Freitag, 7. September 2018
Rezension - Das Waisenmädchen und der Lord
Autorin: Laura Gambrinus
Titel: Das Waisenmädchen und der Lord
Genre: Regency, Historisch, Liebesroman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 5. September 2018
Seiten: 262
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Cumedio Verlag
Über die Autorin:
In Bayern geboren und aufgewachsen, hat es Laura vor einigen Jahren ins Land ihrer Sehnsucht verschlagen: Mit sechs Katzen, zwei Hunden und einem Mann lebt und schreibt sie in ihrer Wahlheimat Italien. Hier und auf ihren Reisen, die sie immer öfter in malerische Regionen Schottlands und Englands führen, findet sie viele wunderbare Inspirationen für ihre romantischen Liebesromane - die Menschen, denen sie begegnet, eine atemberaubende Landschaft, ein verträumtes Landgut.
Nach ihren sehr erfolgreichen modernen Liebesromanen widmet sich die Autorin nun mehr und mehr dem Genre, das sie ursprünglich zum Schreiben inspirierte: dem historischen Roman. Und glaubte sie nach dem ersten Buch, es würde ihr nichts weiter einfallen, so weiß sie jetzt, dass ein einziges Leben wahrscheinlich nicht ausreichen wird, um all den Heldinnen und Helden eine Stimme zu verleihen, die sich regelmäßig bei ihr vorstellen und ihre Geschichten erzählen möchten ...
Kurzbeschreibung, übernommen:
Ein Missverständnis, das alles verändern wird ...
Lord Rennison, Marquess of Marlborough, ist ein Mann, der zu seinem Wort steht. Er hat einem Kameraden auf dem Sterbebett sein Versprechen gegeben, sich um dessen kleine Tochter zu kümmern, sollte er heil aus dem Krieg heimkehren.
Also lässt er alles für das Mädchen vorbereiten: Eine Schaukel im Park anbringen, ein Zimmer einrichten, Personal abstellen. Ihr wird es an nichts mangeln und er selbst wird das Geschöpf kaum zu Gesicht bekommen, dafür hat er gesorgt.
Aber anstelle eines Kindes entsteigt eine junge Frau der Kutsche.
Statt der Nanny wird eine Zofe gebraucht, statt des Spielplatzes ist ein Bräutigam gefragt, denn die junge Dame soll schnellstmöglich verheiratet werden und das Haus verlassen. Doch unter all den Männern, die um die hübsche Alice werben, ist kein einziger, der den Ansprüchen des gestrengen Vormunds genügt, und der Marquess findet immer neue Gründe, die Herren hinauszukomplimentieren.
Schließlich muss sich der Lord die Frage stellen, ob sich die temperamentvolle, lebensfrohe Alice in sein eigenes Herz geschlichen hat.
Meine Meinung:
Ist das nicht ein tolles Cover? Wer möchte sich da nicht auf die Schaukel setzen und alles beobachten? Der Titel des Buches ist in meinen Augen ja schon sehr aussagekräftig und so stellte ich mir in etwa den Ablauf und das Ende der Geschichte vor. Und hier ist nun das Talent der Autorin gefragt. In diesem Fall ist es Laura Gambrinus gelungen, dass sie mich mit dem Verlauf der Geschichte an das Buch fesseln konnte. Ich meine, sie hätte ja auch ganz einfach schreiben können, statt Mädchen kommt eine junge Dame und der Lord nimmt sie zur Frau. Aber sie hat alles so wunderbar ausgeschmückt. Mißverständnisse, Ratschläge, die sich als schlecht erweisen, interessante Dialoge und so weiter gaben der Geschichte eine gewisse Würze. Über den Inhalt möchte ich allerdings nichts mehr schreiben, denn ich finde, die Kurzbeschreibung verrät schon sehr viel.
Fazit:
Ab und zu mal ein etwas anderes historisches Buch zu lesen, hat mir Spaß gemacht. Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse, wenn ich ein Buch lese, dessen Handlung in der so genannten Regency Epoche spielt. Wer diese Bücher ebenfalls gerne liest, sollte sich dieses nicht entgehen lassen.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken, dass ich das Buch vorab lesen durfte.
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