Freitag, 19. August 2016

Rezension: Neugier des Herzens (Drei einsame Herzen-Reihe Teil 1): Historischer Liebesroman



Autorin: Ester D. Jones

Titel: Neugier des Herzens

Genre: Liebesroman

Version: eBook

erschienen: 4. Juni 2016

Seiten: 163

Altersempfehlung: Erwachsene





Ester D. Jones ist das Pseudonym der 1979 geborenen niederösterreichischen Autorin Bettina Kiraly. Ihre Texte beschäftigen sich mit der Frage, was Menschen dazu treibt, ihr Leben zu ändern oder ihr altes gar zurückzulassen. Im Mittelpunkt von Ester D. Jones' Geschichten stehen außergewöhnliche, starke Frauen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Lady Victoria ist auf der Suche nach Freiheit und der Möglichkeit, ihren Wissensdurst zu stillen. Wissenschaft und Forschungen haben schon immer mehr ihr Interesse geweckt als Stickerei und Haushaltsführung. Für ihren Plan, sich von den Eheanbahnungsversuchen ihres Bruders zu befreien, braucht sie die Hilfe des Frauenhelden Lord Amsburgh. Eigentlich ist er nur Mittel zum Zweck. Eigentlich dürfte ihr Herz in diese Angelegenheit nicht involviert sein. Eigentlich. Soll sie an ihren Zielen festhalten, obwohl ihr Herz etwas anderes verlangt?


Meine Meinung:
In der Kurzbeschreibung steht öfter das Wort "eigentlich" und das kann ich hier auch übernehmen, denn eigentlich lese ich gar nicht so gerne Liebesromane. Allerdings mache ich gerne bei mir bekannten Autorinnen Ausnahmen und eigentlich war ich ja auch neugierig auf einen historischen Liebesroman.
Ich fand es ausgesprochen interessant und amüsant, was Lady Victoria alles unternehmen wollte, um nicht von ihrem Bruder verkuppelt zu werden. Sie hatte reichlich Ideen, aber nicht damit gerechnet, dass ihr das eigene Herz einen ganz anderen Weg weist.
Ester D. Jones hat die Erlebnisse von Lady Victoria sehr gut beschrieben und im Nu hatte ich dieses Buch gelesen. Von Vorteil war dabei auch, dass ich in Urlaub war und leichte Lektüre brauchte, was also hervorragend passte.

Fazit:
Und nun bin ich neugierig auf die weiteren Bücher, obwohl ich ja eigentlich.. ach lassen wir das. ;)
Ich bin auf jeden Fall gespannt, denn nun "kenne" ich ja die Beteiligten und möchte mehr wissen.

Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Buch bedanken.

Rezension - A Place to Remember - Emily & Noah



Autorin: Michelle Schrenk

Titel: A Place to Remember - Emily & Noah

Genre: Frauenroman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 31.8.2016

Seiten: 256

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Michelle Schrenk wurde 1983 in Nürnberg geboren. Schon von klein auf schrieb sie mit Begeisterung Geschichten. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Schullaufbahn und ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation arbeitete sie in einer Nürnberger Werbeagentur und konnte dort ihre Kreativität zunehmend zur Entfaltung kommen lassen. Beflügelt von allem Wundersamen, Geheimnisvollen und Fantasievollen widmete sie sich außerdem immer wieder ihrer großen Leidenschaft: dem Schreiben. Mit ihren ersten beiden Kinderbüchern „Das geheimnisvolle Nürnberg Buch“ und „Das geheimnisvolle Nürnberg-Fürth Buch“ (beide erschienen im Canim-Verlag, Nürnberg) konnte sie sich einen Traum erfüllen. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und zwei Hunden im barocken Allersberg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
„Manche Menschen suchen ewig nach dem Zauber, und wenn er dann endlich da ist, sind sie so blind, dass sie ihn nicht sehen. Auch Ihr Zauber liegt direkt vor Ihnen. Wenn er der Mann ist, nach dem sich Ihr Herz verzehrt, der es zum Leuchten bringt, dann warten Sie nicht zu lange …“ 

