Samstag, 16. Januar 2016
Rezension - Abschiedskonzert
Autorin: Kristina Herzog
Titel: Abschiedskonzert
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 7. August 2015 (1.Auflage)
Seiten: 238
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Edition Oberkassel
Die Autorin Kristina Herzog wurde 1972 in Berlin geboren. Sie studierte in Berlin und Heidelberg Jura und Mediation. Neben dem Rechtsreferendariat schloss sie eine Schreibschule ab und veröffentlichte diverse Kurzgeschichten. Ihre Kurzgeschichte „Weit draußen“ wurde 2011 für den NordMordAward nominiert, „Schlaf Lubo“ für den Candela -Kurzgeschichtenpreis. 2013 erschien ihr erster Thriller „Führers Vermächtnis“. Sie wohnt mit ihrer Familie in Berlin und ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und im „Syndikat“.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Berliner Klassik-Szene ist erschüttert: Der Kopf des renommierten Dirigenten Kolja Fechner liegt verlassen im Foyer des Konzerthauses. Mehr ist vom Körper nicht auffindbar. Neuberliner Alexander Rosenberg und die alleinerziehende Kathleen Neubauer müssen während der Ermittlungen zu einem Team werden. Als sie Unvorhergesehenes im Leben des Dirigenten entdecken, wird der Fall immer komplexer, die Zahl der möglichen Motive und somit der Täter steigt. Wird ein in der Spree versenkter Basskoffer zur Lösung beitragen?
Meine Meinung:
Als Krimifan ist es mir immer sehr wichtig, dass ich nicht nur über den Fall und wie er gelöst wird lese, ich möchte auch gerne einen Bezug zu den Ermittlern aufbauen, dienstlich sowohl privat. Diesen Eindruck bekam ich, als ich die ersten Zeilen der Leseprobe gelesen hatte und so war es keine Frage, ob ich Lust habe, dieses Buch zu lesen.
Kathleen und Alexander sollen ermitteln, wem der Kopf, der im Konzerthaus gefunden wurde, gehört. Wo der Rest des Körpers steckt und was überhaupt passiert ist. Sehr fesselnd hat die Autorin beschrieben, was die beiden Ermittler nun erleben. Beide arbeiten zum ersten Mal im Team und raufen sich während der Ermittlungen zusammen. Wobei es ihnen nicht leicht gemacht wird. Private Probleme rücken immer wieder in den Vordergrund, denn Kathleen ist allein erziehende Mutter und muss alles unter einen Hut bringen. Alex ist ganz neu in Berlin und muss sich mit dem Leben in der Großstadt zurecht finden und sich außerdem noch mit den Eltern und seiner Freundin auseinandersetzen. Aber auch im Dienst gibt es genügend Hindernisse, wie immer beschweren sich reichlich Leute, weil sie sich durch die Ermittlungsarbeiten gestört fühlen. Außerdem macht es ihnen der Chef nicht leicht, der in meinen Augen sehr inkompetent als Vorgesetzter rüberkommt. Kein Wunder, dass ich manche Beteiligte nicht leiden kann. Aber es gibt auch genügend, die mir sehr sympatisch sind. Als erstes natürlich Kathleen und Alex, außerdem Frau Wolf, die sich sehr um Alex kümmert.
Kristina Herzog hat mich an dieses Buch gefesselt, wie so oft fiel es mir schwer, es zur Seite zu legen und nicht ununterbrochen zu lesen. Ich steckte so richtig mittendrin im Geschehen und habe mir selber genügend Fragen gestellt, So eine Vermutung, wer denn der Täter sein könnte, hatte ich dann doch bekommen. Aber häufig wurde ich doch überrascht, weil die Autoren sich Wendungen ausgedacht haben, auf die ich gar nicht gekommen wäre. Bei diesem Buch war ich mir nicht so ganz sicher, ob ich richtig lag.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und nach dem Lesen kommt es noch besser rüber.
Fazit:
Für mich persönlich endet das Buch mit offenen Fragen und ich könnte mir gut vorstellen, dass es weitere Bücher über das Ermittlerteam geben wird, in denen mir unter anderem auch meine Fragen beantwortet werden. Ich lasse mich überraschen.
Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich recht herzlich bei der Autorin und beim Verlag bedanken.
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