal mit ihrem Sohn gemeinsam geschrieben hat. Und jetzt nach dem Lesen kann ich behaupten, dass mir die Zusammenarbeit der beiden gut gefallen hat.
Ich habe manchmal ein bisschen vergessen, dass es ja eigentlich ein Jugendbuch ist, denn die Geschichte war sehr spannend geschrieben und hat mich richtig gefesselt. Durch den Schreibstil wurde ich dann doch immer wieder daran erinnert, was jetzt nicht heißt, dass ich es schlecht finde, denn ich gehöre ja nicht unbedingt zur bevorzugt angesprochenen Lesergruppe.
Wie bereits erwähnt, fand ich es sehr spannend und ich wusste bis zum Ende nicht, wie sich dieser Fall auflösen würde. Gleichzeitig haben die beiden Autoren Probleme, die die Jugendlichen haben, sehr gut in die Geschichte um die geheimnisvolle Botschaft verknüpft. Ob es nun Mobbing in der Schule ist, Probleme mit den Eltern oder oder ... ich will nicht zuviel verraten.

An der Sympathie, die ich im ersten Buch schon zu den Beteiligten aufgebaut hatte, hat sich auch jetzt nichts geändert. Im Gegenteil, es hat sich sogar verstärkt. Ich hatte das Gefühl, mich in einer heilen Welt wiederzufinden, naja, sagen wir mal, zum größten Teil war sie heile. Wurde hier der Wunsch eines Jugendlichen berücksichtigt? Auf jeden Fall kam mir das meiste durchaus realistisch vor.
Ich  könnte hier noch vieles schreiben, was mir gefallen hat, aber dann müsste ich auf einiges näher eingehen und das geht ja nicht, weil ich damit zuviel verraten würde.

Fazit:
Obwohl es ein Jugendbuch ist, fühlte ich mich als Erwachsene sehr gut unterhalten. Deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung, allerdings für beide Bücher, die in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollten. Ich vermute jetzt auch einfach mal, dass es ein weiteres Buch geben könnte und das werde ich mit Sicherheit auch lesen wollen.

Bei Petra Mattfeldt möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Sonntag, 1. Mai 2016

Rezension - Die Wachsmalerin - Das Leben der Madame Tussaud


Autorin: Sabine Weiss

Titel: Die Wachsmalerin - Das Leben der Madame Tussaud

Genre: Historisch

Version: eBook

erschienen: 4. April 2016 als eBook

Seiten: 416

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: dotbooks, der eBook-Verlag



Die Autorin Sabine Weiß, geboren 1968 in Hamburg, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete als Journalistin, bevor sie 2007 ihren ersten Roman über das Leben der Wachskünstlerin Marie Tussaud veröffentlichte. Sabine Weiß lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nordheide bei Hamburg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Paris im Sommer 1794: Marie hat ihren Glauben an die Revolution verloren. Vor wenigen Jahren noch hat sie mit ihren Kameraden auf den Ruinen der Bastille getanzt, nun sitzt sie selbst auf der Anklagebank. In ihren letzten Momenten schaut Marie auf ihr bewegtes Leben zurück und versucht zu verstehen, wie es dazu kommen konnte – angefangen bei ihrer schweren Kindheit als Enkelin eines Scharfrichters, über die hoffnungsvollen Lehrjahre als Wachsbildnerin bis hin zum Aufbau des erfolgreichsten Wachsfigurenkabinetts der Welt. Selbst am französischen Hof in Versaille ging sie ein und aus, ein Privileg, das sie nun in höchste Gefahr bringt …
Nur wenig ist über das Leben der Marie Grosholtz bekannt. Auf Basis ihrer jahrelangen Recherchen legt Sabine Weiß dennoch einen fundierten und lebendigen Roman vor, der die Pariser Jahre der berühmtem Madame Tussaud nachzeichnet.