 Emily Glow hat die Nase voll. Seit Jahren hofft sie darauf, dass der Zauber der Liebe endlich auch zu ihr findet. Doch als ein vermeintlicher Traumprinz erneut ihre Gefühlswelt in Scherben legt, beschließt sie, dem Zauber ein für alle Mal abzuschwören. Zu dumm, dass sie gerade jetzt einen Zeitungsartikel zu diesem Thema verfassen muss und bereits mitten in der Recherche steckt. Was verbirgt die kleine Schneekugel, die Emily zusammen mit einem Brief in dem hübschen Antiquitätengeschäft „A Place to Remember“ in London entdeckt? Und ist es wirklich nur Zufall, dass dort Noah arbeitet, der sie mit seinen grünen Pfefferminzaugen völlig aus dem Konzept bringt? Gemeinsam machen sich Emily und Noah auf die Suche nach dem Geheimnis der Kugel. Sie ahnen jedoch nicht, dass deren Geschichte auch ihr Leben verzaubern wird. Eine romantische Geschichte von der Liebe, ihrer Magie und der Hoffnung auf den ewigen Zauber, der uns alle umgibt.


Meine Meinung:
Ich kenne zwar nicht die anderen Bücher der "Place to Remember" Serie, aber ich habe von Michelle Schrenk schon einige Bücher gelesen und war gespannt auf dieses. Ganz besonders habe ich mich ja gefreut, dass ich die Schneekugel wieder vorfand. die ich aus dem Buch "Der Zauber des erste Schnees" kannte.

Emily, soll einen Artikel über den Zauber der Liebe schreiben. Leider gibt es genau zu diesem Zeitpunkt Ärger mit ihrem Freund und sie will und kann nicht mehr so recht an diesen besonderen Zauber glauben. Ganz besonders will sie nicht mehr dran glauben, weil die Prophezeiung ihrer Tante einfach nicht eintritt, zumal sie immer genau darauf geachtet hat. Was ich nun damit meine?  Ich verrate nicht zuviel, wenn ich erwähne, dass ihr mit 13 gesagt wurde, wie ihr Traummann aussehen wird. Allerdings scheint es nicht einzutreffen oder doch? Wie Emily mit allem fertig wird, ob sie nun endlich dem "richtigen" Mann begegnet verrate ich nicht. Nur soviel, die Autorin hat sehr fesselnd beschrieben, was Emily alles erlebt und achja, die Schneekugel, ihr Geheimnis wird gelüftet.

Das war für mich mal wieder ein Buch, bei dem ich dachte, puh, Glück gehabt, noch mal gut gegangen, hach, so gefällt es mir. Glaube und Hoffnung sollte frau einfach nicht aufgeben.
Bei mir habe ich es unter dem Genre Frauenroman und modernes Märchen eingeordnet, letzteres weil die Schneekugel eine besondere Rolle spielt.

Fazit.
Ein schönes Wohlfühlbuch, ich empfehle es gerne, aber auch, zuerst  "Der Zauber des erste Schnees" zu lesen.

Bei der Autorin möchte ich mich recht herzlich für das Buch bedanken.

Rezension - Die Elefantenhüterin



Autorin: Julia Drosten

Titel: Die Elefantenhüterin

Genre: Historisch

Version: eBook

erschienen: 8. August 2016

Seiten: 375

Altersempfehlung: Erwachsene









Achtung, es gibt ein neues Cover zu diesem Buch. Oben ist das neue nun eingestellt, damit aber keine Verwirrung eintritt, zeige ich hier natürlich auch noch einmal das alte Cover








