Freitag, 5. Juni 2020
Rezension - Don Cavelli und der tote Kardinal
Autor: David Conti
Titel: Don Cavelli und der tote Kardinal
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 8. Mai 2020
Seiten: 304
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: dotbooks
Über den Autor:
David Conti wurde 1964 in Rom geboren und verbrachte dort – unterbrochen von einem mehrjährigen Aufenthalt in München – seine Kindheit und Jugend. Nach einem Studium der Theologie, Geschichte und Germanistik in Perugia, Yale und Tübingen, war er mehrere Jahrzehnte lang in verantwortlicher Position bei einer internationalen Institution in Rom tätig. Seit seinem beruflichen Ausscheiden aus dieser, verbringt er seine Zeit mit Reisen und dem Schreiben der Don-Cavelli-Reihe. Er lebt abwechselnd in Castel Gandolfo, Zürich und Santa Barbara.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Der Wüstensand fühlt sich an wie glühende Kohlen, die Sonne brennt erbarmungslos herab. Der alte Kardinal hat keine Chance, dieser Hölle zu entkommen ...
Geschichtsprofessor Don Cavelli ist vielen im Vatikan ein Dorn im Auge: Obwohl er kein Mann der Kirche ist, hat er dort genau wie seine Vorfahren lebenslanges Wohnrecht und genießt zahlreiche Privilegien. Cavelli hat nur wenige Vertraute, daher erschüttert die Nachricht vom Tod seines Freundes Eduardo Fontana ihn umso mehr: Was trieb den Kardinal in das Inferno der israelischen Wüste? Als Cavelli eine mysteriöse Botschaft zugespielt bekommt, beschleicht ihn ein dunkler Verdacht. Gemeinsam mit Pia Randall, der Nichte des Kardinals, beginnt er nachzuforschen – und kommt einer Verschwörung auf die Spur, die nicht nur Rom, sondern die ganze Welt erschüttern könnte ...
Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches sprach mich an und der Klappentext machte mich neugierig. Da ich durch den dotbooks-Verlag bisher immer für mich neue und vor allem spannende Bücher fand, wollte ich natürlich diesen Krimi gerne lesen.
Und diesmal ist es mir auch gelungen, den ersten Band einer neuen vielversprechenden Serie zu lesen. Don Cavelli wohnt im Vatikan, hat aber mit einem kirchlichen Posten nichts zu tun. Als ein Kardinal, mit dem er befreundet ist, ums Leben kommt und seine Nichte ihn um Hilfe bittet, landen wir alle völlig überraschend in einem Kriminalfall. Zumindest scheint es so und es tauchen Geheimnisse auf, womit keiner gerechnet hätte. Allerdings dauert es natürlich etwas, bis Cavelli und die Nichte Pia die Lösung finden. Es ist ein abenteuerlicher Weg, auf dem ich die beiden begleite und jede Menge Internas erfahre, außerdem kann ich Rom mal wieder besuchen, denn Cavelli kann Wege gehen, die uns Touristen versperrt sind.
Cavelli und Pia sind ein tolles Team und es hat mir Spaß gemacht, die beiden zu begleiten. Die Diskussionen fand ich sehr interessant und auch erfrischend. So hat der Autor es dann auch bestens verstanden, kirchliche Geschichte mit spannendem Zeitgeschehen zu vermischen.
Fazit:
Ein sehr gelungener und spannender Start einer neuen Krimiserie. Ich bin gespannt, was im nächsten Buch passieren wird. Aber zunächst gehe ich für dieses eine Leseempfehlung.
Bei Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Rezension - Dunkles Lavandou
Autor: Remy Eyssen
Titel: Dunkles Lavandou
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 2. Juni 2020
Seiten: 496
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Über den Autor:
Remy Eyssen (Jahrgang 1955) geboren in Frankfurt am Main, studierte Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Er verbrachte schon als Schüler viele Sommer mit Eltern und Geschwistern in der Provence. Auch später war er immer wieder in Südfrankreich, wohnte in Le Lavandou und in Bormes les Mimosas.
Nach dem Studium fuhr er mit dem Motorrad durch Zentral- und Südamerika. Es folgten Aufenthalte in New York, Los Angeles und Paris.
