Mittwoch, 25. Juni 2014
Rezension - Finnen von Sinnen
Autor: Wolfram Eilenberger
Titel: Finnen von Sinnen
Genre: Roman
Version: eBook, Gebundene Ausgabe, Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 20. Juni 2010
Seiten: 257
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: blanvalet
Der Autor Wolfram Eilenberger (* 7. August 1972 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Publizist und Philosoph. Mehr Informationen über den Autor können hier nachgelesen werden.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Yksi, kaksi, kolme ... - Finnland für Anfänger und Liebhaber! Sie leben im hohen Norden. Sie gehen ständig in die Sauna. Haben Millionen Handys und leben mit Milliarden von Mücken. Die Finnen sind ein eigenwilliges und lustiges Völkchen.
Wolfram Eilenberger liebt sie. Ganz besonders eine. Deswegen zieht er mit ihr für ein halbes Jahr nach Finnland, um Land, Leute und insbesondere ihre Familie zu erkunden. Das ist 13 Jahre her ... Mittlerweile hat er festgestellt: Sie sind wunderbar, aber irgendwie spinnen sie auch, die Finnen. Ihre Sprache kennt fünfzehn Fälle und kein Geschlecht, dafür unterscheidet sie sieben Arten von Schneeregen. Die Finnen sprechen wenig und nur nach langen Denkpausen. Sie sagen niemals »Ich liebe dich«, zeugen aber die intelligentesten Kinder der Welt. Eine finnische Küche gibt es nicht, dafür jede Menge Wodka und traurigen Tango. Sie haben nur fünf Tage Sommer im Jahr, trotzdem besitzt jede finnische Familie mindestens ein Mökki (Sommerhäuschen) am See. Willkommen in Suomi, dem Land der eiskalten Widersprüche!
Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung hörte sich gut an und ich suchte nach einem Buch für meine Teilnahme an der Challenge blanvalet. So wanderte dieses Buch auch in meine große Büchertasche.
Allerdings muss ich sagen, dass ich dann doch etwas enttäuscht war. Ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen. Zumal ich schon viele Bücher von Autoren gelesen hatte, die entweder auswandern oder einen Partner eines Landes heiraten, das wir nicht so gut kennen.
Ich will nicht behaupten, dass es uninteressant war, sonst hätte ich es auch nicht bis zum Ende gelesen. Aber über Land und Leute habe ich nur wenig neues erfahren, was ich sehr schade fand.
Ich bin mir nicht sicher, ob es vielleicht auch an dem Schreibstil lag, denn es war mir einfach zu sprunghaft. Mitten im Thema wird ausgeholt und von etwas anderem berichtet, was zwar Sinn machte, aber mich immer wieder ablenkte.
Im Nachhinein habe ich mir überlegt, was hat mir das Lesen dieses Buch gebracht. Interessant fand ich die Ausführungen über die Sprache und auch über das Verhalten einiger Finnen, was man nur erfährt, wenn man sie besser, sozusagen als Familie, kennenlernt.
Ich habe mir später andere Rezensionen über dieses Buch angesehen und festgestellt, dass die Meinungen sehr unterschiedlich sind. Die meisten, die dieses Buch gut fanden, hatten entweder in Finnland gelebt oder/und waren mit einem Finnen verheiratet. Dort gab es einen hohen Wiedererkennungswert. So gesehen war ich dann wohl die falsche Leserin für dieses Buch.
Fazit:
Ich würde dieses Buch den Lesern empfehlen, die Land und Leute vielleicht schon besser kennen. Ansonsten würde mich auch die Meinung anderer interessieren, die noch nie dort waren.
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