Die Autoren Horst und Julia Drosten leben im Münsterland und hatten schon immer den Wunsch, Bücher zu schreiben. Fast genauso viel Spaß, macht ihnen die Recherche. Sie flogen schon zusammen in einem alten Doppeldecker oder ließen sich von einer Kosmetikerin verwöhnen. Für "Die Honigprinzessin" absolvierten sie einen Imkerkurs und für "Die schwarze Taube von Siwa" folgten sie in Ägypten den Spuren der alten Pharaonen und für die Elefantenhüterin besuchten sie u. a. wilde Elefanten auf Sri Lanka.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Stell dir vor, du musst jemand sein, der du nicht bist
Ceylon im Jahr 1803, in der Königsstadt Kandy: Phera wird als Tochter des Gajenayke Nilami geboren, des obersten Hüters der königlichen Elefanten. Doch ihr Vater Jeeva braucht einen Sohn als Erben für sein hohes Amt bei Hof. Er und seine Frau Anshu entscheiden, Phera wie einen Jungen aufzuziehen und stürzen ihre Tochter damit in einen tiefen Zwiespalt. Doch Phera ist stark und kämpft für ihre Träume und ihre Freiheit. Halt findet sie dabei in der großen Zuneigung zu ihrer Elefantenkuh Siddhi. Als die Briten Kandy erobern, verliert Jeeva Macht und Titel. Er schließt sich Rebellen an und die Familie flieht in die Berge. Als das Versteck von den Briten aufgespürt wird, kommt es zu einem schrecklichen Blutbad, das Phera für immer verändert. Jahre später, inzwischen zur jungen Frau herangewachsen, ist sie immer noch von dem Gedanken an Rache besessen. Fast gegen ihren Willen verliebt sie sich in den britischen Regimentsarzt Henry Odell, dessen Bruder Charles das Massaker in ihrem Zufluchtsort zu verantworten hatte. Wird sie es schaffen, den Hass gegen ihren Todfeind Charles aufzugeben und sich für die Liebe zu seinem Bruder zu entscheiden?


Meine Meinung:
Da mir bisher alle Bücher des Autorenpaares gefallen haben, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Zumal ich verfolgen konnte, was die beiden auf ihrer Recherchereise alles erlebt haben.
Durch die wirklich interessante Schilderung habe ich einen guten Eindruck über die Geschehnisse während der damaligen Zeit bekommen. Uns allen ist bekannt, dass die so genannten Eroberer nirgendwo einfühlsam mit den Einheimischen umgegangen sind. Manchmal musste ich mich richtig "Fremdschämen" und einer Person habe ich nichts gutes gewünscht.
Aber in der Hauptsache ging es in diesem Buch um die Protagonistin Phera und ihrer Elefantenkuh Siddhi. Beide haben mein Leserherz erobern können. Phera hat es nicht leicht in ihrem Leben, muss sie doch die ersten Jahre ihres Lebens als Junge aufwachsen. Ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen die Frau sich in einen Mann umwandelt und dann immer etwas besonderes erlebt. Bei Phera ist es anders, ihre Eltern bestimmen über ihr Leben. Wie sie damit klar kommt, haben die beiden Autoren sehr gut beschrieben. Ich konnte das Buch mal wieder schwer zur Seite legen und habe es regelrecht verschlungen. Wie immer hört so eine Geschichte für mich viel zu früh auf, ich habe dann am Ende immer noch Fragen. Nein, das Buch lässt keine Fragen offen, es wurde sehr gut abgeschlossen. Ich bin immer so furchtbar neugierig und würde einfach gerne weiterlesen.

Das Buchcover gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Es passt hervorragend zum Buch. Dies möchte ich deshalb gerne erwähnen, weil es bei manchen Büchern oft nicht der Fall ist. Wobei ich die Cover zu den Büchern von Julia und Horst Drosten immer sehr gut finde.


Fazit:
Wer nach einem Buch sucht, das für gute Unterhaltung sorgt, in dem historische Ereignisse verknüpft sind mit dem Alltagsleben und sogar die Liebe nicht zu kurz kommt, der wird hier das richtige Buch finden. Ich empfehle es auf jeden Fall gerne weiter.