Remy Eyssen arbeitete als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung, später als freier Autor für Tageszeitungen und Magazine. Schwerpunkte seiner Arbeit waren immer wieder Reportagen über große Kriminalfälle. In den der 90er Jahre entstanden erste Drehbücher für eine Serie des Hessischen Rundfunks. Bis heute folgten mehr als 100 weitere Stücke für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.
„Am liebsten sitze ich in der Morgendämmerung am Computer, in den Stunden zwischen Nacht und Tag. Das ist die beste Zeit um Geheimnissen nachzuspüren, den Seelen von Geschichten.
Schreiben ist die Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Hoffnungen, die Verarbeitung von Erfahrungen, die Verwirklichung von Träumen...“
Kurzbeschreibung, übernommen:
Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …
Meine Meinung:
Es passiert mir immer wieder, dass ich Krimis erst entdecke, wenn es schon einige vorherige Folgen gegeben hat. Hier hatte ich nun den Leon-Ritter-Krimi Band sechs, allerdings hatte ich keine Probleme mit dem Einstieg. Schnell lernte ich alle wichtigen Personen kennen, die eine Rolle spielen sollten und war dann selber mittendrin im Geschehen.
Leon Ritter ist Rechtsmediziner und lebt mit der stellvertretenden Polizeichefin Isabelle Morell zusammen. Gemeinsam wollen sie einen Todesfall aufklären, das heißt, aber erst nachdem Leon etwas verdächtiges festgestellt hat und nicht an einen Selbstmord glaubt. Beliebt macht er sich damit nicht unbedingt beim Polizeichef und den Kollegen seiner Lebensgefährtin. Natürlich will ich hier jetzt nicht den Inhalt nacherzählen, deshalb sei nur erwähnt, dass mir Leon und Isabelle sofort sympathisch waren und ich es sehr interessant fand, was vor allem Leon herausfand. Denn es sollte leider nicht bei der einen getöteten Frau bleiben.
Le Lavandou liegt an der Mittelmeerküste und somit bekomme ich einiges von der Freizeitgestaltung der Bewohner und natürlich von den Essgewohnheiten mit. Auch das Familien-Alltagsleben spielt eine wichtige Rolle. Das gefällt mir ja immer wieder. Wenn es dann auch noch spannend wird, bin ich wirklich ganz begeistert.
Durch Zufall hatte ich ja diesen Krimi gefunden, nichts ahnend, wie spannend er sein würde. Der Autor hat mich von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt. Der Schreibstil hat mir ebenfalls gefallen und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer denn nun der Täter ist.
Fazit:
Es passte alles, ich wurde nach Frankreich entführt und fühlte mich im Grunde dort sehr wohl. Bis auf die Tatsache, dass dort junge Frauen verschwanden und ich hoffen musste, dass es zumindest für die beiden zuletzt Verschwundenen gut ausgeht. Das war mal wieder ein Buch, das ist mit einem "Puh, das war aber knapp" zur Seite legen konnte. Was das genau bedeutet, werde ich hier nicht verraten, stattdessen gebe ich eine Leseempfehlung ab.
Für mich steht fest, dass ich die folgenden Bücher auf jeden Fall lese möchte. Vielleicht auch die vorherigen, wenn es meine Zeit zulässt.
Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#DunklesLavandou #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge
Rezension - Lang taucht ab - Mord am Ammersee
Autorin: Thea Fischer
Titel: Lang taucht ab - Mord am Ammersee
Genre: Krimi
Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch
erschienen: eBook 20. Mai 2020
erschienen: Taschenbuch 21. Juli 2020
Seiten: 288
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Aufbau
Über die Autorin:
Thea Fischer ist das Pseudonym einer Journalistin, die für verschiedene Lokalredaktionen schreibt. Sie wurde in Augsburg geboren und ist in Oberbayern aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihrer Familie am Ammersee.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Als Petra Rosenberger für eine Reportage auf dem Ammersee unterwegs ist, entdeckt sie unter Wasser einen Schopf Haare – die zu einer Leiche gehören. Es handelt sich um den frisch gewählten jungen Landrat Moritz Lang, der seit der rauschenden Wahlnacht vermisst wird. Petra Rosenberger will sich nicht schon wieder in Mordermittlungen hineinziehen lassen. Aber dann geraten ihre Mutter und ihre Freundin Birgit ins Visier der Polizei. Widerwillig forscht Petra nun doch in der Vergangenheit des jungen Landrats – und stößt auf dunkle Geheimnisse.
