Mittwoch, 18. Juni 2014
Rezension - Emma verduftet
Autorin: Tessa Hennig
Titel: Emma verduftet
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 11. Mai 2012
Seiten: 384
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Tessa Hennig schreibt seit vielen Jahren erfolgreich große TV-Unterhaltung. Mit »Mutti steigt aus« gelang ihr auf Anhieb ein Bestseller. Wenn sie vom Schreiben und ihrem Wohnort München eine Auszeit benötigt, reist sie auf der Suche nach neuen Stoffen und Abenteuern gern in den Süden.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Jetzt reicht‘s! Jahrelang hat sich Emma um Mann, Tochter und Firma gekümmert. Doch dann kommt auf einer Reise nach Südfrankreich die große Enttäuschung: Ihr Mann interessiert sich mehr für russische Schönheiten als für seine Frau und die in Nizza studierende Tochter besucht lieber Partys als Vorlesungen. Kurzentschlossen verduftet Emma und landet unverhofft auf dem Feld des attraktiven Lavendelbauern David. Zusammen mit ihrer besten Freundin, der temperamentvollen Nora, stellt Emma fortan die Männerwelt auf den Kopf. Kann das gut gehen?
Meine Meinung:
Als ich das Buch zur Seite legte, dachte ich, puh, das hat ja gedauert bis es so endete, wie ich es mir gewünscht habe.
Auch dieses Buch habe ich verschlungen, denn es hat mich von Anfang an gefesselt. Es begann gleich mit etwas Vertrautem. Wer kennt das nicht, wenn in den Urlaub gestartet wird. Schnell noch eine weitere Tüte mit etwas in den Kofferraum und noch eine und noch eine. Dann die verschiedenen Vorstellungen, wie besser auf Autobahnen gefahren wird und vor allem, wer es besser kann. Bei vielen ist die Anreise schon Stress pur. Emma muss sich einiges von Georg anhören, was sie zunächst wie gewohnt hinnimmt. Aber auf einmal ist das Fass übergelaufen und sie hat die Nase voll von seinen Wutausbrüchen und Beschimpfungen. Ich empfand das auch schon sehr unverschämt, was Georg sich da leistete. Aber noch schlimmer fand ich, dass Emma ihn immer wieder entschuldigt. Zu ihrem Glück hat sie Nora, ihre frühere beste Freundin, wieder getroffen, die unendlich viel Geduld mit Emma hat.
In dieser Geschichte kommen noch einige Personen vor, die mir eigentlich alle sympathisch waren. Lilly, die Tochter, die darunter leidet, dass ihre Eltern Probleme haben und aus dem einen oder anderen Grund möchte, dass beide zusammen bleiben.
Die Geschwister Nora und Paul, alte Freunde von Nora, die nicht verstehen konnten, warum sie damals Georg geheiratet hat. Beide waren mir sehr sympathisch und zu gerne hätte ich die Bilder von Nora gesehen oder das Weingut von Paul.
Emma hätte ich gerne manchmal geschüttelt, aber dafür hatte sie ja Nora.
Auf jeden Fall ging es ganz schön turbulent zu. Ich fand alles sehr interessant und war gespannt, was noch alles passieren wird und ob alle ihren Weg finden.
Die Geschichte ist humorvoll, aber auch nachdenklich. Es zeigt, dass es oft gut tut, über Vergangenes zu reden. Dass es wichtig ist, gegen den Willen der Eltern Wege zu gehen, die dann scheitern und wo die Eltern dann nicht sagen: ich habe es doch gewusst. Dass man den Mut aufbringen sollte, neue Wege zu gehen.
Zum Buchcover möchte ich noch etwas erwähnen. Von allen Büchern, die ich bis jetzt von Tessa Hennig gelesen habe, finde ich die Cover sehr humorvoll und meist kann ich sie dem Thema auch zu ordnen, aber diesmal finde ich es nicht passend.
Fazit:
Ein weiteres Buch für die Sommerlektüre, denn es eignet sich bestens zum Lesen am Strand oder Liegestuhl.
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