Bei Julia und Horst Drosten möchte ich mich recht herzlich für das Buch bedanken und macht weiter so!

Mittwoch, 10. August 2016

Rezension - Tod einer Beauty Queen


Autor: Achim Zygar

Titel: Tod einer Beauty Queen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. Juni 2016

Seiten: 296

Altersempfehlung: Erwachsene






Der Autor Achim Zygar lebt mit Frau, Kind und Katzeals Gebrauchsprosaschreiber in Bielefeld. Derzeit schreibt er an seinem fünften Haverbeck.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Deutschlands größter Diskotheken-Betreiber, Klaus Müller, hat zwei Probleme: Die Besucher bleiben weg und er steht vor einem riesigen Schuldenberg. Ein Beautywettbewerb soll beide Probleme lösen. Doch kurz vor dem Finale stirbt unter mysteriösen Umständen einer seiner Angestellten. Er wird vom Dach eines Geschäftshauses geworfen. Ein Fall für Siegfried Haverbeck. Der Kriminalhauptkommissar aus Bielefeld tippt auf Mord. Beim Beautywettbewerb geht auch nicht alles mit rechten Dingen zu. Und ist es wirklich so eine gute Idee, dass Müller seine Tochter ins Rennen schickt? Dann kommt noch eine Teilnehmerin des Wettbewerbs ums Leben. Ganz allmählich zeigt sich, dass hinter den Morden ein geradezu teuflischer Plan steckt.


Meine Meinung:
Nun begleite ich Siegfried Haverbeck und seinen Kollegen bereits bei der Bearbeitung ihres vierten Falles. Wobei ich als Leserin den Vorteil habe, mehr als die beiden zu wissen. Wobei ich anfangs noch nicht so viel mit meinem Wissen anfangen konnte. Viel hat sich im Umfeld nicht geändert, es gibt wieder Ärger, diesmal mit einer Chefin. Siegfrieds Mutter ist mir immer noch unsympathisch.

Der Fall ist sehr interessant und zieht sogar Kreise bis Berlin. Der Autor hat mich mit diesem Fall wieder gefesselt, obwohl ich das Gefühl habe, dass es stellenweise langatmig ist, weil er soweit ausholt. Das kann natürlich auch an meiner Ungeduld liegen, denn ich bin immer so neugierig und möchte so schnell wie möglich wissen, wie es weitergeht und sich alles entwickelt.

Fazit:
Ich gebe ja zu, als Serienjunkie werde ich immer weiter lesen und bin schon gespannt auf das nächste Buch.

Dienstag, 9. August 2016

Rezension - Der Tag, als ich die Welt umarmte

Autorin: Miranda Dickinson

Titel: Der Tag, als ich die Welt umarmte

Genre: Roman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 18. Juli 2016

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Mira Taschenbuch
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Die Autorin Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Schon ihr ganzes Leben lang träumt Harriet Langton von der großen weiten Welt, von exotischen Ländern – und besonders von dem romantischen Zauber Venedigs! Durch ihren Job in einem Reisebüro ist sie diesem Traum ein klitzekleines Stückchen näher. Aber selbst reisen? Fehlanzeige. Ihr Fast-Verlobter will immer nur campen. Da tritt Alex ins Reisebüro – und in Harriets Leben. Er reist gern, fotografiert gut, kocht toll. Mit ihm scheint die Welt auf einmal nicht mehr so unerreichbar groß. Kein Wunder, dass sie schnell beste Freunde werden. Aber erst, als Alex sich mit einer anderen verloben will, erkennt Harriet, was sie wirklich fühlt.



