Sonntag, 16. April 2017

Rezension - Strandfliederblüten


Autorin: Gabriella Engelmann

Titel: Strandfliederblüten

Genre: Roman

Version: eBook, broschiert, Hörbuch

erschienen: 31. März 2017

Seiten: 384

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Knaur




Die Autorin Gabriella Engelmann wurde in München geboren, und lebt in Hamburg, wo sie ihre Freude am Schreiben entdeckte. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern.

Sie liebt nordfriesische Inseln, ihre Wohnung am Kanal, Theater, Film, Tanz, Musik und gutes Essen. Sie trifft sich gern mit Freunden, bepflanzt ihre Terrasse, schwingt den Kochlöffel und denkt sich in der Badewanne Stoff für neue Bücher aus. Von Kind auf träumt sie von einem Häuschen am Deich mit knorrigen Apfelbäumen im Garten.


Kurzbeschreibung, übernommen:
In ihrem neuen Urlaubs-Roman entführt Gabriella Engelmann ihre Leserinnen und Leser erneut an die Nordsee-Küste. Vor der atmosphärischen Kulisse einer Hallig, geprägt von Wellen, Sonne und Wind, lässt die Spiegel-Bestseller-Autorin ihre aus Hamburg stammende Heldin Juliane nicht nur ihr eigenes Leben neu definieren, sondern auch ein Familien-Geheimnis aufdecken und Wege finden, achtsam mit sich selbst und anderen umzugehen.

Denn in Julianes Leben überstürzen sich gerade die Ereignisse. Neben einer großen Enttäuschung in Sachen Liebe und dem Verlust ihres Jobs erhält sie überraschend die Nachricht, dass ihre Großmutter Ada, mit der sie nie Kontakt hatte, ihr ein Haus samt zugehörigem Leuchtturm auf der Hallig Fliederoog hinterlassen hat. Einmal dort angekommen, ist Juliane wie verzaubert – von Adas liebevoll eingerichtetem Zuhause, das das ihre werden könnte, von den besonderen Menschen auf der Hallig, von der unvergleichlichen Natur der Nordsee-Küste und von den Ausblicken und Einsichten, die man nur auf einem Leuchtturm erleben kann und von denen Juliane schon als Kind träumte. Vor allem aber ist sie fasziniert von ihrer Großmutter selbst, die in Briefen, Büchern und in den Erinnerungen ihrer Freunde und Bekannten lebendig wird. Und die für eine Art zu leben stand, die Juliane zunächst ein wenig fremd ist, sie dann aber immer mehr begeistert und dazu animiert, ein achtsames Leben im Einklang mit sich und der Natur zu führen.


Meine Meinung:
Am liebsten würde ich sofort einen Koffer packen und zu Juliane auf die Hallig fahren, natürlich um dort zu entspannen. Gabriella Engelmann hat alles so wunderbar geschildert, dass ich nicht nur die Hallig vor Augen hatte. Ich war genau, wie die Protagonistin Juliane von der Hallig, der Umgebung und den Bewohnern begeistert, naja, wobei letzteres zunächst ein bisschen schwer war.

Aber ich als Leserin hatte den Vorteil, dass ich keine Entscheidung fällen musste. Ich musste mich nicht mit Oliver auseinandersetzen, ich habe meinen Job nicht verloren und hatte  keine Diskussionen mit verschiedenen Personen. Juliane, die sich überraschend mit allem beschäftigen musste, hatte es da wesentlich schwerer. Aber sie machte auch jede Menge gute Erfahrungen, die ich hier nicht aufführen werde, das soll jeder selber lesen.

Auf jeden Fall fühlte ich mich beim Lesen sehr wohl, wie erwähnt, ich hatte ja nicht Julianes Päckchen zu tragen. Allerdings entwickelte sich alles zu meiner Zufriedenheit und am Ende konnte ich das Buch mit einem geseufzten "Hach" zur Seite legen.

Die Erklärungen der Autorin am Ende des Buches fand ich sehr interessant und mit dem einen oder anderen werde ich mich noch einmal in Ruhe beschäftigen.
Ein weiteres Mal konnte mich Gabriella Engelmann mit ihrem Schreibstil an ihr Buch fesseln. Sie hat so vieles geboten, zum Nachdenken angeregt, Spannung eingebaut, denn es galt ein Rätsel zu lösen, das Leben auf einer Hallig wurde eindrucksvoll geschildert und die Romanze kam auch nicht zu kurz. Die Protagonistin Juliane habe ich sehr schnell in  mein Leserherz geschlossen und die eine oder den anderen Beteiligten ebenfalls. Aber wie so oft, gibt es auch immer wieder Menschen, die anderen das Leben manchmal schwer machen. Am liebsten hätte ich mal dazwischen gefunkt und gerufen, nun rede doch endlich mal! Lach, man merkt, ich war schon dort und mittendrin.  Achja und ich werde ganz bestimmt nicht mehr zu einer Hallig Insel sagen 😉
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und inzwischen habe ich mich auch über Strandflieder informiert, ich sags doch immer wieder "Lesen gefährdet die Dummheit"


Fazit:
Ich finde, dass Gabriella Engelmann wieder ein wunderschönes Buch gelungen ist. Sehr gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass ich die Autorin auf der Buchmesse in Leipzig getroffen habe und der sympathische Eindruck, den ich von ihr hatte, bestätigt wurde. Leider hatten wir nur kurz die Möglichkeit miteinander zu sprechen, tja, so ist es eben, wenn viele Leser das erworbene Buch signieren lassen möchten.

Bei dem Verlag Knaur möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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