Dienstag, 6. Dezember 2016
Rezension - Wer Mondstaub sieht
Autorin: Eva-Maria Farohi
Titel: Wer Mondstaub sieht
Version: eBook und Taschenbuch
Genre: Roman
erchienen: 6. Dezember 2016
Seiten: 348
Altersempfehlung: Erwachsene
Über die Autorin Eva-Maria Farohi
Geboren in Wien, Studium am Horak-Konservatorium, Tätigkeit als Schauspielerin, Malerin und Autorin.
»Als Malerin beschäftige ich mich mit der Natur als Quelle des Lebens. Die Farbe ist das Ausdrucksmittel für die Stimmung. Als Autorin interessiere ich mich vor allem für die Beziehungen zwischen Mann und Frau – mit all den Missverständnissen, die durch die verschiedenen Zugangsrichtungen entstehen.«
Aufenthalt in Mallorca von 2003 bis 2009.
»Mallorca hat mich verändert. Das Leben auf der Insel ist grundverschieden zu dem in Mitteleuropa – die Wertigkeit der Dinge ist eine andere. Dadurch ergeben sich ein anderer Lebensrhythmus und ein anderer Umgang zwischen den Menschen. In meinen Geschichten erzähle ich von der Schönheit der Insel, von kleinen Alltagsgeschichten und von großen Gefühlen. Immer wieder werde ich gefragt, ob meine Geschichten autobiografisch sind. Por supuesto – natürlich! Vieles habe ich erlebt, vieles beobachtet. Immer wieder die unterschiedlichsten Beziehungen von Menschen aus nächster Nähe erlebt. Ob meine Geschichten auch etwas für Männer sind? Aber selbstverständlich! Ich hoffe, dass meine Bücher für alle gleichermaßen unterhaltsam sind.«
Kurzbeschreibung, übernommen:
Amina und Nicolau verbringen alljährlich ihre Sommerferien zusammen auf Mallorca. Irgendwann wird aus der Kinderfreundschaft mehr – doch dann fährt Amina für ein letztes Schuljahr nach Deutschland zurück und kommt nicht mehr wieder.
Jahre später, am fünfundneunzigsten Geburtstag von Nicolaus Großonkel Miguel Ferrer feiert man ein rauschendes Fest. Auch Amina, die in Miguel einen Großvaterersatz sieht, ist überraschend angereist, nicht zuletzt um mit ihren Jugenderinnerungen abzuschließen, denn Amina plant zu heiraten.
Miguel erkennt, dass sich an Nicolaus Gefühlen für die Jugendfreundin nichts geändert hat, und beginnt, ihm seine eigene Lebensgeschichte zu erzählen - von Catalina, seiner großen Liebe während der Zeit, als der Krieg auch die Insel erreichte …
Ein Familienepos vor der gewaltigen Kulisse Mallorcas jetzt und während der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs. Eine Geschichte über Verantwortung und Treue – und nicht zuletzt die Geschichte einer Liebe, die alles überwindet.
Meine Meinung:
Zunächst möchte ich mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich durfte das Buch vorab lesen und habe somit auch die Möglichkeit, meine Rezension sehr früh einzustellen. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass meine Meinung sich nicht davon beeinflussen lässt, ob ich nun ein Buch geschenkt bekomme oder es käuflich erwerbe.
Von Eva-Maria Farohi habe ich inzwischen einige Bücher gelesen, die mir alle gefallen haben und deshalb freute ich mich, dass sie ein weiteres geschrieben hat und mich damit wieder nach Mallorca entführen konnte.
Diesmal gab es mehrere Protagonisten, die ich kennen lernen und deren Geschichte ich erfahren sollte.
Miguel wird 95 Jahre alt und hat natürlich einiges auf der Insel erlebt. Ich fand es ungemein interessant zu lesen, was er als junger Mann in den 1930er Jahren dort erlebt hat.
Amina und Nicolau, die sich schon als kleine Kinder kannten, treffen sich auf der Geburtstagsfeier von Miguel. Auch von ihnen erfahre ich sehr viel. Irgendwie sind auch alle Schicksale miteinander verbunden. Mich haben alle Geschichten um die drei sehr gefesselt. Ich war zu Tränen gerührt, aus mehreren Gründen, die ich hier natürlich nicht verraten werde.
Da ich im vergangenen Jahr die Insel Mallorca kennen lernen konnte, fand ich ganz klasse, dass ich nun wusste, wo sich alles abspielt. Eine große Rolle spielt ein Talayot, ich konnte verschiedene davon entdecken und ganz besonders eine Szene wunderbar vorstellen.
Ich würde so gerne noch mehr über meine Eindrücke schreiben, aber dann müsste ich auch die Stellen beschreiben und das will ich ja nicht, um anderen die Lesefreude nicht zu nehmen. Auf jeden Fall war ich von Anfang bis Ende an das Buch befesselt, es hat mich berührt und wie gesagt, es gab Tränen aus mehreren Gründen.
Fazit:
Schicksale, Liebe, Freundschaft, Treue - so vieles hat die Autorin wunderbar miteinander verknüpft. Und nicht zu vergessen, die schöne Insel Mallorca spielte eine wichtige Rolle. Ich gebe auf jeden Fall eine Leseempfehlung für dieses Buch.
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