Dienstag, 25. April 2017

Rezension - Ich bleib dann mal dick


Autor: Claus Jahrmann

Titel: Ich bleib dann mal dick

Genre: Humor

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 24. März 2017

Seiten: 97

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: neobooks



Das schreibt der Autor über sich:
Geboren im Mai 1957 bin ich wahrscheinlich idealtypisch, das, was man dem Sternzeichen Zwilling häufig nachsagt, ein Generalist mit vielen Interessen und Gesichtern, aber wenig Lust Spezifisches mühsam zu erarbeiten. In einer Kindheit aufgewachsen ohne Fernsehen, Smartphone und Computer, gab es nichts, was ich mehr liebte, als Geschichten. Zunächst erzählt oder vorgelesen, später selbst verschlungen, weitergesponnen, Fortsetzungen erträumt, die bedauerlich kurzen Regale der nahen Stadtteilbibliothek lustvoll leer gefegt. Und ich habe schon immer gerne Geschichten erzählt, erlebte, frei erfundene oder jene, bei denen Realität und Fantasie zu einer amüsanten, untrennbaren Einheit verschmelzen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bitte nicht! Bloß keine neue Abnehm-Fibel, kein neues Mut-Mach-Buch für Übergewichtige. Aber bereits nach wenigen Zeilen wird klar, hier geschieht etwas völlig Anderes. Ein Ich-Erzähler, der zufällig dick ist, was jedoch nichts zur Sache tut, weil er genauso gut dünn oder klein oder groß sein könnte, erzählt in fünf angenehm kurzen Kapiteln, auf gerade einmal 90 Seiten, Geschichten über Gott und die Welt, sich selbst und die Menschen, die ihn begleitet haben, ihn zu dem gemacht haben, was er ist. Das ist oft spannender als ein guter Krimi, manchmal zärtlicher als ein Liebesroman und jederzeit unglaublich witzig. Keine Seite, die nicht ein fröhliches Grinsen in die Seele zaubert, jeder Satz ein Kurzurlaub, ein Ausbruch, in unserer rastlosen Zeit.


Meine Meinung:
Ich dachte zunächst auch, ne, nicht schon wieder ein Buch, in dem jemand mitteilt, wie er dick/dünn oder was weiß ich, bewältigt hat. Aber ich kann alle beruhigen und auch gleichzeitig schreiben, was mich begeistert hat. Nun mit dem Autor habe ich einiges gemeinsam und ich kenne viele, bei denen das auch der Fall ist. Und ich fand mich in vielen Schilderungen wieder. Da ich dieses Buch auf Grund der wenigen Seiten unter Kurzroman eingeordnet habe, will ich gar nicht  auf den Inhalt eingehen, denn es würde zuviel verraten.
Auf jeden Fall kann ich allen, die sich um den Jahrgang 1957 tummeln, empfehlen dieses Buch zu lesen. Wir hatten einiges gemeinsam erlebt und dies wird uns humorvoll noch einmal vor Augen gehalten. Es gab einige Situationen, da dachte ich, das kommt mir aber sehr bekannt vor.  Aber auch andere Gedanken hat der Autor zu Blatt gebracht und beschert uns damit ein kurzweiliges Lesevergnügen.


Fazit:
Wer keine dicken Bücher mag, etwas sucht, was mal eben zwischendurch gelesen werden kann und sich gut unterhalten möchte, sollte dieses Buch lesen.  Mir hat es gefallen, weil mir wirklich so vieles bekannt vor kam. Es mag allerdings sein, dass jüngere Leser oder sehr schlanke Personen weniger Verständnis dafür aufbringen. Aber, wer weiß, vielleicht vermute ich das ja nur.


Bei Claus Jahrmann möchte ich mich vielmals für seine Anfrage bedanken, wahrscheinlich hätte ich dieses Buch sonst nicht gelesen, ganz einfach, weil es mir in der großen Menge nicht aufgefallen wäre und das wäre zu schade gewesen.


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