Samstag, 1. Februar 2020
Rezension - Das Wiener Vermächtnis - Hinter den Spiegeln
Autorin: Ulrike Schweikert
Titel: Das Wiener Vermächtnis - Hinter den Spiegeln
Genre: Historisch
Version: eBook, Taschenbuch und gebundene Ausgabe
erschienen: 14. Oktober 2019 als eBook
Seiten: 465
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: MIRA Taschenbuch
Über die Autorin:
Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. «Die Charité. Hoffnung und Schicksal» schaffte es in die Top 10 Bestsellerliste. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Wien 1892. Bei einem tragischen Sturz verliert die junge Komtess Luise von Waldenberg ihr Gedächtnis. Aber gerade das öffnet ihr die Augen: Die Dekadenz des Hofadels kommt ihr plötzlich verlogen vor, im elterlichen Palais erscheint ihr die strenge Aufteilung zwischen den Bediensteten und ihrer eigenen Familie falsch. Und warum werden treppauf und treppab Wahrheiten verschwiegen statt ausgesprochen? Doch Luise ist nicht allein: In der Werkstatt des jungen Zuckerbäckers Stephan Brucker erlebt sie eine sinnliche Welt voller Düfte, süßer Genüsse und warmer Vertrautheit. Eine Mesalliance bahnt sich an, die auf höchste Empörung stößt. Denn es gibt ungeschriebene Gesetze, die niemand brechen darf. Könnte doch davon die Zukunft der Donaumonarchie abhängen …
Meine Meinung:
Da mir bisher alle Bücher, die ich von Ulrike Schweikert gelesen hatte, gefallen haben, habe ich nicht lange überlegt, ob ich dieses Buch auch lesen möchte. Der Klappentext machte mich besonders neugierig. Wie reagiert eine junge Frau, die nach einer Bewusstlosigkeit aufwacht und erfahren muss, dass sie eine Komtess ist. Ich wollte es gerne wissen und muss sagen, die "erwachte" Luise hat mir sehr gut gefallen.
Allerdings gab es einiges, was mich nicht so überzeugen konnte. Angefangen mit dem Prolog, die langatmigen Beschreibungen in der Zuckerbäckerei und am Ende gab es einige Fragezeichen bei mir. Schade, denn vom Klappentext ausgehend hatte ich etwas anderes erwartet. Ich mag ja historische Bücher sehr und Spannung ebenso, die trat allerdings erst sehr spät auf. Wobei die Autorin durch die geheimnisvollen Andeutungen, was denn nun eigentlich genau passiert ist, doch zwischendurch auch für etwas Spannung sorgte. Zumindest blieb ich am Ball und habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich alles entwickelt.
Fazit:
Gefallen haben mir die Einblicke, die mir ins "höfische Leben" gewährt wurden, genau genommen das Wiener Leben der adeligen Gesellschaft und auch Zusammenhänge im Familienleben. Es gab reichlich Geheimnisse und auch die Romanze kam nicht zu kurz. Vielleicht ist ja nicht jeder so kritisch wie ich und wird an dem Buch mehr Gefallen finden.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken