Montag, 4. April 2016

Rezension - Der Zitronengarten



Autorin: Helena Marten

Titel: Der Zitronengarten

Genre: Historisch

Version: eBook, gebunden und broschierte Ausgabe

erschienen: 14. Dezember 2015 als TB

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Diana



Helena Marten ist ein Pseudonym, hinter dem sich zwei Autorinnen verbergen. Beide leben in Frankfurt am Main und sind in der Verlagsbranche tätig. "Der Zitronengarten" ist nach "Die Porzellanmalerin" und "Die Kaffeemeisterin" ihr dritter gemeinsam verfasster Roman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zwei Schwestern, eine alte Familienfehde, eine italienische Reise
Frankfurt und Italien 1764: Nach dem Tod des Vaters kämpft die junge Luisa mit aller Kraft um ihr Erbe, denn sie fürchtet um ihre Stellung im Familienunternehmen Montanari & Figli. Francesca, ihre italienische Halbschwester, von der sie bis vor Kurzem nichts wusste, hat sich ausgerechnet mit ihrem ärgsten Widersacher verbündet. In ihrer Not begibt sich Luisa auf die gefährliche Reise über die Alpen, um sich bei der italienischen Verwandtschaft Hilfe zu holen. Dort wird sie zu ihrer Überraschung mit einer alten Familienfehde konfrontiert …

Meine Meinung:
Ich gestehe, hier hat das Buchcover mal wieder dafür gesorgt, dass ich auf dieses Buch neugierig wurde. Die Kurzbeschreibung las sich auch ganz interessant und so war es keine Frage, ob ich dieses Buch nun lesen will oder nicht.

Das Buch hatte mich dann auch ziemlich schnell gefesselt, ich empfand es von Anfang an sehr spannend und ich konnte gar nicht schnell genug lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Geschichte entwickelt. Manchmal kam es mir etwas langatmig vor und ich wurde ungeduldig und hätte beinahe gerufen: jaja ist schon gut, mach hinne, ich will wissen, wie es weitergeht und nicht den Gedanken oder Träumereien von jemandem folgen.
Denn Luisa, obwohl sie sehr kompetent war und viel Ahnung vom Geschäft des Familienunternehmens hatte, war ein schüchternes und verträumtes Mäuschen und kam mir trotz allem sehr naiv vor. Die beiden Autorinnen haben sehr viele interessante Personen mit den unterschiedlichsten Charakteren mitwirken lassen. Besonders die drei Frauen der Familie: die erste schüchtern, piepsig und verträumt, die zweite steckt gerne den Kopf in den Sand und will unbedingt Haltung bewahren, bis sie endlich mal mit der Hand auf den Tisch haut und die dritte ist viel zu aufbrausend und redet sich um Kopf und Kragen.

Neben den Problemen der Familie, die aus den verschiedensten Gründen entstanden sind, habe ich so einiges über das Leben zu der damaligen Zeit in Frankfurt erfahren. Interessant, wie dort mit Italienern und Katholiken umgegangen wurde.

Wie ich schon erwähnte, kamen mir einige Stellen etwas langatmig oder zu ausführlich beschrieben vor. Was natürlich wichtig war, aber ich war einfach zu ungeduldig, ich wollte etwas ganz anderes lesen. Denn es wurde zum Ende des Buches immer spannender und zum Schluss war ich zufrieden mit allem.

Fazit:
Wer es liebt, Verwicklungen aufzulösen,  unmögliche Gesellen und  interessante Leute kennen lernen möchte und nichts dagegen hat, wenn der Zufall ziemlich oft eintritt, dem wird dieses Buch ebenfalls gefallen. Ich empfehle es gerne weiter.

Ich möchte mich bei dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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