Samstag, 1. Februar 2020
Rezension - Das Wiener Vermächtnis - Hinter den Spiegeln
Autorin: Ulrike Schweikert
Titel: Das Wiener Vermächtnis - Hinter den Spiegeln
Genre: Historisch
Version: eBook, Taschenbuch und gebundene Ausgabe
erschienen: 14. Oktober 2019 als eBook
Seiten: 465
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: MIRA Taschenbuch
Über die Autorin:
Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. «Die Charité. Hoffnung und Schicksal» schaffte es in die Top 10 Bestsellerliste. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Wien 1892. Bei einem tragischen Sturz verliert die junge Komtess Luise von Waldenberg ihr Gedächtnis. Aber gerade das öffnet ihr die Augen: Die Dekadenz des Hofadels kommt ihr plötzlich verlogen vor, im elterlichen Palais erscheint ihr die strenge Aufteilung zwischen den Bediensteten und ihrer eigenen Familie falsch. Und warum werden treppauf und treppab Wahrheiten verschwiegen statt ausgesprochen? Doch Luise ist nicht allein: In der Werkstatt des jungen Zuckerbäckers Stephan Brucker erlebt sie eine sinnliche Welt voller Düfte, süßer Genüsse und warmer Vertrautheit. Eine Mesalliance bahnt sich an, die auf höchste Empörung stößt. Denn es gibt ungeschriebene Gesetze, die niemand brechen darf. Könnte doch davon die Zukunft der Donaumonarchie abhängen …
Meine Meinung:
Da mir bisher alle Bücher, die ich von Ulrike Schweikert gelesen hatte, gefallen haben, habe ich nicht lange überlegt, ob ich dieses Buch auch lesen möchte. Der Klappentext machte mich besonders neugierig. Wie reagiert eine junge Frau, die nach einer Bewusstlosigkeit aufwacht und erfahren muss, dass sie eine Komtess ist. Ich wollte es gerne wissen und muss sagen, die "erwachte" Luise hat mir sehr gut gefallen.
Allerdings gab es einiges, was mich nicht so überzeugen konnte. Angefangen mit dem Prolog, die langatmigen Beschreibungen in der Zuckerbäckerei und am Ende gab es einige Fragezeichen bei mir. Schade, denn vom Klappentext ausgehend hatte ich etwas anderes erwartet. Ich mag ja historische Bücher sehr und Spannung ebenso, die trat allerdings erst sehr spät auf. Wobei die Autorin durch die geheimnisvollen Andeutungen, was denn nun eigentlich genau passiert ist, doch zwischendurch auch für etwas Spannung sorgte. Zumindest blieb ich am Ball und habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich alles entwickelt.
Fazit:
Gefallen haben mir die Einblicke, die mir ins "höfische Leben" gewährt wurden, genau genommen das Wiener Leben der adeligen Gesellschaft und auch Zusammenhänge im Familienleben. Es gab reichlich Geheimnisse und auch die Romanze kam nicht zu kurz. Vielleicht ist ja nicht jeder so kritisch wie ich und wird an dem Buch mehr Gefallen finden.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
Rezension - Das Glück in Bildern
Autorin: Martina Gercke
Titel: Das Glück in Bildern
Genre: Roman, Frauenroman
eBook und Taschenbuch
erschienen: 23. Januar 2020
Seiten: 260
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Books on Demand
Über die Autorin:
Martina Gercke lebt mit ihrem Mann und den zwei erwachsenen Kindern in ihrer Lieblingsstadt Hamburg. Ihre Leidenschaft für das Schreiben hat sie erst relativ spät entdeckt. Nachdem Frau Gercke einmal angefangen hatte, wurde das Schreiben schnell zur großen Leidenschaft. Ihre Liebe zum Happy End hat Frau Gercke dazu bewogen heitere Liebesromane zu schreiben. Ihre Bücher sollen wie ein guter Kinofilm vor den Augen des Lesers ablaufen. Man soll lachen, weinen und schmunzeln können und das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch lesen. In ihre Romane fließen alltägliche Geschehnisse,witzige Erlebnisse aus ihrem Freundeskreis und eigene Erfahrungen. Die Inspiration für ihre Geschichten ist jedoch das Leben selbst mit all seinen Höhen und Tiefen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit dem Tod ihres Verlobten lebt Molly zurückgezogen in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk. Ihr einziger Lichtblick sind die Mails ihrer Schwester aus dem fernen Afrika. Nicht nur in Mollys Leben herrscht Stillstand – auch mit ihrem Manuskript kommt die Schriftstellerin nicht weiter. Als sich der Abgabetermin nähert und ihr Laptop den Geist aufgibt, braucht sie schnell Hilfe! Jaxon hat schon viele illegale Dinge gemacht, aber noch nie hat er in den Daten seiner Kunden geschnüffelt. Bei dem Laptop, den er zur Reparatur bekommt, kann er einfach nicht anders. Er ist völlig fasziniert von dem Foto auf dem Display. Wer ist die Frau mit den traurigen Augen? Gibt es eine Möglichkeit, ihr zu helfen? Jaxon beschließt, mehr über die Unbekannte zu erfahren und Schicksal zu spielen … Eine Geschichte über die Liebe, das Glück und den Weg zu sich selbst.