Meine Meinung:
Es kommt ja immer wieder mal vor, dass mich Buchcover und Kurzbeschreibung dazu verführen, ein Buch zu lesen. So war es auch diesmal, allerdings hatte ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet.
Verwirrt war ich zunächst vom Anfang des Buches, diese kurze Episode wurde im Laufe des Buches immer wieder aufgegriffen und weiter geführt. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum sich Harriet auf eine gewisse Örtlichkeit verzieht und partout nicht wieder rauskommen will. Am Ende wusste ich zwar, warum sie das gemacht hat, aber nachvollziehen konnte ich es trotzdem nicht so ganz.
Leider sagt die Kurzbeschreibung auch etwas ganz anderes aus, Alex zum Beispiel ist ein langjähriger Freund von Harriet und tritt nicht erst spät in ihr Leben.

Harriet arbeitet in einem Reisebüro und fährt statt zu ihren Traumzielen leider immer wieder nur zum Campen mit ihrem Freund Rob. Rob war mir nicht so sympathisch, er kam mir mit seinem Verhalten schon komisch vor. Harriet konnte ich leider auch nicht so recht verstehen. Ich war hin und her gerissen in meiner Sympathie zu ihr. Ich möchte jetzt nicht näher auf die Geschichte dieses Buches eingehen, es war zwar interessant zu lesen, aber es zog sich auch etwas unnötig in die Länge.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zu Harriets Traumreise.
An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst gewöhnen, die zeitlichen Sprünge waren anfangs schon verwirrend. Ansonsten habe ich das Buch durchaus zügig lesen können. Irgendwann hatte ich eine Ahnung, wie es enden würde und war gespannt, ob es tatsächlich so eintritt.

Fazit:
So richtig überzeugen konnte mich das Buch jetzt nicht, aber als leichte anspruchslose Lektüre ist es durchaus geeignet. Auf jeden Fall sah ich keinen Grund das Buch nicht zu Ende zu lesen. Wie so oft war ich zu neugierig, wie sich nun wirklich alles entwickeln würde.

Ich möchte mich bei dem Verlag und für das Rezensionsexemplar bedanken

Samstag, 6. August 2016

Rezension - Danke aus und ab ans Meer



Autorin: Sabine Landgraeber

Titel: Danke aus und ab ans Meer#

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 5. August 2016

Seiten: 188

Altersempfehlung: Erwachsene





Achtung: Dieses Buch erschien in der Erstausgabe unter dem Titel: Ohne Drehbuch ins Glück und folgende Rezension habe ich nach dem Lesen des Buches geschrieben.

Sabine Landgraeber ist Autorin und Regisseurin. Sie lebt mit ihrem Mann in Berlin. Ganz sicher haben Sie schon einmal etwas im Fernsehen von ihr gesehen, denn sie hat an vielen erfolgreichen Serien mitgewirkt. "Verliebt in Berlin", "Verbotene Liebe", "Schloss Einstein" und "Der letzte Zeuge" sind nur einige Beispiele für ihre Regiearbeit. Mit ihren Büchern versucht sie ihre Leser genauso zu unterhalten, wie mit ihren Filmen und Serien.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Lana Vandenberg, eine gefeierte Schauspielerin, verliert von heute auf morgen ihre Arbeit bei der beliebten Serie "Die See-Adler". Doch ein Unglück kommt bekanntlich niemals allein. Sie muss aus ihrer Wohnung ausziehen, ihr Freund schläft mit ihrer Konkurrentin, ihre verschollene Schwester erscheint plötzlich wieder auf der Bildfläche und ihre Mutter zeigt erste Anzeichen von Demenz. Und dann trifft sie auch noch eine alte Schauspielerin, deren großen Wunsch sie einfach nicht ausschlagen kann … Von nun an muss sie ihr Leben ganz ohne Drehbuch meistern.

Meine Meinung:
Bisher entführte mich Sabine Landgraeber immer in weit entfernte Länder, was mir sehr gefallen hat. Diesmal blieben wir aber in Deutschland und das fand ich ebenfalls ganz toll, zumal ich gerne an die Ostsee fahre und jetzt die Umgebung noch besser vor Augen hatte.

