Montag, 15. Juni 2020

Rezension - Wie sagt man ich liebe dich


Autorin: Claudia Winter

Titel: Wie sagt man ich liebe dich

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Juni 2020

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann Verlag




Über die Autorin:
Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Neben ihren bisher im Goldmann Verlag erschienenen Büchern hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Ihre frühen Werke sind in Neuauflage unter dem Pseudonym "Carolin Wunsch" erschienen. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und dem Labrador Luka in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Für die gehörlose Maelys Durant wird ein Traum wahr, als sie ein Kunststudium in Paris beginnt. Doch dann erkrankt ihre Tante Valérie, und Maelys muss auf dem Montmartre Touristen porträtieren, um Geld zu verdienen. Dort macht ihr eines Tages ein geheimnisvoller Fremder ein erstaunliches Angebot: für eine stattliche Summe soll sie seinen Großvater in Lissabon malen. Maelys‘ Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Dort stößt sie auf die Spuren einer herzergreifenden Liebesgeschichte, die bis ins Paris der 1960er Jahre zurückreicht – und ahnt nicht, welch besondere Rolle sie selbst darin spielt …


Meine Meinung:
Eine "einfache" Liebesgeschichte schreiben, das kann (fast) jede, aber ganz besondere Schicksale einzubauen, das versteht Claudia Winter sehr gut.
Maelys Durant ist gehörlos und wir Leser erfahren durch sie sehr viel, ob es nun um die Gebärdensprache oder Klang der Stimme geht oder Mißverständnisse bei ironischen Sprichwörtern gibt. Was das betrifft macht die Autorin uns Leser auf vieles aufmerksam und berührt uns mit dem Schicksal. Aber es geht nicht alleine um Maelys und ihre Gehörlosigkeit. Es werden Erinnerungen geweckt und die Autorin entführt uns nach Paris. Dort erleben wir die 60er Jahre. Außerdem geht es nach Lissabon und auch von dem Leben in Portugal kann ich sehr viel erfahren. Mir gefällt es immer wieder, wenn mich eine Autorin mit auf die Reise nimmt und mir gleichzeitig wissenswertes über die Geschichte eines Landes schildert.
Natürlich dreht sich in diesem Buch vieles um die Liebe, es zeigt, dass das Schicksal nicht immer einfache Weg auswählt. Aber oft findet manches ein gutes Ende, hier kann ich sogar schreiben, es gibt zwei mal ein gutes Ende.  Mehr möchte ich darüber aber nicht verraten.


Fazit:
Claudia Winter hat es auch diesmal wieder geschafft und ein besonderes Buch geschrieben. Sie hat ein schwieriges Thema angefasst und uns Lesern manches näher gebracht.  Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich hatte die Möglichkeit, dieses Buch vorab lesen zu dürfen und kann deshalb meine Rezension frühzeitig einstellen.