Freitag, 12. Mai 2017

Rezension - Immer wieder im Sommer


Autorin: Katharina Herzog

Titel: Immer wieder im Sommer

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert und Hörbuch

erschienen: 22. April 2017

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Rowohlt




Die Autorin Katharina Herzog hatte schon immer Spaß daran, sich Geschichten auszudenken und sie aufzuschreiben. Nach einem Abstecher in den Journalismus kehrte sie zur wahren Liebe Belletristik zurück und begann, Romane zu veröffentlichen. Als E-Book-Autorin hat sie sich bereits in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Zweimal hat Anna ihr Herz verloren: Einmal an Max, doch die Ehe ging vor fünf Jahren übel in die Brüche. Und dann war da Jan ... die unvergessene Liebe eines Jugendsommers. Schon lange fragt sie sich, was aus ihm geworden ist. Als sie erfährt, dass er auf Amrum wohnt, beschließt die sonst so vernünftige Anna spontan, mit ihrem VW-Bus gen Küste zu fahren. Doch dann meldet sich ihre Mutter, zu der sie seit 18 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, mit schlimmen Nachrichten und einer großen Bitte. Am Ende sitzen nicht nur Anna und ihre Mutter zusammen im Auto, sondern auch ihre beiden Töchter - und Max ...


Meine Meinung:
Das Buch ist wunderschön, es hat mich berührt und zum Nachdenken angeregt. Nachdem ich das Buch beendet hatte, musste ich mich erst einmal sammeln und überlegen wie ich in der Rezension beschreiben kann, wie begeistert ich von dem Buch war.

Deshalb beginne ich hier einfach mal mit meinen ersten Eindrücken. Als ich das wunderschöne Cover gesehen hatte, wollte ich das Buch unbedingt haben, zumal die Kurzbeschreibung mich auch neugierig gemacht hat. Das war eine gute und richtige Entscheidung. Wenn ich das Buch, das vor mir liegt, so betrachte, kann ich mich immer mehr für das Cover begeistern. Es sieht nicht nur schön aus, es fühlt sich auch schön an. Die nächste Überraschung kam, als ich das Buch aufschlug. Das maritime Motiv setzt sich im inneren Umschlag fort und vorne und hinten werden die Personen erwähnt und kurz vorgestellt, die eine wichtige Rolle im Buch spielen sollten.

Ich war also schon mal gut vorbereitet und konnte mit dem Lesen beginnen. Gleich von Anfang an war ich an das Buch gefesselt, denn ich lernte Anna und ihre Töchter kennen und damit ihre alltägliche Sorgen und Probleme, wie es halt so ist, wenn man allein erziehend und berufstätig ist. Fieda, Annas Mutter, trat sogar schon im Prolog in Erscheinung und machte mich neugierig auf den Inhalt des Briefes, den sie ihrer Tochter Anna geschickt hat. Von Anfang an war auch Max mit dabei, eigentlich sollten Annas Töchter, die Sophie und Nelly die Ferien bei ihrem Vater verbringen. Aber das Schicksal hatte etwas anderes mit ihnen allen geplant.

Katharina Herzog hat sehr realistisch beschrieben, was alle Beteiligten während der Pfingstferien erlebt haben. Wobei dies immer kapitelweise im Wechsel aus Sicht von Frieda, Anna oder Sophie geschildert wurde. Für mich hatte es den Vorteil, dass ich mich immer gut in die jeweilige Person hinein versetzen konnte. Denn es wurde dann doch nicht nur über den täglichen Umgang geschrieben, obwohl es durchaus interessant ist, alles aus der Ferne betrachten zu können.  Frieda hat eine schlechte Nachricht für ihre Tochter, Anna würde so gerne ihre Jugendliebe wiedersehen, Sophie steckt mitten in der Pubertät und Nelly, die kleine achtjährige, fühlt sich in der Schule nicht so wohl, wie ihre Mutter es glaubt.  Tja, da ist allerhand los und ich möchte hier jetzt nicht weiter darauf eingehen und zuviel vom Inhalt verraten. Aber eins möchte ich doch noch erwähnen, was alles so passiert und womit alle fertig werden müssen, ist nicht einfach und es kann jeden von uns treffen. Das alles hat mich dann auch berührt und ich hatte tatsächlich ein paar Tränen in den Augen. Aber ganz besonders am Schluss, als alle notwendigen Entscheidungen getroffen wurden.

Ich habe von der Autorin schon einige Bücher gelesen und dies gefällt mir bisher am besten. Was zum großen Teil wohl auch daran liegt, dass alles, aber wirklich auch alles sehr realistisch ist. Jeder sich irgendwie darin wiederfindet oder Betroffene kennt.


Fazit:
In diesem Buch wird so vieles angesprochen, vergeben, verlieben, vertrauen. Es weckt sehr viele Emotionen, ob sie einen nun berühren oder zum Lachen bringen. Mich hat das Buch begeistert und ich gebe auf jeden Fall eine Leseempfehlung.


Ich möchte mich vielmals bei Rowohlt-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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