Meine Meinung:
Von Martina Gercke habe ich ja schon sehr viele Bücher gelesen und meine, dass ich ihren Stil und den Inhalt oder Verlauf ihrer Geschichten ganz gut kenne oder erahne. Allerdings hatte ich diesmal das Gefühl, es war mal etwas anderes. Was aber nicht bedeutet, dass es mir nicht gefallen hat, ganz im Gegenteil.
Ich lernte Molly kennen, die uns ihre Geschichte in der "Ich-Form" erzählte. Es war eine sehr bewegende Geschichte. Ich möchte jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen und etwas mehr verraten, als im Klappentext zu lesen ist. Auf jeden Fall hat mich die Autorin auch diesmal an ihr Buch gefesselt. Es hat mich berührt und ich wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt. Schließlich vermutete ich, dass es mal wieder zu Verwicklungen kommen könnte. Auch hier hat die Autorin für Überraschungen gesorgt, die ich ebenfalls nicht verrate. Nur soviel, ich persönlich war am Ende zu frieden mit allem.
Jetzt hätte ich doch beinahe vergessen, etwas zu erwähnen. Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und es passt zum Inhalt. Der Buchtitel natürlich ebenfalls und deshalb kann ich auch an dieser Stelle erwähnen, dass Bilder eine sehr wichtige Rolle spielen.
Fazit:
Gerne gebe ich zu diesem Buch eine Leseempfehlung. Wer sich gerne in schöne Gegenden entführen lässt und Geschichten mag, die das Herz berühren, wird hier das richtige finden.
Ich möchte mich bei der Autorin vielmals bedanken, denn sie hat mir die Möglichkeit gegeben, dass ich das Buch vorab lesen und meine Kommentare dazu bei ihr abliefern durfte.
Mittwoch, 29. Januar 2020
Rezension - Der Ring des Lombarden
Autorin: Petra Schier
Titel: Der Ring des Lombarden
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 28. Januar 2020
Seiten: 416
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Über die Autorin:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin. Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachts- und Liebesromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch und Weltbild. Sie ist Mitglied im Syndikat und bei DELIA sowie Vorsitzende der Jury des DELIA-Literaturpreises sowie des DELIA-Jugendliteraturpreises.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln im Mittelalter – aufregend, abwechslungsreich und gefährlich. Ein extrem spannender und hervorragend recherchierter Roman über eine starke Frau und schmutzige Geldgeschäfte im 15. Jahrhundert. Köln, 1423. Der Tod ihres Mannes, des Lombarden Nicolai Golatti, hat Aleydis de Bruinker zu einer sehr jungen und sehr reichen Witwe gemacht. Und zu einer Frau mit vielen Feinden: Konkurrenten, die sie als unfähig verleumden, die geerbte Wechselstube zu führen. Angeblich ehrenwerte Männer, die an die Mitgift ihrer Mündel wollen. Und eine unsichtbare Bedrohung aus der Schattenwelt, dem Netz aus Intrigen und Erpressung, das ihr Mann zu Lebzeiten gewoben hat. Als ein Brandanschlag auf Nicolais Mörderin die Stadt erschüttert, muss Aleydis etwas tun, das ihr überhaupt nicht behagt: Gewaltrichter Vinzenz van Cleve um Hilfe bitten, den Mann, der ohnehin schon zu viel Platz in ihren Gedanken einnimmt …
Meine Meinung:
Ich hatte ja schon das Buch "Das Gold des Lombarden" mit Begeisterung gelesen und freute mich nun auf die Fortsetzung. Obwohl es schon eine Weile her ist, seit ich das Buch gelesen hatte, kam ich sehr schnell wieder rein ins Geschehen.
