Samstag, 15. Oktober 2016
Rezension - Alias Nora Parker
Autorin: Frieda Lamberti
Titel: Alias Nora Parker
Genre: Frauenroman
Version: eBook und Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 25. Oktober 2016
Seiten: 266
Altersempfehlung: Erwachsene
Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Kurt in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen.
Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind.
Frieda Lamberti schreibt : »Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.«
Kurzbeschreibung, übernommen:
Du glaubst nicht, dass sich aus heiterem Himmel alle Mitmenschen gegen dich verschwören? Dann lies diese Geschichte. Caroline ist sich sicher, dass ihr genau das gerade passiert. Von außen betrachtet, führt sie ein stinknormales Leben. Jahrelang hat sie sich mit der Position in der zweiten Reihe zufriedengegeben und lebt als Hausfrau und Mutter von zwei erwachsenen Kindern mit ihrem karrierebewussten Mann Tom in der Vorstadt, in der jeder jeden kennt. Was keiner weiß: Caroline ist eine aufstrebende Autorin, die heimlich Liebesromane schreibt und diese unter dem Pseudonym »Nora Parker« veröffentlicht. Es gibt nur eine Person, die ihr Geheimnis kennt: ihre Agentin Judith. Sie überredet Caroline, ihre Anonymität aufzugeben und sich der Öffentlichkeit zu stellen. Nach ihrem Outing überschlagen sich die Ereignisse, und in der Vorstadtidylle ist nichts mehr wie vorher.
Meine Meinung:
Dies war mal wieder ein Buch im typischen Frieda Lamberti-Stil. Lebendig und flott, ein Buch voller Überraschungen und auch mit viel Realität.
Ich hatte mich zur Teilnahme an eine Leserunde beworben und konnte dadurch das Buch vorab lesen. Als ich es dann hatte, wollte ich nur mal eben reinschauen, denn die Leserunde sollte erst ein paar Tage später beginnen. Schnell stellte ich fest, das war wohl nix. Von wegen, nur mal eben reinschauen. Schon steckte ich mittendrin in der Geschichte. Es zur Seite zu legen und abzuwarten war überhaupt keine Option.
Ich lernte Caroline kennen und war sofort bei allem, naja fast allem, was sie tat und dachte auf ihrer Seite. Gleichzeitig wurden mir als Leserin alle weiteren Beteiligten vorgestellt. Manche waren mir von Anfang an nicht sympathisch, einige mochte ich, aber das sollte sich im Laufe der Geschichte immer wieder ändern. Es war ein Auf und Ab, was da über Caroline herein brach. Aber auch bei mir war es ein Auf und Ab der Gefühle. Ich habe mich manchmal dermaßen aufgeregt, dass sich mein Puls erhöhte. Es gab Momente, da dachte ich, siehste, das habe ich doch gewusst und dann kam es vor, dass ich einen falschen Eindruck bekam. Letzteres liegt daran, dass Frieda Lamberti es so toll geschrieben hat und uns Leser damit in die Irre führen konnte. Dabei waren wir es, die falsche Schlüsse zogen. Ganz schön raffiniert vor ihr.
Verständlicherweise will ich hier nicht auf die Situationen eingehen, die bei mir besondere Emotionen auslösten. Jeder soll ganz unvoreingenommen lesen und dann schauen, ob es ihm/ihr ebenso erging.
Nun kenne ich schon so viele Bücher von Frieda Lamberti und ich bin immer wieder überrascht, dass ich jedes Mal etwas neues einfällt. Der Stil bleibt, aber die Inhalte und Aussagen sind unterschiedlich. Ich bin einfach begeistert, achwas nicht einfach sondern ganz besonders toll begeistert.
Fazit:
Ein Buch, bei dem man wirklich so richtig mit der Protagonistin bangt, zittert, grübelt, sich freut oder traurig ist. Ein ganz besonderer Lesespaß, den ich allen gerne empfehle.
Ich habe mich gefreut, dass ich das Buch vorab lesen und an der Leserunde teilnehmen konnte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe fest gestellt, ich bin nicht alleine so. Andere Leserinnen zeigen auch diese Reaktionen, was mich doch sehr beruhigt.
Ich hatte nun auch noch die Möglichkeit mir die Geschichte anzuhören. Zuerst möchte ich erwähnen, dass es mir nicht langweilig wurde. Es ist doch etwas anderes, wenn man "nur" zuhört. Zumal Marina Zimmermann es wirklich sehr gut vorgelesen hat. An ansprechenden Stellen gut betont und ich hatte das Gefühl, ich höre die einzelnen Personen.
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