Dienstag, 27. Juni 2017

Rezension - Die Montez-Juwelen


Autorin: Sabine Vöhringer

Titel: Die Montez-Juwelen

Genre: Krimi

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 8. März 2017

Seiten: 280

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Gmeiner




In der Nähe von Karlsruhe aufgewachsen, verbrachte die Autorin nach dem Abitur ein Jahr in Südfrankreich und studierte anschließend in Pforzheim. Nach dem Design Diplom zog es sie zu einem Redaktionsvolontariat nach München, anschließend arbeitete sie freiberuflich bei namhaften Zeitschriftenverlagen. Sie gründete 1997 eine Agentur und 2004 mit einer Partnerin einen Verlag, der Kinder- und Reisemagazine publiziert. Sabine Vöhringer ist verheiratet und lebt mit Mann, zwei Teenagern und Hund im Münchner Süden. Ausschlaggebend für ihr erstes Buch waren die früh geweckte Leidenschaft für spannende Kriminalgeschichten, das Interesse an der bayerischen Geschichte und die Begeisterung für die Münchner Lebensart.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Ihre Schönheit verzaubert, ihr Glanz weckt Begierde«.
Als Geschenk Ludwigs I. an seine Maitresse verführten die Juwelen schon im 19. Jahrhundert zu verhängnisvoller Liebe und tödlicher Leidenschaft. Tatsächlich taucht kurz nach der Schmuckpräsentation in der Hofstatt eine Leiche am Fischbrunnen des Marienplatzes auf. Hauptkommissar Tom Perlinger, bayerischer Sonnyboy mit amerikanischen Wurzeln, trifft nicht nur auf familiäres Chaos und seine Jugendliebe, sondern ausgerechnet sein Halbbruder Max, der Wirt des Hackerhauses, wird des Mordes verdächtigt …


Meine Meinung:
Ein Krimi, der von Anfang bis Ende spannend war. Schon im Prolog war einiges los und ich wusste sofort, was mit Tom Perlinger los war, denn seine Arbeit als Hauptkommissar sollte er nach einer Pause erst am nächsten Montag aufnehmen. Aber darauf nimmt ja kein Krimineller Rücksicht. Auf der anderen Seite hätte Tom sich ja auch zurück gehalten, wenn sein Bruder nicht auf einmal des Mordes verdächtigt worden wäre.  So kam es, dass Tom schneller mittendrin steckte und ich natürlich auch, als Leserin stecke ich ja oft mitten im Geschehen, aber so schnell selten.
Dabei musste ich mich doch erst einmal zurecht finden. Es gab so viele Beteiligte, die von Anfang an in Erscheinung traten, da hat mir das Personenverzeichnis vor dem ersten Kapitel sehr geholfen. Ebenfalls sehr hilfreich fand ich den kleinen Stadtplan in der Klappeninnenseite. Ich war zwar schon mal in München, aber das sind schon ewig her und damit fand ich mich wunderbar zurecht.

Tom Perlinger ist gerade wieder in München eingetroffen und begleitet seine Schwägerin Hedi zu einer Schmuckpräsentation. Die Montez-Juwelen werden einem interessierten Publikum vorgestellt. Diese Juwelen sind es dann auch, die einiges auslösen, wobei die ganzen Zusammenhänge nicht sofort ersichtlich sind. Es gibt einige Nebengeschichten, die am Ende alle zusammen finden. Hatte ich mich vorher ab und zu gewundert, warum, für mich, über unbeteiligte, berichtet wird, war mir am Schluss alles klar.
Sehr geschickt hat die Autorin Spannung und Münchner Lokalkolorit verbunden und sie hat geschichtliches einfließen lassen, wobei die Juwelen leider eine Erfindung von ihr waren. Aber deren Weg erschien mir durchaus realistisch.
In diesem Buch lernte ich sehr viele Personen kennen und hatte das Gefühl, dass einige durchaus mehr Raum gebraucht hätten, damit sie sich mehr entfalten können. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, beziehungsweise hoffe, dass es weitere Krimis mit den Beteiligten geben wird, denn es ist reichlich Potential vorhanden. Zumal ich besonders neugierig auf die weitere Zusammenarbeit von Tom und den beiden Kommissaren bin.

Ich erwähnte ja schon, dass es von Anfang an spannend war. Zwischendurch stieg die Spannung dann sogar noch enorm an und ich hoffte, dass es für die Beteiligte gut aus geht, denn ich mochte sie sehr. Außerdem weiß man ja nie, was sich Autoren alles so einfallen lassen. 😉
Ich habe das Buch dann auch verschlungen. Ich hatte immer wieder andere in Verdacht gehabt und war überrascht, wie es sich am Ende auflöste.


Fazit:
Ich finde den ersten Krimi von Sabine Vöhringer gelungen und gebe gerne eine Leseempfehlung. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich noch mehr über Tom Perlinger lesen kann.

Ich möchte mich bei der Autorin bedanken, die mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Leider passiert es ja immer wieder, dass bei der Vielzahl der Buchangebote nicht alle von mir entdeckt werden. Bei dem Gmeiner- Verlag möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken.

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