Freitag, 26. Juni 2020
Rezension - Madeiragrab
Autorin: Joyce Summer
Titel: Madeiragrab
Genre: Krimi
Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch
erschienen: 2. August 2017
Seiten: 332
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: BoD - Books on Demand
Über die Autorin:
Von der Managerin zur erfolgreichen Krimiautorin Die Hamburgerin lebt ihren Traum mit Krimis, die in sonnigen Urlaubsorten spielen. Politik und Intrigen kennt sie nach jahrelanger Arbeit als Managerin in verschiedenen Banken und Großkonzernen zur Genüge: Da fiel es Joyce Summer nicht schwer, dieses Leben hinter sich zu lassen und mit Papier und Feder auf Mörderjagd zu gehen. „In meinem früheren Job musste man durchaus damit rechnen, dass einem jemand beruflich das Messer in den Rücken rammt. Dann lebe ich doch lieber die eigenen Mordgelüste und Fantasien in schönen Krimis aus – und kann damit auch noch meinen Lesern eine Freude bereiten.“
Kurzbeschreibung, übernommen:
»Vorsichtig öffnete er das Gatter und schob mit der Schuhspitze die Reste auseinander. Das kehlige Schmatzen, gepaart mit dem leisen Grunzen wurde unterbrochen. Köpfe hoben sich kurz, dann beugten sie sich wieder herunter und es ging weiter. Sie waren noch nicht fertig, aber der Rest würde in den nächsten Stunden verschwinden. Leise schloss er das Gatter hinter sich und ließ sie ihre Arbeit zu Ende bringen.«
Avila bereitet sich auf das größte Abenteuer seines Lebens vor, seine Frau Leticia ist schwanger. Eigentlich wollte er die ruhigen Sommermonate nutzen, um sich langsam auf die Änderungen seines Lebens einzustimmen, aber eine Serie von Morden macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Ist der Auslöser die Ausstellung von Gemälden eines bekannten Staatsmannes?
Oder müssen Avila und Vasconcellos doch weiter in die Vergangenheit schauen? Anstatt sich bei einem Galao mit Geburtsvorbereitungsbüchern zu befassen, muss Avila in der High Society von Madeira nach einem Mörder suchen. Eine Klientel, zwischen der sich der bodenständige Comissário gar nicht wohlfühlt.
Die schwangere Leticia umso mehr. Daher fängt sie auch an, ihre eigenen Informationen einzuholen. Wenn das mal gut geht ...
Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich Autoren finde, die ich bisher noch nicht kannte und somit auch noch nicht die Bücher gelesen habe. Hier hatte ich nun die Möglichkeit mit dem ersten Buch zu beginnen, in dem Comissário Avila ermittelt.
Ich lernte Avila und seinen Mitarbeiter Vasconcellos kennen, die mir beide sofort sympathisch waren. Mir gefällt es in den Krimis auch immer wieder, wenn nicht nur über die Ermittlungsarbeit berichtet wird, sondern auch das Privatleben eine Rolle spielt. Bei beiden ist dies nicht langweilig, wobei Avila vor einer großen Herausforderung steht, denn er wird in Kürze Vater und seine Frau mischt gerne mit. Das ist nicht ganz ungefährlich, aber nützlich kann sie ihm doch sein. Ich will natürlich nicht zuviel vom Inhalt verraten und anderen den Lesespaß nehmen.
Avila und alle Beteiligten leben auf Madeira und ich konnte durch dieses Buch einiges über die Insel erfahren. Bequemer kann ich wirklich nicht reisen.
Fazit:
Sympathische Ermittler, eine spannende Geschichte und eine weitere Insel, die ich kennen lernen durfte. Das alles passt wunderbar zusammen und ich freue mich schon auf das nächste Buch, das ich kurz danach lesen werde.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.