Aber bevor ich die Beteiligten an die See begleiten konnte, sollte ich erst einmal Einblicke in die Welt der Schauspieler bekommen. Ich lernte den Arbeitsalltag am Set kennen und dabei hat mir sehr gut gefallen, dass dies von einer Autorin geschrieben wurde, die weiß, wie es dort zugeht.
Schnell stellte ich mal wieder fest, dass Freud und Leid sehr nahe beieinander liegen und oft kommt es dann so geballt, dass die Betroffenen nur noch gefrustet sind.
Dies musste Lana feststellen, denn während der Dreharbeiten bricht vor ihren Augen ihr Kollege tot zusammen. Die Produzenten wollen sie aus der Serie rausnehmen, ihre Mutter verunglückt und und und....

Anfangs erwähnte ich die Ostsee, wohin Lana und andere Beteiligte aus einem bestimmen Grund fuhren, den ich hier aber nicht schreiben werde, denn dann würde ich zu viel verraten und den Lesern die Lesefreude nehmen. Auf jeden Fall fand ich die Entscheidung, diese Fahrt zu machen toll und mutig. Es kann uns Leser auch nachdenklich machen. Wann waren wir zuletzt so richtig glücklich über besondere Momente, haben wir sie festgehalten? Sollte man nicht nur aus eigenen Fehlern sondern auch denen der anderen lernen und sie nicht unbedingt wiederholen?
Wichtige Entscheidungen, die andere treffen, sollte man hinnehmen und sie nicht unbedingt voreilig korrigieren wollen. Nun, wer jetzt wissen möchte, was ich damit meine, sollte dieses Buch lesen. Ich habe es übrigens mit einem tiefen Seufzer zur Seite gelegt, nachdem ich es ausgelesen hatte.

Sabine Landgraeber hat die Geschichte sehr flüssig geschrieben, ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie auch "ganz normale" Geschehnisse, die jeden von uns treffen können, in die Geschichte der Schauspielerin Lana Vandenberg eingebunden hat.
Die Protagonistin, ihre Familie und engsten Freunde waren mir sehr sympathisch und mir haben die Charaktere gefallen, die die Autorin ihnen zugeordnet hatte.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, das es wert ist gelesen zu werden. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.
Achja, was ich noch sagen wollte, der Titel passt wunderbar und zeigt uns auch mal wieder, dass das Leben doch die besten Drehbücher schreiben kann.

Dienstag, 2. August 2016

Rezension: So, wie die Hoffnung lebt


Autorin; Susanna Ernst

Titel: So, wie die Hoffnung lebt

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 11. November 2015

Seiten: 394

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: feelings 

eBook-Rezension geschrieben am 21. Dezember 2016










Version: Taschenbuch

erschienen: 1. August 2016

Seiten: 480

Verlag: Knaur








Die Autorin Susanna Ernst wurde 1980 in Bonn geboren und schreibt schon seit ihrer Grundschulzeit Geschichten. Sie leitet seit ihrem sechzehnten Lebensjahr eine eigene Musicalgruppe, führt bei den Stücken Regie und gibt Schauspielunterricht. Außerdem zeichnet die gelernte Bankkauffrau und zweifache Mutter gerne Portraits, malt und gestaltet Bühnenbilder für Theaterveranstaltungen. Das Schreiben ist jedoch ihre Lieblingsbeschäftigung für stille Stunden, wenn sie ihren Gedanken und Ideen freien Lauf lassen will. Ihr Credo: Schreiben befreit!