Meine Meinung:
Ich habe mich mal wieder vom Cover verführen lassen, das mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Dadurch lernte ich die Journalistin Petra Rosenberger kennen, allerdings erst jetzt im zweiten Krimi.
Etwas irritierend und außergewöhnlich fand ich den Einstieg in den Krimi. Ist da nun eine Leiche oder nicht? Kann die Leiche denken? Tja, es war mal etwas anderes. Überhaupt musste ich mich an einiges gewöhnen. Den Kommissar fand ich unmöglich und er hat mit Sicherheit nicht den Weg in mein Leserherz gefunden.
Anscheinend hat Petra Rosenberger bereits im ersten Buch viele Bewohner der Dorfes kennen gelernt und steckte mitten drin in einer Ermittlung. Diesmal wollte sie sich eigentlich zurück halten, aber es ging einfach nicht. Ich als Leserin erfahre, wie es dazu kam und erhalte reichlich Informationen, wie es in dem kleinen Ort politisch so kurz vor einer Wahl abläuft. Es wird dann ein langer Rückblick gemacht, für mich war das alles etwas langatmig und nicht unbedingt spannend. Natürlich habe ich das Buch zu Ende gelesen, denn neugierig war ich trotzdem und ich wollte wissen, was denn nun tatsächlich passiert ist.
Fazit:
Ein netter Unterhaltungskrimi für zwischendurch. Mir persönlich hat er jetzt nicht so zugesagt, aber zum Glück sind ja Geschmäcker unterschiedlich und die eine oder der andere wird vielleicht Gefallen an dem Buch finden.
Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
#Langtauchtab #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge
Dienstag, 2. Juni 2020
Rezension - Sommerglück - Traummann mit Plumpsklo
Autorin: Mira Morton
Titel: Sommerglück - Traummann mit Plumpsklo
Genre: Frauenroman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 1. Juni 2020 Taschenbuch
erschienen: 6. Juni 2020 eBook
Seiten: 228
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: PINK CROWN Edition
Über die Autorin:
Mira Morton ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin. Glamour, Luxus, Witz, verdammt reiche und attraktive Männer, malerische Schauplätze, intelligente Frauen sowie ein Schuss Sexiness - das ist die Welt von Mira Morton! Und ab und zu wird es ein wenig magisch ... Immer ist es großes Kino mit einem einzigen Anspruch der Principessa: Sich beim Lesen aus dem Alltag zu beamen. Für ein paar Stunden in Geschichten rund um die große Liebe einzutauchen.
Die Autorin teilt uns zu diesem Buch folgendes mit:
Liebe Leserinnen und Leser!
Vielleicht werden viele von uns den Sommer nicht so verbringen, wie es vor der Krise geplant war. Ich hoffe aber, ich kann Sie in meinen Romanen für ein paar Stunden an traumhaft schöne Urlaubsziele entführen!
Alles Liebe, Ihre Mira Morton
Kurzbeschreibung, übernommen:
Adas neuer Job als persönliche Assistentin eines berühmten Filmemachers ist ein Hammer. Doch dann landet sie mit ihrem Boss Carl mitten im Nirgendwo. Für Ada kommt es noch schlimmer, denn plötzlich steht sie Auge in Auge einer ausgewachsenen Kuh gegenüber. Milo, der zufällig vorbeikommt, kann sich vor Lachen kaum halten. Diese hübsche Blondine macht sich doch glatt vor Elsa, der zahmsten Kuh der Welt, ins Höschen! Obwohl ihn die schlagfertige Fremde sofort fasziniert, weiß er, dass er mit seinem schrägen Einsiedlerleben sicher nicht in die Kategorie Traummann fällt. Um Adas Herz zu gewinnen, kommt Milo auf eine verwegene Idee: Er bewirbt sich bei ihr. Als Hausmädchen! Doch was will Carl?
Meine Meinung:
Zwischen all den Krimis, die ich im Moment so lese, tut es richtig gut, zur Abwechslung mal einen leichten Roman zu lesen, so dachte ich und lag mit diesem Buch genau richtig.