Ich fühlte mich dann auch gleich wieder wohl in der Hausgemeinschaft von Aleydis. Obwohl es durchaus unruhig wurde, denn noch immer gab es Probleme mit dem Erbe, dass sie antreten musste. Zumal erst nach und nach heraus kam, welchen Geschäften ihr verstorbener Mann so alles nachging. Es war weiterhin spannend und ich fühlte mich ein weiteres Mal an das Buch gefesselt. Aber so kenne ich es ja auch, Petra Schier hat mich bisher noch nie enttäuscht. Allerdings weiß ich auch, dass sie sich immer neue Überraschungen einfallen lässt und ich spielte ab und zu mit dem Gedanken, mal schnell auf den letzten Seiten nachzusehen, ob ich erkennen kann, dass es nach meinen Wünschen bzw Vorstellungen ausgeht. Ich habe es aber aushalten können, was meine Spannung natürlich enorm steigerte und ich nicht schnell genug das Buch verschlingen konnte. Ja, ich habe es regelrecht verschlungen, was mir manchmal etwas leid tut. Ich kann mir vorstellen, dass aufwändig recherchiert werden muss, denn die Autorin hat mir sehr viel Wissen über die Arbeit eines Münzwechslers mitgeteilt. Und das alles so nebenbei, denn in der Hauptsache ging es doch darum Geheimnisse zu lüften und einem Täter auf die Spur zu kommen.
Fazit:
Es freut mich, dass es mit Sicherheit noch ein weiteres Buch geben wird. Dieses ist jetzt zwar abgeschlossen, aber Potential für ein nächstes ist reichlich vorhanden und ich weiß, dass ich auch das nächste Buch verschlingen werde, sobald ich es in meinen Händen halten kann.
Beim Verlag und bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Sonntag, 26. Januar 2020
Rezension - Potsdamer Ganoven
Autorin: Hanna C. Bergmann
Titel: Potsdamer Ganoven
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 10. Juli 2019
Seiten: 309
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Gmeiner-Verlag
Über die Autorin:
Hanna C. Bergmann heißt eigentlich Karin Joachim. Sie wurde in Bonn-Bad Godesberg geboren und lebt seit über 20 Jahren im Ahrtal. Die studierte Germanistin und Anglistin sowie ehemalige Leiterin eines archäologischen Museums ist heute als freiberufliche Autorin tätig. In ihrer Freizeit ist Karin Joachim mit ihrem Border Terrier unterwegs, mit dem sie die Natur erkundet. Besonders gerne besichtigt sie historische Orte sowie Parks und Gärten im In- und Ausland.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Winterkälte hat die ehemalige Garnisonsstadt fest im Griff. Wie an jedem Tag dreht der junge Postbote Theodor Berwalt seine Runde. Am Stadtkanal findet er bei einer Zustellung die Leiche von Alfred Pagel. Kaum hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen, gerät Theodor in Verdacht, Pagel ermordet zu haben. Dem Postboten eilt seine Freundin Gisela zu Hilfe, die als Stenotypistin im Polizeipräsidium arbeitet. Gemeinsam begeben sich Theodor und Gisela auf Mörderjagd …
Meine Meinung:
Was erfreut eine Leseratte, die gerne Krimis und historische Bücher liest? Na klar, ein historischer Krimi. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich lesen kann, wie zu früheren Zeiten Mordfälle aufgelöst wurden, ohne die ganzen technischen Hilfsmittel, die heutzutage eingesetzt werden können. Außerdem finde ich es toll, wenn ich so nebenbei auch einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren kann.
