Freitag, 11. Oktober 2013

Rezension - Die Gewürzhändlerin



Autorin: Petra Schier

Titel: Die Gewürzhändlerin

Genre: Historischer Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1. Dezember 2011

Seiten: 544

Altersempfehlung: Erwachsene




Die Autorin Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Lektorin und Autorin. Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening. Sie ist Mitglied im Syndikat, bei Quo Vadis sowie bei DeLiA.

Kurzbeschreibung, dem Klappentext entnommen:
Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz. Die Bauerntochter ist überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Ihr Glück scheint vollkommen, als der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet: Ingwerwurzeln, Safranfäden, Paradieskörner, Zitronenöl, Muskatnuss – Luzia entdeckt ihre Passion. Ihr Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist das zweite aus der "Kreuz-Trilogie" Allerdings kann es auch sehr gut alleine gelesen werden. Wobei ich viel zu neugierig wäre und Buch eins ebenfalls lesen wollte.
Ich freue mich, dass ich Buch zwei so schnell nach dem ersten lesen konnte, ich bedauere, dass ich auf Buch drei noch sooo lange warten muss.
Luzia, eine außergewöhnliche Frau im Mittelalter, entdeckt ihr Talent zum Schreiben und Rechnen. In der damaligen Zeit war es für Frauen ihres Standes nicht üblich. Auf der einen Seite glaubte man ja, dass Frauen das sowieso nicht können und von niedrigem Stand geborene erst recht nicht. Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie damals der Handel abgewickelt wurde und womit unverheiratete Frauen zu kämpfen haben. Natürlich ging es auch in ihrem Fall nicht ohne Hilfe eines Mannes. So fortschrittlich war man dann doch noch nicht.
Luzia, die Protagonistin in diesem Buch macht es einem leicht, sie zu mögen. Mit ihrem losen Mundwerk konnte ich mich auch gut anfreunden, waren doch manche Dialoge dadurch sehr lustig zu lesen.
Auch die anderen Personen um Luzia herum habe ich ins Herz geschlossen.
Ein historischer Roman wäre ja langweilig zu lesen, wenn nicht zusätzlich etwas Spannung, Mystik und Liebe ebenfalls eine Rolle spielen würde.
Das Kruzifix spielte auch diesmal wieder eine große Rolle. Im ersten Buch hatte ich schon das Gefühl, dass sich zwischen Luzia und Martin eine Romanze anbahnen könnte. Spannend war es, weil zunächst gar nicht klar war, wer diesen Komplott zu Martins Verhaftung angezettelt hat. Aber ich will hier auch wieder nicht zu viel verraten, soll doch jeder selber alles erlesen und sich seine Gedanken machen.
Petra Schier hat auch mit diesem Buch dem Leser das Leben im Mittelalter nahe gebracht.
Ich mag ihren Schreibstil, sehr flüssig und fesselnd geschrieben. Ich finde mich immer sehr schnell mitten im Geschehen wieder.

Fazit:
Wer das erste Buch gelesen hat, soll sich das zweite auf keinen Fall entgehen lassen. Aber wie schon erwähnt kann es auch für sich alleine gelesen werden, ich möchte dieses Buch gerne weiterempfehlen.
Ein Frauenschicksal im Mittelalter, realistisch geschrieben, wird bestimmt viele Fans historischer Bücher interessieren.

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