Es fing schon sehr gut an, Ada blickt einer Kuh direkt in die Augen oder sollte ich besser schreiben, die Kuh blickt Ada sehr neugierig an. Ich kann schon verstehen, dass einer Frau aus der Stadt da Angst und bange wird, denn irgendwie ist so eine Kuh doch auch voluminöser und somit weitaus kräftiger. Wie zu erwarten, taucht ein gut aussehender Retter auf. Ebenfalls, wie zu erwarten, nimmt das Schicksal seinen Lauf, halt nicht ganz. Ich wartete regelrecht auf eine Situation, die ich in den vielen Büchern immer wieder vorfand. Aber nein, die Autorin hat sich etwas anderes einfallen lassen, was mich natürlich sehr begeistert hat. Nun kann es sein, dass ich einige neugierig mache, was ja auch meine Absicht ist, denn ich werde jetzt nicht weiter auf den Inhalt eingehen.
Fest steht, dass mich Mira Morton an ihr Buch gefesselt hat. Ich habe ihr Buch verschlungen und mich dabei prächtig amüsiert. Vor allem konnte sie mich damit begeistern, dass sie nicht auf das Vorhersehbare eingegangen ist.
Fazit:
Unterhaltsam und humorvoll, bestens geeignet, um uns Leser in dieser doch ungewöhnlichen Zeit aufzuheitern. Aber natürlich kann es zu jeder anderen Zeit auch gelesen werden, denn leichte Lektüre liest jede Frau doch gerne. Ich gebe auf jeden Fall für alle Zeiten eine Leseempfehlung.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken. Sie gab mir die Möglichkeit, das Buch vorab lesen zu können. Das hat meine Bewertung allerdings nicht beeinflusst. Allerdings kann ich deshalb meine Rezension frühzeitig abgeben.
Montag, 1. Juni 2020
Rezension - Auszeit bei den Abendrots
Autorin: Alexandra Holenstein
Titel: Auszeit bei den Abendrots
Genre: Frauenroman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen; 27. Mai 2020
Seiten: 400
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Über die Autorin:
Alexandra Holenstein lebt in der Schweiz, im Tessin, nahe dem Lago Maggiore. Geboren in Freiburg im Breisgau, hat sie die ersten fünfundzwanzig Jahre ihres Lebens sowohl in Deutschlands Südwesten wie auch in dessen Norden verbracht. Nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule (Deutsch und Politik) und ersten Erfahrungen im Lehramt am Hochrhein hat sie der Lebenswind in die Schweiz getragen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Sowas kann doch nicht mir passieren, denkt Helene Abendrot. Aber ihr Mann Josef hat sie tatsächlich einfach an einer Autobahnraststätte sitzenlassen. Er bräuchte eine Eheauszeit, sagt er. Blöd nur, dass Josefs Auszeit Nathalie heißt und seine Assistenzärztin ist. Helene ist sauer! Doch dann wagt sie, endlich all das zu unternehmen, wozu Josef nie Lust hatte. Sie bricht auf in die Provence und Toskana, lernt neue Leute kennen und tut Dinge, die sie selbst überraschen. Helenes Welt wird auf einmal ziemlich aufregend. Will sie da die Liebe in der Ehe noch einmal entdecken?
Meine Meinung:
Auszeit bei den Abendrots - Die Geschichte startete gleich mit einer Überraschung. Auf dem Weg in den Urlaub gibt es, wie bei manch anderen Paaren auch, Diskussionen, wer denn nun recht hat: das Navi oder die Beifahrerin sprich Ehefrau. Allerdings kommt es selten vor, dass der Mann dann aussteigt, seine Reisetasche packt und einfach verschwindet.
Helene wusste nicht, wie ihr geschah und auch die weitere Entwicklung entsprach nicht ihren Vorstellungen. Von wegen Auszeit! Was sie nun alles erleben musste, hat die Autorin sehr anschaulich und auch humorvoll geschildert. Im Wechsel der Kapitel hat Helene in der Ich-Form erzählt, was sie denkt und fühlt. Die Ereignisse von Josef konnten wir Leser mit etwas mehr Abstand erfahren. Recht turbulent ging es bei den Abendrots zu. Ich war ja auf der Seite von Helene und wirklich sehr gespannt, wie sich alles entwickeln und vor allem wie sich Helene letztendlich entscheiden würde.
