Donnerstag, 3. September 2015

Rezension - Die Teufelin und ihr Kuckuck




Autorin: Luzi van Gisteren

Titel: Die Teufelin und ihr Kuckuck

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 29. August 2015

Seiten: 273

Altersempfehlung: Erwachsene




Luzi van Gisteren ist Betriebswirtin, arbeitet im Online Marketing und hat einige Jahre den Kurs "Kreatives Schreiben für Jugendliche" geleitet. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Rosenheim. Luzi van Gisteren ist das Pseudonym der Autorin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bernhard Stöckle, angesehener Controller beim Schwarzwälder Gas- und E-Werk, hat mit zwei Handicaps zu kämpfen: Zum einen ist da Herr Wunderdinger, sein sexistischer und „niveauloser“ Chef, der im Büroalltag des harmoniebedürftigen Verwaltungsangestellten nur bedingt zum Wohlfühlen beiträgt. Zum anderen engt ihn seine aufbrausende Mutter ganz schön ein: Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bernhard seit seiner frühesten Jugend von der Außenwelt abzuschirmen, insbesondere, wenn es um Frauen geht. Als jedoch plötzlich Sexy-Susanne aus dem Callcenter auftaucht und sich für Bernhard interessiert, gerät die Stöcklesche Welt ins Wanken: Statt Mutter-Sohn-Sonntage mit Schwarzwälder Kirsch passieren auf einmal mysteriöse Vorfälle im Schwarzwald-Bahr-Kreis. Mancher verschwindet, nicht jeder taucht wieder auf. Mancher verunglückt, nicht jeder überlebt. Bernhard Stöckle aber lässt nicht locker, denn irgendwann muss jeder Kuckuck sein Nest verlassen. Und zwar selbst dann, wenn es im französischen Wellnessurlaub mit Mutti ist.


Meine Meinung:
Zufällig lernte ich die Autorin Luzi van Gisteren auf der Büchermesse in Leipzig kennen. Wie es oft so ist, man kommt ins Gespräch und ich als neugierige Leserin wollte  natürlich ihre Bücher kennen lernen. Bisher habe ich „Treffpunkt Rom“ gelesen und war nun gespannt auf dieses Buch.

Ich fand den Prolog schon sehr spannend geschrieben und war mal wieder so richtig  neugierig auf die Geschichte. Zunächst sollte ich allerdings Bernhard Stöckle und seine Mutter kennen lernen, die mir vom ersten Moment an unsympathisch war. Warum, das kann sich wohl jeder denken, der die Kurzbeschreibung gelesen hat. Dadurch war ich sehr schnell an der Seite von Bernhard, den ich anfangs nicht richtig einordnen konnte. Aber im Laufe der Geschichte wurde er mir immer sympathischer.
Neben Sohn und Mutter Stöckle sollte ich aber noch eine ganze Reihe nette und weniger nette Personen kennen lernen. Auf manche hätte ich ganz gerne verzichtet, aber ich sollte noch erfahren, dass es ganz besonders wichtig für den Ablauf der Geschichte sein würde.

Bernhard wurde mir immer sympathischer, weil er es schaffte, sich langsam aber sicher von seiner Mutter zu lösen und lernte, seinen eigenen Weg zu gehen. Allerdings war der Weg ziemlich holprig gepflastert, er musste so einiges durchmachen, bis es für ihn das Ende gab, was ich ihm gewünscht hatte. Wie das nun aussah, verrate ich natürlich nicht.

Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil an dieses Buch gefesselt. Gefallen hat mir auch, dass neben jeder Kapitelüberschrift eine Kuckucksuhr abgebildet war. Die Überschriften fand ich sehr aussagekräftig und sehr gut gewählt.

Und wer jetzt denkt, och das hört sich alles aber sehr vorhersehbar an, dem kann ich nur sagen, nein, die Autorin hat es wunderbar verstanden ein paar Überraschungen einzubauen, die mir sehr gut gefallen haben.
Am Ende des Buches ist mein Name zu finden, was mich sehr stolz macht und ich kann an dieser Stelle dann auch gleich erwähnen, dass ich das Buch in kurzer Zeit zweimal gelesen habe und es mich selbst beim zweiten Mal wieder gefesselt hat, obwohl ich diesmal ja mehr wusste.


Fazit:
Ein teuflisch amüsanter Schwarzwald-Roman, ich finde diese Bezeichnung hat das Buch zurecht verdient. Ich habe mich amüsiert und fand es sehr spannend und muss mir jetzt auch die Frage stellen, ob in mir ein kleiner Teufel steckt. Denn das Ende der Geschichte fand meine Zustimmung, vielleicht wäre ich sogar noch einen Schritt weiter gegangen. ;) habe ich Euch jetzt neugierig gemacht? Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, was ich nun sehr gerne mache.

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