Donnerstag, 26. September 2013
Rezension - Die Champagnerkönigin
Autorin: Petra Durst-Benning
Titel: Die Champagnerkönigin
Genre: Historischer Roman
Version: eBook und gebundene Ausgabe
erschienen: 13. September 2013
Seiten: 528
Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene
Die Autorin Petra Durst-Benning, 1965 in Baden-Württemberg geboren, lebt mit ihrem Mann südlich von Stuttgart. Mit ihren historischen Romanen zählt sie zur ersten Garde deutscher Bestsellerautorinnen.
Kurzbeschreibung:
Isabelle hat den Winzersohn Leon Feininger geheiratet. Überraschend erbt Leon ein Weingut in der Champagne. Beide reisen voller Begeisterung in ihre neue Heimat, allerdings finden sie nicht alles so wunderbar vor, wie sie es sich erträumt haben. Nach einem Schicksalsschlag muss Isabelle zeigen, was in ihr steckt und mit dem alten Kampfgeist meistert sie die große Aufgabe hervorragend.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist das zweite aus der Jahrhundertwind-Trilogie. Es kann aber auch alleine gelesen werden. Allerdings empfehle ich doch auch das erste Buch zu lesen, dafür ist es zu gut, dass es nicht beachtet wird.
Ich habe mich auf dieses Buch schon sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht. Im ersten Buch ist mir Isabelle nicht so sehr ans Herz gewachsen, aber das hat sich nun geändert. Denn auch sie hat sich geändert, aus dem verwöhnten Fabrikantentöchterchen aus Berlin ist eine junge Frau geworden, die so richtig anpacken kann.
Bei den Eltern von Leon hatte sie es nicht leicht, aber es wurde ihr auch nicht leicht gemacht. Die Schilderungen von dem Weingut in der Pfalz, die Leon ihr in Berlin gemacht, entsprachen nicht der Wirklichkeit und ihren Vorstellungen. Umso erfreuter war Isabelle, als Leon völlig überraschend ein Weingut in der Champagne erbte. Sie sah sich schon als reiche Winzer, aber leider gab es dort so viele Probleme. Der Champagner war eigentlich nicht für den Verkauf geeignet und eine Rivalin machte ihr das Leben schwer. Zum Glück fand Isabelle in dem kleinen Ort reichlich Freunde, die ihr hilfreich zur Seite standen.
Alle Personen waren sehr gut beschrieben und ich hatte sie so richtig vor Augen. Aber auch die Gegend wurde wunderbar beschrieben, mir war als würde ich dort alles kennen, so deutlich sah ich alles vor meinen Augen.
Sehr großen Respekt habe ich vor der aufwändigen Recherche, die Petra Durst-Benning betrieben hat. Ich habe das Gefühl, dass ich nun so ganz nebenbei bestens informiert wurde. Die Arbeit innerhalb eines Jahres auf einem Weingut kenne ich nun. Und genau das fand ich besonders klasse, denn durch einen mir sehr gut bekannten Winzer im Burgenland wusste ich schon sehr viel über Trauben und Lese. Ich selber durfte schon mehrmals bei der Lese helfen und es geht dort genauso zu, wie auf den Weingütern von Isabelle. Hier hatte ich ebenfalls das Gefühl mittendrin zu sein. Und mein Wissen konnte ich mit diesem Buch noch erweitern.
Wie beim ersten Buch hat es mir sehr gut gefallen, mal etwas "historisches" aus einer Zeit, die noch nicht so lange zurück liegt, zu lesen. Auch hier wird einem bewusst, wie aufwändig das Reisen vor etwas über 100 Jahren noch war und wie schnell die wirtschaftliche Entwicklung fort geschritten ist.
Dieses Buch hat mich mal wieder gefesselt und ich habe es nur ungern zur Seite gelegt, weil ich um meine Arbeiten im Haushalt kümmern musste. Lobend möchte ich auf das Buchcover hinweisen. Es ist wirklich sehr schön und wenn ich das Buch nicht sowieso hätte haben wollen, dann wäre ich dadurch verführt worden.
Fazit:
Ich möchte dieses Buch gerne weiterempfehlen und freue mich schon auf das dritte, worauf ich zu meinem Leidwesen noch eine Weile warten muss. Aber nun schwelge ich erst einmal von diesem Buchgenuss!
Ich danke dem Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar
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