Montag, 22. Februar 2016
Rezension - Die heimliche Heilerin
Autorin: Ellin Carsta
Titel: Die heimliche Heilerin
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
Seiten: 482
erschienen: 9. Juni 2015
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Ellin Carsta, geboren 1970 in Worms, lebt heute zusammen mit ihrer Familie in Hannover und arbeitet dort für eine Tageszeitung. Unter einem Pseudonym hat sie bereits diverse Kurzgeschichten, Anthologien und Romane veröffentlicht.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Heidelberg 1388: Die junge Madlen steht schon früh im Dienst einer Hebamme und hilft ihr bei Geburten und der Behandlung von Frauenleiden. Neben ihrem umfassenden Wissen über Kräuter, durch die sie Schmerzen lindert, stößt sie während einer Geburt eher zufällig auf die beruhigende Wirkung durch flackerndes Kerzenlicht in Verbindung mit gesprochenen Psalmen. Natürlich darf niemand etwas von dieser besonderen Methode erfahren, schließlich kann es sich hierbei nur um Hexenwerk handeln. Eines Tages wird sie zu einer angesehenen Bürgerin gerufen, die hochschwanger ist und offensichtlich körperlich misshandelt wurde. Madlen kann zwar das Leben der Frau retten, nicht jedoch deren Baby. Der Ehemann beschuldigt die Heilerin, das Kind mit Hilfe von Kräutern vergiftet zu haben. Damit beginnen für Madlen ihre Flucht und der Kampf um die Wahrheit, sie erfährt viel Liebe und Zuneigung und wird gleichzeitig mit blankem Hass konfrontiert.
Meine Meinung:
Inzwischen kann ich von mir als Vielleserin von historischen Büchern behaupten, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, was die Protagonistin erlebt, wenn ich mir die Kurzbeschreibung durchlese. Dann stehe ich vor der Entscheidung, möchte ich das lesen oder nicht. In diesem Fall war ich sehr neugierig und habe mich für das Buch entschieden. Das war auch gut so.
Kaum hatte ich am Nachmittag damit angefangen, wusste ich schon, dass eine lange Lesenacht auf mich zu kommen würde, denn ich fand einfach keine Stelle, an der ich das Buch zur Seite legen konnte.
Madlen, eine mir sehr sympathische Protagonistin, hilft der Hebamme und weiß natürlich auch welche Wirkungen verschiedene Kräuter haben. Leider lebt sie in einer Zeit, in der die Menschen schnell an Hexerei und so weiter glauben. Und ich habe es ja mal wieder geahnt und hätte Madlen am liebsten zugerufen, geh nicht dahin. Aber wie heißt es so schön, sie lief mit offenen Augen in ihr Unglück. Was dort aber genau passiert ist, werde ich wie immer nicht verraten.
Auf jeden Fall war ich voll auf ihrer Seite und mitten drin im Geschehen. Ich habe mit ihr gebangt und gehofft und war mit ihr unterwegs.
Die Autorin hat es in meinen Augen wunderbar verstanden, eine wirklich spannende Geschichte ins Mittelalter zu verlegen und es war dann auch etwas anderes, als ich es mir vorgestellt hatte. Denn es ist ja nicht leicht für einen Autor sich zu den wirklichen Geschehnissen von damals immer wieder etwas neues einfallen zu lassen. Ihr Schreibstil hat mir auch diesmal wieder gefallen und so kam es dann auch, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
Fazit:
Und wieder gibt es ein historische Buch, dass ich gerne weiterempfehle.
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