Berlin 1924, einige Jahre nach dem großen Krieg, wie damals der erste Weltkrieg genannt wurde. Theodor Berwalt ist als Postbote tätig und kommt viel rum, er sieht auch viel. Allerdings hätte er viel darum gegeben, wenn er den Toten nicht gefunden hätte. Leider wurde er als Verdächtiger angesehen und musste einige Tage zu Hause bleiben. So hatte er allerdings Zeit sich mit seiner Freundin Gisela um einiges zu kümmern.
Hanna C. Bergmann hat mir mit diesem Krimi Einblicke in das Berliner Leben verschaffen können. Aber auch Spannung vermittelt. Denn es war nicht leicht für Theodor und Gisela, wofür es mehrere Gründe gibt. Aber die möchte ich hier nicht nennen. Auf jeden Fall fühlte ich mich an das Buch gefesselt. Der Mord konnte aufgeklärt werden, aber es gibt noch einiges, was bei mir Fragen aufwirft und ich gehe sehr davon aus, dass ich in einem Folgeband mehr dazu erfahren werde. Wichtig ist allerdings, dass dieser Fall abgeschlossen werden konnte.
Fazit:
Ein gelungener Start für den Postboten Theodor Berwalt. Ich fühlte mich gut unterhalten und empfehle das Buch gerne weiter. Geduldig warte ich nun auf die nächste Folge.
Bei der Autorin und beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Rezension - Pechmaries Rache
Autorin: Carla Berling
Titel: Pechmaries Rache
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 9. Dezember 2019
Seiten: 352
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Heyne Verlag
Über die Autorin:
Carla Berling, unverbesserliche Ostwestfälin mit rheinländischem Temperament, lebt in Köln, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Mit der Krimi-Reihe um Ira Wittekind landete sie auf Anhieb einen Erfolg als Selfpublisherin. Bevor sie Bücher schrieb, arbeitete Carla Berling jahrelang als Lokalreporterin und Pressefotografin. Sie tourt außerdem regelmäßig mit ihren Romanen durch große und kleine Städte.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf dem Hellberger Hof regiert der Hass: Alle Familienmitglieder sind bis aufs Blut zerstritten - spätestens seit die dreijährige Angelina im Bach ertrunken ist, weil ihre Großmutter nicht richtig aufgepasst hat. Reporterin Ira Wittekind, die eigentlich mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steckt und einen Artikel über den Hof schreiben will, hat von Anfang an ein merkwürdiges Gefühl. Dann sterben zwei weitere Menschen. Und als Ira gemeinsam mit Kommissar Brück recherchiert, stellt sich schnell heraus, dass die Ursachen für die Streitigkeiten auf dem Hof eine Grausamkeit besitzen, die sie sich niemals hätte vorstellen können...
Meine Meinung:
Als Serienjunkie war für mich klar, dass ich auch den 5. Fall von Ira Wittekind lesen wollte. Inzwischen kenne ich sie ja sehr gut. Ich freute mich auch schon sehr darauf, die Tanten ihres künftigen Mannes wieder zu treffen. Ja, Ira wird bald heiraten und ist mit Vorbereitungen beschäftigt, als in ihrer Nachbarschaft eine ältere Frau stirbt, was ihr komisch vorkommt. Als kurz danach eine weitere Tote auf dem Hof stirbt, will Ira wissen, ob das alles mit rechten Dingen zugeht.
Gemeinsam mit Ira erfahre ich vieles über die Familie der Verstorbenen und ich muss gestehen, da tun sich Abgründe auf. Ich bin natürlich sehr gespannt, ob der Verdacht zurecht besteht, den Ira hat. Irgendwann habe ich selber eine Vermutung, wo ich eigentlich sehr sicher bin und nun mit Spannung verfolge, wie das denn wohl geschehen ist.
Am Ende des Buches komme ich in einen echten Gewissenskonflikt, ähnlich wie Coco, der Freundin von Ira. Carla Berling hat sich wieder einiges einfallen und mich ein weiteres Mal begeistert. Die Tanten befinden sich immer noch in meinem Leserherzen. Bei der Hochzeit wäre ich zu gerne dabei gewesen. Aber mehr werde ich nun nicht verraten.
