Freitag, 5. Juni 2020

Rezension - Dunkles Lavandou



Autor: Remy Eyssen

Titel: Dunkles Lavandou

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. Juni 2020

Seiten: 496

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Ullstein Taschenbuch



Über den Autor:
Remy Eyssen (Jahrgang 1955) geboren in Frankfurt am Main, studierte Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Er verbrachte schon als Schüler viele Sommer mit Eltern und Geschwistern in der Provence. Auch später war er immer wieder in Südfrankreich, wohnte in Le Lavandou und in Bormes les Mimosas.
Nach dem Studium fuhr er mit dem Motorrad durch Zentral- und Südamerika. Es folgten Aufenthalte in New York, Los Angeles und Paris.
Remy Eyssen arbeitete als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung, später als freier Autor für Tageszeitungen und Magazine. Schwerpunkte seiner Arbeit waren immer wieder Reportagen über große Kriminalfälle. In den der 90er Jahre entstanden erste Drehbücher für eine Serie des Hessischen Rundfunks. Bis heute folgten mehr als 100 weitere Stücke für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.
„Am liebsten sitze ich in der Morgendämmerung am Computer, in den Stunden zwischen Nacht und Tag. Das ist die beste Zeit um Geheimnissen nachzuspüren, den Seelen von Geschichten.
Schreiben ist die Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und Hoffnungen, die Verarbeitung von Erfahrungen, die Verwirklichung von Träumen...“


Kurzbeschreibung, übernommen:
Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …


Meine Meinung:
Es passiert mir immer wieder, dass ich Krimis erst entdecke, wenn es schon einige vorherige Folgen gegeben hat. Hier hatte ich nun den Leon-Ritter-Krimi Band sechs, allerdings hatte ich keine Probleme mit dem Einstieg. Schnell lernte ich alle wichtigen Personen kennen, die eine Rolle spielen sollten und war dann selber mittendrin im Geschehen.
Leon Ritter ist Rechtsmediziner und lebt mit der stellvertretenden Polizeichefin Isabelle Morell zusammen. Gemeinsam wollen sie einen Todesfall aufklären, das heißt, aber erst nachdem  Leon etwas verdächtiges festgestellt hat und nicht an einen Selbstmord glaubt. Beliebt macht er sich damit nicht unbedingt beim Polizeichef und den Kollegen seiner Lebensgefährtin. Natürlich will ich hier jetzt nicht den Inhalt nacherzählen, deshalb sei nur erwähnt, dass mir Leon und Isabelle sofort sympathisch waren und ich es sehr interessant fand, was vor allem Leon herausfand. Denn es sollte leider nicht bei der einen getöteten Frau bleiben.
Le Lavandou liegt an der Mittelmeerküste und somit bekomme ich einiges von der Freizeitgestaltung der Bewohner und natürlich von den Essgewohnheiten mit. Auch das Familien-Alltagsleben spielt eine wichtige Rolle. Das gefällt mir ja immer wieder. Wenn es dann auch noch spannend wird, bin ich wirklich ganz begeistert.
Durch Zufall hatte ich ja diesen Krimi gefunden, nichts ahnend, wie spannend er sein würde. Der Autor hat mich von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt. Der Schreibstil hat mir ebenfalls gefallen und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer denn nun der Täter ist.


Fazit:
Es passte alles, ich wurde nach Frankreich entführt und fühlte mich im Grunde dort sehr wohl. Bis auf die Tatsache, dass dort junge Frauen verschwanden und ich hoffen musste, dass es zumindest für die beiden zuletzt Verschwundenen gut ausgeht. Das war mal wieder ein Buch, das ist mit einem "Puh, das war aber knapp" zur Seite legen konnte. Was das genau bedeutet, werde ich hier nicht verraten, stattdessen gebe ich eine Leseempfehlung ab.
Für mich steht fest, dass ich die folgenden Bücher auf jeden Fall lese möchte. Vielleicht auch die vorherigen, wenn es meine Zeit zulässt.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.



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