Mittwoch, 14. September 2016

Rezension - Lisbeths letztes Bad - Randale in der Kurstadt



Autorin: Luzi van Gisteren

Titel: Lisbeths letztes Bad

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 30.  Juli 2016

Seiten: 268

Altersempfehlung: Erwachsene





Die Autorin Luzi van Gisteren ist Betriebswirtin, arbeitet im Online Marketing und hat einige Jahre den Kurs "Kreatives Schreiben für Jugendliche" geleitet. Sie ist am Bodensee aufgewachsen und lebt nun mit ihrer Familie in der Nähe von Rosenheim. Mit der Kurzgeschichte "Keimfrei" begann die Autorin im Januar 2014 ihre Werke zu veröffentlichen. Luzi van Gisteren ist das Pseudonym der Schriftstellerin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ausnahmezustand in der oberbayerischen Provinz! Statt tosender Nilpferddamen bei der Wassergymnastik findet Chef-Bademeister Rupert Himmelsbecher eine ermordete Grundschullehrerin im Hallenbad. Die zugereiste Polizeihauptmeisterin Tanja Schroeder ermittelt: Verdächtige gibt es in der Kurstadt jede Menge und zu allem Übel auch noch Dr. Elke Becker, diese verflixt ambitionierte Tourismuschefin aus Stuttgart, die sich überall einmischen muss. Andererseits sind diese bayerischen Bademeister ja eigentlich doch ganz süß…


Meine Meinung:
Ein köstlich komischer Krimi, das wird mir auf dem Buchcover versprochen und es stimmt. Ich bin ja eine begeisterte Krimileserin und lege eigentlich viel Wert auf "ordentliche" Ermittlungen, aber in diesem Fall habe ich beschlossen, dass ich alles nicht so ernst nehme und mir den Lesespaß ohne Vorbehalte gönnen will.
Wenn jetzt jemand meint, nein, das will ich nicht lesen, ich bin für ernsthafte Krimis, dem möchte ich widersprechen. Denn die Autorin hat es wunderbar verstanden, Humor und Spannung zu kombinieren. Sie hat viele urige Typen erschaffen und Situationen geschildert, wo ich manchmal dachte, das kann doch nicht sein, was ist denn in diesem Ort und speziell in diesem Bad bloß los. Aber es gibt sie wirklich, diese Typen, nun ja, vielleicht mehr verteilt aufs ganze Land. Hier traten sie eben gebündelt auf und das sorgte für viel Humor.
Ich erwähnte ja schon, dass der Titel komischer Krimi bestens passt. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und ich hatte lange Zeit keine Ahnung, wer denn eigentlich Lisbeth umgebracht hat. Keine Ahnung hatte ich auch manchmal, wenn die Beteiligten sich in ihrem Dialekt unterhielten. Aber das war nach einer Weile auch kein Problem mehr. Ich hatte mir angewöhnt, diese Stellen laut zu lesen und außerdem gibt es am Ende Übersetzungen, was für mich sehr hilfreich war. Achja und dann fand ich am Ende noch mehr, was mir gefallen hat und ich denke, es macht nichts, wenn man sich die wunderbar gelungenen Bildchen der Beteiligten zwischendurch mal ansieht.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und irgendwie kann ich auch verstehen, warum die Gruppe, mit der Lisbeth im Bad war, die Nilpferdgruppe genannt wird. Lach, bitte nicht böse sein, aber es ist doch originell, die Rettungsringe unter den Badeanzug zu stecken. ;)


Fazit:
Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Es eignet sich wunderbar als Sommerlektüre, bei diesem Wetter möchte jeder gerne eine Abkühlung im Bad geniessen. Aber auch zu jeder anderen Jahreszeit bereitet dieses Buch Lesevergnügen. Ich empfehle es sehr gerne.

Bei Luzi van Gisteren möchte ich mich recht herzlich bedanken, denn ich war eine ihrer Testleserinnen, was mir ebenfalls sehr viel Spaß bereitet hat. Und wenn jetzt jemand meint, ich würde mich dadurch beeinflussen lassen, der sollte sich mal mit den armen Autoren unterhalten.

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