Dienstag, 14. Februar 2017
Rezension - Ostfriesische Gier
Autorin: Andrea Klier
Titel: Ostfriesische Gier
Genre: Krimi
Version: eBook
erschienen: 18. Januar 2017
Seiten: 278
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Klarant
Dies schreibt Andrea Klier über sich:
Seit 1997 arbeite ich als freie Autorin. Schon mit 11 Jahren wollte ich Schriftstellerin werden, doch bevor sich dieser Traum erfüllte, war ich über 24 Jahre als Hebamme tätig.
Bisher habe ich zahlreiche Kurzgeschichten, Wahre Geschichten, Fach- und Sachartikel veröffentlicht, ebenso 4 Hörbücher und bin Mitautorin mehrerer Heftroman- und E-Book Reihen unter verschiedenen Pseudonymen.
Mich faszinieren zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe und Freundschaft, alternative Medizin, Psychologie, Mystik und Okkultismus.
Inspiration finde ich unter freiem Himmel, bei Bäumen, hinter meinem Schreibtisch und in der Versenkung alter Lehrbücher unterschiedlichster Sparten.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Am Upstalsboom in Aurich wird die erst siebzehnjährige Elske ermordet aufgefunden, einen goldenen Taler fest umklammert in der Hand. Schnell wird klar: Der Fundort ist nicht der Tatort. Doch wer hat die Tote zum Upstalsboom gebracht, der symbolträchtigen friesischen Versammlungsstätte aus längst vergangenen Zeiten? Hauptkommissar Hauke Holjansen und seinem Kollegen Sven Ohlbeck offenbart sich ein erschreckendes Geflecht aus Gier, Bestechung und Leid. Die Spur der Ermittlungen führt ausgerechnet zu Edo Boysen, dem Chef des örtlichen Jugendamts und einer der einflussreichsten Persönlichkeiten Aurichs. Doch nicht nur er gerät ins Visier der Fahnder, sondern auch Elskes eigene Freunde und ihre Familie. Die Lösung des Falls könnte in einem mysteriösen zweiten goldenen Taler liegen, den Elske vor allen verbarg und der seit ihrem Tod spurlos verschwunden ist...
Meine Meinung:
Leider gibt es auf dem Markt so viele Krimis und es fällt mir schon schwer, den Überblick zu behalten. Rein zufällig war es also, dass ich auf dieses Buch aufmerksam wurde und dann ausgerechnet auf das 8. Buch. Sollte mir der "späte" Einstieg in die Serie gelingen?
Ja, es war kein Problem für mich. Ganz schnell hatte ich das Gefühl die beiden Ermittler gut zu kennen, was natürlich an dem Schreibstil der Autorin liegt. Sie hat es auch geschafft, dass ich sofort mittendrin war und große Sympathien für Hauke und Sven entwickelte, aber noch größer waren die Antipathien zu verschiedenen Personen. Ich will sie hier nicht namentlich nennen und somit einiges verraten, aber ich fand schon, dass einige das verdient hätten, was andere sich ausgemalt haben. Es mag ja nicht ganz in Ordnung sein, aber auch die Ermittler haben sich Gedanken gemacht und kamen schon mal in die eine oder andere Zwickmühle. Wie erwähnt, ich hatte durchaus Verständnis.
Andrea Klier hat nicht nur einen spannenden Krimi gelesen, sondern mich auch neugierig auf verschiedene geschichtliche Ereignisse gemacht. Bisher kannte ich keinen Upstalsboom und den besonderen Taler, aber jetzt weiß ich mehr. Ich erwähnte ja schon ihren Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Ähnlich wie die Ermittler und ihre sympathischen Helfer Antje und Lina, tappte ich erst einmal im Dunkeln. Ich hatte so gar keine Ahnung, wer denn der Täter war und reichlich Verdächtige. Auch die Passagen, in denen aus Sicht des Täters erzählt wurde, halfen mir da wenig. So war es denn spannend bis zum Ende.
Die Autorin hat in diesem Krimi mehrere interessante Sachverhalte untergebracht: die Geschichte der Gegend, die Gier, die Korruption und nicht zuletzt die Hilflosigkeit in bestimmten Situationen. Einiges hat mich sehr sehr wütend gemacht, aber ich musste leider auch erkennen, dass man gegen bestimmte Seilschaften als kleiner Mann einfach nicht ankommt. Man merkt, mich hat das Buch so richtig gepackt und ich war wieder mittendrin und nur ein bisschen böse über das Ende. Und das kann jeder jetzt auslegen, wie er möchte.
Fazit:
Nachdem ich also festgestellt habe, dass man auch beim 8. Buch eine Serie beginnen kann, möchte ich das Buch gerne weiter empfehlen. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich mit Sicherheit auch noch andere Folgen lesen.
Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich vielmals bedanken. Ich erwähnte ja schon, dass bei der Vielfalt der angebotenen Bücher das eine oder andere nicht wahr genommen werden kann. Deshalb freue ich mich, dass mir dieses Buch angeboten wurde.
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