Das Cover gefällt mir sehr gut, es fühlt sich außerdem schön an. Der Buchtitel gefällt mir überhaupt nicht. Dafür aber die Inhalte der Umschlagklappen. Vorne werden die wichtigsten beteiligten Personen aufgeführt und hinten befindet sich eine kleine Landkarte. Sehr hilfreich, wenn eine gewisse Zeit zwischen den Erscheinungsterminen liegt.
Fazit:
Natürlich hat das Buch eine abgeschlossene Geschichte. Es ist nicht erforderlich, die anderen Bücher zu kennen. Aber es macht halt mehr Spaß, wenn sie in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden können. Ich empfehle also nicht nur dieses Buch, sondern auch die vorherigen Bücher dieser Serie.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Mittwoch, 22. Januar 2020
Rezension - Mord im Krimihotel
Autorin: Ingrid Schmitz
Titel: Mord im Krimihotel
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 10. Juli 2017
Seiten: 270
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: KBV Verlags- & Medien GmbH
Über die Autorin:
Ingrid Schmitz, geb. 1955 in Düsseldorf, ist gelernte Speditionskauffrau und arbeitete bei einer kanadischen Reederei und im sowjetischen Außenhandel. Seit 2000 ist sie hauptberufliche Autorin. Mittlerweile sind an die 60 Kurzkrimis und mehrere Kriminalromane von ihr veröffentlicht worden. Regelmäßig gibt sie (kulinarische) Kriminalanthologien heraus. Ingrid Schmitz ist Mitglied bei »Mörderische Schwestern« und im »Syndikat«.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Zimmer mit Leiche, bitte
Krimiautorin Lea Schein reist mit einer ordentlichen Portion Lampenfieber in das beschauliche Städtchen Hillesheim mitten in der Eifel. Dort blüht angeblich das Verbrechen. Selbstverständlich nur auf dem Papier. Inmitten der morbiden Atmosphäre eines Krimihotels soll sie mit ihren Lesungen den Wochenendgästen zu einem angenehmen Schauder verhelfen.
Aber nicht alle Anwesenden hat die spannende Kriminalliteratur hierhergelockt, wie Lea schon bald feststellen muss. Zum Entsetzen aller liegt plötzlich eine Tote auf dem Hotelparkplatz. Es handelt sich keineswegs um eine makabre Inszenierung, denn die Leiche ist echt! Lea Schein ermittelt – und diesmal nicht auf dem Papier.
Meine Meinung:
Zuerst möchte ich allen Unwissenden mitteilen, dass es dieses Krimihotel tatsächlich gibt. Ich hege schon lange den Wunsch, mal dorthin zu fahren. Allerdings bin ich jetzt etwas unsicher. Könnte es für mich da auch gefährlich werden? 😉 Nein, Scherz beiseite, denn es lesen dort so viele Cops und pfiffige Krimiautoren, der Täter würde mit Sicherheit schnell gefunden werden und es deshalb erst gar nicht wagen.
Ingrid Schmitz lässt ihre Protagonistin, die Autorin Lea Schein nach Hillesheim reisen. Sie soll dort aus ihren Büchern vorlesen. Allerdings hat sie zu dem Zeitpunkt noch nicht viel veröffentlicht und war im Grunde froh, dass sie dort einiges an Ablenkung findet. Wobei es nicht unbedingt eine Tote hätte sein müssen. Aber zunächst lernen sich alle Beteiligten, die da ein Wochenende verbringen werden, kennen. Nun, Lea und ich erfahren einiges über die Leute, die sehr unterschiedliche Charaktere haben und aus den verschiedensten Gründen nach Hillesheim gekommen sind. Außerdem erfahre ich, was sich an so einem Krimiwochenende so alles dort abspielt, was mir sehr gut gefallen hat. So habe ich Informationen bekommen und konnte voller Spannung beobachten, was unternommen wird, um den Täter zu finden.
Ich erwähnte ja schon, dass die Beteiligten aus den unterschiedlichsten Gründen angereist sind und dies sollte auch eine wichtige Rolle spielen. So gab es reichlich Nebenschauplätze, was ich interessant fand. Natürlich wurde der Fall aufgelöst, es wurden Entscheidungen getroffen und ich konnte nachlesen, was innerhalb eines Jahres passiert ist.
