Donnerstag, 24. Oktober 2013
Rezension - Papa flippt aus
Autor: Alex Thanner
Titel: Papa flippt aus
Genre: Humor, Roman
Version: ebook und gebundene Ausgabe
erschienen: 28. Oktober 2013
Seiten: 289
Altersempfehlung: Erwachsene
Der Autor Alex Thanner ist nach jahrelanger Tätigkeit in verschiedenen deutschen Verlagshäusern heute freier Autor und Publizist. Er ist verheiratet und lebt in München.
Kurzbeschreibung:
Die Kinder sind aus dem Haus und deshalb beabsichtigen Betty und Fritz Siebenschön die sehr große Wohnung in München zu verlassen und sich ein Haus am Wasser zu suchen. Was sie dabei so alles erleben und was am Ende aus ihrer Vorstellung wird.....
Meine Meinung:
Ich hatte so viel Spaß beim Lesen. Die Geschichte wird aus Sicht des ältesten Sohnes Johannes erzählt. Und mir hat sehr gut seine Art des Erzählens gefallen. Nun, er hat zwar ab und zu mal Begriffe benutzt, die mir gar nicht geläufig waren, aber das hat mich dann auch nicht weiter gestört.
Bisher kannte ich die Familie Siebenschön noch nicht, aber man muss auch nicht unbedingt das erste Buch gelesen haben, um sich in die Geschichte zu finden. Einzig meine Neugierde könnte mich dazu treiben, das Buch "Weihnachten mit Mama" zu lesen.
Der Autor hat es so wunderbar verstanden den Protagonisten entsprechende Charaktere zu geben, die wirklich aus dem Leben gegriffen waren. In Betty, wie Elisabeth von ihrem Mann genannt wird, haben sicherlich viele in verschiedenen Situationen die eigene Mutter oder Oma wieder gefunden. Fritz habe ich bewundert, wie er alles so ertragen und dann gemeistert hat. Nach dem Buchtitel hätte ich eigentlich ein ganz anderes Ausflippen erwartet. Aber das einzig richtig große Ausflippen war meiner Meinung völlig angebracht und sehr harmlos ausgefallen.
Ich habe mich herrlich amüsiert, wie Johannes alles erzählt hat. So manche Situationskomik war da, die mich laut hat auflachen lassen. Ich will auch hier wieder nicht zu viel vom Inhalt preisgeben. Aber ich verrate sicher nicht zuviel, wenn ich erwähne, dass man bei der Renovierung eines lange unbewohnten Hauses sehr viel erleben kann. Besonders, wenn man damit noch nie zu tun hatte. Mir hat sehr gefallen, dass Johannes Marek, den Mitarbeiter des Baumarktes ins Herz geschlossen hat, der wirklich viel Geduld mit ihm hatte und ich konnte mir dort so manche Situation richtig vorstellen.
Johannes, er nennt sich selber frischgebackener Vater, altgebackener Sohn und nichts mehr gebacken kriegender Verleger, wird von seinen Eltern so richtig gefordert und muss seine Zeit seinem gerade geborenem Baby, dem Umbau und eigentlich seiner Arbeit widmen. Zum Schluss sind natürlich alle glücklich, als sie endlich im Haus wohnen und Johannes könnte sich fast langweilen.
Die Personen sind alle so liebenswert beschrieben, ich habe sie richtig ins Herz geschlossen, naja Tante Charlotte wohl weniger, aber Jupp als unermütlich helfende Hand hat bei mir auch Pluspunkte gesammelt.
Ach, ich könnte noch so vieles beschreiben, wo ich meinen Spaß hatte, aber ich erwähnte ja schon, dass ich nicht zu viel verraten wollte und damit mir das nicht passiert, beende ich hier einfach meine Rezension.
Fazit:
Eine Geschichte so richtig aus dem Leben gegriffen. An sich ist das ja nichts besonderes, aber wie Johannes, der Sohn alles erzählt, bereitet das Buch dem Leser viel Spaß. Ich musste oft laut auflachen und kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.
Ich danke dem Verlag, der mir das Buch vorab zur Verfügung gestellt hat.
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