Kurzbeschreibung, übernommen:
Katie ist acht Jahre alt, als sie verstummt. Als einzige Überlebende einer schrecklichen Familientragödie kommt das traumatisierte Mädchen in ein Heim, in dem es drei Jahre später auf den dreizehnjährigen Jonah trifft. Der hochintelligente Junge interessiert sich zunehmend für das stumme Mädchen und dringt mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und seinem außergewöhnlichen Talent für die Malerei mehr und mehr zu Katie durch. Doch als aus ihrer langsam wachsenden und schließlich tiefen Freundschaft zarte Liebe keimt, reißt das Schicksal die Jugendlichen auseinander und das Leben wendet sich erneut gegen sie. Knapp siebzehn Jahre später sucht Jonah noch immer nach seiner Katie. Und wirklich, er findet sie endlich wieder – nur erkennt er sie kaum noch. Unter falscher Identität, unter ständiger Observation ihres krankhaft eifersüchtigen Ehemannes, fristet sie ihr Dasein eher, als dass sie wirklich lebt. Und so nimmt Jonah die größte Herausforderung seines Lebens ein zweites Mal an und versucht, Katie erneut zu befreien.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch mal wieder regelrecht verschlungen. Denn es passierte wieder, was mir bei den Büchern von Susanna Ernst bisher immer passiert ist. Die Geschichte nimmt mich so mit und das Buch fesselt mich regelrecht.

Sehr gefühlvoll und spannend hat Susanna Ernst eine Lebensgeschichte erzählt, die unter die Haut geht. Ich bin es von ihr ja gewohnt, dass ihre Bücher oft ein besonderes Ende finden, was mir persönlich nicht immer so gut gefällt. Was nicht heißt, dass es schlecht ist, aber weil mir die Protagonisten so sehr ans Herz gewachsen sind, wünsche ich mir für sie ein schönes Ende.  Diesmal war es wieder so spannend und ich gönnte es dem Paar so sehr, dass ihr Vorhaben gelingt und war fast versucht, mal schnell nachzusehen, wie es denn endet. Denn ich war ungeduldig, die Spannung war so enorm und es war einfach nicht abzusehen, wie sich alles entwickeln würde.
Natürlich verrate ich hier nicht, ob das Buch so endete, wie ich es mir gewünscht habe. Nur soviel, ich hatte mal wieder Tränen in den Augen, auch vor Rührung

Erzählt wird immer im Wechsel aus Sicht von Katie und Jonah, Zunächst erfahre ich etwas über die Zeit der Kindheit und dann gibt es einen Riesensprung in die Gegenwart. Wobei dort etwas schlimmes passiert sein muss. Susanna Ernst machte es richtig spannend. Lange Zeit wusste ich nicht, was geschehen ist

In meinen Augen war es wieder ein typisches Buch der Autorin, gefühlvoll, wie auch alle anderen, die ich gelesen habe. Ich zittere mit, freue mich, habe die drei Kinder ins Herz geschlossen und auch noch andere Beteiligte. Ich stecke mitten drin im Geschehen, ich drücke die Daumen, bin mit den Wendungen nicht immer einverstanden, könnte der Autorin böse sein, über das, was sie sich wieder hat einfallen lassen. Aber natürlich bin ich das nicht, im Gegenteil, ich finde es klasse, wie sie es schafft, mich so an das Buch zu fesseln und ich das Gefühl habe, ich stecke mittendrin.

Wenn ich mir meine geschriebenen Zeilen noch einmal durchlese, muss ich feststellen, dass ich mich wiederhole. Aber ich werde nichts ändern, denn ich kann es immer wieder schreiben. Die Bücher sind klasse und obwohl sie mich manchmal gefühlsmäßig ganz schön fertig machen, kann ic es nicht lassen. Jedes neue Buch von Susanna Ernst will ich lesen.

Fazit:
Ein Buch, das einen berührt, nachdenklich stimmt und vielleicht gefühlsmäßig ein Chaos hinterläßt. Aber, obwohl ich es manchmal so möchte, ist eben im wahren Leben auch  nicht alles immer "schön". Allerdings darf man es sich wünschen, zumindest versuchen ;) Auf jeden Fall empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

Bei dem Verlag feelings möchte ich mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken.