Montag, 11. Mai 2015
Rezension - Apfelgrüne Aussichten
Autorin: Annell Ritter
Titel: Apfelgrüne Aussichten
Genre: Roman
Version: eBook
erschienen: 8. Mai 2015
Seiten: 320
Altersempfehlung: Erwachsene
Annell Ritter ist das Pseudonym zweier Freundinnen. Seit dem gemeinsamen Studium in Norddeutschland können sie über die gleichen Dinge lachen. Zwar wurden beide durch ihre Jobs in Wuppertal und in München räumlich weit getrennt, trotzdem sind sie stets in Kontakt geblieben. Ihre Liebe zur Literatur brachte sie bei einem ausgedehnten Abendessen auf die Idee, gemeinsam ihren ersten Roman "Sommer in Grasgrün" zu schreiben. Ansonsten verbringen die Freundinnen ihre Freizeit am liebsten vor brodelnden Kochtöpfen oder draußen im Grünen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die Geschichten aus Brägenbeck gehen weiter: Die ehemalige Großstädterin Carla hat einen abgelegenen Bauernhof geerbt und betreibt dort eine einfache Pension. Sie ist glücklich mit ihrem neuen Leben und der jungen Liebe zum attraktiven Mechaniker Kai. Kleine Missgeschicke nimmt Carla gelassen. Nachdem sie sich und ihre Gäste aber beinahe vergiftet hätte – Pflanzen sehen für die botanisch unbedarfte Carla alle gleich aus – freundet sie sich mit der ungewöhnlichen Selbstversorgerin Gundula an. Nach und nach gewinnt Carla das Vertrauen der Dorfbewohner und fühlt sich immer mehr wie eine waschechte Brägenbeckerin. Auch ihre extrovertierte Freundin Lou ist mit von der Partie und unterstützt sie, wo sie nur kann. Doch nicht alle finden Carlas Anwesenheit gut. Großbauer Johannsen hetzt ihr das Ordnungsamt auf den Hals und schreckt auch sonst vor Intrigen nicht zurück. Aber Johannsens 14-jährige Tochter, Veganerin und Tieraktivistin, schlägt sich auf Carlas Seite. Die holt zum Gegenschlag aus.
Meine Meinung:
Nachdem ich das erste Buch "Sommer in Grasgrün"der beiden Autorinnen gelesen hatte, freute ich mich auf das folgende. Im ersten Buch konnte ich Carla, ihre Freunde und die Dorfbewohner von Brägenbeck kennen lernen. Die meisten hatte ich in mein Leserherz geschlossen und da sind sie auch geblieben und die fiesen mochte ich immer noch nicht, zu recht. Denn der unsympathische Bauer Johannsen machte Carla das Leben weiterhin schwer. Wie sie damit umging und alles meisterte, haben die beiden Autorinnen wunderbar geschildert. Ich war auch diesmal wieder von Anfang bis Ende von dem Buch gefesselt. Am meisten Spaß hat mir Madame Pompidou bereitet, zu köstlich hat sich die Freundschaft zwischen ihr und Olga und Olli entwickelt.
Carla fühlt sich in Brägenbeck so richtig wohl, nun ja, sie könnte gut ohne den Ärger von Bauer Johannsen leben, aber sie möchte nicht mehr zurück nach München. Aber nicht nur Carla muss mit großen oder kleinen Problemen fertig werden, ihre Freundin Lou, macht sich Sorgen um ihren pubertierenden Sohn Gus. So ist immer etwas los auf dem Hof von Carla.
Auch diesmal haben die beiden Autorinnen sehr fesselnd und mit viel Humor die Geschehnisse rund um Carla beschrieben. Wieder war mal ich mittendrin im Geschehen und völlig überrascht, als das Buch zu Ende war. Zu gerne hätte ich noch mehr gelesen. Aber aus sicherer Quelle weiß ich, dass schon intensiv über den dritten und letzten Teil nachgedacht wird. Mich würde es sehr freuen, wenn ich nicht allzu lange darauf warten muss.
Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut, zum Ende des Buches weiß man als Leser ganz genau, was alles im Einzelnen zu bedeuten hat. Außerdem passt es wunderbar zum Cover des ersten Buches. Ich gehe mal davon aus, dass auch das nächste in diesem Stil sein wird und somit sofort gesehen wird, dass alle Bücher zusammen gehören.
Das Buch an sich ist zwar abgeschlossen, aber ich empfehle trotzdem beide in der Reihenfolge zu lesen und ich gehe davon aus, dass das dritte meine offenen Fragen des zweiten beantworten wird.
Fazit:
Ich empfehle gerne beide Bücher. Mir hat das Lesen Spaß gemacht. Sie eignen sich beide wunderbar als Urlaubslektüre.
Bei den Autorinnen möchte ich mich recht herzlich für mein Leseexemplar bedanken.
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