Mittwoch, 12. Oktober 2016
Rezension - Nora und die Novemberrosen
Autorin: Tania Krätschmar
Titel: Nora und die Novemberrosen
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 19. September 2016
Seiten: 336
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: blanvalet
Die Autorin Tania Krätschmar wurde 1960 in Berlin geboren. Nach ihrem Germanistikstudium in Berlin, Florida und New York arbeitete sie als Bookscout in Manhattan. Heute ist sie als Texterin, Übersetzerin, Rezensentin und Autorin tätig. Sie hat einen Sohn und lebt in Berlin.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Nora und ihre drei Freunde eine verlassene Gärtnerei in der Mark Brandenburg entdecken, beschließen sie: Sie werden die verkrauteten Beete beackern, die maroden Gewächshäuser bepflanzen und sich hier ihr eigenes Paradies schaffen. Doch die Verwaltung findet das nicht akzeptabel und sperrt die vier aus. Ist der Traum verblüht? Keineswegs: Kurzerhand besetzen Nora und die Novemberrosen die alte Gärtnerei. Plötzlich sprießen Schlagzeilen, die Zahl ihrer Unterstützer wuchert – auch wenn das verwunschene Grundstück das Geheimnis seiner Vergangenheit noch längst nicht preisgegeben hat …
Meine Meinung:
Dies ist nun das dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und auch diesmal bin ich davon begeistert. Mir gefällt der Schreibstil und wie sie Realität mit Träumen, Vergangenheit mit Gegenwart vermischt.
Nora, eine junge allein erziehende Mutter wird leider arbeitslos. Sie wohnt mit drei alten Leuten zusammen, die im Laufe der Jahre ihre Freunde wurden und sie gerne unterstützen. Denn alle lieben die Tochter Fanny und springen gerne als Großeltern ein. An Fanny hatte ich ebenfalls sehr große Freude. Das Mädchen hat mich oft mit ihren Taten und Sprüchen zum Lachen gebracht.
Nora und ihre drei Freunde hatten allerdings nicht viel zum Lachen, denn sie befürchteten, dass sie das Mehrfamilienhaus, in dem sie seit Jahren wohnten, räumen müssen und damit die bewährte Mehrgenerationenwohngemeinschaft zerschlagen wird
.
Auf einem Ausflug entdecken sie nun ein altes Haus und Gewächshäuser. Der Garten weckt durch Gerüche und Blumenpracht viele Erinnerungen und alle fühlen sich dort wohl. Nun will ich hier ja nicht das ganze Buch nacherzählen, denn ich will keinem die Lesefreude nehmen.
Auf jeden Fall hat Tania Krätschmar sehr eindrucksvoll und fesselnd erzählt, welche Geheimnisse das Haus verbirgt und welche Auswirkungen dies auf alle haben wird.
Sie hat so vieles in ihrer Geschichte angesprochen, ich erwähnte einiges ja bereits. Aber da war noch mehr, der Zusammenhalt, die Freundschaft, sich gegenseitig zu unterstützen und nicht zu vergessen, auch Träume können wahr werden und die Liebe fragt nicht nach dem Alter. Rundherum ein Wohlfühlbuch, was aber auch das negative nicht außer Acht lässt.
Nebenbei erfahre ich einiges über Pflanzen, denn Nora ist eine leidenschaftliche Gärtnerin und trifft zum Glück auf Gleichgesinnte.
Den Buchtitel finde ich übrigens sehr gut gewählt und amüsiert habe ich mich über Fannys Kommentar zu den Novemberrosen. Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut und ich bekomme richtig Lust, mir die Umgebung genauer anzusehen.
Fazit:
Das Buch hat mich begeistert. Es lässt sich wunderbar zwischendurch lesen und entführt den Leser in einen wunderschönen Garten, den ich mir bildlich vorstellen konnte. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.
Dem Verlag blanvalet danke ich für das Rezensionsexemplar.
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