Autor: Lars Simon
Titel: Elchscheiße
Genre: Roman, Humor
Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch
erschienen: 23. April 2014
Seiten: 289
Altersempfehlung: Erwachsene
Der Autor Lars Simon ist Jahrgang ‘68 (das erklärt vielleicht einiges, aber nicht alles) und hat nach seinem Studium zuerst lange Jahre als Marketingleiter einer IT-Firma gearbeitet, bevor er als Touristen-Holzhaus-Handwerker mit seiner Familie über sechs Jahre in Schweden verbrachte. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt/Main.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Torsten Brettschneider, Mitte dreißig, führt ein durchschnittliches Leben in Frankfurt. Seine Beziehung kriselt zwar ein wenig, was er durch eine Ur-Mann-Therapie in den Griff zu bekommen versucht, doch immerhin läuft sein Job gut. Irgendwie aber genügt ihm das nicht mehr. Da erbt er überraschend einen Bauernhof in Mittelschweden und beschließt, sein Leben zu ändern: Er will ins Land der Elche ziehen. Seine Freundin Tanja findet das allerdings nicht so reizvoll und brennt mit Torstens Therapeuten an die Côte d'Azur durch. Und auch sonst entwickelt sich Torstens Vision bald zum Albtraum. Nicht nur, dass ihn auf seinem schwedischen Hof ein gewalttätiger norwegischer Ex-Widerstandskämpfer mit Wohnrecht empfängt – der ganze Ort scheint verrückt geworden zu sein! Älgskit! Was für eine Elchscheiße. Ob Torsten aus der Schwedennummer je wieder rauskommt?
Meine Meinung:
Ich gebe zu, der Buchtitel ist etwas ungewöhnlich, aber genau das hat mich neugierig auf das Buch gemacht.
Außerdem fand ich das Buchcover sehr witzig. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch dann in meinen Händen hielt.
Und einmal in der Hand, habe ich es kaum zur Seite gelegt, denn die Geschichte ist so flüssig geschrieben, dass es richtig Spaß machte. Und reichlich Spaß hatte ich beim Lesen. Es gab so viele Situationen, bei denen ich laut lachen musste.
Torsten erbt einen Hof in Schweden und macht sich auf den Weg, sein Erbe anzutreten. Was sich eigentlich ganz leicht anhört, aber bei Torsten scheint nichts normal zu klappen. Es fängt schon mit dem Kauf des Autos an und den Überraschungen, die er damit erlebt. Als Rainer auftaucht und ihn begleitet, habe ich mich wieder bestens amüsiert.
In Schweden angekommen, erwartet Torsten einiges, womit er überhaupt nicht gerechnet hatte und er versteht nun auch seinen Vater, der ihn von der Fahrt abhalten wollte. Zu allem Überfluss hat sein Vater auch mit den meisten Prophezeiungen recht. Ich könnte hier noch so vieles aufzählen, aber damit nehme ich die Pointen weg und das möchte ich nicht.
Lars Simon hat es wirklich verstanden, alles sehr anschaulich und humorvoll zu schildern. Die Beteiligten wurden so klasse beschrieben, etwas überspitzt, aber trotzdem auch nicht unrealistisch. Mit dem Protagonisten Torsten hatte ich mich sofort angefreundet und Björn, den geerbten Griesgram mochte ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten sehr gerne und Rainer hat für jede Menge tolle Situationen gesorgt.
Gegen Ende des Buches wurde es immer rasanter und ich wurde von manchem überrascht, mit der einen oder anderen Wendung hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Fazit:
Eine leichte Urlaubslektüre, humorvoll geschrieben, aber genügend Humor sollte der Leser mitbringen, damit er das Buch so richtig genießen kann. Ich hatte meinen Spaß und empfehle das Buch gerne weiter.
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