Donnerstag, 7. April 2016

Rezension - Mein bester letzter Sommer


Autorin: Anne Freytag

Titel: mein bester letzter Sommer

Genre: Romanze, Schicksal

Version: eBook und gebundene Ausgabe

erschienen: 8. März 2016

Seiten: 368

Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene

Verlag: Heyne fliegt - Jugendbücher




Die Autorin Anne Freytag, geboren 1982, hat International Management studiert und für eine Werbeagentur gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die Autorin veröffentlichte bereits mehrere Romane für Erwachsene, unter anderem unter ihrem Pseudonym Ally Taylor. Mein bester letzter Sommer ist ihr erstes Jugendbuch. Anne Freytag liebt Musik, Serien sowie die Vorstellung, durch ihre Geschichten tausend und mehr Leben führen zu können. In diesem Leben wohnt und arbeitet sie derzeit in München – wenn sie nicht gerade in ferne Länder und fremde Städte reist. Manchmal auch nur in Gedanken ...


Kurzbeschreibung, übernommen:
Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …


Meine Meinung:
Als ich mich entschieden hatte, dieses Buch zu lesen, war mir klar, dass es sehr traurig werden kann. Ich hatte natürlich recht, nach einigen Seiten rollten die Tränen so richtig doll. Dabei lebte Tess zu der Zeit noch. Ich fand die Schwester schlimm, die Mutter  hilflos und war der Meinung, dass Tess etwas egoistischer werden sollte, denn sie sollte ihre restliche Zeit genießen.

Manchmal hat Tess sich unmöglich benommen, aber ich stellte mir vor, wie sich ein 17jähriges Mädchen fühlen muss, das weiß, dass es nicht mehr lange leben wird. Kann es da nicht sein, dass man mit dem Schicksal hadert und nicht immer gerecht ist? Ich habe auch über das Verhalten der Eltern nachgedacht und bin froh, dass ich nicht in solch einer Situation steckte. Es war für alle nicht leicht, für Tess schon mal gar nicht und für ihre Schwester und Eltern ebenfalls. Oskar war mir sehr sympathisch und ich ziehe den Hut vor dem Mut dieses Jungen mit Tess eine Reise mit ungewissem Ende zu unternehmen. Wäre er mir im wirklichen Leben begegnet hätte ich ihm einen lieben Brief geschrieben. Überhaupt fand ich es nämlich gut, dass einiges geschrieben wurde, was man nicht aussprechen konnte.

Es kann sich jeder vorstellen, wie das Buch endet und deshalb verrate ich ja nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass ich nicht nur zwischendurch ein Taschentuch für meine Tränen brauchte, sondern ganz besonders am Ende.

Dieses Buch wurde eigentlich für Jugendliche geschrieben, aber ich finde, dass Erwachsene es lesen können und auch sollten. Es stimmt einen nachdenklich, es berührt einen und zeigt auch, dass nicht immer alles so gemeint ist, wie es gesagt wird. Aber es sollte auch jeder den Mut haben und zumindest seine Gedanken schriftlich mitteilen, wenn er es schon nicht sagen kann.

Die Autorin hat sehr eindrucksvoll geschildert, welchen Weg ein sterbenskrankes Mädchen geht, wie es nicht unbedingt sein sollte und wie es besser sein könnte. Leicht gesagt, wenn man nicht in dieser Situation steckt. Aber hilfreich ist es allemal.

Fazit:
Lasst Euch nicht davon abschrecken, dass bei diesem Buch die Tränen rollen. Ich finde auch solche Bücher sollte frau  ab und zu mal lesen. Mir hat es sehr gut gefallen, es war ein schwieriges Thema, was die Autorin aber gut rübergebracht hat. Ein Jugendbuch, das auch Erwachsene lesen sollten.

Ich möchte mich beim Heyne Verlag vielmals für das Rezensiosnexemplar bedanken

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