Dienstag, 17. Februar 2015
Rezension - Die Lagune der Flamingos
Autorin: Sofia Caspari
Titel: Die Lagune der Flamingos
Genre: Historisch
Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch
erschienen: 1. Dezember 2012
Seiten: 592
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Sofia Caspari, geboren 1972, hat schon mehrere Reisen nach Mittel- und Südamerika unternommen. Dort lebt auch ein Teil ihrer Verwandtschaft. Längere Zeit verbrachte sie in Argentinien, einem Land, dessen Menschen, Landschaften und Geschichte sie tief beeindruckt haben. Heute lebt sie – nach Stationen in Irland und Frankreich – mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in einem kleinen Dorf im Nahetal.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Argentinien, 1876: Die jung verwitwete Annelie Wienand ist mit ihrer Tochter Mina aus Frankfurt am Main eingewandert, um ein zweites Mal zu heiraten. Doch ihre Ehe ist eine bittere Enttäuschung. Für die vierzehnjährige Mina sind einzig die Treffen mit dem Nachbarssohn Frank Lichtblicke in ihrem rauen Familienalltag. Doch eines Tages geschieht etwas Schreckliches, und Frank muss fliehen ...
Die Lebenswege dreier Familien sind unabwendbar miteinander verknüpft und entführen den Leser in die Welten von Arm und Reich, Ehrbahren und Verruchten, Hassenden und Liebenden.
Meine Meinung:
Schon das Buch "Im Land des Korallenbaums" von Sofia Caspari hat mich in das Land Argentinien entführt und deshalb freute ich mich, jetzt das zweite Buch von ihr zu lesen. Allerdings ist es schon eine Weile her, seit ich das Buch gelesen habe und so musste ich mich erst mal wieder in die Geschichte reinfinden und mich an verschiedene Personen erinnern. Zunächst fiel es mir auch etwas schwer die Vielzahl der Personen unterzubringen, manchmal fand ich es schon etwas verwirrend.
Aber dafür war das Historische für mich wesentlich interessanter. Konnte ich durch dieses Buch doch vieles über die Auswanderer von Deutschland und die Einwanderer in Argentinien erfahren. Irgendwie hatte ich es nicht so richtig realisiert, dass sehr viele Europäer nach Argentinien ausgewandert sind. Bis jetzt hat man sich meist mit Auswanderern nach Nordamerika befasst.
Neben der Geschichten der vielen Beteiligten habe ich auch einiges über die Schönheit und Größe des Landes lesen können. Und natürlich auch über die Probleme im Land selber. Insgesamt gesehen fand ich dies wirklich ungemein interessant. Mit dem Verhalten einiger Beteiligter konnte ich mich nicht so recht anfreunden und insgesamt nahm die Geschichte nicht den Verlauf, der mir besser gefallen hätte. Manches war auch vorhersehbar und siehe da, es traf so ein, wie ich es mir vorher gedacht hatte.
Das Buchcover dieses Buch gefällt mir ebenso gut wie das Cover des ersten Buches. Sehr ansprechend und wenn ich mich recht erinnere, gab es beim Buch "Im Land des Korallenbaums" den Ausschlag, dass ich mich näher dafür interessiere.
Ich erwähnte ja schon, dass dieses Buch das zweite einer Serie ist. Man kann es als abgeschlossenes Buch lesen, aber manchmal war es doch besser, wenn man die Geschichte der betroffenen Person aus dem ersten Buch bereits kannte.
Fazit:
Mir hat gefallen, dass ich sehr viel über Argentinien zum Ende des 19. Jahrhunderts erfahren habe. Die Anzahl der Personen, die in der Geschichte eine Rolle spielten, war mir zu groß und zu verwirrend. Es kommt nun darauf an, welche Ansprüche andere Leser an das Buch stellen. Auf jeden Fall bin ich doch froh, dass ich es gelesen habe.
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