Mittwoch, 1. Juni 2016
Rezension - Dreimal Tote Tante
Autor: Krischan Koch
Titel: Dreimal Tote Tante
Genre: Krimi
Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 18. März 2016
Seiten: 288
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: dtv
Der Autor Krischan Koch lebt dicht am Wasser in Hamburg, wo er als Filmkritiker für den NDR arbeitet, und auf der Nordseeinsel Amrum, wo er die verrückt-bösen Kabarettprogramme für den "Hamburger Spottverein" erfindet. Dort schreibt er, mit Blick auf die See, auch seine Kriminalromane.
Kurzbeschreibung, übernommen:
»Moin Moin, wo is denn hier die Leiche?« »Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.« Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen Fredenbüll: Im Jauchebecken des Schweinezüchters Schlotfeldt tauchen die Leichen zweier vermisster Frauen auf. Pensionswirtin Renate verschwindet – und findet sich angekettet in einem Kellerverlies wieder. Für Dorfpolizist Thies Detlefsen ist klar: Ein wahnsinniger Frauenmörder geht um! »Kein Wunder«, meint Piet Paulsen, »dat is wie in den Skandinavien-Krimis. Die dänische Grenze is ja nich weit weg. Da kann schon mal wat rüberschwappen… «
Meine Meinung:
Dieses Buch ist bereits der vierte Fall, den Thies Detlefsen lösen muss. Ich kannte bisher nur das zweite Buch "Mordseekrabben" , das mir damals sehr gut gefallen hat. Jetzt hatte ich aber nicht das Gefühl, alle Bücher kennen zu müssen. Wichtige Begebenheiten aus den anderen Büchern wurden kurz erwähnt und so konnte ich die Zusammenhänge bestens erfassen.
Auch diesmal ist Krischan Koch ein humorvoller und spannender Krimi gelungen. Ich selber hatte lange Zeit einen anderen Täter in Verdacht, allerdings kamen einige in Frage und ich war wirklich sehr neugierig, wer es dann am Schluss sein wird.
So ein bisschen Alltagsleben von Thies habe ich auch wieder miterleben dürfen, wahrscheinlich habe ich mehr mitbekommen, als Thies selber. Er war ja zu sehr mit der Auflösung des Falles beschäftigt, wobei er außerdem immer wieder von einer anderen wichtigen Sache abgelenkt wurde. Verraten werde ich dazu aber nichts.
Der Autor hat allen beteiligten interessante Charaktere zugeordnet. Begeistert war ich von den Landfrauen und ihren Ideen. Mir gefällt es ja immer wieder, wenn es sich in den Büchern nicht nur um den Fall dreht, sondern auch vermeintliche Nebensächlichkeiten in Erscheinung treten. Zu gerne würde ich mal einen Blick ins "Wattblick" werfen oder die Frisuren sehen, mit denen die Frauen "Salon Alexandra" verlassen.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und hat auch den Ausschlag zum Kauf gegeben. Jeder sollte sich das Bild mal in Ruhe ansehen, der nachdenkliche Dorfpolizist, die glücklichen Schweine, das hübsche Haus mit Reetdach und und und. Ich finde es gelungen und sehr passend zum Inhalt des Buches. Der Titel des Buches hatte mich zunächst irritiert und dann neugierig gemacht. Zunächst wusste ich doch nicht, dass es nicht um tote Tanten geht, sondern um ein Getränk, das im Wattblick sehr beliebt ist.
Fazit:
Zwei Bücher der vier inzwischen erschienenen habe ich bisher verpasst, aber ich nehme mir vor, die künftigen Bücher, wenn es sie denn geben sollte, auf keinen Fall zu verpassen.
Wer Krimis mit Humor und Spannung liebt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
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