Fazit:
Unterhaltsam und spannend empfand ich diesen Krimi, den ich gerne weiter empfehle und ich denke jetzt doch einmal ernsthaft über ein Wochenende in Hillesheim nach.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
Dienstag, 21. Januar 2020
Rezension - Münchhausenwut
Autorin: Deborah Emrath
Titel: Münchhausenwut
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: eBook 10. Januar 2020
erschienen: Taschenbuch 20. Februar 2020
Seiten: 250
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: edition oberkassel
Über die Autorin:
Deborah Emrath, geboren 1976 im Untertaunus, wohnt genau wie Emma, die Protagonistin ihres Debütromans, in Bodenwerder. Auch den trockenen Humor hat sie mit ihrer Kriminalhauptkommissarin gemeinsam. Ihre erste Kurzgeschichte aus der Grundschulzeit handelte von einer Kuh, die eine Fahrkarte kaufen wollte. Mittlerweile hat sie bereits einige – hoffentlich besser lesbare -Kurzgeschichten veröffentlicht. Seit 2005 lebt sie in Bodenwerder, zusammen mit ihrem Ehemann und zwei Birmakatern. Mittlerweile ist das Städtchen an der Weser ihre Heimat. Ihre Geschichten bleiben so bewusst im Alltag verankert. Die Figuren der studierten Diplompädagogin leben von ihrer Erfahrung als Lehrkraft. Wenn sie nicht gerade Emma zur Aufklärung eines Mordfalls schickt, arbeitet sie als freie Lektorin.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ralf Ebelski, Gynäkologe und Hauptdarsteller im Musical "Münchhausen", wird erwürgt am Münchhausenbrunnen im beschaulichen Bodenwerder aufgefunden. Auch ein Täter ist schnell gefunden. Doch als die Fassade des schauspielernden Frauenarztes bröckelt, steigt die Zahl der Verdächtigen rasant an.
Fast jeder verfolgt bei dieser Mörderjagd eigene Pläne. So auch Emma Stanford, die Kriminalhauptkommissarin mit dem trockenen Humor, die mit der Aufklärung des Falles beauftragt wird. Leider kann sie dieser Pflicht wegen ihrer neuen Freundin Barbara und ihres nicht mehr so ganz Ex-Mannes Andreas nur wenig nachkommen. Denn die beiden haben eigene Vorstellungen von den Motiven und dem Tathergang. Emma muss schnell sein, denn der Täter ist immer noch auf freiem Fuß.
Meine Meinung:
Münchhausen sollte ja eigentlich den meisten bekannt sein. Die Gegend vielleicht nicht so, aber ich kenne sie und es freut mich immer wieder, wenn ich weiß, was wo passiert. Deshalb war ich natürlich mal wieder neugierig auf einen Krimi. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen, was wohl daran liegen mag, dass sie bisher mit Kurzgeschichten an Anthologien beteiligt war und dies ihr Debütroman ist.
So lernte ich zunächst Emma Stanfort kennen, die sich hauptsächlich um den Mord kümmern sollte. Nach und nach kamen noch mehr Personen hinzu und da hat die Autorin einen interessanten Schreibstil gewählt. Denn sie hat wechselweise viele Personen zu Wort kommen lassen, die Situationen aus ihrer Sicht schilderten. So kannte ich das noch nicht und musste mich auch erst einmal daran gewöhnen. Meist habe ich immer aus Sicht der Ermittler und geheimnisvoll aus Sicht des Täters etwas gelesen. Aber so machte es Deborah Emrath besonders spannend und lenkte den Verdacht auf viele Personen. Ich selber hatte lange keine Ahnung, wer denn nun der Täter war.
Was ich neben der Spannung immer gerne lese, sind Angaben über das Privatleben der Ermittler, davon gab es hier reichlich und es spielte eine sehr wichtige Rolle. Wie immer möchte ich aber nicht weiter auf den Inhalt eingehen, aber zumindest erwähnen, dass ich das Ende als sehr dramatisch empfand und nun gespannt auf weitere Folgen bin.
Fazit:
Mir hat der Debütroman sehr gut gefallen, Spannung gab es und auch viele Informationen, die die Umgebung und deren Besonderheiten betrafen. Ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr über Emma Stanfort lesen kann. Aber zunächst empfehle ich dieses Buch gerne weiter.
Ich möchte mich beim Verlag vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken
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