Die Autorin hat sich einiges einfallen lassen und für überraschende Wendungen gesorgt. Mit den meisten hatte ich nicht gerechnet und mit diesem Ende ebenfalls nicht.
Fazit:
Humorvoll geschrieben mit ernsten Hintergründen, es zeigt mal wieder, dass manches schön geredet wird, gerne voreilige Schlüsse gezogen werden und wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Ein Buch mit vielen Facetten, das ich gerne weiterempfehle.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
#AuszeitbeidenAbendrots #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge
Rezension - Nordlicht - Die Spur des Mörders
Autorin: Anette Hinrichs
Titel: Nordlicht - Die Spur des Mörders
Genre: Krimi
Version: eBook, Hörbuch und Taschenbuch
erschienen: 13. April 2020
Seiten: 480
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Über die Autorin:
Anette Hinrichs ist als geborene Hamburgerin ein echtes Nordlicht. Ihre Leidenschaft für Krimis wurde im Teenageralter durch Agatha Christie entfacht und weckte in ihr den Wunsch, eines Tages selbst zu schreiben. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrer Familie im Raum München. Ihre Sehnsucht nach ihrer alten Heimat lebt sie in ihren Küstenkrimis und zahlreichen Recherchereisen in den hohen Norden aus.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Am Sockel des Idstedt-Löwen in Flensburg wird die Leiche des 73-jährigen Karl Bentien gefunden. Brutal zu Tode getreten und ausgeraubt. Ein zufälliges Opfer oder gezielter Mord? Der pensionierte Studienrat gehörte der dänischen Minderheit an, Medien und Behörden sehen nach dem Mordfall bereits das friedliche Zusammenleben im Grenzland in Gefahr. Hauptkommissarin Vibeke Boisen und ihr Kollege Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei stehen unter Druck und müssen rasche Ergebnisse liefern. Dann stoßen sie im Keller des Toten auf eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt …
In diesem Fall hat Vibeke Boisen nicht nur mit einem perfiden Mörder zu kämpfen, die Ermittlungen wühlen auch unliebsame Kindheitserinnerungen auf, denen sie sich stellen muss.
Meine Meinung:
Nachdem mir die erste Folge so gut gefallen hatte, wollte ich natürlich auch das nächste Buch, in dem Boisen & Nyborg ermitteln, lesen.
Wie die beiden zusammen arbeiten, wusste ich ja bereits. Ich fand es auch diesmal sehr interessant, den deutschen und dänischen Ermittlern bei der Arbeit zuzusehen. Zumal sie einen wirklich verzwickten Fall aufklären mussten. Außerdem hatte die Autorin damit ein sehr brisantes Thema aus der unrühmlichen deutschen, aber auch dänischen Vergangenheit aufgegriffen. Puh, das war schon hart, was ich da lesen musste. In Krimi geht es ja selten zart zu und bestimmte Situationen erhöhen da auch die Spannung. Aber diesmal betraf es wahre Begebenheiten, die einen schon nachdenklich machten.
Anette Hinrichs hat mit ihrem Buch dafür gesorgt, dass ich sehr neugierig war und es am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Einige Kapitel erzählten aus der Vergangenheit des Opfers und da so viele Personen an verschiedenen Orten eingebunden waren, mussten die Ermittler reichlich reisen. Ich wusste aber immer, wo sie sich aufhielten, denn die jeweiligen Orte wurden in der Kapitelüberschrift genannt. Wir alle sind ganz schön viel rumgekommen 😉
Was mir ja ebenfalls immer sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. In diesem Fall mussten sich beide, Vibeke und Rasmus heftigst mit einigem auseinander setzen. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Buch weitergehen wird. Denn eins ist sicher, das möchte ich in jedem Fall auch lesen.
