Donnerstag, 11. Juni 2020

Rezension - Belmonte



Autorin: Antonia Riepp

Titel: Belmonte

Genre: Roman

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 2. Juni 2020

Seiten: 496

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Piper 



Über die Autorin:
Antonia Riepp ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die seit über zwanzig Jahren Spannungsromane veröffentlicht. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, ihre Bücher wurden in fünf Sprachen übersetzt und zwei ihrer Romane verfilmt. »Belmonte« ist ihr erster bewegender Familienroman. Die Autorin lebt im Allgäu. Ihre Liebe zu Italien vertieft sie bei Schreibaufenthalten in den italienischen Marken.


Kurzbeschreibung, übernommen:
In ihrer deutsch-italienischen Familiengeschichte „Belmonte“ erzählt Antonia Riepp kraftvoll und zutiefst bewegend von einer jungen Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln. Riepps ergreifender Roman um Liebe, Heimat und Identität erstreckt sich über vier Generationen und führt seine Leser von „Belmonte“, einem malerischen Dorf in den italienischen Marken, bis ins idyllische Allgäu.

Als ihre Großmutter Franca überraschend stirbt, erbt Simona, italienisch-deutsches Gastarbeiterkind in der dritten Generation, deren Elternhaus in den italienischen Marken, von dessen Existenz sie bis dahin nichts wusste. Die junge Landschaftsgärtnerin aus dem Allgäu macht sich auf in das ferne Belmonte, ein verträumtes, mittelalterliches Dorf auf einem Hügel, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Dort findet sie auf Kassetten Francas Lebensbeichte. Stück für Stück und Geschichte für Geschichte folgt Simona den Spuren ihrer Vorfahren in ein verlassenes Kloster, zu einem ehemals feudalen Gutshof und dessen menschenscheuem Besitzer, bis sie am Ende eine erschreckende Wahrheit enthüllt.


Meine Meinung:
Eine Familiensaga zu schreiben, ist sehr beliebt. Für Autoren und natürlich auch für uns Leser. Denn so erfahren wir nebenbei sehr viele geschichtliche Begebenheiten. Diesmal geht es um eine deutsch-italienische Familiensaga. Mit dem ersten Kapitel begebe ich mich in das Jahr 1944 und erfahre, dass Teresa und Marta nachts die Partisanen in den Bergen versorgen. Die Ereignisse auf dem Rückweg sind sehr schicksalshaft und spielen für den Verlauf dieser Geschichte eine wichtige Rolle.
Simona ist die Protagonistin der Gegenwart, sie erbt von ihrer Großmutter ein Haus in Italien und erfährt nach und nach deren Lebensgeschichte. Es beschäftigen sie dann nicht nur die Erlebnisse ihrer Nonna, sie muss sich außerdem überlegen, wie es privat und beruflich bei ihr weitergeht.
Die Autorin hat uns mit diesem Buch nicht nur beschrieben, was viele Familien während des Krieges erlebt haben. Denn die nachfolgenden Jahre waren ebenfalls ereignisreich. Viele Italiener gingen als Gastarbeiter nach Deutschland, nicht wenige haben hier ihren Lebenspartner gefunden und sind geblieben. Simona stand nun vor der Entscheidung, in Italien zu bleiben oder sich in ihrer Heimat beruflich zu etablieren. Also genau andersherum, als vor einigen Jahrzehnten.
Wie sie sich entschieden hat, werde ich hier natürlich nicht verraten, allerdings war ich doch etwas überrascht.


Fazit:
Dies ist nicht "nur" eine einfache Familien-Saga, es zeigt uns Lesern auch, wie wichtig und nachhaltend gegebene Versprechen sind. Es zeigt uns auch, dass jede Generation vor schwerwiegenden Entscheidungen steht. Ein sehr schönes unterhaltsames Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#Belmonte #NetGalleyDE #NetGalleyDEChallenge