Montag, 6. Februar 2017
Rezension - Barco Negro
Autor: Mario Lima
Titel: Barco Negro - Ein Fall für Chefinspektor Fonseca
Genre: Krimi
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 20. Juli 2016
Seiten: 460
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Books on Demand
Mario Lima ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der seit vielen Jahren in Portugal lebt. Mit seiner Frau und drei Katzen wohnt er im grünen Norden des Landes. Dort kümmert er sich auch gern um seine Weinreben und keltert selbst etwas roten Vinho Verde.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein vielschichtiger Fall. Ein besonderes Land: Portugal.
Die alte Hafenstadt Porto, am Morgen nach einem heftigen Herbststurm. Straßen sind überflutet, der Verkehr ist zusammengebrochen. Auch bei der Mordkommission stecken die meisten im Stau, als die Meldung eingeht. Ein Leichenfund in einem abgelegenen Haus am Atlantik.
Für Ana Cristina, frisch von der Polizeischule, ist das die Chance, endlich an einer richtigen Mordermittlung beteiligt zu werden. Diesmal ist sie dabei, in dem ersten Wagen, der am Tatort eintrifft.
In dem Haus liegen zwei Tote, ein Mann und eine Frau. Ein rätselhafter Doppelmord, der immer neue Fragen aufwirft. Eine Spur führt zurück in die dunkle Vergangenheit Portugals, die noch gar nicht so lange her ist.
Ana Cristina setzt alles daran, ihren ersten Fall zu lösen. Doch selbst der erfahrene Chefinspektor Fonseca stößt hier an seine Grenzen. Das Verbrechen hat Dinge in Gang gesetzt, die nicht mehr aufzuhalten sind. Unbemerkt bahnt sich ein Drama an, das tödlich enden wird.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist hoffentlich der Auftakt zu einer Krimiserie, die uns Leser nach Portugal entführt. Der Autor hat nicht nur die Gegend bestens beschrieben, er hat mir auch vieles vom Leben dort vermittelt.
Ich fand es ungemein interessant, den Tagesablauf der Ermittler bei der Lösung dieses Falles kennen zu lernen. Kannte ich es doch aus anderen Büchern, dass viele Ermittler vor lauter Arbeit und Eifer ihre Pausen und auch das Essen vergessen. Hier wurde sehr viel Wert darauf gelegt, eine Mittagspause einzuhalten und gutes Essen zu sich zu nehmen. Lach, aber das ist mir nur am Rande aufgefallen. Es hat die Ermittler natürlich nicht daran gehindert, den Fall zur Zufriedenheit aller zu lösen.
Obwohl der Autor es ihnen und mir nicht leicht gemacht hat. Bis ich alle Beteiligte erst einmal sortiert hatte, dauerte es eine Weile, aber den Überblick habe ich nicht verloren.
Mario Lima hat es für mich sehr spannend gemacht, ich habe bis zum Ende nicht gewusst, was denn eigentlich los war. Halt, das soll jetzt nicht falsch verstanden werden, ich meine einfach, dass ich nichts geahnt habe und die Geschichte nicht vorhersehbar war. So war ich dann auch sehr überrascht und im nachhinein konnte ich eine der Beteiligten noch weniger leiden. Für mich fand ich es dann am Ende gut, dass ich alle Zusammenhänge erfahren habe, also warum was aus welchem Grund passiert ist. Es kommt oft genug vor, dass ich am Ende eines Buches noch offene Fragen habe.
Wie es halt immer so ist, es gibt Personen, die ich in mein Leserherz schließe und andere, denen gegenüber ich sehr skeptisch bin und die mir immer unsympathischer werden. Hier konnte ich Ana Cristina besonders gut leiden, obwohl sie "nur" eine Praktikantin war und noch viel Erfahrung sammeln musste. Ihre Kollegen, allen voran Chefinspektor Fonseca waren mir mit ihren Eigenheiten auch sehr sympathisch.
Das Buchcover passt wunderbar zum Inhalt, denn leider regnet und stürmt es während der Auflösung dieses Falles ganz besonders und es kommen grellrosa Gummistiefel zum Einsatz. Sie gehören Ina Cristina, die mit ihrem Outfit öfter mal einige ablenkt. Das waren Stellen an denen ich schmunzeln musste, lockerten sie doch humorvoll die Ermittlertätigkeit etwas auf oder besser gesagt, sie brachten noch etwas Abwechslung in die Schilderungen rund um die Arbeit.
Fazit:
Mir hat dieser Krimi gefallen und ich freue mich wirklich, wenn ich weitere Folgen zum Lesen bekomme.
Ich möchte mich vielmals beim Autor dafür bedanken, dass er mich auf seinen Krimi aufmerksam gemacht und mir spannende Lesezeit beschert hat.
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