Samstag, 28. Februar 2015
Rezension - Fatales Schweigen
Autorin: Frieda Lamberti
Titel: Fatales Schweigen
Genre: Roman
Version: eBook
erschienen: 26. Februar 2015
Seiten: 172
Altersempfehlung: Erwachsene
Ich habe schon so viele Bücher von der Autorin Frieda Lamberti gelesen und sie so oft vorgestellt, dass ich es mir diesmal eigentlich sparen wollte. Aber eine Aussage von ihr finde ich so gut und die will ich hier noch einmal erwähnen:
»Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.«
Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach dem Tod ihrer kleinen Tochter verstummt Julia und flüchtet in ihre eigene Welt. Um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, wird sie von ihrer Schwester Greta in ein Sanatorium eingewiesen. Welche Rolle spielt Julias Ehemann in dieser dramatischen Familientragödie? Und wo steckt er? Die Polizei ist ratlos. Auf eigene Faust macht Greta sich auf, Licht ins Dunkle zu bringen. Auf welche Wahrheit wird sie stoßen?
Meine Meinung:
Es wird mir einfach nicht langweilig die Bücher von Frieda Lamberti zu lesen. Sie überrascht mich immer wieder mit neuen Geschichten. Diesmal habe ich erfahren können, wie sehr sich "fatales Schweigen" auswirkt. Ich persönlich bemängel an vielen Büchern ja immer wieder, dass die Leute nicht oder zu wenig miteinander reden, aber für den Verlauf der Geschichte ist dies ja meist sehr wichtig. Was dann allerdings bei dieser Geschichte durch übermäßiges Schweigen herauskam, hat mich sehr verblüfft.
Julia spricht nach der Beerdigung ihrer Tochter kein einziges Wort mehr. Ihre Schwester Greta kümmert sich liebevoll um sie und versucht auch alles weitere bestens zu regeln. Einiges erscheint Greta und auch mir sehr merkwürdig. Wo ist der Ehemann und was ist nun wirklich passiert, als die Tochter zu Tode kam? Meine Neugierde ist groß und zu meinem Glück kümmert sich Greta ebenfalls darum.
Ich lerne alle Familienmitglieder und auch Freunde und Kollegen von Julia kennen. Manches Mal bin ich mir nicht sicher, wie ich sie einschätzen soll. Das hat die Autorin ja wieder hervorragend hinbekommen, sie macht mich unsicher und ich weiß gar nicht mehr, wem ich glauben und trauen kann. Ist mir eine Person sympathisch, kann es passieren, dass sich das auf einmal wieder ändert. Ich war beim Lesen wirklich hin und her gerissen mit meinen Sympathien.
Vom Inhalt möchte ich nun nichts weiteres schreiben, ich würde einfach zuviel verraten und anderen die Spannung nehmen. Denn mit viel Spannung wurde dieses Buch geschrieben. Immer im Wechsel aus der Sicht einer der beiden Schwestern, was mir auch sehr gut gefallen hat.
Bei aller Spannung hat mich die Geschichte sehr berührt und nachdenklich gemacht. Julia hatte mein vollstes Mitgefühl, bis sie etwas tat, was ich nicht verstand und nicht einschätzen konnte. Ich erwähnte ja, dass ich hin und her gerissen war.
Fazit:
Bei der Kurzbeschreibung wurde auch erwähnt, dass dies ein tragisches Familiendrama mit viel Spannung ist. Es stimmt und ich finde das Buch sehr lesenswert.
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