Dienstag, 17. Dezember 2013
Rezension - Die Seelenfischer (Seelenfischer-Tetralogie - Band 1)
Autorin: Hanni Münzer
Titel: Die Seelenfischer Band 1 der Tetralogie
Genre: Thriller
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 21. Februar 2013
Seiten: 479
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Hanni Münzer hatte schon immer eine lebhafte Phantasie (zum Leidwesen von Eltern und Lehrern) und verschlang bereits als Sechsjährige jedes Buch. Nicht alles war jugendfrei.
Nach Stationen in Seattle, Stuttgart und Rom lebt Hanni Münzer heute mit Mann und Hund in Oberbayern.
Kurzbeschreibung, übernommen:
NÜRNBERG: Renovierungsarbeiten in einer alten Villa fördern einen sensationellen Fund zu Tage. Er ruft den Bischof von Bamberg auf den Plan. Kurz darauf reist er nach Rom. Einen Tag nach seiner Rückkehr wird er bestialisch ermordet aufgefunden.
ROM, drei Monate später: Der junge Jesuit Lukas, der Neffe des Ermordeten, wird zum Generaloberen des Jesuitenordens zitiert. Der schwer vom Krebs Gezeichnete erteilt ihm einen geheimen Auftrag. Lukas soll für ihn den Inhalt eines Schließfachs holen Bevor Lukas den Auftrag ausführen kann, geschieht ein weiterer Mord und er findet sich unvermittelt als Tatverdächtiger wieder. Da taucht plötzlich seine Jugendliebe, die Journalistin Rabea nach sechs Jahren bei ihm auf und bietet ihm ihre Hilfe an. Gemeinsam fliehen sie aus Rom. Es beginnt eine Jagd quer durch Italien. Nicht nur die Polizei, auch der unbekannte Mörder ist ihnen dicht auf den Fersen. Auf der Flucht kommen sich Lukas und Rabea wieder näher. Trotz aller Widrigkeiten und einem weiteren Mord, gelingt es Lukas, den Auftrag auszuführen. Dann erfährt er, dass seine Zwillingsschwester spurlos verschwunden ist. Jäh muss er sich fragen, ob es tatsächlich nur ein Zufall war, dass Rabea ausgerechnet jetzt bei ihm in Rom aufgetaucht ist. Was weiß Rabea?
Meine Meinung:
Puh, das war ein Buch, was mich um meinen Schlaf gebracht hat. Denn ich wurde einfach nicht müde und habe das Buch in einer Nacht durch gelesen. Es war so spannend, es ging wirklich nicht anders. Fragt mich aber nicht, wie kaputt ich am Morgen danach war. Allerdings war es das Buch wert.
Ja, es hat mich gepackt. Die Autorin hat es geschafft und ein schwieriges Thema zu einem spannenden Buch verarbeitet. Es ist nicht immer leicht, über Machenschaften der Kirche zu schreiben. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass dies wirklich geschehen kann.
Die Protagonisten sind sehr gut getroffen und beschrieben. Lukas, der sich entschieden hat, sein Leben dem Jesuitenorden zu widmen, kommen arge Zweifel, als seine Jugendliebe Rabea wieder auftaucht. Seine Zwillingsschwester Lucie sieht da ein Problem auf alle zu kommen. Aber diese Bewährungsprobe ist gar nichts im Vergleich zu den Geschehnissen rund um die geheimen Dokumente. Ich bin nicht drauf gekommen, wer der Drahtzieher im Hintergrund ist und war am Ende wirklich überrascht. Obwohl ich die Person vorher auch nicht so richtig mochte.
Lucie und Lukas ist ein Geschwisterpaar, das ich sehr liebe gewonnen habe, Rabea musste sich bei mir erst einmal bewähren. Allerdings, so ganz hat sie es nicht geschafft.
Der rote Faden sind ja die Dokumente, die Lukas aus einem Schließfach holen soll und hinter die so viele Leute her sind. Aber auch die Geschehnisse am Rande sind sehr interessant und super eingebunden. Mir hat Commissario Grassa fast etwas leid getan, aber nur fast. Er hat es sich aber auch zu einfach machen wollen. Und es sind noch mehr Figuren aufgetaucht, die wirklich sehr gut geschildert und eingefügt wurden.
Wie ich ja bereits erwähnt habe, hat mich dieses Buch gepackt und ich werde mit Sicherheit auch die beiden folgenden Bücher lesen, die sich bereits auf meinem Kindle befinden. Aber nicht heute Abend, ich brauche an und zu meinen Schlaf und ich kenne mich, wenn auch das nächste so packend ist, dann kann mich nichts bremsen.
Fazit:
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer Bücher von Dan Brown liebt, sollte auch die Bücher von Hanni Münzer nicht außer acht lassen. Aber Achtung, Suchtgefahr!
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