Fazit:
Spannung, Bewältigung von Entscheidungen aus der Vergangenheit und Gegenwart. Ein sehr gut recherchiertes Buch, das ich gerne weiterempfehle.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Rezension - Das Awaren- Amulett
Autorin: Carmen Mayer
Titel: Das Awaren-Amulett
Genre: Historisch
Version: eBook
erschienen: 1. Juni 2020
Seiten: 438
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Maximum Verlag
Über die Autorin:
Carmen Mayer, geboren und aufgewachsen im württembergischen Mühlacker, lebt seit über vierzig Jahren mit ihrem Mann, ihrer Tochter und deren Familie in Ingolstadt/Bayern. Sie arbeitete nach ihrer kaufmännischen Ausbildung zunächst als au pair in Paris, anschließend in den Bereichen Verkauf, Export und im Sekretariat größerer Industriebetriebe, und bereiste als Einkäuferin für deutsche Unternehmen Asien und Amerika. Ihre ersten Veröffentlichungen als Autorin waren Kurzgeschichten, die über verschiedene Literaturforen im Internet erfolgreich den Weg zu ihren Leserinnen und Lesern fanden. Inzwischen hat sie eine immer größer werdende Fangemeinde, hauptsächlich durch ihre historischen Romane, Krimis und mundartlichen Theaterstücke. Sie ist aktives Mitglied bei den Mörderischen Schwestern e.V. und bei HOMER – Historische Literatur. Carmen Mayer engagiert sich darüber hinaus mit großer Begeisterung in einem Vorlese- und Mitspieltheater für Kinder, arbeitet ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz, und genießt so oft es geht dankbar die Zeit mit ihrer großen Familie, bei der sie für alle ihre Interessenbereiche Unterstützung findet.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Österreich zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Kaiser Ferdinand II will die Bevölkerung seines Landes um jeden Preis rekatholisieren. Johannes, ein junger Protestant, verliert bei einem brutalen Überfall katholischer Söldner auf ein Seitental der Enns seine Eltern; seine geliebte Schwester wird verschleppt. Bei der Leiche seiner Mutter findet er ein seltsames Amulett, das er als Andenken mitnimmt. Schon kurz darauf gerät er in die Wirren der Bauernaufstände im Land ob der Enns. Johannes muss das grausame Frankenburger Würfelspiel, bei dem die Männer gezwungen werden, um ihr Leben zu würfeln, mit ansehen. Er entkommt mit viel Glück, sein Amulett wird gestohlen. Alles scheint verloren. Als er dann unerwartet seinen alten Lehrmeister wieder trifft, den konvertierten Mönch Anselm, flieht er mit ihm zunächst nach Nürnberg, dann ins protestantische Württemberg. In der ehemaligen evangelischen Klosterschule Maulbronn erfährt er, welches Geheimnis sich hinter seinem Amulett verbirgt…
Eine Hexe soll ganz in der Nähe mit diesem Amulett großes Unheil angerichtet haben. Wird es ihm gelingen, die einzige Verbindung zu seiner Familie zurückzuerlangen?
Meine Meinung:
Ich finde historische Bücher immer wieder sehr interessant. Begeistert bin ich dann auch, wenn die Autorin Ereignisse aus der eigenen Familie unterbringen kann. Von Carmen Mayer weiß ich, dass der Großvater über ihre Vorfahren erzählt hat. Sie waren Glaubensflüchtlinge während des Dreißigjährigen Krieges, die, genau wie Johannes, der Protagonist dieses Buches, ihre Heimat verlassen mussten.
Johannes verliert seine Eltern und seine Schwester wird verschleppt. Bei der Mutter findet er ein Amulett, das ihm leider gestohlen wird. So macht er sich aus zwei Gründen auf den Weg, er möchte seine Schwester und auch das Amulett wieder finden.
Man kann sich vorstellen, dass es nicht ungefährlich war, Söldner trieben sich überall herum und die Menschen waren arm und misstrauisch. Carmen Mayer hat sehr eindrucksvoll geschildert, was damals so alles passiert ist und uns Leser vieles über das Zeitgeschehen vermittelt. Ich war sehr gespannt, ob Johannes das findet, was er gesucht hat, denn um das Amulett kreisten einige Geheimnisse.
Fazit:
Spannend und gut recherchiert, das fällt mir sofort dazu ein, wenn ich gefragt werde, wie ich das Buch beurteile. Erstaunlich, dass vieles auch in der heutigen Zeit noch passiert. Auf jeden Fall war ich an das Buch gefesselt und habe Johannes auf seinem abenteuerlichen Weg begleitet. Fans historischer Bücher werden mit Sicherheit Gefallen an diesem Buch finden.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Ich hatte die Möglichkeit, das Buch vorab zu lesen und kann deshalb meine Rezension sehr schnell nach dem Erscheinen einstellen.
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