Meine Meinung:
Madame Tussaud - wer kennt sie nicht? Bevor ich allerdings mal die Gelegenheit bekommen sollte, das Wachsfigurenkabinett in London zu  besuchen, hatte ich das Wax Museum in Kopenhagen kennen gelernt. Dieses wurde von ihrem Urenkel Louis gegründet, aber das sei jetzt nur nebenbei erwähnt. Auf jeden Fall war ich neugierig auf dieses Buch, denn ich wollte einiges über Marie Tussaud erfahren. Zumal ich gelesen hatte, dass die Autorin sehr lange und ausführlich recherchiert hatte.
Das Buch beginnt sehr dramatisch. Im Prolog wird sie verhaftet, was mich natürlich sofort stutzig machte, denn es sah nicht gut für sie aus. Aber eigentlich war ich mir ja sicher, dass ihr nichts passiert sein konnte, denn schließlich habe ich nicht nur in den bereits erwähnten Städten ein Wachsfigurenkabinett, das ihren Namen führte, besucht. Deshalb fand ich den Einstieg schon sehr raffiniert.
Wer sich nun über die Verhaftung wundert, dem sei gesagt, dass Marie in einer sehr aufregenden Zeit in Paris lebte, die französische Revolution hat sie hautnah mitbekommen.
Über diese Zeit und die besonderen Ereignisse hat die Autorin dann auch sehr ausführlich berichtet. Mir persönlich war es allerdings schon etwas zuviel und für mich wäre weniger mehr gewesen.
Die Zeit, die für mich im Zusammenhang mit Marie interessanter war, wurde dann nur kurz angeschnitten. Seien wir doch mal ehrlich über die französische Revolution haben wir alle einiges in der Schule gelernt und auch schon in anderen Büchern gelesen. Ich will natürlich nicht abstreiten, dass Marie dort nicht viel erlebt und die uns allen bekannten Personen getroffen hat. Ich persönlich war viel neugieriger darauf, wie es Marie ergangen ist, nachdem sie verheiratet war. Inzwischen weiß ich, dass es ein weiteres Buch als eBook geben wird und ich überlege, ob ich das lesen werde.

Fazit:
Wer gerne etwas über Madame Tussaud erfahren möchte und wem es nichts ausmacht, sehr viel und lange über die französische Revolution zu lesen, dem wird dieses Buch gefallen. Ich fand es interessant, allerdings war es mir an verschiedenen Stellen zu ausführlich.

Ich möchte mich bei dem Verlag dotbooks für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Das Pestdorf


Autorin: Deana Zinßmeister

Titel: Das Pestdorf

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 14. Dezember 2015

Seiten: 481

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann




Die Autorin Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Im Jahr 1671 liegt der Dreißigjährige Krieg lange zurück, und die Pest scheint ausgerottet. Der Arzt Urs und seine Frau Susanna haben die Schrecken der vergangenen Jahrzehnte verwunden und leben friedvoll mit ihren beiden Kindern Gritli und Michael in Trier. Doch als die fünfzehnjährige Gritli eines Tages mit einem Freund eine Botenfahrt in das Dorf Piesport an der Mosel macht, bricht die Pest dort völlig unerwartet wieder aus, und der Ort wird von der Außenwelt abgeriegelt: Niemand darf mehr hinein oder hinaus. Mit Entsetzen hören Susanna und Urs von der Gefahr, in der ihre Tochter steckt. Doch es scheint keine Möglichkeit zu geben, Gritli zu retten ...


Meine Meinung:
Zu dem Zeitpunkt als ich mich für dieses Buch interessierte, war mir nicht bekannt, dass es der letzte Teil einer Trilogie ist. Was allerdings auch kein Problem werden sollte, denn ich fand einen sehr guten Einstieg in das Buch und die Geschichte. Ich hatte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, denn auf wichtige Begebenheiten hat die Autorin sehr gut Bezug genommen.
Ich habe bereits viele historische Bücher gelesen und das Thema Pest kam in diesen Büchern sehr häufig vor. Man könnte meinen, dass es mir allmählich zu langweilig würde, aber dies ist nicht der Fall. Es passiert immer wieder etwas anderes und so war es auch mit diesem Buch. So lernte ich diesmal die Mär um ein Geldmännchen kennen. Zu Anfang konnte ich keinen rechten Zusammenhang zu dem Pestdorf feststellen, aber es sollte sich für mich herausstellen, dass das Geldmännchen und Urban, der auf der Suche danach war, noch eine wichtige Rolle spielen sollten.
Ich finde es immer wieder interessant  zu lesen, woran die Menschen damals glaubten, wie sie der Kirche hörig waren und wie sie mit Problemen wie zum Beispiel der Homosexualität umgingen.

