Mittwoch, 28. Oktober 2015
Rezension - Die beste Zeit unseres Lebens
Autorin: Maeve Haran
Titel: Die beste Zeit unseres Lebens
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 14. September 2015
Seiten: 640
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: blanvalet
Die Autorin Maeve Haran hat in Oxford Jura studiert, arbeitete als Journalistin und in der Fernsehbranche, bevor sie ihren ersten Roman veröffentlichte. Alles ist nicht genug wurde zu einem weltweiten Bestseller, der in 26 Sprachen übersetzt wurde. Maeve Haran hat drei Kinder und lebt mit ihrem Mann in North London.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit 45 Jahren gehen die vier Freundinnen Claudia, Sal, Ella und Laura zusammen durch dick und dünn. Sie treffen sich einmal im Monat in London auf ein paar Drinks, um gemeinsam zu lachen, zu feiern und manchmal auch zu weinen. Denn das Leben hält nicht immer das bereit, was man sich erträumt hat. So steht Laura plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Mann sie betrügt, während Sal akzeptieren muss, dass sie ihren Job an eine jüngere Kollegin verliert. Doch die vier lassen sich nicht einschüchtern, denn sie wissen, dass sie – was immer auch passiert – auf ihre Freundschaft setzen können.
Meine Meinung:
Das Schicksal schlägt manchmal ganz schön zu, besonders bei Frauen um die 60. Es passiert so viel, dass eine Frau nicht ausreicht. Ich glaube, dass die Autorin deshalb vier Protagonistinnen erschaffen hat, damit sie alles besser verteilen kann.
Laura wird von ihrem Mann wegen einer jüngeren Frau verlassen, was nicht nur sie, sondern auch den beiden Kindern sehr zu schaffen macht. Sal verliert ihren Job an eine jüngerre Kollegin und das reicht wohl nicht, gesundheitlich muss sie ebenfalls mit einem schlimmen Untersuchungsergebnis fertig werden. Claudia hat auch Probleme im Beruf und muss sich um ihre Eltern kümmern. Ella ist seit einige Jahren Witwe und fühlt sich von ihren Kindern bevormundet. Eigentlich ist das alles nichts besonderes, selber nicht mehr weit von der 60 entfernt, kommt mir das eine oder andere sehr bekannt vor. Deshalb war ich sehr neugierig, wie die Frauen diese Herausforderungen meistern würden.
Die Autorin hat alles sehr fesselnd beschrieben, im Wechsel wurde immer über einer der vier Protagonistinnen berichtet. Wobei mir der Schreibstil sehr gefallen hat, weil das Kapitel meist an einer sehr interessanten Stelle endete und ich neugierig war, wie es weiterging, Dabei habe ich aber nicht das eine oder andere Kapitel schnell durchgeblättert, um eher die Fortsetzung zu lesen. Nein, ich wollte ja von jeder der vieren so schnell wie möglich mehr erfahren.
Wichtig war in diesem Buch die langjährige Freundschaft der vier Frauen, allerdings fand ich deshalb manchmal das Verhalten einiger sehr merkwürdig. Ok, jeder geht anders damit um, wenn er erfährt, dass man sehr krank ist. An dieser Stelle wurde ich auch nachdenklich. Ansonsten fand ich alles doch sehr realistisch beschrieben.
Fazit:
Mir hat das Thema und das Buch gut gefallen. Man hat das Gefühl nicht alleine mit verschiedenen Problemen zu sein. Anderen geht es ebenso oder sogar noch schlimmer. Auf jeden Fall gebe ich hier eine Leseempfehlung weiter. Ein Buch mit Höhen und Tiefen und mit einem Ende, das ich mir gewünscht habe.
Beim Verlag banvalet möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.