Samstag, 7. Februar 2015
Rezension - Treibsand - Stettner & Moretti
Autor: Volker Dützer
Titel: Treibsand - Stettner & Moretti
Genre: Krimi
Version: eBook und broschiert
erschienen: 16. Januar 2015
Seiten: 436
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: bookshouse
Der Autor wurde am 21. März 1964 in Kirchen, einem kleinen Ort zwischen Siegerland und Westerwald geboren. Auf seiner Seite erzählt er dem interessierten Leser noch mehr über sich und seinem Weg zum Autor.
Kurzbeschreibung, übernommen:
So hatte sich die Trickdiebin Sammy den Abend nicht vorgestellt. Mit einem Dutzend geklauter Kreditkarten in der Tasche beobachtet sie unfreiwillig einen Mord. Ihre clevere Idee, ihr Wissen in einen Haufen Geld zu verwandeln, erweist sich als tödlicher Bumerang. Oder soll sie der Polizei wirklich erzählen, dass der Chef der Mordkommission eine Leiche in einem alten Töpferbrennofen verschwinden ließ? Sammy bleibt nur eine Chance: Sie muss den jungen Mordermittler Mario Moretti davon überzeugen, dass ihr ausgerechnet aus den Reihen der Polizei Gefahr droht. Moretti vertraut Sammy seinem ehemaligen Kollegen Jan Stettner an, der sich seine Brötchen inzwischen als Privatdetektiv verdient und mal wieder dringend Geld braucht. Hals über Kopf schlittert Stettner in seinen ersten Fall …
Meine Meinung:
Das hatte ich schon lange nicht mehr! Mir fiel es zwischendurch sehr schwer das Buch zur Seite zu legen, weil ich leider nicht ununterbrochen lesen konnte. Denn es war so spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt.
Als erstes lernte ich in diesem Buch Sammy kennen, die sich eigentlich auf Trickdiebereien spezialisiert hat. Allerdings kann sie einer großen Versuchung nicht widerstehen, wobei sie leider nicht damit gerechnet hat, dass Profis ihr die Beute abnehmen wollen. Dieses Kapitel fesselte mich sofort.
Danach habe ich das zweifelhafte Vergnügen den Chef von Jan Stettner kennen zu lernen. Von Anfang bis Ende konnte ich diesen Menschen nicht leiden ;) Stettner, wie er sich meistens rufen lässt, war mir sofort sympathisch und ich war gespannt, was ich mit ihm noch erleben werde.
Durch den Schreibstil von Volker Dützer war ich schnell ans Buch gefesselt und hatte das Gefühl mittendrin zu sein. Wobei ich dieses Dorf und die Bewohner bestimmt nicht hätte kennen lernen wollen. So viel Korruption, Selbstherrlichkeit und Duckmäuser auf einer Stelle, ne, das wäre nichts für mich. Wie man jetzt merkt, hat der Autor vielen Beteiligten sehr interessante Charaktere zugeordnet, was mit Sicherheit nicht für Langeweile sorgte. Aber die kam ja sowieso nicht auf, der Wechsel der Handlungsorte, mitten in einer Situation, trug zur großen Spannung bei. Wobei dies kein Wechsel war, der den Lesefluss störte. Außerdem hat der Autor es verstanden, mich bis zum Schluss immer wieder zu überraschen. Immer wenn ich dachte, ich wüsste jetzt, wer der Täter ist oder ich meinte, den Ablauf des Geschehens zu wissen, gab es eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte. Auf der anderen Seite konnte ich manches Mal ahnen, was wem wohl passiert ist.
Auf jeden Fall gerieten Sammy und Stettner in manch brenzlige Situation und ich hoffte immer wieder, dass es für die beiden gut ausgeht. Stettner hätte wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass dies der Auftakt zu einer neuen beruflichen Karriere sein wird. Und Sammy steckte mehr als einmal in einer Zwickmühle, aber sie hat es in meinen Augen sehr gut gemeistert und eine ihrer Entscheidungen fand ich ganz toll, aber das kann ich hier jetzt nicht verraten.
Jetzt habe ich noch gar nichts zu Moretti geschrieben, den ich als jungen Ermittler kennen gelernt habe. In dem Buch hat er sehr viel Mut bewiesen und ich denke, er wird noch Karriere machen. Warten wir es mal ab. Tja, ich könnte hier jetzt noch mehr über das Buch schreiben, aber auch das geht nicht. Ich will keinem die Freude am Lesen wegnehmen. Auf jeden Fall bekommen viele ihre Strafe.
Fazit:
Inzwischen weiß ich, dass weitere Bücher über Stettner und Moretti geplant sind und ich werde sie bestimmt gerne lesen. Denn ich kann mir vorstellen, dass diese beiden ein sehr gutes Team werden und oft in spannende Situationen geraten werden. Auf jeden Fall kann ich diesen Krimi weiter empfehlen.
Dem Verlag bookshouse danke ich für das Rezensionsexemplar und für das Angebot dieses Buch zu lesen, denn ich gebe zu, ich hätte es wahrscheinlich nicht in dem Wust der vielen Bücher gefunden, was sehr schade gewesen wäre.
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