Donnerstag, 7. Mai 2015
Rezension - Talayot - die vergessenen Türme Mallorcas
Autorin: Maike Hempel
Titel: Talayot - die vergessenen Türme Mallorcas
Genre: Roman - Fantasie - Reise
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: eBook 2012, Taschenbuch 2014
Seiten: 330
Altersempfehlung: Erwachsene
Im April 2013 habe ich angefangen Rezensionen über Bücher zu schreiben und diese hier auf dem Blog zu veröffentlichen. Eins der ersten Bücher war das eBook von Maike Hempel. Ich hatte damals Kontakt zur Autorin aufgenommen, weil ich etwas mehr über sie erfahren und auch den Link zu ihrem Blog setzen wollte, wo sie sehr ausführlich über sich selber geschrieben hat.
Inzwischen habe ich die sympathische Autorin persönlich kennen gelernt und von ihr ein signiertes Taschenbuch erhalten. Da mein Urlaub auf Mallorca in Kürze ansteht, habe ich es gerne noch einmal gelesen und wollte auch eine neue Rezension dazu schreiben. Natürlich hätte ich einfach in der alten einiges ergänzen können, aber das fand ich nicht in Ordnung. Somit ist dies eine Premiere, nach zwei Jahren gibt es eine weitere Rezension.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eigentlich fliegt Mona nach Mallorca, um ihre gescheiterte Beziehung hinter sich zu lassen. Es dauert jedoch nicht lange, da lernt sie Rafael, den Sohn ihrer mallorquinischen Vermieter kennen, der sich ihr gegenüber ausgesprochen abweisend verhält. Doch ihr bleibt kaum die Zeit, sich um seine ablehnende Haltung zu kümmern, weil sie in regelmäßigen Abständen von Visionen heimgesucht wird. Anfangs zweifelt Mona an ihrem Verstand, denn sie erlebt Situationen im Leben einer jungen Frau, Szanoa, die vor fast dreitausend Jahren auf der Insel gelebt hat. Es sind nicht nur die Bilder, die sie fesseln, sie versteht sogar eine Sprache, die sie niemals zuvor gehört hat. Ungläubig beginnt sie Nachforschungen anzustellen und findet tatsächlich in Museen und auf Ausgrabungsstätten Hinweise auf diese längst vergessene Zeit. Mit jedem Einblick mehr gerät sie tiefer in den Bann Szanoas, die sich in einen geheimnisvollen Mann verliebt hat, den niemand zu kennen scheint. Als Mona bei einem mallorquinischen Dorfspektakel fast die Nerven verliert, weil die Bilder die sie sieht, denen aus ihren Visionen so ähneln, ist es ausgerechnet Rafael, der ihr zu Hilfe eilt … Eine spannende Liebesgeschichte, die den Leser in die Bronzezeit Mallorcas entführt. Geheimnisvoll und mystisch. Das „ganz andere“ Mallorca-Buch.
Meine Meinung:
Selbst beim zweiten Lesen, im Abstand von zwei Jahren, hat mich das Buch wieder in seinen Bann gezogen. Mit Begeisterung habe ich gelesen, wie wunderbar es die Autorin verstanden hat, Gegenwart und Vergangenheit zu verknüpfen.
Mona, die eigentlich eine Auszeit auf der Insel nehmen will, wird sofort bei ihrer Ankunft von einer heftigen Vision überfallen. Immer öfter "sieht" sie nun, was Szanoa, eine junge Frau vor dreitausend Jahren dort erlebt haben muss. Neugierig geworden beschäftigt sich Mona mit der Geschichte der Insel. Dabei lernt nicht nur sie, auch ich als Leserin die Umgebung kennen. Mit Begeisterung habe ich so sozusagen begleitet, was mir sehr gefallen hat, denn ich möchte bald Urlaub auf Mallorca machen. Dabei werde ich mir die Gegend sicher mit ganz anderen ansehen. Zumal mich ja sowieso immer die Geschichte - Vergangenheit meiner Urlaubsorte interessiert.
Mit Spannung habe ich also verfolgt, was Szanoa erlebt hat und gleichzeitig Mona in der Gegenwart beobachtet. Obwohl sie auch Abstand zu Männern halten will, fühlt sie sich von Rafael, dem Sohn ihrer Vermieter nach anfänglichen Schwierigkeiten, angezogen. Einige Situationen waren allerdings vorhersehbar, was Szanoa und auch Mona betraf, aber das hat mich bei meinem Lesevergnügen überhaupt nicht gestört.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, das Buch ist sehr flüssig geschrieben und ich konnte es auch beim zweiten Mal nicht aus der Hand legen.
Fazit:
Ich bin immer noch der Meinung, dass ich dieses Buch weiterempfehlen möchte, Ebenso alle weiteren Bücher, die Maike Hempel geschrieben hat. Mir haben sie alle sehr gut gefallen.
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