Auf jeden Fall lernte ich Susanna und Urs und deren Kinder kennen. Wobei Kinder jetzt nicht die richtige Bezeichnung ist, denn Gritli befindet sich mit 15 bereits in dem damals durchaus üblichem heiratsfähigen Alter. Sie sorgt mit ihren Erlebnissen genau wie ihr Bruder, der aus Italien zurück kehrt für reichlich Trubel und Sorgen in der Familie.

Die Autorin hat sehr gut recherchiert und konnte wahre Begebenheiten, wie die Absperrung eines Dorfes sehr gut mit der Geschichte um die Familie von Urs und Susanna verknüpfen. Sehr gut finde ich, dass sie am Ende des Buches noch weitere Erklärungen abgibt.

Fazit:
Wer ganz besonders neugierig ist, sollte die beiden ersten Bücher lesen, bevor er mit diesem beginnt. Aber ich erwähnte ja bereits, dass die Autorin sehr gut Bezug auf sehr wichtige Ereignisse genommen hat und ich nicht das Gefühl hatte, Wissenslücken zu haben. Auf jeden Fall empfehle ich dieses Buch sehr gerne weiter.

Bei dem Verlag Goldmann möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.

Rezension - Herz verloren - Glück gefunden


Autorin: Christiane von Laffert

Titel: Herz verloren, Glück gefunden

Genre: Frauenroman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 18. April 2016

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann






Die Autorin Christiane von Laffert wurde 1975 in einer niedersächsischen Kleinstadt geboren und schrieb bereits in ihrer Schulzeit leidenschaftlich gern Geschichten für ihre Familie und Freunde. Nach einer Banklehre und einem Studium der Betriebswirtschaft arbeitete sie in einer PR-Agentur, bevor sie sich im familieneigenen Unternehmen um die Öffentlichkeitsarbeit kümmerte. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und Zwillingen in Hamburg. »Herz verloren, Glück gefunden« ist ihr erster Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Ehe der zweifachen Mutter Victoria steckt in der Krise. Um wenigstens für kurze Zeit einmal den ewigen Nörgeleien ihres Mannes zu entfliehen, lässt sich die schüchterne Victoria auf eine abenteuerliche Idee ihrer besten Freundin Emily ein: Sie soll die Society-Reporterin zu einem Kurztrip in ein angesagtes Ski-Resort begleiten und sich – damit sie unter den Reichen und Schönen nicht wie eine graue Maus wirkt – als ungebundene Jetsetterin ausgeben. Der Plan geht auf – bis Victoria im Fahrstuhl des Luxushotels über einen gut aussehenden Fremden stolpert und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Constantin könnte der Mann ihres Lebens sein – wenn da nicht ihre kleine Lüge wäre und sie nicht eigentlich vergeben ...


Meine Meinung:
Bei diesem Buch habe ich mich mal wieder von Buchcover verführen lassen und außerdem las sich die Kurzbeschreibung ganz interessant. Deshalb hatte ich mich entschlossen, dieses Buch zu lesen.
Für mich stellte sich dann ziemlich schnell heraus, dass es bei mir als leichte Lektüre einordnen würde. Das Buch mag ja ganz nett sein, wenn man keine zu hohen Ansprüche an die Protagonistin und an die Geschichte stellt. Ich selber konnte mich mit Victoria so gar nicht anfreunden. Für mich wechselte sie zu schnell und zu oft ihre Meinung und überhaupt.. ich will sie jetzt nicht zu schlecht machen, aber mein Fall war sie einfach nicht, genauso wenig, wie ihre freche Tochter.
Auf der anderen Seite fand ich es schon interessant Victoria zu beobachten und ich war gespannt, ob und wie sie ihren Weg gehen wird. Das Ende hat mir dann auch ganz gut gefallen, endlich kam mir alles wieder so richtig normal vor.

Fazit:
Zum Glück ist ja nicht jeder Leser so kritisch wie ich und es gibt bestimmt viele Leserinnen, die Spaß daran haben werden, dieses Buch zu lesen.

Bei Literaturtest möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.