Donnerstag, 24. September 2015
Rezension - Die Bastardtochter
Autorin: Petra Schier
Titel: Die Bastardtochter Band 3 der Kreuz-Trilogie
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 24. September 2015
Seiten: 542
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin. Ihre erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening sowie MIRA Taschenbuch. Sie ist Mitglied im Syndikat, bei HOMER sowie bei DELIA.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz jedoch bleibt ihr verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange. Schon bald stellt sich heraus: Sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Enneleyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Und um seinen großen Plan, der sie alle ins Unglück stürzen kann ...
Meine Meinung:
Nachdem ich die Bücher "Die Eifelgräfin" und "Die Gewürzhändlerin" gelesen hatte, freute ich mich sehr, als ich das dritte Buch der Kreuz-Trilogie in den Händen halten konnte. Außerdem bin ich ein großer Fan der Bücher von Petra Schier und war nun so richtig neugierig auf dieses Buch.
Ich sollte auch nicht enttäuscht werden, denn Petra Schier hat es wieder verstanden, mich an dieses Buch zu fesseln, am liebsten hätte ich es in einem Rutsch durch gelesen. Aber manchmal ist es einfach nicht möglich und außerdem ist es nicht ein dünnes Buch, was man mal so nebenbei lesen kann. Wobei ich gestehe, diesmal war ich ab und zu versucht, mal schnell einen Blick aufs Ende zu werfen. Ich war so furchtbar neugierig, wie es denn enden wird. Es passierten so viele Sachen in dieser Geschichte und ich hatte ja schon eine Ahnung, dass der Ehemann von Enneleyn böses plant und hoffte so sehr, dass alle das rechtzeitig merken und ihm Steine in den Weg legen würden.
Aber ich will nicht vorgreifen,
In den beiden ersten Büchern habe ich schon viele der Beteiligten kennen gelernt und wusste, was es mit dem besonderen Kreuz auf sich hat. Obwohl seit dem Lesen des letzten Buches einige Zeit vergangen ist, war ich sehr schnell wieder im Thema. Was natürlich auch an dem Schreibstil der Autorin liegen mag. Ich denke, würde ich die anderen Bücher nicht kennen, hätte ich auch keine Probleme mit der Geschichte gehabt. Aber trotzdem empfehle ich doch alle Bücher, wenn möglich in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Es wäre einfach zu schade.
Enneleyn, die Protagonistin dieses Buches war mir sehr sympathisch, obwohl ich mit ihrem Verhalten nicht immer zufrieden war. Aber das kam auch aus der Einstellung, die wir Frauen jetzt in der Gegenwart haben, liegen. Ich konnte sie natürlich verstehen, war sie doch ein Kind ihrer Zeit. Obwohl, sie hätte ...... ne, ich verrate wie immer nichts.
Auf jeden Fall hatte es Enneleyn nicht einfach, statt eines liebenswürdigen Ehegatten bekommt sie einen unberechenbaren Mann. Es versteht sich von selbst, dass ich Ritter Guntram überhaupt nicht leiden konnte und ich rätselte sehr, weshalb er sich auf einmal so benimmt und hoffte, dass irgendwann doch alles ans Licht kommt.
Neben sehr viel Spannung, die Petra Schier geschickt immer wieder steigern konnte, habe ich auch diesmal einiges aus dem Alltagsleben der damaligen Zeit erfahren. Wir Frauen können uns heute doch glücklich schätzen, dass keine Mitgift mehr benötigt wird, die der Ehemann durchaus verscherbeln konnte. Rechte hatte die Ehefrau keine und auch sonst gab es reichlich Scheinheiligkeit.
Wie ich erwähnte, kannte ich viele der Beteiligten bereits und es hat mir eine Freude bereitet, wieder etwas über sie zu lesen. Viel Spaß hatte ich an einigen Dialogen, die die Ehepaare führten. Bruder Georg wurden reichlich Beichten angekündigt, was ihn doch etwas amüsiert hat, obwohl er ja hätte strenger sein müssen. Neue Personen tauchten auch auf, wie zum Beispiel Palmiro und ich kann sagen, dass ich diesen kleinen Kerl ganz besonders ins Herz geschlossen habe.
Wie unschwer zu erkennen ist, hat mich dieses Buch ebenfalls begeistert und ich könnte ewig noch etwas dazu schreiben, aber die Gefahr, dass ich dann etwas verrate, wäre zu groß.
Das Buchcover finde ich sehr passend und es zeigt ja auch die Zusammengehörigkeit der drei Bücher.
Fazit:
Ein weiteres Buch von Petra Schier, dass ich sehr gerne weiter empfehle. Natürlich nicht nur dieses, sondern alle Teile der Kreuz-Trilogie und da ich schon mal dabei bin, möchte ich erwähnen, dass eigentlich alle Bücher von ihr lesenswert sind.
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