Samstag, 23. Februar 2019

Rezension - Der Hunger der Lebenden


Autorin: Beate Sauer

Titel: Der Hunger der Lebenden

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und broschiert

erschienen: 25. Januar 2019

Seiten: 432

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein Taschenbuch




Über die Autorin:
Beate Sauer studierte katholische Theologie und Philosophie und absolvierte danach eine journalistische Ausbildung. Dabei stellte sie fest, dass ihr Herz noch viel mehr für fiktive Geschichten schlägt. Mit ihren historischen Romanen begeisterte sie eine riesige Fangemeinde genauso wie mit ihren Krimis um Friederike Matthée.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln, Juni 1947. Eine Hitzewelle plagt die von Krieg und Hunger gezeichnete Stadt. Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Die Beamtin überwachte während des Nationalsozialismus die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Polizeilichen Jugendschutzlagern. Die Zustände dort gehen Friederike nahe, Erinnerungen an ihre Flucht aus Ostpreußen werden in ihr wach. Der Fall bringt sie und Richard Davies von der Royal Military Police wieder zusammen. Der Offizier Richard schwankt zwischen beruflichem Ethos und seinem Hass auf die Deutschen. Friederike überschreitet einmal mehr ihre Befugnisse, um den Fall aufzuklären.


Meine Meinung:
Hier haben mal wieder Cover und Kurzbeschreibung dafür gesorgt, dass ich neugierig auf das Buch wurde und es gerne lesen wollte.
So lernte ich Friederike Matthée kennen, eine junge Frau, die bei der Weiblichen Polizei in Köln arbeitet. Schon ihre Tätigkeit und die damit verbundene Arbeitsweise und Hierarchie fand ich sehr interessant und gut beschrieben. Nebenbei habe ich das auch einiges über die damaligen Zustände rund um Köln erfahren. Im Laufe der Geschichte habe ich ebenfalls erfahren, dass dies der zweite Fall ist, an dem Friederike mitgearbeitet hat. Ich hatte allerdings kein Problem mich in die Geschichte rein zu finden, wichtige Begebenheiten wurden kurz erwähnt und brachten mich auf einen guten Wissensstand. Wir können uns heute so gar nicht mehr vorstellen, wie es damals gewesen sein muss, zu Tatorten oder zu Zeugen musste Friederike oft mit der Straßenbahn fahren, wenn sie nicht ausfiel. Telefone gab es nicht an jeder Ecke und die heutige Technik gab es natürlich nicht. Ich lernte reichlich Personen kennen, manche waren mir sympathisch und andere gar nicht. Ich fand die Geschichte spannend, sowohl dienstlich als auch privat.


Fazit:
Wer gerne Krimis liest und gleichzeitig einiges mehr aus der jüngeren Vergangenheit erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen. Mir hat es sehr gut gefallen und gerne empfehle ich es weiter.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken



#DerHungerDerLebenden #NetGalleyDE